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Ich komme mit Grabstein zum Rendevous, direkt zurück von den Toten.

von

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Der Platz neben mir

Kleine Anmerkung. Dieses Kapitel ist eine SongFic

Künstler / Band: Böhse Onkelz

Titel: Der Platz neben mir (Part 1 & 2)
 

Kapitel 5: Der Platz neben mir
 

Teil 1 - Abby
 

Ihre Hand zitterte als sie den Becher abstellte.

Heute war es nicht wie üblich ihr CafPow, der Abigail Scuito's Kehle benetzte und ihren Tank füllte, sondern starker Cognac Es schüttelte sie regelrecht durch, als der Alkohol ihre Kehle hinunter floss.

Abby war kein Kind von Traurigkeit, ab und zu soff sie sich auch mal einen an.

Aber so eine Menge Cognac auf nüchternen Magen, war auch für Abby eine Nummer für sich.

Aber das störte sie heute morgen herzlich wenig.

Wieso auch.

Kate war weg.

Tot.

Ihre beste Freundin einfach so abgeknallt.
 

»Ich atme Einsamkeit

Und werde sentimental

Die Nacht neigt sich dem Ende zu

Meine Stimmung ist katastrophal«
 

>Vielleicht, wenn ich noch ein bisschen mehr trinke, erscheint Kate mir als Halluzination oder so was.

Das wäre doch nett, zur Abwechslung.<

Abby liefen die Tränen ungebremst über das Gesicht.

Nichts vermochte ihren Kummer zu stillen, sie konnte lediglich versuchen, ihn herunter zu spülen, wie eine schlechte Erinnerung verblassen zu lassen.

>Was würdest du sagen, wenn du jetzt hier wärst?

So was wie, "Abby du solltest dich nicht so gehen lassen, denk dran, die anderen brauchen dich! Oder das ich mich nicht so hemmungslos betrinken sollte, schon gar nicht auf der Arbeit," oder so was in der Art.

Aber ich kann einfach nicht anders, du fehlst mir ganz unheimlich.

Fast kann ich es physisch greifen, wie du vor meinem Tisch stehst und mich anlächelst
 

»Ich sitze hier, im Nirgendwo

Und starre in mein Bier

Verloren in Gedanken

Stehst du vor mir«
 

>Was tust du da oben, Kate?

Siehst du dir den unendlichen Himmel an?

Gehst du in aller Herren Länder spazieren.

Vergnügst du dich feucht fröhlich mit all den berühmten Stars.<
 

»Was du wohl machst

Hab' ich mich tausendmal gefragt

Fickst du Engel, zählst du Sterne

Oder betrinkst du dich mit Liebe

Den ganzen Tag«
 

>Was würde ich dafür geben, wenn ich nur ein paar Worte mit dir wechseln könnte.

Dir sagen könnte, wie viel du mir bedeutest.

Wie sehr ich dich liebe,

dich vermisse,

um dich weine.

Du fehlst mir so sehr.
 

»Ich warte schon so lange

Auf ein Wort von dir

Ein nie endendes Verlangen

Nach dir lebt in mir

Ich warte schon so lange

Auf ein Wort von dir

Der Schmerz ist vergangen

Geblieben ist die Leere und der

Platz neben mir«
 

>Ich weiß noch wie wir uns zum ersten Mal trafen.

Bei mir unten im Labor.

Wir waren wie die zwei Seiten derselben Münze, aber dennoch so gleich.

Von Anfang an wusste ich, das du etwas ganz besonderes bist, das hatte ich einfach im Gefühl.

Das wir Freundinnen wurden, war da nur noch reine Nebensache.

Nicht einmal Gott hätte daran etwas ändern können.

Durch mich hattest du dein erstes Tattoo bekommen.

Wir haben uns gefreut wie zwei irre, überzuckerte Tennies, beim Betreten eines Klimbim Ladens.
 

»Wir wollten nie wie all die ander'n sein

Zu Hause waren wir nie

Wir waren immer auf'm Sprung

Zwischen Wahnsinn und Genie«
 

>Es gab soviel was uns verband.

Wie zwei Seelen, die aneinander gebunden, durch das Leben schritten.<

Wieder nahm Abby einen kräftigen Schluck von dem Weinbrand.

Er sickerte ihre Kehle hinunter und wärmte sie von innen heraus.

Wenn schon sonst nicht viel Wärme auf sie hernieder ging.

>Die Welt hätte uns gehört, Kate. Alles wäre unser gewesen.

Wer hätte uns aufhalten wollen.<

Der Alkohol zeigte seine Wirkung, Abby's Geist fing an in freieren Bahnen zu drehen.

>Sie hätten uns „Die harte und die zarte“ genannt.

„Kate's Werk und Abby's Beitrag“

„La Femme Fatales“

Oder noch ganz viele andere Anspielungen auf Filme

Apropos Filme, weißt du eigentlich, das Tony total in dich verliebt war.<
 

»Wir spürten unsre Flügel wachsen

Es trug uns davon

Wir verloren unsre Namen

Geschlecht und unsre Konfession«
 

>Er hatte...er hatte es mir mal gestanden.

Das er in dich verliebt ist.

Ihr beiden wärt bestimmt ein grandioses Pärchen geworden.

Die Freude wäre ganz die meine gewesen.

Wie du wohl darüber gedacht hast?<
 

»Was du wohl machst

Hab' ich mich tausendmal gefragt

Fickst du Engel, zählst du Sterne

Oder betrinkst du dich mit Liebe

Den ganzen Tag«
 

>Möglicherweise, ich glaube an Wunder und solche Sachen, kommst du mich ja mal aus dem Himmel besuchen.

Und erzählst mir, wie es da oben so ist.

Lauft ihr da oben wirklich auf Wolken herum.

Schaust du mir vielleicht bei der Arbeit über die Schulter?

Bewachst du meinen Schlaf, so ich welchen finde?
 

»Ich warte schon so lange

Auf ein Wort von dir

Ein nie endendes Verlangen

Nach dir lebt in mir

Ich warte schon so lange

Auf ein Wort von dir

Der Schmerz ist vergangen

Geblieben ist die Leere und der

Platz neben mir«
 

Teil 2 – Tony
 

Tony stieg aus dem Fahrstuhl, das übliche „Pling“ ertönte, soweit war alles normal.

Was auch der Norm entsprach, war der Fakt, das brutal laute Musik aus Abby's Labor schallte.

Normalerweise diente Abby die Musik als Motivation bei der Arbeit, wenn sie eifrig nach forensischen Ergebnissen suchte, die sie dann freudestrahlend an Gibbs weitergab, der ihre Arbeit immer mit einem väterlich-zärtlichen Kuss belohnte.

Aber diesmal war etwas anders.

Die Musik war anders.

Eine Ballade.

Tony lag auch der Name der Band auf der Zunge, irgend ein deutscher Name, „Böhse Jungs“ oder „Böhse Onkelz“ oder so.

Bei ihren gemeinsamen Abenden hatte Abby ihm ein paar Alben der Band vorgespielt, sein Lieblingsalbum hieß „Heilige Lieder“ aus dem Jahre 1992.

Aber dieses Lied, das gerade die Stille aus Abby's Labor fegte, trug einen anderen Titel.

Ein eher langsames Stück, wohl aber der Stimmung angepasst.
 

»Es ist einsam - ohne dich

Ohne dich, mein Freund

Ich vermisse dich

Du kehrst wieder als mein Traum

Nur für die Dauer eines Augenblicks

Bist du real für mich.

Eines Tages folg' ich dir

In die Ewigkeit-

Gib mir Zeit

Ich pflücke Rosen für dein Grab

Du bist nicht mehr hier

Doch du lebst in mir!«
 

Doch was Tony dann sah, verschlug ihm die Sprache.

Abby betrank sich bei der Arbeit mit Cognac.

„Abby was machst du denn da?“ rief Tony, während er ihr die Flasche entriss.

Die angetrunkene Goth wollte nach der Flasche greifen, aber der Alkohol zeigte seine Wirkung. Sie stürzte, war kurz davor hinzufallen, als Tony sie auffing.

„Gib mir die Flasche....die Flasche wieder her, Tony. Mein Pensum ist für heute...ist für heute noch nich' erfüllt.“ lallte Abby während Tony sie in seinen Armen hin und her wiegte.

Er strich ihr sanft durch die Haare, sie drückte sich so fest an in wie es ging.

„Arme Abby.“ flüsterte Tony ihr zu. „Es tut mir so Leid, alles tut mir so Leid.“

Bei Abby flossen jetzt auch die Tränen

„Kate is' nich' mehr hier!“ schluchzte sie mehrfach.

Sie wiederholte einfach ständig diesen Satz.

„Ich weiß Abby, sie fehlt mir auch, sehr sogar.“

Mit aller Kraft und Entschlossenheit, die noch in Abby wohnten, hob die Goth ihren Kopf und sah mit ihren traurigen Augen auf die von Tony.

„Bitte versprich mir etwas Tony, ..bitte versprich mir das du dir wegen Kate nie etwas antun wirst. Wenn du jetzt auch noch stirbst, das bin ich nicht willens zu ertragen.“

Der Ausdruck in Tony's Augen jedoch ließ Abby erschaudern.

„Das ist alles nicht so einfach, Abby. Du weißt das ich Kate geliebt habe.“

Da sprang Abby auf, eine Bewegung die ihr Tony aufgrund ihres Pegels nicht mehr zugetraut hätte, sie hämmerte wie eine Irre auf Tony's Brust ein.

„Du sollst mir versprechen, das du..das du mich hier nicht allein lässt. Denn wenn du dich umbringst, dann....dann sehe ich keinen Grund warum ich weiterleben sollte. Tony, ich bitte dich.“

Jetzt weinte Abby ungehemmt an seiner Brust weiter.

So mies fühlte sich Tony schon lange nicht mehr. Da wollte er Abby von einer Dummheit abhalten, aber selber war er nicht viel besser.

Er dachte die ganze Zeit an die letzte Nacht mit Kate.

So sehr wollte er wieder in ihren Armen liegen.

Wieder gingen ihm seine Worte an Kate durch den Kopf.

Das er für sie alles aufgeben würde. Jeden hier zurücklassen würde.

Auch Abby.

So langsam kamen ihm Zweifel, ob seiner selbstsicheren Aussage.
 

Beide waren so mit einander beschäftigt, das keiner von ihnen merkte, das Mossad Officer Ziva David die beiden schon eine Weile belauschte.



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