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Der Schöne und das Biest

[Sweet Amoris] (Castiel x Kentin)
von

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Rachefeldzug

Ich klopfte an die Zimmertür der Schülervertretung. Da niemand öffnete, drückte ich die Klinke hinunter und trat ein. Es war leer.

„Na nu seltsam, keiner da.“

„Kentin, was ist los, was möchtest du?“ Ich wand mich um und blickte in die Augen von Melody. „Ich suche Nathaniel.“

„Der ist vor ein paar Minuten aus dem Zimmer gestürmt und meinte er müsse dringend mit jemanden reden.“ Na toll.

„Weißt du denn, wann er wiederkommt? Ich muss ihn dringend sprechen. Es ist wichtig.“ Sie legte den Kopf schief.

„Wegen der Sache von gerade? Tut mir leid, ich weiß nicht mal mit wem er reden wollte. Ich gebe ihn aber Bescheid, sobald er auftaucht, in Ordnung?“ Da konnte man wohl erstmal nichts tut. Ich nickte leicht und bedankte mich bei dem Mädchen. Gerade als ich gehen wollte, hielt Melody mich zurück.

„Ich freu mich für dich... Ich hätte nie erwartet, dass Castiel so ein Outing hinlegt.“

„Es war nicht Castiel, der es gerade verkündet hat. Sondern ein Tonband. Jemand hat uns am Wochenende im 'Aquagarden' nachspioniert.“

„Du denkst es war Nathaniel?“ Um Gottes willen, natürlich nicht.

„Nein, aber ich habe eine Frage an ihn, die damit zu tun hat.“ Damit ging ich einfach. Ich musste versuchen Castiel zu beruhigen. Als ich das Klassenzimmer betrat, stellte ich jedoch fest, dass dieser noch nicht da war. Wahrscheinlich hatte er sofort kehrt gemacht und ist pissig nach Hause gelaufen. Zumindest würde ich ihn das zutrauen. Als ich mein Blick weiter durchs Klassenzimmer streifen ließ, fiel mir auf, dass auch Nathaniel und Rose noch nicht im Raum waren. Rose war garantiert mit Henriette reden und Nathaniel war ebenfalls bei dem Gespräch. Seufzend setzte ich mich auf meinen Stuhl und sah hinauf zur Decke.
 

Castiel warf seinen Rucksack voller Wut auf den Tisch.

„Wenn ich diese Tussi erwische, gibt es Mord und Totschlag, also zögere nicht mich davon abzuhalten“, zickte er sofort rum.

„Guten morgen, Castiel.. ich freue mich auch dich zu sehen.“ Er blickte mich an.

„Morgen.“ Er sah kurz auf seine Armbanduhr und erhob sich nochmal.

„Ich hole mir einen Kaffee willst du auch was?“ Er wartete meine Antwort nicht ab, sondern ging einfach. Gerade als er durch die Tür war, trat auch Nathaniel in den Raum. Er sah ziemlich fertig aus und ließ sich einfach nur auf sein Stuhl nieder. Er atmete kurz tief durch und erhob sich dann um zu mir zu kommen.

„Melody meinte du wolltest mit mir reden. Was ist los?“ Er hatte wieder sein besorgten Schülersprecherblick drauf. Manchmal fragte ich mich, ob er sich dazu zwingen musste, so nett zu sein. Hatte der Junge nicht irgendwann mal einen schlechten Tag? Zum Beispiel heute? Bis gerade eben sah er total niedergeschlagen aus.

„Wir hätten das auch später klären können. Du siehst ziemlich fertig aus“, meinte ich zu ihm und er ließ sich auf den Stuhl vor mir sinken.

„Hör bloß auf. Dieser Tag ist die absolute Hölle. Ich würde am liebsten schreien.“ Dann lächelte er aber wieder und wollte wissen, was mich bedrückte.
 

„Warst du am Samstag im 'Aquagarden' gewesen?“ Ich hatte einen großen Vorteil. Nathaniel war ein schlechter Lügner. Mir würde sofort auffallen, wenn er lügen würde. Er nickte aber leicht.

„Ähmm.... ja mit Rose und Henriette.“ BINGO!!!! Rose bedachte die Sache nicht, Nathaniel zu sagen, dass er nur erwähnen sollte, dass er mit ihr dort war. Das war ihr Fehler. Also war sie nicht nur mit Nathaniel dort, sondern auch mit Jette. Es war seltsam, warum hingen die beiden Mädchen so oft zusammen? Es war mir ein großes Rätsel.

„Henriette also auch? Hatte sie irgendetwas seltsames gemacht? Bitte ich muss es wissen.“

Der blonde wusste bereits, worauf dieses Gespräch hinaus lief und fuhr sich einmal mit der Hand über den Nasenrücken. Er sah wirklich erschöpft aus.

„Es geht um die Lautsprecherdurchsage vorhin, oder?“ Castiel hatte sich bereits wieder hingesetzt und schob mir einen Becher Tee hin. Ich blickte wieder zum Schulsprecher.

„Castiel und ich haben uns die ganze Zeit beobachtet gefühlt. Gestern meinte Rose zu mir, sie wäre auch mit dir dagewesen. Ich hatte mir erst nichts dabei gedacht, doch als das mit der Durchsage kam wurde ich misstrauisch. Ich traue Spionage weder dir noch Rose zu... Henriette hingegen.... deswegen wollte ich fragen.“

„Ich werde sie umbringen!“ Zischte Castiel wiederholt. Ich sah ihn böse an.

„Wirst du nicht. Ich hab kein Bock, dich im Knast zu besuchen.“ Bockig wand Castiel den Blick ab.

„Es war nicht Henriette gewesen...“ Wir beide sahen ihn nun fragend an.

„Es war meine Schwester... Sie hat die Aufnahmen gestohlen und sie heute früh abgespielt.“

„AMBER?!“ Der Blonde nickte leicht.

„Henriette war heute früh hier, weil sie im Zimmer der Schülerzeitung das Videoband vom Wochenende schneiden wollte. Ich wusste es, weil wir gestern darüber geredet haben. Kurz vor halb 7 Uhr kam sie zu mir und meinte, dass das Videoband plötzlich weg wäre. Sie hatte das Zimmer nur für einen kurzen Augenblick verlassen um aus ihrem Spind ein CD-Rohling zu holen und den Film dort zu kopieren.“ Nathaniel erklärte alles genau. Sowohl Castiel als auch ich hörten aufmerksam zu.

„Aber woher wusstest du, dass es Amber war?“

„Ich wusste schon seit einiger Zeit, dass sie sich wegen dem Kuss an dir rächen wollte. Außerdem war sie sowieso unsterblich in Castiel verliebt. Sie konnte es nicht ertragen, was da lief. Du warst ihr ein Dorn im Auge. Sie muss mich am Sonntag belauscht haben, als ich mit Henriette am Telefon über das Video geredet hatte. Zumindest war es mir schleierhaft, warum sie heute morgen noch vor mir das Haus verließ.“ So war es also.

„Ich habe mir Amber vorhin zur Brust genommen. Gott, es war schrecklich", seufzte der Blonde.

„Manchmal hat sie es einfach verdient.“ Noch immer war Castiel zickig. Manchmal glaubte ich echt, der Junge sollte mal ein Mädchen werden. Nathaniel sah genervt zu Castiel.

„Das weiß ich selber.“ Er erhob sich dann, da er zurück auf seinen Platz musste. Immerhin klingelte es gerade zum Unterricht. Castiel sah ihn nach.

„Vollidiot.“
 

Nachdem Unterricht erhob sich Castiel und verließ den Raum. Er musste unbedingt mit Henriette reden. In der Tür zum Raum der Parallelklasse blieb er stehen. Henriette saß vorne und blickte ihn leicht an.

„Kann ich mit dir reden? Es ist wichtig..“ Sie verzog kurz das Gesicht, erhob sich aber und folgte Castiel hinaus auf den Schulhof.

„Was willst du von mir?“ Brummte sie etwas.

„Sei lieber ganz still, Mäuschen. Du kannst echt froh sein, dass ich keine Frauen schlage, sonst würdest du schon auf den Boden liegen.“ Der Rotschopf lehnte sich leicht nach hinten und blickte zum Himmel.

„Ich weiß, dass du nicht daran schuld bist, was heute morgen passiert ist. Es war Amber und ich will ihr gerne eins auswischen. Dazu bräuchte ich deine Hilfe.“

Das Mädchen blickte in Castiels Augen und grinste.

„Und was ist, wenn ich keine Lust habe mit dir zu kooperieren?“ Hauchte sie ihm entgegen. Sie ist und bleibt vorsichtig. Später würde sie mal eine gute Managerin abgeben, soviel war sicher. „Kentin und ich vergessen alles, was du gemacht hast. Wir fangen ganz von vorne an. Ich denke, dass wäre auch in deinem Interesse.“

„Okay, worum geht es?“

„Zeige das wahre Gesicht von Amber. Jeder auf der Schule weiß, dass sie eine Tyrannin ist. Zuhause tut sie aber ein auf liebste Tochter der Welt. Ich will sie überführen und das Video ihren Eltern zuspielen und dann wird das Prinzesschen erstmal eine Strafe von ihren Eltern bekommen.“ Die schwarzen Haare des Mädchen wehten im Wind und sie grinste böse.

„Klingt gut, mit diesem Mädchen habe ich auch noch ein Hühnchen zu rupfen. Abgemacht, wir sind Partner.“
 

Irgendetwas stimmt nicht. Nach jeder Stunde verließ Castiel schweigend den Klassenraum und war unauffindbar. Ich wollte ihn nicht nachspionieren, dennoch hatte ich ein ungutes Gefühl bei der Sache. Auch Rose machte mir dies in der Cafeteria klar.

„Castiel benimmt sich seit heute Morgen total seltsam.“ Lysander und auch Nathaniel hatten sich zu uns gesetzt.

„Vielleicht plant er irgendwas“, meinte Lysander nur ein wenig. Was dafür sorgte, dass mein ungutes Gefühl noch stärker wurde.

„Wo ist eigentlich Jette? Hat sie seit heute Morgen überhaupt jemand gesehen?“ Unser Schulsprecher schüttelte den Kopf.

„Nicht das Castiel sie zur Strecke gebracht hat“ Rose erhob sich und sah uns beängstigt an. Genervt wand ich ab.

„Hör auf zu spinnen. So schlimm ist Castiel nun auch wieder nicht.“

„Aber mal ehrlich, Kentin.. hat er heute schon irgendwas nettes zu dir gesagt?“ Alle Augen legten sich auf mir und ich seufze.

„Nein und...?“

„Dann will er es doch gar nicht zugeben.. er steht nicht zu dir...“

„Rose bitte, hör auf es ist eine Angelegenheit zwischen Kentin und Castiel. Das geht uns nichts an. Hier geht es um etwas anderes.“ Aus Nathaniels Stimme hörte man raus, dass er absolut kein Widerspruch duldete und somit setzte sich das Mädchen hin.

„Castiel und ich müssen das auch nicht an die große Glocke hängen.“ Lysander nickte.

„So ist es. Castiel mag es sowieso nicht, ständig turtelnd durch die Gegend zu laufen.“

Wenn man vom Teufel sprach ist dieser auch nicht weit. Der Rotschopf stand plötzlich neben mir, zog sich ein Stuhl ran und grinste bis über beide Ohren. Er umarmte mich, gab mir einen zärtlichen Kuss und stibitzte mir was von meinem Essen. Wenn er so lächelte, bekam ich es echt mit der Angst zu tun. Lysander ergriff das Wort.

„Du wirkst plötzlich so gut gelaunt.“

„Ja, das bin ich auch. Sogar sehr gut.....“ Er lächelte noch breiter und wir anderen sahen uns kurz an. Hier war doch irgend etwas faul.....



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2014-04-23T10:26:37+00:00 23.04.2014 12:26
Wäh?
AMBER?!
Diese Kröte .
Ich Druck castiel auf jeden Fall die Daumen.
Dieses falsche Luder.

Das Ende des Kapos gefällt mir hehehe.
SAG mal bist du eigentlich bei SA?
Ich heisse dort noury.
Hast du dort die story auch veröffentlicht?
Antwort von:  FalonDin
23.04.2014 13:19
Huhu,

Ja bin auf SA unter kullertapse zu finden. Die Story ist dort bereits vollendet und geht gerade in die nächste 'Staffel' über :3


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