Der Auftrag
Erza, Lucy, Natsu, Happy und Gray standen vor einem kleinen Haus
mitten in der Stadt, die alten sandsteinfarbenen Steine verloren
bereits an Farbe und hier und da hing ein heruntergekommener
Fensterladen herunter. Alles in allem sah das kleine Häuschen
nicht gerade Einladend aus. Erza klopfte vorsichtig an die grüne
Holztür, trat ein paar Schritte zurück und wartete. Eine kleine
Person öffnete die Tür, musterte die vier Gestalten vor ihrer Tür
und verschwand wieder in dem Haus, nach einiger Zeit unangenehmen
Schweigens schloss die Person die Tür wieder. Lucy sah Erza verwundert
an, diese blickte auch nur ratlos durch die Gegend. Irgendetwas war faul
an der ganzen Sache. Als etwas Zeit verstrichen war öffnete sich die
Tür wieder. Eine kleine Gestalt stand vor Ihnen: „ Ich bin Herr
Tanaka. Ihr müsst die Magier sein nach denen wir gebeten haben.
Tretet doch bitte ein!“ Das Haus sah von innen nicht besser aus als
von außen. Alles war klein gehalten und nur spärlich beleuchtet, hier
und da stand mal etwas im Raum, keine Vorhänge, keine Teppiche, nichts.
Nichts Großartiges. Die vier setzten sich auf das große Sofa, was mitten
im Raum stand, und warteten auf weitete Informationen. „Also wie ihr
sicherlich wisst sollt ich etwas für mich stehlen. Zu genaueren Gründen
komme ich gleich. Erst einmal wollt ihr sicherlich wissen welchen
Gegenstand ihr für mich erwerben sollt. Es ist eine Kristallkugel
die meinem Vater gehört hat. Sie ist von unvorstellbarem Wert.
Dieses Stück wurde vor ein paar Jahren, als ich noch zu jung war
um irgendetwas zu begreifen, auf einer Auktion versteigert. Die
letzte ihrer Art und sehr wichtig für mich. Letztes Jahr habe ich
ihren Besitzer gefunden, musste aber feststellen dass dieser mir
die Kugel nicht übergeben möchte. Da ich davon ausgehe das diese
Kugel gestohlen ist. Nein! Ich bin mir zu hundert Prozent sicher!
Möchte ich von euch dass ihr sie zurück stiehlt. Und ich kann mir
vorstellen das ihr euch jetzt fragt was ich denn zahlen würde. Ich würde
euch jedem jeweils 1 Millionen Jewel geben wenn ihr mir die Kugel zurück
bringt.“ Die vier waren ganz blass vor erstaunen. 1 millionen Jewel waren
eine Menge, doch Lucy kam nicht darum herum zu fragen: „Entschuldigung, aber
wieso kaufen sie die Kugel nicht einfach zurück wenn sie doch im Besitz von
4 Millionen Jewels sind?“ „Ganz einfach, diese kugel kann man nicht mit Geld
kaufen. Man bezahlt mit seinem Leben. Deshalb bin ich mir auch sicher dass
die Kugel gestohlen sein muss, denn der rechtmäßige Besitzer ist zwei Tage
nach der Auktion gestorben. Man machte die Kugel dafür verantwortlich. Aber
ich glaube das etwas anderes dahinter steckt und deshalb will ich diese Kugel
untersuchen. Denn sie hat meinen Vater getötet. Und wir befinden uns nur hier
in diesem “Schuppen“ da ich nicht will das irgendjemand unser Gespräch belauscht.“ Erza meldete sich zu Wort: „Und wer hat ihre Kristall Kugel?“ „Der Name ist Geheim, aber die
Kugel lagert auf dem großen Anwesen droben auf dem Hügel. Es ist sehr gut bewacht.
Also viel Glück!“ Mit dem letzten Satz war es entschieden. Sie würden diese Kugel stehlen, koste es was es wolle. Vor allem für 1 Millionen Jewels pro Kopf. Damit
könnte es sich für eine Weile leben lassen.
Das größte Anwesen was sie entdecken konnten, lag außerhalb der Stadt. Man sah von weitem nur ein kleines Haus auf einem großen Berg.
Das allererste Problem bestand darin überhaupt in die riesige Villa hinein
zu gelangen. Die Villa war mit einem 5 Meter hohen Elektrozaun gesichert,
Wachhunde waren zu vermuten. Und Wachen waren bei so einem prunkvollen Gebäude
nicht ausgeschlossen. Die einzige Möglichkeit war unten durch die Erde oder man
müsste Über den Zaun fliegen können. Zum Glück hatten sie Happy dabei.
Natsu konnte also nach oben und im obersten Stock einsteigen. Luca, Gray
und Erza sollten dank Virgo bis in den Empfangsraum gelangen um sich dann
dort aufzuteilen um nach der Kugel zu suchen. Sie wollten sich pro
Stockwerk aufteilen um dort nach dieser sonderbar kostbaren Kugel zu
suchen. Im Haus angekommen sah Happy schon das nächste Problem, dieses
Haus schien von innen noch riesiger als er gedacht hatte. Er öffnete
die erste Tür des letzten Stockwerkes und fand sich in einem Urwald wieder.
Happy seufzte tief durch und machte sich auf die Suche. Gray im oberen, Natsu
und Happy im ersten Stockwerk, Lucy im Erdgeschoss und Erza im Keller, so
teilten sie sich au, in diesem irren Haus voller komischer Zimmer in
denen alles hätte lauern können. Im jeden Zimmer gab es etwas Neues zu
entdecken und eine neue Tür hinter der sich alles verbergen konnte.
Natsu zum Beispiel ging durch die erste Tür, er fand sich in einem weiteren
Dschungel Zimmer wieder. Dort sichtete er eine Tür die ihn nur in einen
nächsten Gang führte. Und so weiter. Gray erging es nicht anders. Er landete
in einem Zimmer voller Kissen, dann in einem in dem alles weiß war. Lucy fragte
sich was das alles sollte. Spätestens nach dem Zuckerwatte Zimmer, in dem sie
mehr als einmal hängen blieb, hatte sie genug. Sie ging zurück. Irgendwie musste
sie sich doch zurechtfinden können. Lucy überlegte und holte dann ein Wollknäul
hervor, damit konnte sie sich nicht verlaufen. Sie band das Ende des Fadens
an einer Säule fest und begann den Weg wieder abzulaufen. Nachdem sie
aus dem zweiten Zimmer draußen war erblickte sie eine Tür weiter ihren
Blauen Faden. Das Schauspiel wiederholte sich mehrmals und irgendwann
begriff sie, die Türen in den Zimmern führten in einen weiteren Gang
der dem richtigen ähnelten. Von da aus führte er sie in das nächste
Zimmer. Um nicht mehr zu gehen beschloss sie nicht mehr die zweite
Tür zu nehmen sondern einfach nur in die Zimmer hereinzuschauen um,
wenn sie nichts außergewöhnliches entdeckte, ohne Umwege das nächste
Zimmer zu öffnen. Nach nicht allzu langer zeit war sie fertig. Nichts
hatte sie gefunden. Noch nicht mal eine Bibliothek oder irgendetwas
was aussah wie ein Arbeitszimmer oder etwas was einen Tresor erahnen
ließ. Sie beschloss Natsu zu helfen und danach Gray aufzugabeln.
Natsu war in seiner Wut einfach durch die Wände gegangen. Hatte aber
auch nichts Wichtiges gesehen. Gray, der genau wie Lucy hinter des Rätsels
Lösung gekommen war hatte auch nichts gefunden. Die einzige die noch übrig war,
war noch Erza. Die vier liefen die Treppen herunter. Doch unten Im Erdgeschoss
wartete schon jemand auf sie. Eine Truppe Leibwächter war auf sie Aufmerksam
geworden als einer von ihnen über Lucys Faden gestolpert war. Sie waren
nicht auf Freundschaft aus und sahen Lucy, Natsu und Gray wütend und bereit zum Kämpfen an.
Es dauerte nicht lange und alle Gegner lagen besiegt am Boden.
Das Gebäude hatte etwas von der kleinen Kampfeinlage abbekommen
aber das Haus würde auch noch mit einer Marmorsäule weniger stehen können.
Was nicht gut aussah war der Boden. Steinplatten lagen lose herum und in der
Mitte klaffte ein großes Loch. „Dafür werden wir wahrscheinlich wieder
verantwortlich gemacht!“ seufzte Lucy. „Wo ist eigentlich Erza?“ Sie
hörte ein Klirren von unten und damit war ihre Frage beantwortet. Sie
befand sich vermutlich auch in einem Kampf. Große Sorgen musste sich Lucy
zum Glück nicht machen denn es war ja Erza und wer konnte Erza denn schon besiegen.
Aber als sie ihren Namen von unten hört wurde ihr schon mulmig zumute. Sie
schnappte sich Gray und Natsu, die wieder angefangen hatte zu streiten, und
zog sie den Keller herunter. Spinnenweben hingen von der Decke herunter und
ein leichter Geruch von Fäulnis durchzog die stickige und feuchte Luft des
Kellers. Unten angekommen konnten die drei ihren Augen nicht trauen. Vor ihnen
stand Erza.
Umzingelt.