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Alles oder nichts

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi zusammen :)
Nun heute stehen Antworten auf dem Plan :)
Viel Spass damit Komplett anzeigen

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Ist es ein Traum?

Sherlock erschrickt. Hat er etwa geträumt oder war das wirklich gerade Johns unverkennbare Stimme, die ihn gerade geweckt hat?

Der Detective schlägt die Augen auf. Er bemerkt sofort die warme Hand, die sanft mit seinen Locken spielt.

Der Lockenkopf dreht seinen Kopf blitzschnell zu Johns Gesicht um. Als er sieht, dass John wach ist, kann er erst einmal gar nichts sagen. Er versinkt nur in den wunderschönen grau-blauen Augen seines Freundes. In diesen Augen, die er so lange vermisst hat.

Sherlock setzt sich auf und starrt immer noch John ungläubig an. Dieser starrt zurück, doch mit einem warmen Lächeln auf dem Gesicht.

Sherlock hofft so sehr, dass ihm sein Kopf nichts vorspielt, dass das hier wahr ist.

«John...», flüstert er zögernd.

Der Doktor öffnet langsam den Mund und flüstert seinerseits den Namen seines Freundes zurück.

Dieser ist ausser sich vor Freude und umarmt kurzerhand den im Bett Liegenden.

«John, ich habe dich so vermisst, ich dachte.. ich dachte du wärst tot, ich...», flüstert er.

John dagegen umarmt seinerseits Sherlock, beide können ihr Glück nicht fassen.

«Ich habe dich auch vermisst.»

Dann setzt sich Sherlock auf den Rand von Johns Bett. Er nimmt das Gesicht seines Freundes in die eine Hand und mit der anderen streichelt er seinen Arm. Er kann es nicht fassen, hofft so sehr, dass es nicht ein Traum ist. Doch es ist so real, es ist so echt. Dies kann kein Traum sein und wenn doch, dann will er nie mehr erwachen.

John lächelt müde. Da beugt sich Sherlock zu ihm nach vorne und gibt ihm einen langen Kuss. John lässt sich von seinem Freund leiten, erwidert den Kuss zärtlich, aber erschöpft.

«Du bist müde.»

Nur eine Bemerkung seitens Sherlock, doch sie ist, wie immer, wahr.

John nickt langsam und fast unscheinbar.

Ja, er ist todmüde, dies alles hat ihn sehr angestrengt, doch ist die Freude über sein Aufwachen so viel grösser.

Der Ältere flüstert: «Ja. Bleibst du, während ich... schlafe?»

Sherlock nickt und erwidert: «Natürlich! Wie sollte ich weggehen, wenn mein Freund aufgewacht ist? Ich weiche nie mehr von deiner Seite, lasse dich nie mehr alleine. Ich werde dich mit meinem Leben beschützen, werde auf dich aufpassen, dass dir nichts passiert. Versprochen!»

John nimmt es zur Kenntnis.

«Ich liebe dich.»

Sherlock lächelt und flüstert zurück: «Ich dich auch. Aber du musst jetzt schlafen. Wenn du ausgeruht bist, können wir reden. Dann werde ich dir alles erzählen und du mir. Aber jetzt musst du schlafen. Gute Nacht!»

John hat schon die Augen geschlossen, seine Atmung wird ruhiger, regelmässiger.

Sherlock gibt seinem Freund einen kleinen Kuss. Dann setzt er sich bequem auf einen Stuhl neben Johns Bett.

Er hält seine Hand, von Zeit zu Zeit drückt er dem Doktor einen kleinen Kuss auf die Haut. Der Detective kann es immer noch nicht fassen. Sein Freund ist nach 15 Jahren endlich aufgewacht! Endlich kann er wieder mit ihm sprechen, kann ihn küssen. Doch das Wichtigste ist: Er lebt, kann sich bewegen und ist aus dem Koma erwacht! John ist erwacht und es wird wieder alles gut, wieder alles so wie zuvor. Nun, so wie vorher wird es nie sein, doch es kommt dem ähnlich, wie es früher war.

Er betrachtet seinen Freund nachdenklich, verfällt wieder in seine Denkpose. Doch auch wenn er denkt, so kommt ihm immer wieder ein Gedanke: John ist wach!

Dies erfüllt den Detective mit solch einer Freude, dass sein Herz warm wird und sich ein Lächeln auf seine Lippen stiehlt.

Er ist wach und das wird von jetzt an auch so bleiben! Sherlock wird es nicht mehr zulassen, dass sich sein Freund in Gefahr begibt, auch wenn das bedeutet, dass er ihn von der Polizeiarbeit abhalten muss.

Nie mehr wird er sich in Gefahr begeben und wenn es doch so kommen wird, dann wird Sherlock mit seinem Leben bürgen. Diesen Eid schwört er sich in dieser Stunde, immer in Gedanken, was dem Blonden passiert ist.
 

Nach ein paar Stunden muss der Detective auf die Toilette.

Als er wieder zurückkommt, ist John aufgewacht. Er lächelt ihn an und der Lockenkopf lächelt natürlich zurück.

«Sherlock, was ist passiert mit Dewitt?»

«Er ist in einer Nervenklinik. Dieser Mann ist sehr gestört. Mycroft hat mir geholfen, ihn so lange, wie möglich einzusperren. Jetzt hat er lebenslänglich.»

«Hmmm... ok.»

Sherlock setzt sich neben seinen Freund und hält seine Hand. Dann gibt er ihm einen langen, sehnsuchtsvollen Kuss.

Wie lange hat er das schon nicht mehr tun können, wie lange hat er darauf gewartet? Es sind 15 Jahre, viel zu lange.

«John, du darfst mich nie mehr alleine lassen! Hörst du?»

«Ja, ich verspreche es.»

Und wieder ein Kuss, der voller Liebe ist.

Es geht so weiter, sie küssen sich, umarmen sich, sind froh, einander zu haben.
 

Plötzlich fragt John: «Wer ist das neben mir?»

«Das ist Lara Jordan, deine Tochter. Sie ist die Tochter von...»

«Allie», unterbricht ihn der Doktor, «ich weiss. Ich habe alles mitbekommen. Ich weiss, dass sie meine 16jährige Tochter ist. Ich weiss, dass ich nun ihr Herz in mir trage, ich weiss, dass sie sich für mich geopfert hat. Ich weiss auch, was Allie getan hat. Dass sie mich geküsst hat, vor deinen Augen. Und ich kann dich verstehen, dass du ausgerastet bist. Wäre ich wohl auch, wenn du es gewesen wärst. Wenn sie dich geküsst hätte.»

«Ja, sie ist es. Sie ist der Grund, weshalb du wieder wach bist. Sie hat dir ihr junges Herz gegeben. Sie hat es selber entschieden, aber ich glaube, dass du auch das schon weisst. Sie war ja sehr viel bei dir und hat dir alles erzählt. Sie liebt dich, obwohl sie dich nicht kennt.»

«Ich bin ihr so sehr dankbar dafür! Jetzt hat sie mein Herz, hab ich das richtig verstanden?»

«Ja, deshalb lassen sie die Ärzte noch im Koma, man weiss nicht, ob sie ohne die Ruhe im Koma überleben könnte. Sie werden sie voraussichtlich in einer Woche wecken.»

«Was sagt Allie dazu?»

«Sie war natürlich entsetzt, hatte einen Nervenzusammenbruch, als sie herausfand, dass sich ihre kleine Tochter für dich geopfert hat. Doch plötzlich wollte sie nur noch, dass alles klappt und du lebst! Ihr war es egal, was mit Lara passiert, sie wollte nur dich lebend sehen. Die Ärzte schoben es auf den Schock, doch ich weiss: Sie ist verrückt. Mir ist es ja auch lieber, dass du lebst, aber Lara ist ihre Tochter! Wo bleibt da die allzu bekannte Mutterliebe?»

«Du magst sie.»

«Wen?»

«Lara»

«Ja. Sie ist nett, freundlich und ähnelt dir so sehr. Ich muss sie einfach mögen, sie ist schliesslich deine Tochter. Das erkennt man ja unschwer.»

«Mhm.»

Sherlock gibt seinem Freund einen Kuss auf die Stirn und steht auf.

Dann fragt er ihn: «Bist du bereit, dass ich es deinen Freunden sage? Molly, Greg, Mrs Hudson, Mike?»

«Ich... Nein, ich will die Zeit mit dir geniessen. Du hast mir so gefehlt. Ich habe nur überlebt, da ich immer an dich dachte, dein Bild vor Augen hatte. Du hast mir die Lebenskraft gegeben, die ich brauchte.»

«Du bist stark, John. Du hast nur überlebt, weil dein Körper stärker ist, als diese Krankheit.»

«Nein. Ich hatte ein paar Mal ein Tief und wollte einfach nur noch sterben. Nur noch einschlafen und sterben. Doch dann kamst du, ich habe mir dein Gesicht wieder hervorgeholt und konnte nicht gehen. Ich konnte dich nicht alleine lassen.»

Sherlock schüttelt lächelnd den Kopf. Dennoch küsst er seinen Freund und sagt: «Hast du Hunger?»

Da bemerkt John ein Grummeln in seinem Bauch. Er nickt.

«Gut, dann gehe ich dir was holen.»

Sherlock steht auf, nachdem er seinem Freund zärtlich über die Hand gestrichen hat.
 

John schaut währenddessen seine Tochter an. Sie ist wunderschön. Ihre hellbraunen Haare fallen ihr wie ein Heiligenschein um den Kopf. Die geschlossenen Augen, das weisse Krankenhaushemd und die hellen Haare lassen sie wie einen schlafenden Engel aussehen.

John flüstert nach einer Weile ihren Namen, doch sie erwacht nicht. Er erhebt seine Stimme, mit mehr Ton und dennoch sanfter Stimme, sagt er es noch einmal, doch sie wacht immer noch nicht auf.

Da kommt der Detective wieder herein, dicht gefolgt von einer Ärztin.

«Guten Tag, ich bin Dr. Julie Gordon. Erinnern Sie sich noch an mich, Dr. Watson?»

«Julie! Klar erinnere ich mich an Sie! Sind Sie jetzt Ärztin?», fragt John, mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Als er hier arbeitete, also vor 15 Jahren, war sie noch Assistenzärztin.

«Ja, ich bin Herzchirurgin und begleite nebenbei noch werdende Mütter in ihrer Schwangerschaft», lächelt sie zurück.

«Gratuliere!»

«Nun, geht es ihnen gut, Mister Watson? Haben Sie Schmerzen?»

«Nein, nein, es geht alles sehr gut. Keine Schmerzen, nichts. Sie haben das super gemacht! Sie haben es doch gemacht, oder?»

«Ja, mit einem Kollegen, Dr. Miller.»

«Ah gut. Ich habe nur etwas Hunger...»

«Kann ich verstehen. Ihr Freund hat es mir auch schon gesagt. Wollen wir es versuchen mit fester Nahrung? Ich weiss, wie stark Sie sind. Wenn es aber nicht geht, machen wir per Infusion weiter. Ist das in Ordnung für Sie, Dr. Watson?»

«Ja, aber nennen Sie mich doch John», antwortet dieser lächelnd.

«Na, gut. John.»

Julie setzt ihr freundlichstes Lächeln auf und bereitet alles vor. Sie stellt das Tischchen vor Johns Bett, hilft ihm, aufzusitzen. Zuerst schwankt der Blonde, doch dann kann er sich halten.

«Nun denn, einen guten Appetit», wünscht Julie, nachdem alles gedeckt ist und das Essen auf der dafür vorgesehenen Ablage steht.

Dann verschwindet sie und lässt die beiden Männer ihr gemeinsames Frühstück geniessen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nun, heute wars mal wieder ein weniger actionreiches Kapitel :)
Eine Frage gibt es noch: Wird Lara aufwachen?
LG canina und bis bald ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DasIch
2014-02-07T08:33:15+00:00 07.02.2014 09:33
Soo schön


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