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Knallbunte Luftballons

[Sweet Amoris] [Alexy x Nathaniel]
von

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Male meinen grauen Himmel blau (Teil 1)

„Es tut mir leid, Nathaniel. Ich laufe mit Iris.“ Melody hatte betreten die Blick gesenkt. „Ist schon okay. Mach dir keinen Kopf, Melody. Ich werde schon jemanden finden.“ Vorsichtig lächelte ich das Mädchen an und sie lächelte leicht zurück. „Ich... wäre sonst trotzdem gerne mit dir gelaufen, Nathaniel.“ Da konnte man nun aber nichts machen. Immer wieder sagte ich ihr, dass es okay wäre. Doch im inneren fluchte ich. Warum habe ich sie nicht sofort gefragt? Es würde eine Menge Zeit kosten, jemanden für den Orientierungslauf zu finden. Sehr viele Freunde hatte ich nicht und Melody war mir eine der wichtigsten Personen hier gewesen. Und nun gab sogar sie mir einen Korb. Als es zum Unterricht klingelte, schnappte sie sich ihre Tasche und entschuldigte sich bei mir. Sie wollte nicht zu spät kommen und verließ somit eilig das Zimmer. Seufzend ließ ich mich auf den Stuhl sinken. Morgen war bereits der Lauf und wenn ich so weitermachen würde, konnte ich nicht mitmachen. Kurz ging ich die Partneranmeldungen durch: Castiel lief mit Lysander, Kim mit Viola und Melody mit Iris. Nur ich gehörte noch zu den wenigen, die keinen Partner angegeben hatten. Na toll.....
 

„Nathaniel, hast du nun eigentlich ein Partner für den Lauf gefunden?“ Die Direktorin sah mich über ihrer Brille hinweg an. „Nein.....“, murmelte ich nur leicht, worauf sie seufzte. „Du bist der einzige ohne Partner gewesen. Somit kann ich dich nicht teilnehmen lassen. Du wirst -genau wie die anderen wenigen Schüler die nicht teilnehmen – in der Schule bleiben müssen.“ Sie reichte mir meine Anmeldung zurück und wand sich dann ab. Sie hatte noch etwas vorzubereiten. Melody und Iris kamen mir entgegen. „Was ist los, läufst du nicht mit?“ Das rothaarige Mädchen sah fragend zu mir auf und ich schüttelte den Kopf. „Bin der einzige ohne Partner.“

„Oh, dass tut mir leid. Du musst also hierbleiben?“ Ich nickte nur leicht. Soviel ich weiß wurden die restlichen Schüler – es waren vielleicht 10-15Stück – in einen Raum gesteckt und mit irgendwelchen Aufgaben gesegnet. Das konnte ja ein wundervoller Nachmittag werden. Während die anderen durch den Wald laufen, musste ich hierbleiben. Es hatte natürlich auch sein gutes gehabt, so konnte ich meine Aufgaben in der Schülervertretung nachgehen. Durch den ganzen Lauf ist eine Menge liegen geblieben und ich sollte alles endlich wegarbeiten.

„Ich drück euch beide die Daumen.“, lächelte ich sie an und sie verabschiedeten sich mit einem kleinen Lächeln von mir. „Danke Nathaniel... bis später.“
 

Auch ich machte mich auf dem Weg zum Klassenraum. Vorher ging ich nochmal bei der Schülervertretung vorbei um den restlichen Schreibkram zu holen. Vielleicht konnten wir uns auch einfach still beschäftigen. Ich betrat den Raum und blickte mich ein wenig um. Nur wenige Plätze waren belegt gewesen. Ich setzte mich vorne ans Fenster und legte den kleinen Stapel Papier auf den Platz. Der Lehrer, der für uns betreuen sollte, war noch nicht da. „Ach Armin, komm schon.... nur für eine Stunde“, vernahm ich plötzlich ein quängelnde Stimme. Ich blickte in Richtung Tür und blickte zu den beiden Zwillingen die ziemlich unterschiedlich war. „Nein, ich hab keine Lust. Außerdem hab ich keine Zeit dafür. Zuhause warten noch etliche Spiele, die von mir gespielt werden wollen.“ Seufzend gab der Blauhaarige nach und setzte sich auf den Platz neben mir. Er schmollte. „Du und deine blöden Spiele...“, murmelte er etwas und Armin nahm seufzend hinter ihm Platz und holte eine kleine Konsole hervor und begann zu spielen. Mein Blick ging von diesem wieder zu dem immer noch schmollenden Jungen neben mir.

Er spürte, dass ich ihn beobachtete und sah mich mit den großen, glänzenden Amethysten an.

„Nathaniel? Ich dachte du wärst bei diesem komischen Lauf dabei.“

„Ich hab keinen Partner gefunden“, gab ich leise von mir und mein Gegenüber legte den Kopf nachdenklich schief.

„Du bist der Schulsprecher... du musst doch einen Laufpartner finden.“ Ich musste bei diesen Kommentar echt schmunzeln.

„Wer läuft schon freiwillig mit dem langweiligen Schulsprecher?“ Alexy blickte mich immer noch an.

„Also......“ Er musste echt überlegen was er nun sagte.

„Siehst du...“

„So war das gar nicht gemeint. Ich finde es ziemlich uncool, wenn du dich selber so fertig machst. Ich glaube nämlich du kannst ein echt toller Typ sein. Du bist nur zu verkrampft.“ Meine Augenbrauen schoben sich erstaunt nach oben und mein Gegenüber musste lächeln.

„Verkrampft?“

„Ja, verkrampft. Du lächelst zwar immer und du bist immer nett zu den anderen, aber trotzdem lässt du niemanden wirklich an dir heran. Niemand kennt den wahren Nathaniel. Wahrscheinlich nicht einmal du selbst.“ Er war bis auf einige Zentimeter ran gekommen. Ich konnte ihn tief in die Augen schauen. Da er mir aber doch zu nah kam, wich ich ein Stück zurück.

„Hab ich dich erschreckt?“, hauchte er mir entgegen. Dann grinste er bis über beide Ohren und setzte sich wieder auf seine Stuhl. Kurz blickte er zu Armin zurück. „Du willst wirklich nicht mitkommen?“

„Nein........“ Ein erneutes seufzen entwich seiner Kehle.

„Wenn du willst.... begleite ich dich...“ Ich wusste zwar nicht, wohin er wollte, aber die Zeit hatte ich. Immerhin dachten meine Eltern, dass ich beim Lauf wäre und Amber würde garantiert dicht halten... hoffte ich zumindest. Alexys Augen glitzerten noch mehr. „Wirklich? Oh danke....“



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