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One night changed us

NaLu
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich habe mein Abitur~
Juhu :D Komplett anzeigen

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Chapter 9

„Hey, mein Name ist Lisanna. Lass uns Freunde sein!“
 

Die Augen des Rosahaarigen richteten sich auf das weißhaarige Mädchen. Lächelnd streckte sie ihm ihre Hand entgegen. Es war eindeutig eine nette Geste, so etwas abzulehnen, wäre pure Unhöflichkeit. Das war ihm eigentlich recht gut bewusst, aber was sollte er machen? Er lebte seit nicht allzu langer Zeit unter der Obhut von Opa Makarov. Eigentlich war das gar nicht sein Opa, es war ein alter Bekannter seines Vaters, welcher ihn zu sich aufgenommen hatte, da Igneel spurlos verschwunden war. Da er als Neunjähriger nicht alleine leben konnte, kümmerte sich dieser um ihn, doch er war nicht das einzige "Enkelkind" der Familie. Viele Kinder in seinem Alter lebten hier in dem großen Haus von Makarov Dreyar. Einige waren Waisen und andere waren wie er verlassen worden. Das Mädchen, welches ihn gerade angesprochen hatte, gehörte zu ersterer Gruppe. Dennoch war sie in einer anderen Lage als die meisten hier, denn ihre ältere Schwester, Mirajane, war bereits mit ihren 13 Jahren am Geld verdienen und das durch das Modeln und die Schauspielerei, weswegen die Beiden zusammen mit dem Bruder ein eigenes Apartment in der Nähe bezogen.
 

„Als ob ich etwas mit Mädchen zu tun haben möchte!“, entgegnete Natsu schließlich mit energischer stimme, worauf Lisanna leicht zusammenzuckte, dennoch wollte sie wohl nicht aufgeben. In ihren klaren blauen Augen funkelte der Ehrgeiz. Sie kicherte lieber und fuhr ihm durch die Haare. „Ha ha, du bist süß, Natsu!“ Im ersten Augenblick war er irritiert. Wie konnte sie nur so kichern, obwohl er sie so angemault hatte? War etwas in ihrem Kopf nicht in Ordnung? Dem war wohl so. Anders konnte er es sich nicht erklären.
 

„Genau aus diesem Grund sind Mädchen so blöd!“, grummelte er und wandte sich ab. Er musste von diesem Mädchen abhauen. Ihm war nicht nach guter Laune. Er lebte erst seit einer Woche an diesem Ort, es war also eine Woche seit dem Verschwinden seines Vaters vergangen. Da musste ihm nicht so ein gut gelauntes Mädchen versuchen aufzumuntern, da sie ihn bemitleidete, denn das konnte er nicht gebrauchen! Auch wenn er sich so nicht verhalten wollte, aber ihm war es wichtiger, keine Schwäche zu zeigen.
 

„Natsu, lass uns morgen zusammen spielen, in Ordnung?“, wurde ihm hinterher gerufen. Verwundert drehte er sich um. Da stand sie immer noch. Mit einem strahlenden Lächeln winkte sie ihm hinterher, ehe sie kehrt machte und ihr Zuhause ansteuerte. Ein Seufzen verließ seine Lippen, ehe er sich doch zu einem Grinsen überwand. Vielleicht sollte er es doch versuchen. Immerhin musste das Leben weitergehen und sein Vater würde sicherlich auch bald wieder auftauchen, davon war er überzeugt.
 

„Ah, du musst Natsu sein, ich bin die Schwester Lisannas, du kannst mich Mira nennen. Du kannst gerne immer zu uns kommen, wenn du Hunger hast“, vernahm er von rechts und erblickte darauf auch schon die ältere Schwester. Die beiden Schwestern ähnelten sich wirklich, nur war Mira, wie sie genannt werden wollte, eindeutig älter und besaß viel längere Haare.
 

„Wirklich? Danke!“
 

„Aber natürlich. Außerdem glaube ich, dass meine Schwester und du euch sicherlich noch recht gut verstehen werdet. Oder was denkst du?“, merkte sie lächelnd an und er wurde aus ihm unbekannten Gründen rot. Hastig schüttelte er seinen Kopf und machte sich dann auch schon gleich auf den Weg, sodass er wieder ins Haus kam. Irgendetwas stimmte doch nicht mit den ganzen Mädchen hier! Bei den beiden angefangen ging die Kette noch weiter. Aber daran wollte er jetzt nicht mehr denken. Vor allem als das rote Monster vor ihm auftauchte. Ihre Haare schienen wie Flammen in den Himmel empor zu steigen. Er schluckte.
 

„Natsu! Du bist spät zum Abendessen!“ Darauf lief er schreiend an ihr vorbei. Erza war unheimlich. Viel zu unheimlich!
 


 

Die Wochen zogen ins Land und sie bekamen einen neuen Zugang im Hause Makarov. Ein weiterer Waise, welcher seine Mutter vor kurzem bei einem Autounfall verloren hatte. Es war ein Junge namens Gray Fullbuster. Auf den ersten Blick konnte der Ausdruck in dessen Augen einem das Fürchten lehren, da sie so leer wirkten. Er schien mehr tot als lebendig zu sein. Doch davon wollte Natsu sich nicht beirren lassen. Also machte er sich daran, sich mit diesem anzufreunden, immerhin hatte Lisanna ihm gezeigt, dass man nur einen guten Freund brachte, um wieder auf die Beine zu kommen. Diesen gefallen wollte er ihr so zurückgeben, sie würde sich freuen!
 

„Hey, Miesepeter, ich bin Natsu!“, begrüßte er den Neuankömmling mit einem Grinsen. Dieser schaukelte alleine auf einer Schaukel. Dessen dunkelblauen Augen richteten sich auf ihn und verengten sich mit einem Mal, als würde er sich gereizt fühlen, was doch recht seltsam war, da er diesen keinesfalls hatte provozieren wollen. Irgendetwas war wohl schief gelaufen. Aber was? Das wusste er beim besten Willen nicht.
 

„Wer hat denn schon pinke Haare?“, bekam er dann gleich in einem spöttischen Ton zu hören, worauf er empört nach Luft schnappte. Wie konnte dieser Neuankömmling es nur wagen? Dabei hatte er sich Mühe gegeben, so nett wie möglich sich ihm gegenüber zu verhalten! Dem würde er Manieren lehren! Das wäre auch nur zu seinem eigenen Vorteil. Vergessen war das Freundschaftschließen!
 

„Klappe, sie sind nicht pink, du Unterhosenfreak!“, fauchte er. Erst als er jene Worte aussprach fiel ihm auf, dass der Schwarzhaarige sich binnen von Sekunden seiner Kleidung überwiegend entledigt hatte. Was war das denn nur für ein Freak? Nun, irgendwie waren sie ja alle unnormal, weswegen er wohl perfekt hierher passen würde. Wie auch immer, das war derzeit unwichtig. Er hatte seine männliche Ehre zu verteidigen!
 

„Ach schon einmal in den Spiegel gesehen, Zuckerwattenkopf?“
 

„Das…das ist lachsfarben, Stripper!“
 

„Bist du dumm? Das ist immer noch rosa.“
 

Jener Tag hatte Natsu gelehrt, dass Freundlichkeit ihm persönlich niemals weiterhelfen würde. Er beschloss sich das einzuprägen. Gewalt war die Lösung und wem es nicht half, der nutzte sie falsch ein. So musste es sein. Immerhin gebrauchte nahezu jeder Gewalt in diesem Haus! Nur damit kam man voran.
 

Immer wieder gerieten sie seit jenem Tag aneinander. Irgendwann begannen sie sich zu auch zu prügeln. Sie zogen an den Haaren des jeweils anderen und verpassten sich Hiebe und Tritte, doch niemals ging einer von ihnen als Sieger hervor. Entweder es endete im Unentschieden oder Erza unterband ihre Tätigkeit, indem sie zwei kräftige Kopfnüsse vergab. Die Rothaarige hatte eine Autorität wie niemand Anderes in diesem Haus. Selbst Makarov wurde von ihr des Öfteren eingeschüchtert.
 

„Ich hoffe, ihr streitet nicht mehr. Da sollte man unter besten Freunden nicht tun“, belehrte sie die beiden Streithähne immer wieder. Nickend stimmten sie ihr zu.
 

„Wir sind die besten Freunde, nicht wahr, Natsu?“
 

„Aye!“ Und ihre Antworten waren auch immer dieselben.
 

Und wenn sie sich nicht gerade prügelten, lachte sie auch gemeinsam und regten sich gemeinsam über Erza auf, hegten sogar Streiche aus, um ihr ihre Grausamkeit heimzuzahlen. Selbstverständlich schlugen alle Versuche fehl oder endeten in einer noch größeren Qual. Ans Aufgeben dachten sie dennoch nicht.
 


 

„Natsu! Du hast schon wieder den Klassenraum demoliert! Was soll ich nur mit dir machen?“, wurde er an einem Morgen belehrt. Makarov war der Schulleiter an seiner Schule. Das war selbstverständlich kein Zufall. Er wollte alle seine kleinen Racker im Auge behalten. Insbesondere ihn, da er nach wie vor der Unruhestifter schlechthin war.
 

„Aber Gray hat angefangen, Opa!“, versuchte er sich zu verteidigen, worauf er nur ein Seufzen zu hören bekam. Das war immer dasselbe mit ihm. Der junge Dragneel war einfach unbelehrbar. Da konnte er machen, was er wollte.
 

„Wie auch immer, beeile dich, damit du wieder in deinen Klassenraum kommst, ihr bekommt heute eine neue Mitschülerin.“ Irgendwann würde dieser Junge doch erwachsen werden müssen, oder? Darauf setzte der alte Mann alle seine Hoffnungen. Denn Lisanna alleine schien ihn mit ihrer höfflichen und ruhigen Art viel zu wenig zu beeinflussen und Erza war gute zwei Jahre älter und somit nicht in Natsus Jahrgang, weswegen sie ihn nur wenig unter Kontrolle hatte.
 

„Begrüßt eure neue Mitschülerin, Lucy Heartfilia“, verkündete Aries gerade, als Natsu ohne ein weiteres Zeichen den Klassenraum betrat. Seine Augen hefteten sich augenblicklich auf das blonde Mädchen, welches vorne neben ihrem Klassenlehrer stand. Das war wohl die neue Mitschülerin. Es war ein Mädchen mit blonden Haaren und braunen Augen. Sie blickte neugierig in seine Richtung und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, worauf er sich gleich auf seinen Platz setzte und verlegen weg sah. Er kam immer noch nur schlecht mit Mädchen klar.
 

„Guten Morgen, es freut mich sehr, die Bekanntschaft mit euch allen zu machen“, grüßte sie freundlich und ließ sich letzten Endes beim Tisch rechts neben Natsu nieder, da dieser der einzig freie Tisch weiter vorne war. Er schielte kurz in ihre Richtung und stellte fest, dass sie immer noch am Lächeln war. Sie hatte wirklich etwas Strahlendes an sich. Auch wenn Lisanna ebenfalls stets am lächeln war, so erschien ihm dieses Mädchen anders. Doch konnte er es nicht in Worte fassen, was es genau war, was sie scheinbar unterschied.
 

„Dein Name ist also Luigi?“, versuchte er es mit einem Grinsen.
 

„Was? Nein, mein Name ist Lucy, du Idiot!“ Ihre Augenbrauen waren dabei zusammengezogen und ihre Stirn leicht gerunzelt. Es wirkte recht niedlich.
 

„Was für ein komplexer Name…“, stellte er seufzend fest.
 

„Und dann sagst du als Neunjähriger so ein Wort? Ich bin stolz auf dich“, entgegnete sie alles andere als erfreut, lächelte darauf aber gleich wieder in seine Richtung.
 

„Ich mag dich, Luigi.“
 

„Lucy!“
 

„Du bist eine Spinnerin. Wieso schreist du deinen eigenen Namen?“
 

Und so wurden sie zu Freunden. So einfach war das.
 


 

Auch als sie alle älter wurden, änderte sich nur wenig an ihrer Situation. Selbst in der High School verhielten sie sich überwiegend wie damals. Natürlich hatte sich das eine oder andere geändert, was selbstverständlich war, wenn man in Betracht zog, dass die Zeit eben die Macht hatte, Dinge und Menschen zu verändern. Sie trafen sich immer innerhalb ihrer Gruppe. Auch wenn Lucy keine Waise war, so konnte sie ihren Schmerz teilweise nachempfinden, da ihre Mutter nicht vor allzu langer Zeit verstorben war. Sie und Natsu kamen besonders gut zu recht. Wenn man zurück dachte, würde man nicht den genauen Grund für die Freundschaft nennen können. Es war einfach passiert. Und was ihn und Gray betraf? Die Beiden verband eine Hassfreundschaft, die sich dadurch definierte, dass se sich versuchten das Leben schwer z machen und manchmal – aber wirklich nur manchmal – auch Spaß hatten.
 

Sie waren alle so jung gewesen, da hatte es nie große Probleme innerhalb ihrer Gruppe gegeben, sie alle hatten sich gut verstanden, auch wenn einer ein wenig älter war, wie es bei Erza und Mira der all war. Unzertrennlich waren sie alle gewesen.
 


 

„Dein Bett ist so bequem…“, seufzte der Rosahaarige zufrieden und machte es sich auf dem Bett der Blondine bequem. Zum ersten Mal hatte sie Natsu zu sich eingeladen, da ihr Vater außer Haus war. Sie wollte einfach nicht, dass ihre Freunde Bekanntschaft mit ihrem Vater machen, welcher sehr an Klassen orientiert war. Keiner ihrer Freunde war außer Mira sonderlich reich, was ja auch verständlich war, wenn man darüber informiert war, dass sie alle praktisch Waisen waren. Auf jeden Fall gab er sich nur mit Leuten „seinem Status“ entsprechend ab. Deswegen sollten sie ihm nie über dem Weg laufen, da sie nicht wollte, dass ihr Vater ihren Freunden etwas sagen würde, was sie dazu bringen würde, sie zu hassen, wobei sie ihnen ehrlich davon erzählt hatte, sie wussten somit Bescheid und keiner hatte sie deswegen verurteilt.
 

„Schön, kauf dir dein Eigenes und lass mich in Ruhe“, entgegnete sie ruhig sich dabei auch auf dem Bett nieder lassend. Ihr entging nicht, wie seine Lippen sich zu einem Grinsen verzogen. Seufzend schielte sie zu Seite. Manchmal fragte sie sich, aus welchem Grund sie mit so einem Jungen befreundet war. Noch mehr verwunderte sie es, dass es ihm egal war, dass sie ein Mädchen war. Das sollte keine sexistische Anmerkung sein. Tatsache war nun einmal, dass sobald ihr Körper begonnen hatte, sich in die weibliche Richtung weiter zu entwickeln, da sie immerhin bereits 13 war, behandelten der überwiegende Teil der männlichen Freunde sie anders. Diese Aufmerksamkeit gefiel ihr ehrlich gesagt ein wenig, doch was sie irgendwie zu stören schien, war die weitere Tatsache, dass diese Veränderung an ihr an Natsu spurlos vorbei ging. Es war ihm ja aufgefallen, da er manchmal Witze darüber riss, wie groß ihre Brüste waren für eine Dreizehnjährige. Ansonsten zeigten ihre weiblichen Attribute keine Wirkung auf ihn und es frustrierte sie, denn natürlich wollte sie, dass der Junge, in welchen sie sich verknallt hatte, sie beachtete. Nicht dass er sie pervers äugeln sollte, aber er könnte sie ruhig ab und zu ein Kompliment hören lassen. Loke überhäufte sie immerhin damit!
 

Ein Schnarchen riss sie aus ihren Gedanken. Verwundert blickte sie zu ihrem besten Freund, welcher den Nerv hatte, einfach auf ihrem Bett ein Nickerchen abzuhalten. Ihre Lippen verließ ein leises Seufzen, ehe sie wieder lächeln musste und sich vorsichtig näher zu ihm setzte und begann durch sein Haar zu streichen. So im Schlaf wirkte er wirklich süß und unschuldig, als könnte er keiner Fliege etwas zu Leide tun, doch dem war nicht so. Das wusste jeder, der ihn kannte. Ob er sie je mit anderen Augen betrachten würde? Das fände sie schon. Sie würde ihn noch ein wenig schlafen lassen, ehe sie ihn aus ihrem Bett kicken würde. Das gehörte sich ja immerhin nicht und sie war auch noch nicht bereit, ihn von ihren Gefühlen für ihn wissen zu lassen. Irgendwann würde sie sich trauen. Ganz bestimmt. Und er würde es sicherlich erwidern. Genau!
 


 

„Guck mal, den habe ich auf der Straße gefunden!“, zeigte Natsu Lisanna seinen neusten Fund. Er hatte sie draußen auf dem Spielplatz warten lassen, während er auf sein Zimmer gegangen war, um das niedliche Lebewesen mit blauem Fell zu holen und ihr zu zeigen. Selbstverständlich hatte er alles mit Makarov bereits abgeklärt und medizinische Untersuchungen hatte der kleine Kater auch bereits hinter sich. Er war somit stubenrein und bereit für einen Besitzer - also ihn in jenem Fall.
 

„Was für ein süßer Kater! Wie heißt er?“, wurde er gleich gefragt. Das Mädchen wirkte begeistert. Sie liebte Katzen über alles. Überhaupt war sie ziemlich tierlieb. Sie hätte auch gerne eine Katze, aber ihre Schwester war dagegen, da sie keinen hatten, welcher sich um das Tier kümmern konnte. Das hatte die jüngste der Strauss-Geschwister nachvollziehen und somit auch akzeptieren können. Umso erfreuter war sie nun, da ihr bester Freund nun einen Kater besaß.
 

„Ich nenne ihn Happy!“, teilte er ihr grinsend mit ihr dabei den Kater übergebend, damit sie ihn auch mal halten konnte.
 

„Lass ihn uns wie eine kleine Familie aufziehen!“, schlug sie mit einem Lächeln vor, sodass sogar ihre Augen zu funkeln schienen.
 

„Äh…“, kam es recht unintelligent von dem rosahaarigen Teenager, da er damit nicht gerechnet hatte.
 

„Ah, du bist so süß, Natsu“, kicherte die Weißhaarige und kuschelte weiterhin mit Happy, welcher munter vor sich hin miaute und deutlich Gefallen zeigte an der ihm bisher unbekannten Person.
 

„Bin ich nicht, Lisanna!“, stieß er aus. Seine Wangen nahmen eine rötliche Färbung an. Er sah ihr dabei zu, wie sie mit dem blauen Kater kuschelte. Eigentlich sollten ihn doch diese Worte freuen, oder? Immerhin mochte er sie ja irgendwie mehr als andere Mädchen. Als er realisierte, dass dem nicht so war, da das Bild einer Blondine vor seinem inneren Auge auftauchte, konnte er es sich nicht erklären. So sollte es nicht sein, er durfte es nicht so weit kommen lassen. Lucy und er waren nur beste Freunde, es würde immer so bleiben. Da war er sich sicher. Es war an der Zeit, dass er hieran etwas änderte. Er brauchte nur noch eine sinnvolle Idee.
 

„Ach hier seid ihr…es gibt gleich Abendessen.“
 

Die beiden blickten zu Gray, welcher die Beiden aufgesucht hatte. Unterwegs musste er wohl wieder einmal sein Hemd verloren haben, da er oben ohne herumlief. Das war typisch für ihn.
 

„Danke Gray und du bist oben ohne…“, sagte Lisanna und kicherte leise.
 

„Hat Opa sich inzwischen beruhigt?“, wollte Natsu wissen. Er nahm Happy wieder an sich und richtete sich auf. Er hatte wirklich Hunger, aber das war stets der Fall. Selten traf man ihn eben nicht hungrig an.
 

„Du bist wirklich dumm…“, seufzte der Schwarzhaarige, ehe er in dessen Richtung grinste.
 

„Halt die Klappe, Gray!“
 

„Man könnte meinen, dass du die Schule hattest abfackeln wollen.“
 

Nein, das hatte er nicht. Es war lediglich ein Unfall während des Chemieunterrichts gewesen. Wie es dazu gekommen war? Nun, er hatte gerade mit Lucy an einem Experiment gesessen. Sie teilte ihm immer mit, was er zu tun hatte, da sie sich damit besser auskannte. Er vollführte lediglich ihre Anweisungen, da sie ungern mit Chemikalien hantierte, somit ergänzten sie sich als Team perfekt. Da war Loke zu ihrem Tisch gekommen und hatte begonnen mit Lucy zu flirten, was das Zeug hielt. Es hatte ihn furchtbar aufgeregt. Er hatte völlig vergessen den Bunsenbrenner abzuschalten, obwohl die erwünschte Temperatur bereit erreicht worden war. Das war ihm aber nicht aufgefallen. Lieber waren seine Augen auf Loke fokussiert gewesen, welcher weiterhin schamlos die Blondine anbaggerte. Erst Lucys Aufschrei hatte ihn aus seiner „Ich- möchte-Loke-qualvoll-töten“-Welt herausgerissen. Der Lehrer hatte sie augenblicklich darauf angewiesen in Deckung zu gehen. Es war zu einer großen Stichflamme gekommen. Nichts Ernstes also, wenn man davon absah, dass die ganze Klasse einen Schrecken davongetragen hatte und ein dunkler Fleck an der Decke entstanden war.
 


 

„Willst du mit mir ausgehen?“ Endlich hatte er den Mut gefunden, sie zu fragen. Er war inzwischen 15, aber besser später als nie, oder? Jetzt dürfte alles gut werden. Da war er sich sicher. Sofern sie ihm die Antwort gab, die er hören wollte.
 

„Eh, so etwas wie eine freundschaftliche Verabredung?“, fragte Lisanna nach. Sie wirkte verlegen, das konnte selbst er erkennen. Doch in ihrer Stimme schwang die Unsicherheit mit. Hatte sie etwa hiermit nicht gerechnet? Das verwunderte ihn doch irgendwie, da er versucht hatte, Andeutungen hier und da fallen zu lassen.
 

„Nein, so etwas wie ein Date“, verdeutlichte er seine Absicht und grinste in ihre Richtung.
 

„Oh…aber gerne doch, Natsu!“, antwortete sie ihm schließlich mit einem glückseligen Lächeln und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Sie machten eine Uhrzeit und Treffpunkt aus, ehe sie sich verabschiedeten. Sobald sie weg war, verschwand das Grinsen von seinem Gesicht. Er konnte es nicht fassen. Wie armselig war er eigentlich? Jetzt, wo er diesen Schritt getan hatte, gab es kein Zurück mehr. Auch wenn er wusste, dass es das Beste für alle war, so bereute er diese Entscheidung bereits in jenem Augenblick. Denn er wollte nicht mit ihr ausgehen, weil er so sehr in sie verliebt war. Nein, das war es nicht. Natürlich fühlte er sich zu ihr angezogen. Immerhin war sie nicht nur hübsch, sondern auch lieb und hilfsbereit. Sie war das erste Mädchen gewesen, welches sich an ihn herangewagt hatte, sie hatte ihm geholfen über das Verschwinden seines Vaters hinweg zu kommen. Sie war das Paar Schwimmflügel für ihn gewesen. Doch nun konnte er auch ohne sie sich über Wasser halten. Er brauchte nur die Luft zum Atmen.
 

Aber es war nicht Lisanna, die wie die Luft für ihn war. Nein, es war nach wie vor Lucy. Eigentlich sollte er sie fragen und nicht die Weißhaarige, aber er war ein Feigling in jener Hinsicht. Er wollte diese Freundschaft nicht zerstören durch seine Gefühle. Immerhin wollte Lucy jemanden wie ihn nur als besten Freund. Als ihren festen Freund hatte sie doch immer so einen einem Prinzen ähnelnden Kerl vor Augen gehabt, das wusste er von ihr persönlich, was das letztere betraf. Er war nie ein Prinz gewesen. Das würde er auch nie sein.
 

Natsu fühlte sich mies, da er Lisanna so unfair behandelte. Doch es würde alles gut gehen, er würde sie lieben. All die Gefühle, die er gegenüber seiner besten Freundin empfand würde er auf Lisanna übertragen. Das war das einzig Richtige und bald wären sie alle ohne Ausnahme glücklich. Davon war er überzeugt.
 

„Hey, Natsu!“ Überrascht blickte er zu Lucy, die auf ihn zugerannt kam. Ihr Lächeln strahlte für ihn wie die Sonne und ihre braunen Augen weckten immer wieder diese Sehnsucht nach ihr. Er wollte das warme Braun, auch wenn das strahlende Blau schöner war und alle andere als kühl wirkte. Aber diese Gedanken würde er nicht mehr haben dürfen. Nie wieder.
 

„Lucy! Es hat geklappt“, ließ er sie wissen, worauf die Blondine einen Augenblick nicht mehr lächelte, was er sich nicht erklären konnte. Schließlich rang sie sich wieder zu einem Lächeln ab, jedoch erschien es ihm nicht mehr so kräftig wie es vorher noch der Fall gewesen war. Es erreichte ihre Augen nicht.
 

„Natsu, wir sind doch die besten Freunde, oder?“ Sie hatten sich auf die Schaukel niedergelassen.
 

„Yep, wieso fragst du so etwas Offensichtliches, Luce?“
 

„Also…ich…“ Sie starrte auf den Boden vor sich und schien sich ihre Worte zu überlegen. Scheinbar fiel ihr jedoch nichts ein, denn sie sagte eine Weile lang nichts mehr.
 

„Keine Sorge, daran wird sich nie etwas ändern“, stellte er klar und grinste in ihre Richtung, um seine Worte zu bekräftigen.
 

„Oh…ja…das ist gut…“, hauchte sie mit einem schwachem Lächeln und ignorierte den pochenden Schmerz in ihrem Brustkorb. Das Wort „nie“ wiederholte sich etliche Male in ihrem Kopf. Jedes Mal schien es wie ein weiterer Schlag ins Gesicht zu sein.
 

Nein, es war nicht gut. Das war ihnen beiden durch den Kopf geschossen, aber keiner sprach dies aus. Lieber sollte das in Vergessenheit geraten und ganz tief vergraben werden in ihrem Herzen. So tief, dass nicht einmal sie selbst von dessen Existenz sich mehr bewusst wären.
 


 

„Ich liebe dich, Lisanna.“ Lucy war vergessen. Sie war nicht mehr weiter wichtig in dieser Welt. Nur Lisanna zählte. So war es. Er hatte es geschafft. Da war er sich ganz sicher.
 

„Ich liebe dich auch, Natsu.“ In ihren Augen funkelten die Tränen. Sie hatte sich diese Worte bereits länger erhofft und nun waren sie zur Realität geworden. Endlich waren ihre Ängste unnötig. Denn er liebte sie und nicht Lucy, wie sie es befürchtet hatte. Ihre Schwester hatte Unrecht gehabt.
 


 

„Ich bin mit Loke zusammen. Kannst du dir das vorstellen?“, eröffnete Lucy Natsu nur wenige Wochen später. Sie lächelte und wirkte glücklich, weswegen auch er glücklich war. Er ignorierte dieses Ziehen an seinem Herzen, denn es war nicht richtig, dass er Eifersucht empfand. Das gehörte nicht hierher. Besonders da er eben an Lisanna vergeben war.
 

„Hhm, schön für euch…“, gab er weniger enthusiastisch von sich.
 

„Freue dich doch mehr für mich, du Idiot!“, meckerte sie und schlug ihm gegen seine Schulter. Verdattert blickte er zu ihr, ehe er anfing zu lachen.
 

„Hey Luce, schlag mich doch nicht gleich.“
 

„Dann lach auch nicht!“
 

Aber er lachte weiter, denn wenn er es nicht tun würde, dann würde er vielleicht nachgegeben, denn diese Gefühle waren nach wie vor präsent. Wie naiv war er nur gewesen? Hatte er wirklich gedacht, dass es so schnell vergehen würde?
 


 

„Natsu, du kannst nicht einfach zu mir ins Bett schleichen? Was soll nur Lisanna davon halten?“
 

Auch wenn sie beide jeweils vergeben waren, so verbrachten sie immer noch sehr viel Zeit miteinander. Ihre Freundschaft war stark und ihnen beiden jeweils sehr wichtig. Sie konnten nicht ohne denn jeweils anderen.
 

„Hä? Sie weiß, dass ich nur sie liebe. Außerdem hatten wir auch schon Sex“, meinte er, als würde das alles erklären, was es eben nicht tat. Vielleicht wollte er einfach sie wissen lassen, dass zwischen ihm und Lisanna alles bestens lief? Das konnte es natürlich sein.
 

„…“
 

„Was wirst du so rot, Luce? Du bist nach einem Jahr Beziehung immer noch Jungfrau?“, wollte er wissen und musste Grinsen, da es seiner besten Freundin deutlich anzusehen war, wie recht er ausnahmsweise mal hatte. Er ärgerte sie wirklich gerne.
 

„G-gar nicht wahr!“ Und er flog von ihrem Bett.
 


 

„Ich helfe meinem Bruder beim Umzug. Ich fliege am Freitag zu ihm.“
 

„Aber da ist doch der Geburtstag von Lucy…“
 

„Ich weiß, aber das lässt sich leider nicht ändern. Außerdem wird sie schon glücklich sein, wenn du kommst.“
 

Darauf hatte er wie immer gegrinst und ausgeblendet, dass er sie eigentlich vermissen sollte und schmollen müsste oder so etwas in der Art, aber er tat es nicht.
 


 

„Wir sehen uns dann. Vermisse mich nicht allzu sehr…“
 

„Das wollte ich gerade sagen.“
 

„Bis in ein paar Tagen, Natsu.“
 

Grinsend verabschiedeten sie sich und sie gab ihm einen Kuss zum Abschied. In jenem Moment hätte er es merken sollen, aber auch dann tat er es nicht.
 

Er würde sie vermissen, ja, aber sie würde ihm nicht fehlen.
 

Natsu Dragneel spürte es, doch beschloss selbst nach den vergangenen zwei Jahren, es weiter in die Tiefen seines Herzens zu drängen. Immer weiter und tiefer sollten diese Gefühle verschwinden. Die Wahrheit sollte endgültig verschwinden. Denn diese war falsch und niemals möglich.
 

Er liebte nach wie vor Lucy Heartfilia seit er ihr Lächeln damals gesehen hatte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dam da dam...ich habe überlegt, es als Special zu bezeichnen, aber dann habe ich mir gedacht, dass es ja auch zur Handlung beiträgt^^
Der letzte kursive Satz soll eine Erkenntnis Natsus sein, die er in der Gegenwart anerkennt.
Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen und es hat die Vergangenheit Natsus näher erläutert. Falls es Fragen gibt, dann nur ehr damit :) Ich beantworte sie gern, sofern es nicht zu Spoilern führt, aber das würde ich sagen ;D
Was das nächste Kapitel betrifft (man sieht ja inzwischen den Wendepunkt der Story, hoffe ich mal), ich vermute, dass ich dafür nicht allzu lange brauchen werde, wobei ich mir noch Gedanken drum machen muss, wie ich meine Ideen umsetzen werde. Ich gehe davon aus, dass ich fünf Kapitel auf jeden Fall noch füllen kann, aber dann mal sehen~

Ich möchte mich für die Favos und Kommentare herzlich bedanken, das bedeutet mir wirklich sehr viel^^ Danke Leute!!

LG Caramel~ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Honigschnute
2014-06-20T22:47:53+00:00 21.06.2014 00:47
Super sparkle mega epicness of doom! *¤*

*hust* okay in ernst: ich fand dad kapitel tolil und ich liebe es irgendwie wenn es diese ganzen komplikationen gibt solange sie am ende halt bemerkendas sie sschon immer dasselbe füreinander empfunden haben. Haaaaach. Schön. So schön das ich heulen könnte. ^^

Ich freu mich wahnsinnig auf das nächste Kapitel.

#~#

Antwort von:  Honigschnute
21.06.2014 00:49
Also um dieses Uhrzeit sind meine rechtschreibfehler ja wirklich.... minimal *hust*

Sorry dafür
Antwort von:  Carameldream
23.06.2014 17:06
he he :) danke für dein Kommentar^^
Komplikationen machen alles ja erst spannend und ja, es wir gut enden ;D
Ich lese selbst ungern so tragische Geschichten.
Wobei ich es eben manchmal doch tue warum auch immer :'D

Na hoffentlich gefällt es dir dann auch :D
(Auch wenn es keine allzu romantische Kiste wird...vorerst xD)

LG Caramel~
Von:  kitooov_
2014-06-18T17:56:08+00:00 18.06.2014 19:56
der letzte das ist wunderschön TT_TT
Antwort von:  kitooov_
18.06.2014 19:56
hups xD der letzte Satz meine ich ._.
Antwort von:  Carameldream
23.06.2014 17:07
Gut, dass jemand so denkt wie ich :'D
Ich habe ein wenig überlegt, ob ich ihn dazu schreiben soll, aber dann dachte ich mir,
dass es dem ganzen Kapitel einen Sinn gibt.
Deswegen bin ich auch stolz auf ihn~

Danke für das Review :)

LG Caramel~
Von:  mandarinenbluete
2014-06-18T00:18:03+00:00 18.06.2014 02:18
Also wenn Natsu gleich Lucy gefragt hätte und nicht Lissana, dann hätten sie dieses Problem gar nicht.
Maaan... Warum einfach wenn's auch kompliziert geht...
Also wenn es noch mindestens fünf Kapitel werden, dann wird bestimmt noch so einiges passieren.
Mal sehen was noch so alles vorkommen wird? Hoffentlich wendet sich das endlich mal zum guten.
Freu mich! ^^
Antwort von:  Carameldream
23.06.2014 17:12
Zunächst...Dankeschön für deinen Kommentar~
Die Problematik dreht sich ja um ihre Freundschaft, die ihnen beide wichtig war.
Natsu hatte das Gefühl, dass er das nicht aufs Spiel setzen sollte.
Deshalb hatte er sich lieber Lisanna zugewendet.
Und falls es nicht völlig durchgedrungen ist, dann sage ich es mal:
Natsu hatte durchaus Interesse an Lisanna. Das darf man nicht ganz vergessen.
Doch sind diese Gefühle nicht mit denen vergleichbar gewesen, die er eben für Lucy empfunden hatte. Das hat er eben bewusst ausgeblendet. ;)

Es wird alles gut enden. Das Drama kann ja nicht ewig weiter gehen.
Außerdem ist es der Wendepunkt der Story. Es wird also nicht schlimmer. :)

LG Caramel~
Von: Maryhase
2014-06-17T23:26:29+00:00 18.06.2014 01:26
Das Kapitel war wirklich wieder sehr schön =D
Wenn es Natsu doch jetzt klar ist, dann soll er zu Lucy gehen und es ihr sagen. Ob er ihr auch gleich alles erklären sollte, weiß ich nicht. Aber Lucy war immerhin auch ehrlich zu ihm.
Also noch fünf Kapitel? Dann kann man wohl noch nicht damit rechnen, dass die beiden endlich zusammen kommen Q,Q
Wäre aber toll, weil es meistens so endet, dass sie im letzten Kapitel erst zusammen kommen -,- Oder im Vorletzten und dann noch ein kurzes Ende folgt. Wie wird es bei dir sein? Du sagst es mir nicht? Das ist gemein, aber ich kann es verstehen, da ich selbst Autor bin ^^'
Und herzlichen Glückwunsch zum Abi =D Freut mich für dich, wirklich ^^
Bis zum nächsten Mal also =3
Liebe Grüße,
maryjoa3004
Antwort von:  Carameldream
23.06.2014 17:19
Ha ha, danke für den Kommi und die Glückwünsche:D
Wenn es nur so einfach wäre~ Aber was die Ehrlichkeit betrifft,
das wird Schwerpunkt des nächsten Kapitels sein.
Das mit den fünf Kapiteln ist eine Mindestanzahl, die ich erfüllen werde.
Es könnten natürlich noch ein paar werden, wenn ich doch noch weitere Ideen bekomme, die ich umsetzen möchte. (Wobei das auch einfach Specials in Form einer OS werden könnten)
Wie es endet, verrate ich natürlich nicht, da hast du Recht xD Würde ja jegliche Spannung nehmen. Und das wollen wir ja nicht. :'D Ich tippe gerade das nächste Kapitel, weswegen ich noch kein allzu genaues Bild vom ende hab, aber ich glaube, es ist nicht zu viel verraten, wenn ich sage, dass ich selbst gerne mehr vom Paar lese und nicht einfach mitbekomme, dass sie zusammen kommen und fertig ist es. :D

LG Caramel~
Von:  fahnm
2014-06-17T19:43:28+00:00 17.06.2014 21:43
Super Kapi^^
Antwort von:  Carameldream
23.06.2014 17:19
Dankeschön~


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