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Aus dem Leben eines Künstlers

Assassins Creed
von

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Wiedersehen in Forli

Mit leichter Ungeduld wartete ich am Pier. Ich wusste nicht genau wie lange ich hier schon stand oder noch stehen würde, aber ich wusste das ich mich, solange Ezio nicht hier auftauchte ich mich kein Stück vom Fleck bewegen würde. Meine Sorge hatte kein bisschen nachgelassen. Das Ezio sich diesen Männern alleine entgegengestellt hatte um mich nicht in Gefahr zu bringen, verbesserte mein Gewissen nicht unbedingt. Die Zeit schien gar nicht mehr vergehen zu wollen und ich lief immer nervöser auf und ab. Hin und wieder lies ich den Blick über das rege treiben am Hafen schweifen, in der Hoffnung das mir nur allzu bekannte Gesicht zu sehen.
 

Dann es kam mir schon wie nach Stunden vor, entdeckte ich ihn endlich in der Menge, vor Freude und ohne lange nachzudenken hob ich den Arm und rief laut. „Ezio! Hierher!“ Überrascht hob er den Blick und kam zu mir herüber. Als er vor mir stand umarmte ich ihn zuallererst zur Begrüßung dann sah ich ihn an. „Hab Dank Ezio, du hast mein Leben gerettet!“ sagte ich und ich wusste nicht wie ich meine Dankbarkeit am besten Ausdrücken sollte. Sofort winkte er ab. „Ich tat was ich tun musste, du hättest dasselbe getan!“ Nun musste ich doch etwas schmunzeln. Ezio kannte mich wohl doch nicht gut genug. „Das bezweifle ich! Tapferkeit ist nicht meine Stärke! Ich schulde dir also was!“ gab ich etwas verlegen zu doch Ezio schüttelte gleich den Kopf. „Nein tust du nicht! Du hast mir schon so oft geholfen Leonardo!“ Ich seufzte. „Mag sein, aber du hast mir bereits zum zweiten Mal das Leben gerettet! Das kann man doch nicht vergleichen!“ Er lächelte mich an, sagte aber nichts mehr darauf. Gemeinsam gingen wir zum Schiff das bald nach Venedig auslaufen würde.

Sofort fragte der Kapitän: „Ihr habt euren Pass, Signore?“ „Natürlich!“ entgegnete ich und hielt dem Mann die Papiere hin die er verlangte zufrieden nickte er und wandte sich dann an Ezio, der etwas verwirrt drein sah. Irgendwie gab mir das ein ungutes Gefühl. Dieses Bestätigte sich auch fast sofort als Ezio sagte: „Aber… ich habe keinen Pass.“ Sofort schritt ich ein. „Er gehört zu mir. Ich kann für ihn bürgen, und bin sicher, der Conte wird….“ Der Kapitän lies mich nicht einmal ausreden, er unterbrach mich indem er die Hand hob. „Bedaure, Signore. Die Anweisungen des Rates sind eindeutig. Niemand darf Venedig ohne Pass betreten.“ Ich wollte protestieren und dem Kapitän einige Gemeinheiten an den Kopf werfen doch Ezio legte beschwichtigend seine Hand auf meine Schulter. „Keine Sorge Leonardo ich finde schon eine Möglichkeit!“ sein lächeln lies mich etwas zur Ruhe kommen. Der Kapitän schien zerknirscht. „Ich wünschte, ich konnte Euch helfen mein Heer, aber ich habe meine Befehle!“ entschuldigte er sich noch einmal, mit einer tiefen Verbeugung, bevor er sich an mich und die anderen Passagiere wandte und laut rief: Achtung, Achtung, bitte! Die Fähre wird Punkt zehn ablegen!“

Das verschaffte uns ein wenig Zeit, aber nicht sehr viel. Nervös sah ich mich um, Ezio dagegen schien gelassen. Er verstärkte den Druck auf meiner Schulter etwas und schob mich in Richtung der Fähre. „Geh du schon mal an Bord!“ Ich wollte mich weigern, denn es war mir nach alldem was geschehen war etwas unangenehm Ezio alleine zurück zu lassen, falls es ihm nicht gelang an Bord zu kommen. Doch widersprechen konnte ich ihm auch nicht, das lies er auch gar nicht zu und sah stand ich wenige Minuten später am Deck des Schiffes.

Gerade Rechtzeitig um ein neues Aufregendes Schauspiel zu beobachten. Denn Plötzlich erfüllten schreie die Luft, zuerst Wuterfüllte, dann Panische und Ängstliche. Wie ich nun bemerkte, war eine Frau in einem kleinen Boot vom Pier weggetrieben worden und entfernte sich nun zunehmend weiter vom Ufer. Nun schrie sie laut um Hilfe. Einige Schaulustige hatten sich bereits eingefunden und beobachteten das Schauspiel neugierig, doch keiner Rührte sich um der Frau zu helfen. Hätte ich jedoch eine Wette abgeschlossen, so hätte ich diese garantiert gewonnen, denn schon einen Augenblick später sprang Ezio ins Wasser und schwamm zu dem Boot in dem die Frau saß hinüber. Mir war sofort klar gewesen, das er das tun würde, bei einer schönen Frau in Nöten würde mein Charmanter Junger Freund doch nicht zusehen, sondern sie retten. Es dauerte nicht lange, da hatte er das Boot erreicht, war hinein geklettert und ruderte mit ihr zum Ufer zurück. Als sie näher waren erkannte ich die Frau und ein lächeln legte sich auf meine Lippen, das war wirklich ein glücklicher Zufall gewesen. Schoss es mir durch den Kopf. Als Ezio ihr half aus dem Boot zu steigen und sie sofort zum Kapitän ging und mit ihm ein paar ernste Worte wechselte. Der Arme Mann knickte nach wenigen Minuten schon ein, er war zu eingeschüchtert von der Herrischen Art dieser Frau.

So kam Ezio doch noch an Bord nicht ohne sich jedoch noch einmal zu der Frau umzudrehen, was mich trotz der Dankbarkeit für ihre Hilfe dazu verleitete ihr einen Finsteren Blick nach zu werfen. Ich lehnte mich an die Reling und wartete darauf das, die Fähre endlich ablegte.

Ezio kam derweil sobald er an Bord war zu mir herüber. „Na mein Freund was sagt ihr nun?“ fragte er grinsend, als er sich neben mich an die Reling lehnte. Ich warf ihm einen Seitenblick zu. „Vorsicht Ezio! Weist du wer das war?“ Er schien etwas überrascht dass ich ihn nicht lobte sondern ihm eine Frage stellte. Doch er antwortete schnell und mit einem grinsen auf dem Gesicht: „Meine nächste Eroberung?!“ Wieder stieg die Eifersucht in mir hoch, doch ich drängte sie zurück und überspielte sie gekonnt, indem ich lachte und den Kopf schüttelte. „Wohl eher nicht Ezio! Das ist Catherina Sforza! Tochter des Herzogs von Mailand! … Ihr Ehemann ist…“ Er unterbrach mich. „Ehemann?“ fragte er verwundert. Ich nickte und vor fort. „Si. Ihr Ehemann ist Stadthalter von Forli. Diese Frau ist genauso gefährlich, wie sie Jung und Schön ist.“ Erklärt ich weiter doch er schien mir nur halb zuzuhören den er sah nur grinsend zum Himmel und meinte: „Klingt genau nach der Richtigen Frau für mich.“ Vielleicht sollte ich es aufgeben, dachte ich mir nur uns schüttelte den Kopf. Ich legte die Fingerspitzen aneinander und versuchte meine Gedanken auf etwas anderes zu richten, die See etwa oder sonst irgendwas anderes, doch es gelang mir nicht und so viel mein Blick nur nach wenigen Augenblicken wieder auf Ezio.

Er war immer noch durchnässt und auf Deck war es recht kühl. „Ezio, lasst uns nach unten zur Kabine gehen, du solltet dir wirklich etwas Trockenes anziehen, es bringt dir nichts wenn wir Venedig erreichen und du krank bist!“ sagte ich. „Aber ich habe nichts Trockenes dabei, meine anderen Sachen sind ebenfalls nass geworden!“ warf er ein, doch ich hob die Hand und lächelte. „Dann werden wir die Sachen aufhängen und du wirst etwas von mir anziehen bis deine Eigenen Sachen wieder trocken sind, das… oder du läufst nackt herum!“ sagte ich und führte ihn zu der Kabine. „Dann nehme ich doch lieber deine Sachen, oder währe es dir lieber ich liefe nackt herum?“ scherzte er. Ich presste die Lippen zusammen und sah ihn nicht an, damit er nicht merkte wie ich rot geworden war. Er begann seine nassen Klamotten abzulegen, während ich ihm ein Paar einfache Sachen von mir heraussuchte. „Sag mal Leonardo, woher kennst du denn eigentlich Catherina Sforza?“ fragte er dabei. Ich drehte mich zu ihm um und reichte ihm Hemd und Hose. „Ihr Vater hat mir Arbeit angeboten, sobald ich in Venedig fertig bin werde ich wohl nach Mailand gehen!“ erklärte ich kurz angebunden. Das Ezio fast nackt vor mir stand machte mich doch etwas nervös, wobei etwas nach untertrieben war. Wenn man bedachte wie eng die Kabine war und bei dem Gedanken, das ich sie mir mit Ezio teilen sollte.

„Ist alles in Ordnung mein Freund?“ der Assassine riss mich aus meinen Gedanken. „Was?“ fragte ich verwirrt. Woraufhin Ezio die Augenraue hochzog. „Du wirkst so abwesend? Stimmt denn etwas nicht?“ Ich schluckte, „Was soll schon sein? Mir geht es gut… ich bin nur etwas aufgekratzt wegen dem was vorgefallen ist. Ich meine wir wurden von Soldaten gejagt…“ „Ach ja? Als wir am Pier waren, schienst du aber schon wieder recht fit zu sein, erst seit wir hier an Bord sind benimmst du dich so seltsam!“ stellte er mich zur rede. Ich konnte ihm wohl nichts vormachen, langsam wusste ich auch keine Ausreden mehr, doch die Wahrheit könnte ich trotzdem nicht sagen. „Ich… ich gebe es zu ich fühle mich an Bord von Schiffen nicht wohl!“ sagte ich darum und drehte mich von ihm weg. „Willst du mir sagen… du wärst Seekrank?“ fragte Ezio mich mit zweifelnder Stimme. Ich nickte hastig. Das Geräusch von Schritten sagte mir das er nun direkt hinter mir stand, wie ich hoffte ganz angezogen. „Leonardo, sieh mich an!“ Ich drehte mich zaghaft zu ihm um und stellte zu meiner Erleichterung fest das er nicht nackt vor mir stand, er hatte Hose und Hemd angezogen, auch wenn er letzteres nur halb geschlossen hatte und man deshalb seine Muskulöse Brust sehen konnte. Mein Herz schlug etwas schneller und mir wurde bewusst dass ich ihn anstarte. „Seekrank, ja?“ fragte er grinsend und machte einen weiteren Schritt auf mich zu. Unsicher wollte ich zurückweichen, doch die Kabine bot nicht genügend platz und ich stieß gegen die Wand. „Ezio?“ fragte ich zögern als er direkt vor mir stehen blieb. „Leonardo, dir ist klar, dass ich ein Assassine bin… und dass mir nichts so leicht entgeht?“ erklärte er mir. „Also sagst du mir jetzt die Wahrheit oder muss ich dich zwingen?“ Mein Herz schlug schneller. Was meinte er mit zwingen? Ich schloss die Augen. Die Wahrheit wäre ihm zu sagen, das ich in liebte und ich auf jede Frau der er Aufmerksamkeit schenkte eifersüchtig wäre. Ich senkte den Blick weil ich mich nicht traute meinem Freund in die Augen zu Blicken. „Weist du es denn nicht schon?“ fragte ich schließlich leise. Ezio seufzte. „Ich habe einen Verdacht und ich möchte, dass du ihn bestätigst. Ich will es aus deinem Mund hören Leo!“ Wieder wurde mir gleichzeitig heiß und kalt. Da er sich mit den Armen auf Beiden Seiten neben mir an der Wand abstützte konnte ich nicht abhauen, und wohin hätte ich den fliehen sollen, wir waren auf einem Schiff und Ezio war Assassine, also war es eh zwecklos. „Na gut… du willst es also hören…“ meine Stimme zitterte etwas und ich wagte es nicht ihn anzusehen. „Ich habe mich in dich verliebt… Ezio! So jetzt weißt du es… zufrieden?“ Mein Gesicht fühlte sich heiß an und ich wusste das ich knall rot geworden war. Plötzlich hob Ezio mein Gesicht an. „Ja!“ sagte er bestimmt. „Ja ich bin zufrieden, wieso sagst du mir so was nicht, sondern quälst dich damit?“ Ich war verblüfft über seine Reaktion, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. „Ezio…“ ich sah ihn wie hypnotisiert an und er lächelte einfach nur, bevor er sich vor beugte und mich sanft küsste. Das musste ein Traum sein, dachte ich, doch es fühlte sich so verdammt echt an. Ich schloss die Augen und wünschte mir dieser Moment würde niemals enden oder wir würden Venedig niemals erreichen und für immer zusammen auf diesem Schiff bleiben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nara-san
2013-07-30T11:38:45+00:00 30.07.2013 13:38
Jay! Endlich! =^^=
Bin gespannt was auf diesem Schiff noch so alles passiert x3
Von:  Terion
2013-07-30T10:05:58+00:00 30.07.2013 12:05
Bromance xD <3
Wirklich sehr schön geschrieben! Ich finde es schön, dass du zwischen Spiel, Buch und eigener Schreibweise wechselst, vor allem das Ende des Kapitels gefällt mir.
Weiter! ;D
Von:  Wolfs_Tatze
2013-07-30T09:50:28+00:00 30.07.2013 11:50
AAAAHHHH!!!!!!!!!!!! Endlich!!!!!!!!!!!!!!! *///////*
Ich hab ewig auf diesen Moment gewartet.... *in der Zeit fast gestorben is*
Das Kapitel is wirklich wunderschön geworden.

Ich kann Leo voll verstehen, auch ich hab geknurrt, als Ezio (im Spiel wie in diesem Chapter) so mit Catherina geflirtet hat...........


Du bekommst ein gaaanz großes Lob von mir ^.^

Schreib bitte schnell weiter,

LG, Tatze


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