~ Das letzte Geschenk ~
Eine gewisse Zeit ist vergangen, seit zwei Gestalten mitten in der Nacht in einer kleinen Höhle bei einem Wasserfall untergekommen sind. Das Mädchen lag in dem Moment gemütlich in den Armen des Jungen, während die beiden eine Decke aus Sand bedeckten. Die Klamotten der beiden, lagen etwas verstreut um sie herum und deren Atem gingen schnell und unregelmäßig, doch ein kleines Lächeln umspielte das Gesicht des Mädchens.
"Du wilder...", hauchte sie an seinem Ohr und gab ihm einen kleinen Kuss auf der Wange.
"Sagst ausgerechnet du.", schmunzelte er und fing an sie zärtlich auf die Lippen zu küssen. Freudig erwiderte sie diesen sanften Kuss und wunderte sich immer wieder aufs neue, wie weich seine Lippen eigentlich sein konnten. Kaum knabberten sie jeweils hungrig an ihren Lippen, fing nach nur kurzer Zeit schon ein leidenschaftliches und doch mehr als nur zärtliches Zungenspiel an.
Sie schmeckte viel süßer als er es sich immer vorgestellt hatte, er wollte sie wirklich nie wieder loslassen, sondern einfach nur einzig und allein mit ihr in dieser Höhle sein und sie so oft sie nur wollte verführen. Nichts wünschte er sich in dem Moment mehr, doch wie es nicht anders zu erwarten war, erkannte man von Außen nichts von seinen Gedankengängen, geschweige denn von seinen Gefühlen.
Das Einzige, was bewies, dass er momentan nicht gerade er selbst war, war sein kleines Lächeln, welches er unbewusst aufgesetzt hatte, während seine Lippen immer weiter mit ihren spielten.
"Tut mir leid wegen deinem Rücken.", sprach sie nur leise, nachdem sie den sanften Kuss unterbrochen hatte und krallte sich leicht in seinem Nacken. Leicht über sie gebeugt, faltete er seine eine Hand auf die ihre, welche sie auf dem Boden neben ihren Kopf abgelegt hatte.
"Als ob mir diese paar kleine Kratzer was ausmachen.", sagte er und vergrub sich wieder in ihrem Nacken. In der kurzen Zeit in dieser Höhle, hatte er herausgefunden, dass sie an einer ganz bestimmten Stelle am Hals ziemlich kitzlich war, also knabberte er mehrmals daran. Ein Kichern ihrerseits, ließen seinem Herz Freudensprünge machen, auch wenn man es ihm von Außen nicht unbedingt ansah.
"Lass uns jetzt lieber gehen.", sprach er dann lieber doch nach ein paar Minuten der ewigen Rum-Kuschelei.
"Sind unsere Sachen denn schon trocken?", fragte sie und richtete sich etwas auf. Sie musste sich nur kurz vorbeugen, um an ihre Sachen zu kommen, also nahm sie einfach ihr Top in die Hände und war erleichtert darüber, dass es wenigstens halbwegs trocken war. "Gut, so können wir uns wieder anziehen."
Sie stand auf, jedoch wickelte sie sich die Decke, welche die beiden bedeckt hatte, um sich.
"Als ob ich irgendetwas von dir nun nicht schon gesehen hätte." Lächelnd zupfte er die Decke einfach wieder von ihr runter.
"Gaara!", schrie sie schon fast und wollte es sich wieder zurücknehmen, doch er befahl seinem Sand einfach wieder zu verschwinden. Grinsend stand er ebenfalls auf und zog sich erstmal seine Boxershorts an.
Sakura, nun mehr als nur errötet, machte es ihm gleich und sammelte ihre Unterwäsche, danach ihren Rock und den dazugehörigen Top. Der Rothaarige schüttelte über ihre Unsicherheit nur verständnislos den Kopf und fragte sich immer wieder, warum es ihr denn so peinlich war, wenn er sie sah.
Was war denn schon dabei, ungefähr die letzte halbe Stunde hatte es ihr doch schließlich nichts ausgemacht, sie hatten beide dabei auch noch eine Menge Spaß. Bei den Gedanken, was sie beide da eigentlich getrieben hatten, schlich sich ein kleines Schmunzeln auf seinem Gesicht, welches er aber wieder versuchte zu unterdrücken.
Als beide fertig angezogen waren, verließen sie die kleine Höhle neben dem Wasserfall und sahen gebannt in die Lüfte.
"Und wie sollen wir nun wieder nach oben gelangen?", fragte das Mädchen in die Nacht hinein.
"Mit meinem Sand könnte es klappen.", schlug er vor und hob seine Hand in die Luft. Kurz darauf kam schon eine gefüllte Menge Sand auf sie zugerast und stoppte vor ihnen, wie als ob es nur darauf wartete, dass die beiden aufstiegen. Gaara ging als erster drauf und bot seiner nun neuen Freundin seine Hand an. Konnte er sie überhaupt schon so nennen? Eine Bestätigung hatte er noch nicht bekommen, doch wie sie sich in der Höhle verhielt, sollte eigentlich schon als Antwort genügen.
Dankend nahm sie die Hand an und kaum war sie drauf, flog der Sand auch schon in die Lüfte. Hätte Gaara sie nicht an seiner Brust gedrückt, hätte sie mit Sicherheit ihr Gleichgewicht verloren und wär rückwärts wieder in die Tiefe gefallen. Entspannt lehnte sie sich einfach an dem Kazekagen und schloss lächelnd die Augen. Ihre Gedanken und vor allem ihre Gefühle, spielten in dem Moment mehr als nur verrückt, sie wusste genau dass sie sich in Ihm Hals über Kopf verliebt hatte, doch sie wollte es sich einfach nicht eingestehen.
Wie konnte sie es auch, wenn sie wusste, dass jeden Moment einfach irgendein Mädchen sich an ihm ranmachen könnte und es ihm nichts ausmachen würde. Wegen diese dummen Gedanken, konnte und wollte sie sich einfach noch nicht so richtig auf ihn einlassen, auch wenn sie es noch so sehr wollte.
Seufzend erhob sie wieder den Kopf und schaute ihn mit einem etwas traurigen Blick an. Als er dies bemerkte, fragte er wie aus Reflex heraus: "Was ist los?"
"Bitte... Tu mir nicht weh."
Gaaras Mund und seine Augen schienen größer zu werden und er starrte sie mit einem verwirrten Blick an. Wie kam sie plötzlich nur auf so etwas? Er wusste nicht einmal was genau er darauf erwidern sollte, da er nicht so genau wusste wie sie es meinte...
"Nein.", fing er etwas unsicher an. "Nein das werde ich nicht."
Er drückte sie nun an sich, um ihr zu zeigen, dass er es auch so meinte.
"Versprichst du's?", fragte sie ebenso unsicher und schlang ihre Arme um ihn. Etwas lächelnd schob er sie etwas von sich und hielt ihr seinen kleinen Finger hin.
"Kazekagen Ehrenwort."
Er entlockte ihr nun ein freudiges Lächeln und schon hackte sie ihren kleinen Finger in seinen. Mit einem schwachen Nicken ihrerseits, küsste sie wieder nur leicht seine Lippen, was er nur zu gern erwiderte. Er hatte schon längst vergessen, dass es schon nach 1 Uhr war und er sie schon längst am Treffpunkt bringen musste. Was veranstaltete Temari das ganze auch noch so früh, konnte sie es nicht einfach eine Stunde später organisieren?
Doch darüber wollte er momentan nicht nachdenken, er spürte wie Sakura langsam die Müdigkeit überrannte und sie sich entspannt an ihm lehnte. Er wusste, dass dieses kleine Spielchen, welches sie in der Höhle getrieben hatten, sie zwar eine ganze Menge Energie gekostet haben, doch sie durfte jetzt nicht einschlafen, nicht jetzt, wo doch all ihre Freunde auf sie warteten.
Aber wenn er ihr jetzt sagen würde, dass sie nicht schlafen durfte, dann würde sie sicher eine Vorahnung haben und er wollte ihr nicht die ganze Überraschung vermasseln.
Seufzend tat er seinen Kopf auf ihren, welches sie auf seiner Schulter gelegt hatte und wartete einfach darauf, dass der Sand sie zu den anderen bringen würde. Den Rest würde das Glück schon entscheiden.
"Er ist schon längst zu spät, ich wusste dass er sie nicht pünktlich herschleppt!"
Es war nicht zu übersehen, dass Temari ihren kleinen Bruder wirklich gern den Kopf abreißen wollte, selbst Naruto schien das zu bemerken, obwohl er sich ununterbrochen Ramen in sich rein stopfte, die er extra in riesigen Schüsseln bestellt hatte.
"Mach dir doch nichts draus, sie tauchen schon noch irgendwann auf.", wollte er versuchen sie zu beruhigen, doch sie schüttelte nur stinksauer den Kopf und ging zu den anderen Mädchen rüber, die an einem Tisch saßen und sich mit jeweils einem Glas Bohle amüsierten.
"Naruto."
"Hm?" Der Konoha-Nin drehte sich um und erkannte seinen Sensei der sich neben ihn stellte.
"Ah Sensei Kakashi, ich wusste gar nicht das sie auch hier sind." Naruto hatte glücklicherweise das ganze Essen runter geschluckt, bevor er anfing zu reden. Kakashi fühlte sich aus irgendeinem Grund beleidigt, doch das behielt er lieber für sich.
"Ja, wir sind erst vor ein paar Minuten eingetroffen."
"Wir? Wer sind wir?", wollte Naruto schon neugierig wissen.
"Na Ich, Gai und Kurenai. Wir haben uns leider etwas verspätet, aber das Geburtstagskind wohl anscheinend auch, also hatten wir wohl nochmal Glück gehabt."
"Gaara wird sie bestimmt jeden Moment hier abliefern, das werden sie schon sehen, echt jetzt!"
"Und wie läuft es? Bist du Sakura in der letzten Zeit näher gekommen?"
Naruto verschluckte sich in dem Moment gewaltig an seinen Nudeln und rang verzweifelt nach Luft. Sein Sensei gab ihm schnell ein Getränk, welches auf dem Tisch lag und er trank es mit einem Zug aus. Plötzlich fing er an zu lachen, was Kakashi nur einen fragenden Blick einbrachte.
"Sensei Kakashi, ich glaube eher ein gewisser Kazekage hat es schon vor mir geschafft, also war's das wohl mit mir."
Der Silberweißhaarige dachte sich verhört zu haben, also bedeutete das, dass sie nun zu Gaara gehörte?
"Naruto, ich glaube du-"
"Da sind sie!!", unterbrach der Blonde ihn und stoß seinen Sensei zur Seite, was zur Folge hatte, dass er ihn promt mit dem Gesicht in den Punsch schmiss.
"SAKURA!!", schrien alle gleichzeitig, obwohl das gar nicht eingeplant war.
Mit einem Ruck wachte Sakura aus ihrem Halbschlaf auf und schaute überrascht auf ihre ganzen Freunde, in dem riesigen Saal. Sie lag immer noch auf Gaaras Armen und schaute alle mit großen Augen an.
"Was... macht ihr denn alle hier?", fing sie überrascht an zu sprechen und richtete sich langsam auf. Als sie wieder heil auf den Beinen stand, hätte sie beinahe wieder ihr Gleichgewicht verloren, da drei kreischende Mädchen gleichzeitig über sie her fielen und an ihrem Ohr hörte sie nur noch: "ALLES GUTE SAKURA!!"
Sie war gezwungen mehrere Male auf und ab zu hüpfen, um dann aber glücklich zu lächeln und sie alle ebenfalls zu umarmen. Von Ino war sie so eine Aktion schon mehr als nur gewohnt und von TenTen einigermaßen auch, doch von Hinata? Das war doch wirklich untypisch, für die schüchterne Hyuuga.
"Ich bin so froh euch zu sehen!", sagte sie fröhlich und kurz darauf, hörte sie schon ein lautes:
"SAKURAA~ MEINE HÜBSCHE! Ich wünsche dir alles Beste, was es auf der Welt zu finden ist!"
Lee kam auf sie zu gerannt und Sakura dachte schon er würde sie umhauen, doch vor ihr kniete er sich nieder, nahm ihre Hand in die seine und küsste ihr Handrücken wie ein Gentleman. Geschmeichelt davon, lächelte sie ihn an und bedankte sich glücklich. Gaara schaute etwas mürrisch zur Seite, was zum Glück keiner bemerkte.
Sakura ging etwas weiter in dem großen Saal hinein und sah überall Laser-Lichter, die sich in allen Richtungen verteilten. Laute Musik war dabei nicht zu vergessen, sogar die vielen, sehr vielen Geschenke in der Mitte regten ihre Aufmerksamkeit. Sie war mehr als nur gespannt zu sehen, was alles so drin war. Plötzlich spürte sie jeweils auf beiden Schultern eine Hand und ein gleichzeitiges: "Alles Gute Sakura!"
Kiba und Neji sind irgendwie gleichzeitig bei ihr angekommen und sprachen auch noch den selben Satz. Für einen Moment, sahen sich die beiden komisch an, doch lächelnd ließen sie von ihrer Freundin ab, nachdem sie sich freudig bedankt hatte.
"Sakura."
Zusammenzucken musste das Mädchen sofort. Einen Blick an der Wand werfend, sah sie Shino, der wie immer seinen ganzen Körper verdeckt hatte und ihr ein etwas komisches "Alles Gute." wünschte. Die Art wie er sprach und wie er aussah, als ob er auf irgendeiner Mission den geheimsten Geheimagenten spielen musste, war doch wirklich nur zu komisch. Ebenfalls bedankend, machte sich Sakura nun an die ganzen Geschenke am Tisch. Aufmachen wollte sie sie noch nicht, jedoch begutachten konnte sie sie sich doch immer.
Doch kurz bevor sie am besagten Tisch ankam, tauchte auf einmal ohne Vorwarnung eine Gestalt vor ihr auf, wobei sie erschrocken zurückwich. "Sai!"
"Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag. Ich habe in einem Buch gelesen, dass man immer freundlich und vornehm reden soll, wenn man jemanden zum Geburtstag gratuliert." Er stellte den Kopf nur leicht schief und lächelte sie an. Sakura verdrehte dabei jedoch nur die Augen und lies ein Seufzer zu.
"Du musst nicht so vornehm mit mir reden, ich bin immer noch die Selbe, also rede immer noch so wie du es schon immer getan hast."
"Okay, dann sehen wir uns nachher, Vogelscheuche." Damit drehte er sich um und marschierte fröhlich zu den anderen. Sakura dagegen fing an vor Wut zu zittern und hob ihre Faust an, als ob sie jeden Moment auf ihrem Team-Kamerad rauf springen und ihm jede Faser des Körpers rausprügeln würde. Doch im letzten Moment beherrschte sie sich so gut sie konnte und ging wie zuvor geplant zu ihren Geschenken.
"Sakura, die Jugend möge mit dir sein!!!"
Hinter sich, tauchte plötzlich die sogenannte grüne Bestie auf, die ihr mehr als nur einmal gratulierte. Bevor sie sich aber bei Gai überhaupt bedanken konnte, kam hinter ihm Kakashi und Kurenai zum Vorschein.
"Meine Schülerin soll schon 17 sein? Wie diese Zeit doch vergeht." Traurig darüber, senkte Kakashi den Kopf und schüttelte es mehrmals.
"Sakura, ich wünsche dir alles Gute.", sagte nun Kurenai freundlich und versuchte nun Kakashi wieder munter zu machen. Das ganze Theater brachte die Rosahaarige zum schmunzeln. Auch wenn die drei um einiges älter waren als sie, so verhielten sie sich immer noch wie drei kleine Teenes. Lächelnd wendete sie sich nun ab und wollte wieder zu Gaara rüber, der auf einem Fleck stehen blieb und den ganzen Raum mit seinem Blick anstarrte.
Doch kurz bevor sie bei ihm ankommen konnte, wurde sie schon auf den Boden gehauen und sie spürte nur noch wie ein riesiges Etwas, aus weißem Fell, ihr übers ganze Gesicht leckte.
"Hey, geh runter!", sprach sie ein Bisschen lachend und versuchte sich von Akamaru zu befreien.
"Das ist wohl seine Art dir zu gratulieren." Sakura spickte so gut sie konnte Kopfverkehrt hinter sich und sah Shikamaru, mit einem Chips-fressenden Chouji neben sich.
"Scheint so.", sagte sie und richtete sich langsam auf.
"Von uns übrigens auch, Kleine!" Damit umarmte Chouji sie, was ihm Shikamaru gleich tat. Sakura bedankte sich zum x-ten Mal an diesem Abend und entschuldigte sich, dass sie nun wieder abhauen musste. Mit einem Nicken von ihnen, drehte sie sich nun um und verschwand zu ihrem Freund. Kurz davor, kuschelte sie Akamaru natürlich einige Male durch's Fell und lies dann von ihm ab.
Als sie bei den Rothaarigen ankam, stellte sie sich einfach neben ihm und versuchte seinem Blick zu folgen, was gar nicht so einfach war. Es schien, als ob er einfach ohne Plan überall hinschaute, aber gar nichts fand, was er für interessant genug hielt, um die Augen darauf kleben zu lassen.
Die Rosahaarige seufzte glücklich und beobachtete lieber ihre Freunde, wie sich manche anfingen zu prügeln, während andere sich den Bauch hielten vor Lachen. Plötzlich spürte Sakura in ihren Augen etwas wässriges, was keine Sekunde später auch langsam raus kam. Kurz darauf hörte man aus allen Richtungen:
"Hey nicht weinen!"
"Wenn du weinst, muss ich das dann noch viel meehr~"
"Das sind Freudentränen ihr Idioten!"
"Warum fangen alle an so laut zu schreien, das ist echt lästig."
"Ach und du stehst einfach nur an der Wand und grinst vor dich hin!"
"Jetzt hört mal auf so laut zu schreien, da kriegt man echt Kopfschmerzen!"
"AHHH ich freue mich schon auf die riesige Torte am Pool!"
"Woher weißt du denn bitte über die Torte bescheid?!"
"Ach das wissen doch schon alle."
Sakura beobachtete nun etwas abseits das Theater und musste über das Bild vor ihr lächeln.
"Das steht dir viel besser als Tränen."
Überrascht drehte sie sich um und sah Gaara keinen halben Meter vor sich. Wieder dieses Kribbeln im Bauch, welches sie jedes Mal verspürte, wenn er nur in ihrer Nähe war. Sie wusste, dass er mit seinem Satz ihr Lächeln meinte, dennoch stellte sie sich etwas auf dumm. "Was meinst du?"
"Na die hier...", sagte er und gab ihr einen kleinen Kuss. "... sie sollen immer lächeln."
Er hob ihr Kinn etwas an und legte ein zweites Mal seine Lippen auf ihre. Glücklich erwiderte sie den kurzen, sanften Kuss, ehe sie ihn unterbrach und sich einfach seinen Arm um ihre Schulter legte. Sie stellte sich anschließend auf die Zehenspitzen und hauchte an seinem Ohr: "Jawohl mein Prinz."
Sie gab ihm noch einen zärtlichen Kuss auf die Wange und ging zusammen mit ihm zu den anderen.
Auch wenn sie wusste, dass sie am Anfang sicher komische Blicke von sich geben würden, wenn sie sie so sehen werden, doch sie wusste auch, dass sie nicht weiter nachfragen würden, abgesehen von Ino vielleicht. Naruto und Temari wären sicherlich am aller wenigstens überrascht, auch wenn Naruto am Anfang sicher etwas schmollen würde.
Sie sah wie Shikamaru ein weiteres Mal lässig an der Wand lehnte und sich mit Chouji unterhielt, während er immer noch so viel wie möglich von den Chips in sich auf nahm.
Etwas weiter Abseits, bellte Akamaru im Takt der Musik dazu, während sein Besitzer sich aus irgendeinem Grund den Arsch ablachte und Shino ganz ruhig da stand. Doch man könnte glauben, dass er ebenfalls lachte, ist halt schwer zu sagen, wenn sein ganzes Gesicht so verdeckt war.
Naruto grinste Hinata an, die die ganze Zeit purpur rot die Fingerkuppen gegeneinander anstupste und verlegen den Boden anstarrte, als ob es von einer anderen Welt wär. Neji beobachtete das Spektakel zwischen seiner Cousine und seinem Freund nur lächelnd und streichelte ab und zu Akamaru. Ino schwärmte nur so vor sich hin, während Sai ihr anscheinend irgendetwas von irgendeinem Buch von irgendeinem Autor erklärte. Interessierte das überhaupt irgendjemanden außer ihm selbst?
Kakashi saß zusammen mit Gai und Kurenai an einem Tisch und wischte sich mit einem Tuch über's ganze Gesicht, um sich das Getränk abzuwischen, welches ihm Naruto unglücklicherweise angedreht hatte. Doch leider Gottes nahm er dennoch seine Maske nicht ab, was nicht mal die anderen zwei Senseis zu verstehen schienen. Bei diesem Anblick musste Sakura wieder anfangen zu lächeln, sie hatte sich schon gefragt, warum ihr Sensei ihr eigentlich in diesem Zustand gratuliert hatte und sich nicht zuerst das Gesicht abwischte. Vielleicht hatte er es ja vergessen? Das wär doch wirklich zu komisch.
Der Rosahaarigen kam aber plötzlich wieder eine Sache in den Sinn. Gaara schaute sie nun fragend an, doch sie lächelte ihn nur provozierend an.
"Komm mal mit." Damit nahm sie einfach seine Hand und schleifte ihn mit zu einem freien Tisch. Dort setzte sie ihn auf einem Stuhl und sie setzte sich einfach gegenüber. Der Kazekage hatte wirklich kein blassen Schimmer was sie vorhatte, doch im nächsten Moment fuhr sie auch schon fort.
"Stell deine rechte Hand hierhin." Sie deutete auf die Mitte des Tisches und er gehorchte nur zögernd. Er stellte den Ellenbogen darauf und beobachtete die Rosahaarige genau.
"Gut, jetzt will ich, dass du versuchst deine Hand zu dir zu ziehen, während ich sie nach unten drücke." Damit legte sie ihre Hände zusammen auf die Seine und wartete seine Reaktion ab. Da sein Ellenbogen in der Mitte platziert war, gab es auch nicht besonders viele Schwierigkeiten, wie sie ihre Hände drauf legen konnte.
Mit einem verwirrten Blick, nickte er einfach und im nächsten Moment, spürte er wie sie anfing nach unten zu drücken, also zog er seine Hand einfach nach oben.
Für ihn war es ganz schön unfair, dass sie beide Hände benutzte, doch nun konnte er auch nichts mehr daran ändern. Sie drückte immer fester, was ihn dazu brachte immer stärker zu ziehen. Doch das genau Das der Fehler war, den er nicht begehen durfte, wusste er zu dem Zeitpunkt natürlich noch nicht.
Sakura fing an zu grinsen und wartete noch einige mehrere Sekunden, ehe sie plötzlich die Hände wegnahm und zur Folge hatte, dass sich Gaara wie vom Blitz getroffen eine heftig verpasste. Rückwärts fiel er vom Stuhl zu Boden und hielt sich die Nase, während Sakura etwas anfing zu kichern und anschließend aufstand, um ihn ihre Hand hin zuhalten.
"Warum um alles in der Welt..." Sein Satz wollte er gar nicht beenden, er nahm nur ihre Hand an und richtete sich wieder auf. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und nahm seine Hand runter, während sie Ihre kurz vor seinem Gesicht stellte und grünes Licht auftauchte.
Als es erlosch, nahm sie sie wieder runter und sagte leise gegen seinen Lippen: "Gleichstand."
Kurz darauf, legte sie wieder nur zärtlich ihre Lippen auf seine, was als Entschuldigung dienen sollte. Gaara war zwar etwas sauer geworden, doch da es ihr Geburtstag war, machte er eine Ausnahme und lies ihr diesen kleinen Sieg dann doch.
Sakura brachte den Kuss ab, was für seinen Geschmack zu schnell ging und mit einem Lächeln, wollte sie ihn wieder zu den anderen schleifen, doch er blieb felsenfest stehen und hielt sie an der Hand auf. Sie drehte sich verwirrt um und sah ihn fragend an.
"Nein, dreh dich um.", sagte er entschlossen und mit einem leichten Zögern, kam sie seiner Forderung nach. Kaum war dies getan, spürte sie im nächsten Moment etwas leicht kaltes an ihrem Hals und ihr Blick glitt wie von selbst nach unten. Ihre Augen wurden groß, viel zu groß. An ihrem Hals hing nun eine kleine herzförmige Halskette, welches in der Mitte ein Kirschblüten-farbiges Diamant besaß. Es hatte genau die selbe Farbe, wie der herzförmige Stern am Ende des Satzes, welcher am Himmel zu sehen war.
Ehe sie was sagen oder gar denken konnte, spürte sie wie zwei starke Arme sie von hinten festhielten und das Einzige was sie noch hörte, war ein leises Hauchen:
"Ich liebe dich."
FINISH ! :D
Hoff' sehr euch hat die Geschichte gefallen :) <3
Meinungen? :o
Würd' mich über jedes einzelne Kommi echt hammer freuen! ♥
