~ Ohne Worte ~
Mittlerweile war es schon Abend geworden, als ein blonder Chaot, auf einem mehr als nur niedlichen Hund traf.
"Akamaru!" Naruto wuschelte ihm erstmal richtig durchs Fell, während das große Tier ihm mehrmals übers Gesicht leckte.
"Akamaru, das reicht doch jetzt." Und wie es nicht anders zu erwarten war, hörte der Hund auch sofort auf seinem Besitzer. Kiba gesellte sich nun lächelnd neben seinem Partner und begrüßte seinen Freund mit einem Handschlag.
"N-Naruto, danke für die Einladung...", hörte der Angesprochene hinter sich eine schüchterne Stimmt. Überrascht drehte er sich um und kurz darauf lächelte er die Dunkelblauhaarigen an.
"Hinata, das ist doch selbstverständlich! Ihr seit doch schließlich unsere besten Freunde!" Freudig schlang er ein Arm um ihre Schulter, was ihrem Gesicht viel zu viel Röte verleite. Und nicht wirklich überraschend, fiel sie im nächsten Moment schon in Ohnmacht. Naruto hatte das schon öfters erlebt, also überließ er sie lieber ihrem Cousin Neji, der sie auf dem Rücken trug. "Keine Sorge, nach ein paar Minuten wacht sie schon wieder auf." Damit brachte der Byakugan-Besitzer seine Cousine auf einem Stuhl, während er versuchte sie mit ein paar kleinen Ohrfeigen aufzuwecken.
"Neji!" Plötzlich sah er auf und sah wie Naruto wieder die Dunkelhaarige begutachtete. "Warum ohrfeigst du sie?", fragte er auch schon verwirrt nach.
"Naruto, sie ist meine Cousine, glaubst du ich würde ihr allen erstes weh tun? Ich schlage nicht hart zu, aber nur so wird sie wieder bei Sinnen kommen, also mach dir keine Sorgen."
"Aber doch nicht auf diese Art!", protestierte der Blondhaarige und beugte sich zu Hinata runter. Dabei legte er einfach seine Hände auf ihren Schultern und im nächsten Moment stand Neji einfach perplex da und sah, wie sein Freund seine kleine Cousine wie verrückt durchschüttelte.
"HINATA~", schrie er dabei die ganze Zeit und schüttelte sie immer feste.
"Glaubst du nicht du übertreibst?"
"Sagt der, der seine Cousine ohrfeigt.", gab Naruto spöttisch von sich und lies nun von dem Mädchen ab. Wie es schien, hatte seine ganze Ich-Schüttle-Jetzt-So-Fest-Ich-Kann-Meine-Freundin-Sache geklappt, da sie nun murmelnd ihre Augen öffnete. "Hinata, geht es dir gut?"
Für einpaar Sekunden sah sie nur verschwommen, doch schon sah sie einen Blondschopf vor ihr, der sie besorgt musterte.
"Naruto?", fragte sie leise und ihr Gesicht glich einem Feuerwehrauto.
"Na also, du bist ja wieder wach!" Damit nahm er sie einfach promt in seine Arme, hob sie hob und knuddelte sie fest durch. Das Mädchen war gar nicht im Stande irgendwas zu machen, sie wünschte sich nur in dem Moment irgendwo weit weg, auch wenn es ihr sehr gefiel, mal endlich so nah bei Naruto zu sein. Neji seufzte erleichtert darüber, dass sie so schnell wieder erwacht war und ging zu den anderen rüber.
Von einem Teil des großen Raumes, konnte man ein viel zu lautes: "Für Sakura würde ich sogar bis ans Ende der Welt gehen!" hören.
"Lee, das wissen wir bereits, das wissen wir." TenTen versuchte nun ihren Team-Kamerad wenigstens ein kleines Bisschen zu beruhigen, er weinte schon unzählige Tränen von der Vorfreude, seine Sakura wiederzusehen.
"Aber ich kann nicht anders, die Blume der Jugend blüht im Moment in voller Blüte!"
TenTen schüttelte darüber nur genervt den Kopf und fügte hinzu: "Bei dir blüht doch jede Sekunde des Jahres die Blume der Jugend." Damit wollte sie schon zu den anderen Mädchen rüber gehen, doch wie es eben sein musste, folgte ihr ihr komischer Freund auf Schritt und Tritt.
Als Naruto seinen Freund beobachtete, setzte er ein kleines Schmollmund auf, da er völlig vergessen hatte, dass Lee Sakura ebenfalls so sehr mochte, wie er. Im nächsten Moment, spürte er einen Arm auf seiner Schulter und kaum drehte er seinen Kopf nach rechts, machte er ein etwas entsetztes Gesicht. "W-w-was machst du??", fragte er auch sofort überrascht nach.
"Nun ja, ich habe in einem Buch gelesen, dass wenn ein Freund eine traurige Miene macht, dass man-..."
"Ist ja gut!", unterbrach ihn Naruto. Sai verstand nicht warum er nun etwas aufgebracht war, doch kurz darauf knuddelte ihn Naruto einmal, als Zeichen dass er froh war ihn zu sehen.
"Man ist das lästig." Shikamaru lehnte gechillt an der Wand, mit den Händen in den Hosentaschen und beobachtete alles genau. "Was ist lästig?", hörte er auch schon eine weibliche Stimme neben sich. Er drehte seinen Kopf in die Richtung woher sie kam und entdeckte Ino, die sich einfach neben ihn anlehnte.
"Diese ganze Planerei ist doch nervig, Sakura würde sich auch wahnsinnig freuen, wenn wir einfach nur hier sind. So ein großes Drama daraus zu machen ist doch unnötig."
"Aber sie wird in ein paar Stunden 17, das ist doch was besonderes, findest du nicht auch?" Ino lächelte ihn lieb an, dass er wenigstens ein bisschen verstehen könnte, warum diese Party so wichtig war. Kurz die Schulter zuckend und ein Seufzer aus seiner Kehle lassend, stoß er sich von der Wand ab und ging zu den Tischen voller Essen rüber, was ihm die Blondhaarige gleich tat.
"Findest du nicht, dass du für heute schon genug gegessen hast?"
Shino stand mehr oder weniger freiwillig an einem der Tische, die voller Chips gefüllt waren und sah dabei zu, wie sich sein Freund Chouji nonstop mit alles reinstopfte.
"Nein warum denn, alles ist doch so locker." Nach diesem Satz, mampfte er einfach weiter, als ob nichts dabei wäre.
"Wenn du so weiter machst, wird für Sakura bald gar nichts mehr übrig sein." Shino schüttelte nur den Kopf und nahm sich einfach ein Glas Punsch.
"Na freust du dich?", fragte Naruto seine Sunanin-Freundin, die sich auf einer Couch, mit einem Glas Wein gesetzt hatte.
"Ja, wie es scheint ist alles schon vorbereitet, jetzt müssen wir nur noch paar Stunden abwarten."
Ein Nicken seinerseits konnte sie vernehmen, ehe sie ein weiteren Schluck aus ihrem Getränk nahm.
"Glaubst du, dass Gaara sie rechtzeitig her schleift?", fragte sie gleich darauf.
"Klar, Gaara ist nicht so einer der sich nicht an Abmachungen hält, echt jetzt!"
"Aber so richtig abgemacht haben wir es mit ihm ja nicht gerade."
"Mhm." Naruto stopfte sich nun mit den ganzen Chips die auf dem Tisch vor ihnen verteilt waren voll, was Temari nur ein lächelndes Seufzen einbrachte.
"Ich bin so müde.."
Sakura schmiss sich geradewegs in ihrem Bett und kuschelte sich in ihrer Decke ein. Dieser Tag war, überraschender Weise, viel anstrengender als sie am Anfang gedacht hatte. Nachdem sie eine Weile auf ihrem Balkon saß, ist sie noch in der Stadt gegangen, um etwas zu Essen für sie zu kaufen, da sie auf diese ganzen Spezialitäten von hier keine Lust mehr hatte. Sie sah auf ihrem Weg ein kleines Mädchen, das verzweifelt versuchte ein kleines Kätzchen vom Baum zu holen. Für sie als Ninja war das natürlich kein Problem, doch nachdem sie dem Mädchen das Kätzchen runter holte, bat sie sie die anderen ebenfalls zu helfen. Woher hätte sie wissen müssen, dass ein einziges kleines Mädchen über 50 Katzen besaß?! Und alle am selben Tag, zur selben Zeit in mehreren Bäumen feststeckten?! Das war doch wirklich unglaublich.
So müde wie sie war, schlief sie schon nach nur knapp 30 Sekunden ein, während ein gewisser Kazekage sich wie an den zuvor Abenden am selben Platz stellte und ein letztes Mal die gleichen Fingerzeichen formte. Keinen Augenblick später, erschien am Himmel ein kurzer Text, der aus den Sternen geschrieben war. Stolz auf sein Werk, lächelte er zufrieden und ging zu Sakuras Balkon. Da das Pool direkt darunter war, stellte er sich dahinter und wendete wieder einmal ein Jutsu ein.
Diesmal erschien eine riesen große, vier-stöckige Torte, die so weiß wie der schönste Schnee war. An den Rändern war es mit roten essbaren Rosen verzerrt und an der Spitze war eine Figur von Sakura, die ein langes, wunderschönes Kleid trug. Zwei Überraschungen zur gleichen Zeit, wenn das mal kein tolles Geschenk war.
»Wenn ihr das nicht gefällt, dann weiß ich auch nicht.«
Das einzige was noch fehlte war die richtige Zeit. Er musste nur noch einige Stunden abwarten, bis endlich der neue Tag anbrach und somit auch ihr Geburtstag.
»Toll und was mache ich so lange? Soll ich zu den anderen gehen? Nein, sonst verpasse ich noch die perfekte Gelegenheit.. Ich bleibe einfach hier und versuche irgendwie die Zeit totzuschlagen.«
Gedacht, getan. Er stellte sich einfach vor dem Pool und hatte somit die perfekte Aussicht auf ihrem Balkon. Hier würde er auch in 3 Stunden stehen, um sie aufzuwecken. Er hoffte nur, dass sie ihn deswegen nicht umbringen würde. Die Lichter um den Pool herum leuchteten mit den Sternen um die Wette, der Vorteil an den Sternen jedoch war in dem Moment der Text der dort geschrieben war. Gaara las ihn sich so oft durch, dass er es gar nicht mehr zählen konnte. Diese Arbeit hatte ihn so viel Chakra und Kraft gekostet, dass er denken könnte er hätte nie das sogenannte Chakra besessen. Aber für diejenige, die sein Herz gestohlen hatte, hat es sich gelohnt.
Lächelnd setzte er sich einfach am Beckenrand und wartete geduldig darauf, dass diese unendlich schienenden 3 Stunden vorüber waren.
Während Gaara vor ihrem Balkon saß und die anderen anfangen langsam durchzudrehen, welzte sich Sakura unruhig im Bett und hatte so ein ungutes Gefühl im Magen. Verschlafen öffnete sie einen Schlitz weit ihre Augen, blieb aber dennoch in der selben Position.
»Warum fühle ich mich so komisch.. Als ob diese Nacht mich gar nicht schlafen lassen will, als ob sie mir befiehlt wach zu bleiben.« Sie versuchte wieder die Augen zu schließen, aber sie verfiel leider nur wieder in einem unruhigen Halbschlaf.
...
* 23:59 *
Nun war es so weit. Abgesehen davon, dass der Rothaarige fast eingeschlafen wäre, hatte er diese bedrückende Zeit überstanden. Nur schwer erhob er sich von seinem Platz und stellte sich unter dem Balkon. Den Kopf erhoben, sagte er mit einer etwas lauten Stimme: "Sakuraa~!"
Das Mädchen runzelte genervt die Stirn und rupfte etwas die Nase.
"Süüße!"
»Was.. Süße?«, dachte sie verwirrt und öffnete wieder nur schwer ihre Augen.
"Cherry! Wach jetzt auf!"
"Was...", murmelte sie und richtete sich auf. Sie tat ihre Hände auf ihre Augen und rieb mehrmals daran.
"Cherryy~!"
Genervt davon, welcher Wahnsinnige so schlau war, um 12 Uhr Nachts vor ihrem Balkon so zu schreien, stand sie auf und öffnete ihren Balkon. Noch ein letztes Mal hörte sie ein lautes "Sakura!", bevor die Stimme verstummte. Sie stellte sich vor die Rehling und als erstes was sie sah, verschlug ihr die Sprache. Sofort war sie wie von Geistern getroffen wach und starrte mit den Augen aufgerissen zum Himmel.
"Das... ist nicht wahr..."
Als sie nach oben aufblickte, war das erste was sie sah:
Ich bin Ich und liebe Dich... Von Mir für Dich, in liebe Ich
Alles Liebe der Welt zum Geburtstag ♥
Dieses kleine Herz, am Ende des Satzes, funkelte in einem leuchtenden Rosa, welches Sakura nur so verzauberte, wie schön es doch war. Die Sterne harmonierten mit dem Vollmond perfekt und es sah so aus, als ob es von einem Meister in Sachen Kunst abgebildet wurde.
Ihr blieb wortwörtlich die Sprache verschlagen, dazu kam noch, dass unter ihr eine Torte war, die höher als ihr Balkon selbst ging. Gaara stand unter ihr vor dem Pool und lächelte sie an, während er dazu auch noch eine wunderschöne weiße Rose in der Hand hielt.
"Alles Gute zum Geburtstag, Cherry."
Sie konnte es nicht glauben, passierte dass hier gerade wirklich? Ihr Blick ging wieder Richtung Himmel und ohne dass sie es überhaupt merkte, kamen Tränen in ihr hoch. Nur langsam bahnten sie sich den Weg auf ihren Wangen hinunter, doch dabei hatte sie ein glückliches Lächeln aufgesetzt.
Überrascht über diese Reaktion, verschwand für einen Moment Gaara's Lächeln.
Doch keinen Moment danach, sah er nur noch wie Sakura plötzlich runter sprang und sich auf ihn stürzte. Sie schlang im letzten Moment ihre Arme um seinen Hals und fiel geradewegs mit ihm ins Wasser. Gaara völlig überrascht darüber, schlang seine Arme um ihre Taille und sah nur noch wie ihr Kirschblüten farbiges Haar im Wasser tanzte. Sie sanken bis zum Grund des Wassers, ehe sie wieder nur ganz langsam wieder auftauchten. Loslassen wollte jedoch keiner von beiden.
Lächelnd lies sich Gaara mit ihr in den Arm vom Wasser nach oben treiben und kaum waren sie an der Oberfläche angekommen, spürte er wie sich Sakuras Arme fester um seinen Hals schlangen.
"Danke.", flüsterte sie lächelnd und man konnte noch deutlich die Tränen darin hören.
"Wenn man glücklich ist, sollte man doch eigentlich lachen und nicht weinen.", meinte er nur mit einer überraschenden Wärme in der Stimme und drückte sie ebenfalls fester.
"Das sind Freudentränen, du Idiot."
Sie lies etwas locker, jedoch hielt sie sich noch an seinen Schultern fest, um nicht wieder nach unten zu sinken. "Sowas hat bisher noch niemand für mich gemacht."
Ihr Kopf senkte sich und die Tränen wollten schon wieder anfangen zu fließen, doch bevor dies geschehen konnte, stürzte sich nun Gaara auf sie und drückte sie wieder unter Wasser. Kurz bevor sie ganz untertauchten, lies sie ein Aufschrei zu und sie spürte nur noch wie Gaara sie immer weiter zum Grund drückte. Dort waren viele kleine Lichter eingebaut, damit man auch in der Nacht, wenn man tauchen wollte, was erkennen konnte.
Sie öffnete so gut es ging die Augen und sah nur wie Gaara sie leicht anlächelte. Kurz darauf legte er seine Hand in ihrem Nacken und legte seine Lippen auf ihre. Damit nicht gerade rechnend, konnte sie es dennoch nicht verhindern in dem Kuss zu lächeln.
Glücklich darüber, dass sie nichts dagegen unternahm, löste er sich von ihr und zog sie wieder nach oben. Sie schnappten erstmal wieder genügend Luft, während Gaara sie etwas fordernd angrinste.
"Ach ich dachte ich dürfte das nicht mehr machen.", gab er sarkastisch von sich und gab ihr noch ein kleinen Kuss.
"Das war jetzt nur Ausnahme." Sie sah, wie er sie wieder zu küssen versuchte, doch sie drehte ihren Kopf einfach weg, was ihn zum schmunzeln brachte. "Was hab ich gesagt?"
"Ist ja gut.", lächelte er und schwamm mit ihr wieder zum Beckenrand.
Dort angekommen, hob er sie zuerst nach oben und stieg dann ebenfalls raus. Beide klitschnass, stellten sie sich vor der gigantischen weißen Torte. Sie lud nur gerade dazu ein, einfach rein zubeißen und nie wieder damit aufzuhören.
"Die ist ja...", fing sie begeistert an zu sagen, doch Gaara beendete einfach ihren Satz.
"Riesig? Ich weiß, aber ich hab noch was."
Überrascht wandte sie sich ihm zu. "Noch was? Also ich finde diese Torte, die Sterne am Himmel und die Rose, die ich... dummerweise im Wasser kaputt gemacht habe, reichen vollkommen." Sie schaute etwas traurig die einzelnen Blüten an, die verstreut im Wasser schwammen, während Gaara ihr antwortete.
"Ja, aber ich finde man kriegt nie genug Überraschungen, oder?"
Er nahm einfach ihre Hand und führte sie mit sich. Sakura lies es einfach zu und mit einem letzten verträumten Blick auf der Spitze des Kuchens, wo eine kleine Figur von ihr zu sehen war, lies sie sich von ihm führen.
Nach eine gefüllten Zeit, kam Sakura plötzlich eine eigentlich unnötige Frage in den Sinn.
"Glaubst du nicht, dass wir krank werden, wenn wir die ganze Zeit so nass rumlaufen?"
Sie hatte Zweifel, dass sie am nächsten Morgen heil gesund wieder zurückkehren werden, wenn sie so lange patsch nass wie die Irren rumliefen.
"Wen interessiert's?", stellte er die Gegenfrage. Sie runzelte die Stirn und wollte schon weiter nachhacken, ehe sie wahrnahm, wo sie sich momentan befanden. Sie gab es zu, sie hatte null Ahnung wo sie waren, doch die Aussicht ... die war nicht von dieser Welt!
"Oh mein ....." Sakuras Augen glichen zwei Tellern. Vor ihnen war ein riesiges Abgrund, worauf ein gigantischer Wasserfall hinunter fiel. Auch wenn es nach Mitternacht war, so konnte man das strahlend blaue Wasser klar und deutlich erkennen.
"Gefällt's dir?", fragte er, als er ihren bewunderten Blick sah.
"Soll das ein Scherz sein? Das ist-...!"
"Sei meine Freundin."
Sakuras Begeisterung verwandelte sich plötzlich wieder in einer undurchschaubaren Miene. Wortlos drehte sie sich von ihm um und ging einfach weiter. Schmunzelnd folgte er ihr. Einen Arm um ihre Schulter legend, flüsterte er ein zweites Mal: "Sei mein."
Sakura wollte es nicht zugeben, doch irgendwie gefiel es ihr, wie er sich so um sie bemühte. Aus Versehen setzte sie ein Lächeln auf, doch als sie sich dabei selbst erwischte, legte sie plötzlich beide Hände auf Gaaras Brust und *Bam!* schubste sie ihn den Abgrund hinunter.
"WOAH WAS-?!"
Wenn sie nicht wüsste, dass unten genügend Wasser war, um seinen Absturz abzufangen, dann würde sie das natürlich niemals machen. Doch da es eben doch einen gab, machte sie sich deswegen keine Sorgen. Gaara sah noch wie das Mädchen grinsend nach unten schaute und ihm laut hinterher schrie: "GLEICHSTAND!"
Er fasste es nicht was sie hier nun wieder abzog, doch er wollte ihr diesen Sieg nicht schenken, selbst wenn es ihr Geburtstag war!
Sakura wollte sich nun wieder aufrichten und etwas Abseits auf ihn warten, doch kaum stellte sie sich auf, spürte sie wie sie etwas am Körper packte und mit sich nach unten riss.
"AAHHH!", schrie sie erschrocken. Dann realisierte sie, dass es Gaaras Sand war, der sie nach unten zerrte. Kam es ihr nur so vor, oder fiel sie mit doppelter Geschwindigkeit als er? Diese Frage beantwortete sich von selbst, als sie während des 'Fluges' plötzlich in Gaaras Armen landete. Überrascht blickte sie ihn an, ehe er sie an sich drückte und ihr ins Ohr hauchte: "5 zu 4."
Keine Sekunde später platschten sie zum zweiten Mal in dieser Nacht im Wasser. Sakuras einziger Gedanke war einzig und allein: »Kalt!«
Dieses Wasser war um ein vielfaches kälter als deren Pool. Gaara spürte sogar unter Wasser wie sie anfing zu zittern, was ihn echt überraschte. So kalt war es doch gar nicht, vielleicht war das nur der Nebeneffekt von dem ersten Wasser in welches sie gelandet waren. Als er sie wieder mit an der Oberfläche zog und sie anschaute, sah er wie ihre Lippen schon einen leicht bläulichen Stich annahmen.
»Irgendwie süß.«, dachte er und brachte sie dann ans 'rettende Ufer'. Er hatte schon vor längerer Zeit an diesem Ort eine Höhle neben dem Wasserfall entdeckt, also brachte er sie einfach dorthin.
"Du mit deinem blöden Wettkampf...", sagte sie mit kalter Stimme und hielt sich an seinem Arm fest.
In der Höhle angekommen, setzte sie sich erst einmal hin und lehnte sich an die Wand, während sie sah, dass Gaara in mitten ein Feuer an machte. Sie schloss die Augen und wartete, dass er es endlich geschafft hatte, sie frierte sich schon den Arsch ab.
Als sie hörte, dass ein Feuer knisterte, öffnete sie wieder die Augen, doch kaum hat sie das getan, bereute sie es schon gewaltig. Ihre Wangen glühten förmlich und ihr Körper verkrampfte sich. Er zog sich einfach vor ihr aus! Sie bedankte sich bei allen Göttern die sie kannte, dass er wenigstens seine Boxershorts an behielt.
"Was machst du?", verlangte sie schon zu wissen.
"Was meinst du? Sonst werden wir doch krank, hast du selbst gesagt. Leg deine Sachen lieber auch ans Feuer, dann werden sie schon schnell trocken."
Sie dachte sich verhört zu haben, sie wird sich garantiert nicht vor ihm ausziehen! Bevor sie jedoch was sagen konnte, kam er schon auf sie zu und stellte sie auf die Beine.
"Wenn dus nicht tust, mache ich es liebend gern."
"Vergiss es, ich machs selber!"
Sie ging einfach an ihm vorbei, geradewegs zum Feuer, welches in der Mitte stand. Als sie seinen Blick auf sich spürte, drehte sie sich wütend um und sah ihn mit einem eiskalten Blick an. Als er bemerkte was sie damit meinte, lächelte er leicht und drehte sich einfach mit dem Rücken zu ihr um.
Sie zog zuerst ihren Top, dann ihren Rock aus, um sie dann beide neben dem Feuer zu legen. Ihre Unterwäsche wollte sie wenigstens anbehalten.
"Das war's.", sagte sie leise und blieb wie ein kleines Mädchen stehen. Als er sich umdrehte, konnte er sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen.
"Hör auf so zu gucken!", zischte sie ihn an. Er jedoch näherte sich ihr wortlos, wobei sie ein ziemlich ungutes Gefühl bekam. Sie machte mit jedem Schritt welches er machte einen zurück. Doch plötzlich spürte sie die Wand hinter sich und war wohl oder übel gezwungen wie festgeklebt stehen zu bleiben.
"H-Hey, was machst-..."
Als er vor ihr stand, sagte er leise an ihrem Ohr: "Das hier muss aber auch weg."
Und streifte seine Hände von ihrer Taille aus, bis hin nach oben zu dem nervigen Verschluss.
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