Zum Inhalt der Seite

Zeit der Veränderung (wenn Liebe erblüht)

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Unerwartet

14. Kapitel Unerwartet
 

Es war eine Woche vergangen seit dem Unfall von Harry Potter. Draco verfolgte immer Aufmerksam die Artikel der Tageszeitungen und ob er Neues erfuhr über den Zustand des Schwarzhaarigen. Doch nur selten stand wirklich informatives darin. Er traute sich weiterhin nicht Harry zu besuchen. Er kam sich schäbig vor. Wie er sich verhalten hatte war einfach kindisch gewesen, dass musste er sich inzwischen eingestehen. Wie zu erwarten hatte er auch keine Antwort bekommen, aber wen wunderte das nach all den Monate, die vergangen waren. Vielleicht hatte Harry ja auch schon jemand anderen, der besser für ihn war als der Blonde.

Lustlos betrieb er seinen Unterricht. Der Unmut des Professors war auch an den Schülern nicht vorbei gegangen und man munkelte woran es liegen könnte.

Draco trottete durch die Flure Hogwarts, als ihn sein Schüler ansprach: "Guten Abend Professor."

"Ah guten Abend Mister Shlief."

"Ich will nicht unhöflich sein, aber ist alles ok mit ihnen? Sie wirken traurig und das macht mich besorgt."

Die Besorgnis seines Schülers lies Draco schmunzeln.

"Machen sie sich keine Sorgen, mir geht es gut."

"Sind sie sicher? Kann ich etwas für sie tun?"

"Ja ich bin mir sicher, es ist nichts. Da habe ich schon schlimmeres durchgestanden."

"Ok" antwortete der Junge skeptisch blickend.

Draco, der sich eingestehen musste, dass er irgendwie gerührt war von der aufrichtigen Sorge seines Schülers. Lud diesen spontan auf einen Tee in seine Gemächer ein. Der Junge war begeistert und stimmte sofort zu.

In den Räumen angekommen saßen sie vor dem Kamin und tranken den heiß dampfenden Tee. Staunend sah sich Mister Shlief um.

"Wow, das sieht alles so spannend aus bei ihnen."

Belustigt beobachtete Draco den Blick seines Schülers, der über die Bücherregale und die Schränke mit den in den in Gläsern verstauten Zutaten wanderte.

"Naja, viel ist noch von meinem Patenonkel, der hier früher einmal auch unterrichtet hat."

"Professor Snape."

"Ja genau, woher wissen sie das denn schon wieder?"

Der Junge grinste Draco breit an.

"Naja man hat so einiges von Ihnen gehört, als feststand, das sie als Lehrer an diese Schule kommen. Außerdem war ich in der ersten Klasse, als sie in der Siebten waren."

"Ach wirklich? Dann kennen wir uns ja noch aus der Schulzeit. Obwohl es mich wundert, das du da überhaupt mit mir redest, wenn du dich aus der Zeit noch an mich erinnerst. Ich war wirklich schlimm gewesen. Für viele meiner Taten gibt es keine Entschuldigung."

"Ich kannte sie ja nicht wirklich, aber Gerüchte gab es viele, das sie Todesser waren und so..." zum Ende hin war der Schüler immer leiser geworden.

"Das muss dir nicht unangenehm sein. Ja es stimmt ich war ein Todesser, wohl einer der dümmsten Sachen auf die ich mich hatte einlassen müssen, aber so ist das wenn man als verängstigter Junge in den Reihen des dunklen Lords aufwächst."

Erst jetzt viel Draco auf, das er plötzlich begonnen hatte seinen Schüler zu duzen, das könnte auch erklären warum dieser ihn so anlächelte, denn sein erzähltes war wenig zum erfreuen.

"Verzeihung, ich habe einfach angefangen sie zu duzen Mister Shlief."

"Das können sie gerne beibehalten. Mich stört das nicht. Ich finde es angenehm."

Draco musste grinsen.

"Gut dann also ab heute Phillip und für dich dann bitte auch Draco."

"Sehr gerne" freute sich der Junge und strahlte Draco geradezu an.

"Aber bitte nur, wenn wir allein sind."

"Na klar, ich glaube meine Mitschüler würden sich auch sehr wundern, wenn ich sie im Unterricht mit Draco anspreche."

Der Blonde musste lachen.

"Ja in der Tat das könnte für Verwunderung oder schlimmeres Sorgen."

Verschmitzt zwinkerte er seinem Schüler zu. Der darauf hin sofort errötete.

Das war das erste Mal seit über einer Woche das Draco wieder lachte und es war befreiend und schön. Er verstand sich erstaunlich gut mit Phillip und unter anderen Umständen hätte er sich sogar vorstellen können eine Freundschaft mit ihm aufzubauen. Vielleicht eines Tages, wenn sich ihre Situation geändert hatte. Sie tranken noch eine weitere Tasse Tee, bevor Draco seinen Schüler vor die Tür setzte. Gleich begann die Nachtruhe.

"Nun denn, ich wünsche dir eine gute Nacht."

"Vielen Dank Professor, nein Draco, es war ein schöner Abend."

Sie lächelten sich noch einmal kurz zu, dann ging Phillip.

Draco verschloss die schwere Holztür und sang zurück in den Sessel. Der Abend war irgendwie schräg und nett zugleich gewesen. Er hatte mit einem seiner Schüler Tee getrunken, dazu noch in seinen Privatgemächern. Wenn Longbottom davon erfuhr, würde er wohl entsetzt sein, wie Draco einfach so mit dem Schüler, der ja immer noch voll auf ihn abfuhr, so völlig unbedacht Tee trinken konnte. Er hörte schon regelrecht die mahnende Stimme, das er ihm damit nur Hoffnungen machen würde und dann noch das mit dem Duzen. Wieder musste Draco lachen und er war selbst etwas erstaunt von sich. Selten war er so entspannt im Umgang mit Fremden und erzählte so unbedarft aus seiner Vergangenheit. Doch es war angenehm erfrischend.

Eine weitere Woche verging und Draco hörte nichts weiter über den Zustand von Harry. Er hatte sich auch schon bei Neville erkundigt, natürlich besonders um Neutralität und und Zufälligkeit bemüht. Er wollte ja nicht das Neville wusste wie besorgt er in Wahrheit war und das diese Ungewissheit schrecklich an ihm nagte.

Es war ein Mittwoch morgen beim Frühstück, als McGonagall unerwartet an Rednerpult trat um etwas zu verkünden.

"Weißt du was sie will" erkundigte sich Draco leise bei seinem Sitznachbarn.

"Nein keine Ahnung" flüsterte Neville zurück.

"Ruhe Bitte. Werte Schüler es wird eine Neuerung in unserer Schule gegeben, über die ich mich sehr freue, wenn auch der ausschlaggebende Punkt dafür wenig erfreulich war."

Worauf wollte diese Frau bloß hinaus, sie sprach ja in Rätseln, ging es Draco durch den Kopf, als er aufmerksam zuhörte.

"Wie sie vielleicht gehört haben, hatte Mister Potter einen Unfall bei seinem letzten Quidditschspiel für die englische Nationalmannschaft. Nach seinem Aufenthalt in StMungos geht es ihm jetzt zum Glück wieder besser, aber da er den nächsten Monat nicht spielen darf, hat er sich uns als Unterstützung im Flugunterricht von Professorin Hooch angeboten. Ich habe dieses Angebot natürlich umgehend angenommen und so darf ich ihnen freudigerweise mitteilen, dass sie die nächsten vier Wochen Harry Potter als Lehrer an unserer Schule haben."

Es brach ein unvergleichbarer Jubelsturm unter den Schülern aus und Draco starrte ungläubig auf die Direktorin, als dann kurz darauf auch noch Harry durch die Türen der großen Halle trat, fiel dem Blonden das Toast, an dem er bis eben gegessen hatte, aus der Hand.

Es war ihm unangenehm, aber er starrte Harry an, als ob er eine Fatamorgana wäre, die ihm gerade entgegen spaziert kam. Als der Schwarzhaarige, die Treppen zum Lehrertisch empor stieg und sofort überschwänglich von allen begrüßt wurde, hatte sich Draco wieder gefangen und eine neutrale Miene aufgelegt.

Dann trat Harry genau vor ihn. Draco stand möglichst lässig auf, war aber eine Spur zu hastig dabei um ihm die Entspanntheit abzunehmen.

"Hallo Draco" begrüßte ihn Harry Freude strahlend.

"Hallo Potter" erwiderte der ehemalige Slytherin und reichte Harry die Hand, die dieser begeistert schüttelte.

"Es ist schön dich wiederzusehen" fuhr Harry locker fort.

Draco, der doch sehr steif war und nicht recht wusste wie er sich verhalten sollte, nickte nur.

"Harry komm her und setz dich neben mich und iss etwas."

Longbottom der zwischen sie gesprungen war, zerrte den Helden der Nation auf den Platz neben sich.

Draco setzte sich auch wieder und sah ungläubig zu Harry, der ihn unverändert aus seinen leuchtenden grünen Augen beobachtete und anlächelte.

Das war irgendwie surreal. Draco hatte sich so viele Versionen überlegt wie und wann sie wohl wieder aufeinander treffen würden, aber das es hier in Hogwarts sein würde, damit hatte er am wenigsten gerechnet. Nervosität, die Draco so fremd war breitete sich in ihm aus und ein Kribbeln hatte sich in seinen Bauch geschlichen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  seiyerbunny20
2013-08-05T23:12:35+00:00 06.08.2013 01:12
oh mann das wahr ja was und das mir dem schüler und dann das mit harry als fluguntericht mach weider so und bin gespannt was noch alles passiert mach weider so


Zurück