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Wolves & Love ?

von

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1.9

Kapitel 1.9
 

Sie übten einen besonderen Reiz auf mich aus.
 

An seiner Seite flanierte Denise in den Raum. Mir fiel zum ersten Mal auf was sie trug. Eine Bootcutjeans mit einer farblich passenden Bluse, über die ein weiß-grauer Schal gelegt war und sie trug Absatzschuhe, die jedoch nicht ganz so hoch waren wie die von Fiona.
 

Marc beugte sich abermals zu mir.
 

“Das sind Denise Whitmore-Carpenter und Timothy Sullivan-Carpenter. Da fehlen noch zwei Jungs.“
 

„Danke Marc.“, bedankte ich mich sanft bei ihm und innerlich schüttelte ich nur noch mehr den Kopf über Marc.
 

Er klang bei jeder Erklärung so erschreckend alt. Eben typisch Kleinstadtbewohner.
 

Eine männliche Tratschtante eben. Nach einer Weile kamen die letzten zwei. Erst ein Junge, der recht groß war und kupferfarbenes Haar hatte.
 

Er trug eine stark verwaschene Jeans und einen dünnen Pullover. Dazu kamen Sneakers. Ash schnappte sofort nach Luft, als sie ihn sah.
 

Er weckte ihr Interesse, zum Glück vom Typ her ganz anders als Jonah.
 

Doch dann kam ein Junge in den Raum, der mich an meinem Verstand zweifeln ließ.
 

Er sah hammermäßig aus. Selbst mir verschlug sein Anblick den Atem. Er ist in etwa so groß, wie ich selbst. Also mindestens einhundert fünfundachtzig Zentimeter.
 

Vielleicht sogar einhundert neunzig Zentimeter. Er ist sehr muskulös, da sich seine Brustmuskulatur unter dem weißen Hemd abzeichnen und er trägt dazu eine graue Hose.
 

Flache Schuhe hat er dazu gewählt und er scheint durchaus Geschmack zu haben, was Kleidung angeht. Sein Haar ist blond und leicht gelockt.
 

Er hat ein perfektes Modelgesicht und wirkt deutlich jünger als die anderen, die mit ihrer Ausstrahlung nach Collegestudenten sein könnten. Zudem wirkt er wie ein aktiver Bodybuilder.
 

Alle wiesen Gemeinsamkeiten auf und doch unterschieden sie sich. Marc beugte sich ein letztes Mal zu mir. „Das sind Bryan Lehman-Carpenter und Ethan Steele-Carpenter.
 

Die Jungs sind alle Mitglied in unserer Schulmannschaft.“, erklärte er, und hatte mein Interesse geweckt.
 

„Was ist das denn für eine Mannschaft? Im Verwaltungsgebäude hängt eine Uhr, die die Form eines Wolfes hat.“, fragte ich und er nickte.
 

„Ja. Der Wolf ist unser Schulmaskottchen. Die Jungs spielen alle La Cross. Die Mädchen sind alle Cheerleader.“, antwortet Tyson mir und ich nicke.
 

„Danke. Ich bin selbst Cheerleader und ich werde versuchen da in die Mannschaft zu kommen. Sonst probier ich es an der Cruz Bay High-School noch mal.
 

Ich werde in einem halben Jahr dahin wechseln und Ash bleibt Euch erhalten. Ich wollte es eigentlich jetzt schon, doch mitten im Semester geht das wohl nicht. Schade eigentlich. Meine Freundin Joyce Rammington geht da zur Schule.“, gab ich zu und holte mir etwas Obst zum Essen und auch zwei Flaschen Mineralwasser durften nicht fehlen.
 

„Du achtest wohl auf deine Figur?“, fragte Stephenie.
 

„Nein, nicht wirklich. Ich kann essen, was ich will ohne dick zu werden. Das verstehe ich selber nicht und ich esse am liebsten weiße Schokolade.“
 

Sanft sehe ich sie an und ein Lächeln schleicht sich auf unsere Gesichter. „Was hältst du von den Carpenters?“, fragte sie, als wir zum Parkplatz gingen, da Katjas Schwester Sue mich abholen würde und sie noch Unterricht hatte.
 

„Naja. Denise ist nett und Ethan ist heiß. Die anderen sind ebenso attraktiv, aber ich lasse mich nicht einschüchtern, weil kluge Männer, Frauen mit Charakter, Köpfchen und Herz viel mehr mögen, als die, die einem Model Konkurrenz machen könnten.“, beruhige ich Steph und neben mir hält ein grauer Pick up.
 

Eine Frau mittleren Alters steigt aus. Steph und ich erreichten den Parkplatz bereits vor einigen Minuten und hatten die Wartezeit für ein Schwätzchen genutzt. „Hallo Mädels“, begrüßt die Frau uns. „Hallo“, grüßen wir uns zurück. „Ist eine von euch Malou Reed?“, fragte die Frau wieder ohne sich vorzustellen.
 

„Ja. Das ist Malou“, lachte Steph und deutete lässig mit einem Finger auf mich. „Bis Morgen, Lou“, verabschiedete sie sich und herzte mich. „Bis morgen, Steph“, erwiderte ich ihren Gruß und die Umarmung.
 

Dann sauste sie los in den Unterricht und ich blieb zurück. „Komm, Malou. Ich beiße nicht. Ich bin Sue Miller. Du kennst meine Schwester Katja und ihre Familie gut.“, ermunterte Sue mich und stellte sich endlich vor. „Katja Grey?“, fragte ich nach.
 

Sie nickte. „Ja, natürlich.“ Ich stieg ins Auto und wir brausten davon, als Sue ebenfalls eingestiegen war.
 

„Was macht deine Schwester so?“, fragte Sue und ich lachte. „Die hat noch drei oder vier Stunden Unterricht.
 

Was sie danach tut? Keine Ahnung, ehrlich nicht.“ Diese Antwort kam aus tiefster Überzeugung und ich wusste es tatsächlich nicht.
 

Etwa eine viertel Stunde später kamen wir in Cruz Bay an und ich roch sofort das salzige Meer. Ich besuchte Katja zusammen mit Sue. Sue klopfte an und ich sah mich neugierig um. Einiges hatte sich schon verändert und doch war alles wie immer.
 

Die Tür wurde uns geöffnet und ich sah Charlie Grey ins Gesicht. „Hallo Sue. Wieso hast du Dannys Mädchen bei dir? Ist dir nicht gut, Malou?“, fragte er mich und erinnerte sich offenbar an meinen Namen.
 

„Mir geht es gut, Charlie. Vielen Dank und Guten Tag. Ich habe Schulschluss und warte auf Joyce. Dad weiß, dass ich hier in Cruz Bay bin. Sind Katja und die anderen auch da?“, fragte ich und bot ihm die Hand an.
 

Langsam nahm er sie an und schüttelte sie leicht. „Willkommen zurück. Die Jungs haben was davon gesagt, das Ash auch da ist. Ist sie auf den Kopf gefallen, oder wieso ist sie da?“, fragte er mich total verwirrt und ich begann zu lachen.
 

„Gut formuliert, Charlie, aber nein sie ist nicht auf den Kopf gefallen. Wir wollten Mum ermöglichen, das sie mit Kevin reisen kann, ohne auf uns Rücksicht nehmen zu müssen… Deshalb sind wir beide da. Nur sie hat noch Unterricht.“, erklärte ich ihm, nachdem ich mich von meinem Lachanfall erholt hatte, welcher wohl Katja in das Wohnzimmer gelockt hatte.
 

„Hallo Malou. Das ist ja mal eine freudige Überraschung. Was war denn bitte so lustig? Charlie, Liebling, was hast du gemacht, das sie Tränen lacht?“ Beinahe vorwurfsvoll sah sie ihren Gatten an, der ihr alles berichtete.
 

„Ach so. Ich hab mich gestern ja auch schon gewundert, aber sie ist ein bildschönes Mädchen geworden, Charles. Ash ist kaum wieder zu erkennen. Aber Malou ist auch eine Schönheit geworden, findest du nicht?“



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