Zum Inhalt der Seite

Aus dem Leben eines Künstlers

Assassins Creed
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Ende der Pazzi (III)

Ich hatte Geschäftlich im Nahegelegenen San Gimignano zu tun. Ein reicher Edelmann wollte ein Gemälde für sein Haus bestellen. Da er aber wegen seines Gesundheitszustandes nicht in der Lage war nach Florenz zu kommen, musste ich wohl oder übel zu ihm um die Einzelheiten zu besprechen. Da er die Kosten der Reise, Unterkunft und Verpflegung bezahlte störte es mich nicht weiter. Auch wenn es eine elende Mühsal war auf die ich nicht wirklich Lust hatte.

Wie ich zugeben musste war die Stadt auf ihre weise faszinierend. Nicht ganz so prächtig und sauber wie Florenz, auch gab es hier im Gegensatz zu meiner Heimatstadt nur eine einzige Kirche. Aber wo man hinsah erblickte man riesige Türme die bis in den Himmel zu reichen schienen. Das würde bestimmt eine Faszinierende Skizzierung abgeben wenn man die Stadt von einem Höher gelegenen Punkt aus zeichnen würde. Aber dafür war ich nicht hier und mir fehlte auch die Zeit. Auf dem Weg zu meinem Gastgeber kamen uns einige Soldaten im Laufschritt entgegen.

„Was ist den hier los?“ fragte ich meinen Begleiter, welcher mich am Stadtrand in Empfang genommen hatte. „Oh, ich fürchte ihr habt euch einen überaus ungünstigen Zeitpunkt für euren Besuch Ausgesucht. In den letzten Monaten sind hier und in der Umgebung so einige Morde geschehen, erst Vorgestern ermordete man Stefano Bagnone in der Abtei Asmodeo nicht weit von hier. Er und die anderen Opfer stammen alle aus Florenz. Trotzdem seit ihr hergekommen, habt ihr den gar keine Angst Maestro da Vinci?“ er sah mich fragend an. Lächelnd winkte ich ab. „Ich denke nicht, dass ich in Gefahr bin! Wer auch immer diese Morde begeht, hat es nur auf wichtige Persönlichkeiten abgesehen, Stefano Bagnone ist immerhin der Sekretär von Jacopo de Pazzi und ich bin nur ein unbedeutender Künstler!“ gab ich zurück, das ich den Mann kannte der vermutlich hinter den Morden steckte und er ein enger Freund war behielt ich vorsorglich für mich. Mein Begleiter sah mich überrascht an. „Unbedeutender Künstler?! Maestro, verzeiht mir wenn ich das sage, aber euer ruf ist ein anderer, es heißt ihr seit der beste Maler Firenzes!“ Die Begeisterung mit der er das sagte überraschte mich etwas. Der Mann schien sich vor Begeisterung gleich zu überschlagen. „Na wenn ihr das sagt!“ murmelte ich dann um den Mann wieder zu beruhigen.

Ich war froh als wir endlich im Hause meines Potentiellen Arbeitgebers waren, doch schon als wir eintraten war die Stimmung etwas seltsam.

Scheinbar wat der Mann gestorben ehe er mit mir reden konnte. Toll was für eine Zeitverschwendung. Natürlich tat es mir leid um den Mann. Aber nun hatte ich denn ganzen Weg umsonst gemacht. Ich verschränkte die Arme und sah mir nachdenklich einige Bilder an die an den Wänden hingen. Sofort viel mir der ein oder andere Fehler auf. Perfektionismus, war schon ab und zu ein Fluch. Vor dem Gemälde einer Frau blieb ich etwas länger stehen, überkritisch betrachtete ich es. „Gefällte es euch? Es ist wirklich ein schönes Gemälde!“ sagte Jemand hinter mir und riss mich aus den Gedanken. Ich wandte mich um und sah den Mann an der mich angesprochen hatte. Er war groß, kräftig und wie ich schätzte nicht viel älter als ich, obwohl ich mir da nicht sicher war. Er trug die tracht eines Kardinals und hatte einen feinen Spanischen Akzent.

Nachdem ich ihn gemustert hatte, beantwortete ich seine Frage. „Es ist ganz nett, allerdings wurde die Farbe etwas zu Schlampig aufgetragen, auf die Dauer wird sie ziemlich schnell abblättern und das Gemälde wird vermutlich bereits in 10 Jahren kaum noch zu erkennen sein. Außerdem hat der Künstler ihren Hals zu lang gemalt, das sieht unnatürlich aus und auch ihre Augen sind zu groß. Außerdem fehlen Schattierungen, die dem Bild tiefe verleihen!“ erklärte ich ruhig. Der Kardinal trat neben mich und sah sich das Gemälde noch einmal an. „Ihr habt ein gutes Auge fürs Detail, seid ihr ein Kunstliebhaber?“ fragte er mich interessiert. Ich schmunzelte und schüttelte den Kopf. „Maler trifft es wohl am ehesten, aber nicht nur!“ „Ah ein Künstler! Vielleicht lass ich mal etwas von euch malen um zu testen was ihr könnt?“ schlug er vor, doch bevor ich antworten konnte wurden wir von einer weiteren Person unterbrochen, einem Edelmann, der im Venezianischen Stil gekleidet war.

„Nur wenn ihr genügend Gelt habt, Eminenz!“ sagte er und verneigte sich leicht vor dem Kardinal. „Wie mein teurer Freund mir erzählte bevor er von uns ging, habe er einen Maler zu sich eingeladen. Den besten von ganz Firenze, wie man hört. Vielleicht auch über die Grenzen hinaus!? Was meint ihr Maestro Leonardo?“ Ich zog die Stirn in Falten, so hoch gelobt zu werden, war mir neu und ich war mir nicht sicher ob ich dem gerecht wurde. „Wenn man das sagt, wir wohl etwas dran sein“ Erwiderte ich nur und überlegte wie ich mich aus dieser Situation herauswinden konnte. „Da euer Potentieller Auftraggeber nun nicht mehr auf Erden weilt, hätte ich einen Vorschlag für euch. Dann währt ihr nicht umsonst hierher gekommen!“ Nun war ich ganz Ohr. „Einen Vorschlag?“ fragte ich nach. „Darf ich mich erst mal Vorstellen ich bin der Graf de Pexaro. Ich war ebenfalls zu Besuch hier und ich suche einen Maler der mir eine Reihe von Familienportraits anfertigt, euch zu treffen ist ein wahrer Glücksfall!“ Einen Moment lang dachte ich mir sei sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen. Eine ganze Reihe? Das würde ewig dauern. Mein schweigen schien den Mann nervös zu machen, denn er sagte plötzlich. „Selbstverständlich werdet ihr Fürstlich entlohnt und ich werde euch eine Werkstadt in Venedig einrichten lassen, mit allem was ihr braucht, für die Zeit eures Aufenthalts.“ Bei dem Wort Venedig war es um mich geschehen. Diese Stadt war zu faszinierend um abzulehnen. „Einverstanden!“ sagte ich und dem Mann schien ein Stein vom Herzen zu fallen. „Dann lasse ich sie mal mit dem Geschäftlichen allein. Ich habe noch eine Verabredung!“ verabschiedete sich der Kardinal und ging davon. Ich sah ihm nach. Dieser Kerl hatte etwas an sich was mir nicht geheuer war. „Dieser Spanier ist ein seltsamer Vogel!“ bemerkte nun auch der Graf. „Er ist ein mächtiger Mann, aber er scheint viele Geheimnisse zu haben, dieser Rodrigo Borgia!“ erzählte er mir, doch dann wechselte er schnell das Thema und kehrte zum Geschäftlichen zurück.
 

Am Abend noch machte ich mich auf den Rückweg nach Florenz um alles für meine Abreise zu Organisieren. Venedig erwartete mich. Ich war gespannt was da auf mich zukommen würde.

Doch Zuhause erwartete mich schon die nächste Überraschung, überall sprach man vom Tot von Jacopo de Pazzi. Endlich hatten die Intrigen der Pazzi ein Ende. Ich war froh das sie weg waren und hoffte das Ezio nun endlich etwas Frieden finden würde.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück