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Hunters

Die Erinnerungen des alten Silver
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Okay Leute, jetzt geht es los.
Viel Spaß beim Lesen!
Fay Komplett anzeigen

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Prolog

~ Prolog ~

Dunkle Wolken schoben sich über die Kontinente. Die Vögel flohen lauthals schreiend über die Meere, weit weg von der Gefahr - doch die war überall.Schon Tage vorher war die Luft erfüllt von dunkler Vorahnung. Alle hatten Angst. Sie fürchteten sich vor den Gerüchten, die schon lange im Umlauf waren. Das es noch viel schlimmer kam als befürchtet, das ahnte Niemand.

Die grauen Berge, zwischen denen sich die Städte der Ältesten befanden, stürzten in sich zusammen, begruben viele Leben unter sich und zerstörten die heiligen Klöster.

Über die Hafenstädte brachen Fluten herein, schwemmten Häuser weg und rissen Familien auseinander. Stürme zogen auf über den Wüstendörfern und vernichteten alles, was ihnen in den Weg kam. Der feine Schnee der weißen Insel färbte sich blutrot.

Es war der dreizehnte des dreizehnten Monats. 3136 Jahre nach Ende des ersten schwarzen Zeitalters. Und der erste Tag des zweiten... des nachtschwarzen Zeitalters. An diesem Tag veränderte sich das Leben für alle Wesen dieser Welt...

Doch ein einziges kleines Wesen wagte es an diesem Tag, das Licht der Welt zu erblicken.
 

Der alte Silver ließ sich Zeit. Gemächlich setze er sich auf den großen Felsen, auf den die Dorfbewohner schon eine Decke und einige Kissen für ihn bereitgelegt hatten. Das war ihm sehr recht, schließlich war er nicht mehr der Jüngste und mit dem Alter hatte sich eine gewisse Bequemlichkeit eingestellt. Um den Felsen hatten sich schon fast alle Dorfbewohner versammelt. Der alte Mann freute sich immer wieder darüber, dass die Menschen auch noch nach so vielen Jahren so fasziniert von seinen Geschichten waren. Vor allem eine Geschichte zog alle Leute in ihren Bann. Silver hatte schon vorab ankündigen lassen, dass er in das kleine Dorf kommen würde, um sie ihnen zu erzählen, die wahre Geschichte.

Sein junger Begleiter brachte ihm Wasser und etwas Brot. Vor den Füßen des Alten rangelten die Kinder darum, möglichst nah bei ihm zu sitzen, damit sie auch ja nichts verpassen konnten. Silver schaute in der Menge herum. Inzwischen hatte sich das ganze Dorf versammelt und jeder hatte ein gemütliches Plätzchen gefunden. Lächelnd nickte er seinem Begleiter zu. Dieser lief zu ihrem Reisewagen und holte einen großen, schweren Gegenstand, der in ein blaues Seidentuch gewickelt war. Als er es dem alten Silver übergab, verstummte die Dorfgemeinschaft. In dem Tuch befand sich ein großes Buch. Es war in braunes, ausgeblichenes Leder eingebunden und auch die vergilbten Seiten sahen schon sehr abgenutzt aus. Als er es Aufschlug, war sein gesamter Schoß bis zu den Knien komplett verdeckt. Die Kinder reckten ihre Hälse, um einen Blick auf die Seiten zu erhaschen und tuschelten aufgeregt miteinander. Der junge Begleiter von Silver zog eine, nicht ganz ernst gemeinte, düstere Miene, legte einen Finger auf die Lippen und deutete den Kindern, sie sollten still sein. Dann lehnte er sich an einen Baum, der neben dem Felsen stand, schaute noch einmal in die Runde und blickte dann lächelnd den alten Mann an. »Ich glaube, du kannst jetzt anfangen.«

Silver strich sich eine graue Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann atmete er tief durch und begann zu erzählen. »Meine Geschichte beginnt vor fast genau sechsundneunzig Jahren. Damals wurde unsere schöne Welt noch unterjocht vom...« - »... vom bösen König Sorth!«, unterbrach ihn ein kleiner Junge. »Psst! Gib doch Ruhe! Der alte Silver hat sich nicht extra die Mühe gemacht herzukommen, damit du frecher Lümmel das Erzählen für ihn übernimmst!«, schimpfte seine Mutter. Silver lachte. »Das macht nichts, gute Frau. Ich freue mich doch, wenn die Kinder mir so gut zuhören.« Dann wandte er sich dem Burschen zu. »Ja, du hast Recht, es war der dunkle Herrscher Sorth. Weißt du auch, welche Namen ihm das Volk damals gab?« »Na klar weiß ich das! Die Leute haben ihn 'Todesfürst' und 'Blutkönig' genannt! Und seine Frau war die böse Magierin Nigra, die 'schwarze Hexe'!«. Der Alte nickte. »Ja das stimmt, Nigra war eine Magierin, die die schwarzen Künste wie sonst niemand beherrschte.« Der Junge grinste zufrieden. »Aber jetzt überlässt du das Erzählen wieder mir, in Ordnung?« Der Junge lief rot an und machte es sich schweigend wieder auf seinem Platz gemütlich.

»Wo war ich? Ach ja... meine Geschichte beginnt vor fast sechsundneunzig Jahren...<<


Nachwort zu diesem Kapitel:
Okay, soweit der Prolog schonmal.
Es geht direkt mit den nächsten paar Kapiteln weiter! Komplett anzeigen

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