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Advent, Advent....

Mamoru x Usagi
von

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23. Dezember - Weihnachten ist nicht mehr fern


 

23. Dezember– Weihnachten ist nicht mehr fern
 

Liebes Tagebuch, gestern war der tollste Tag ever. Ich habe endlich herausgefunden wer mein geheimnisvoller Verehrer ist und das Beste ist, das ich recht hatte. Es war Tuxedo Mask und weißt du was das Ungläubigste ist? Tuxedo Mask ist gleichzeitig mein Ernstfeind, der Junge, in den ich schon solange verliebt bin. Ich in das glücklichste Mädchen auf der Welt. Ich verstehe sovieles noch nicht, aber er hat mir versprochen, dass wir über alles reden werden. Hach, ich bin so glücklich. Er hat mich gestern Abend noch nach Hause gebracht, gleich nachdem ich erfahren habe, dass Minako und Makoto ohne mich gegangen sind. Wegen Saori brauche ich mir wirklich keine Sorgen machen, das hat mir Mamo-chan versichert. Was ich mich aber nun frage wäre, ist er jetzt mein Freund? Oder wird er mein fester Freund werden? Das hätte ich ihn eventuell noch fragen sollen, aber ich bin so aufgeregt. Er hat mir gestern Abend noch einen kleinen Kuss gegeben, aber leider nur auf die Wange. Das ist total doof. Ich kann den 24. Dezember jetzt kaum noch abwarten und ich bin schon so gespannt, ob Mamoru sich über mein Geschenk freuen wird?
 

Kichernd ließ Usagi ihren Stift sinken und schmiss sich aufs Bett. Sie war ja so glücklich, vor allem, das Mamoru und ihr Tuxedo Mask dieselbe Person waren, das erklärte wieso sie sich nicht entscheiden konnte, wieso sie für beide etwas so tieferes fühlen konnte.
 

„Usagi, wo bleibst du denn?“
 

„Ich komme ja schon Mamaaaaaaaaaaaa!“ Glücklich sprang sie auf und riss ihre Zimmertür auf. „Oh, sind das Pancakes, die liebe ich s……Ahhhhhhhhhhhh!“ Es polterte und krachte, ehe sie am Fußende anlangte. Waren das Schneeflocken oder Sterne…..“
 

„Usagi, wie oft habe ich dir noch gesagt, dass du vernünftig die Treppen runtergehen sollst!“
 

Andere Mütter würden wohl aufschreien, ob sich ihr kleines Mädchen verletzt hätte, aber natürlich nicht ihre Mutter. Stöhnend rappelte sie sich auf, als ihr ein vertrauter Geruch durch die Nase wehte. Was konnte es schöneres geben…Es war Samstag, sie konnte ausschlafen, Mamoru war ihr Verehrer und es gab Pancakes..Juhuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu, vergessen waren ihre Schmerzen, als sie in die Küche eilte. Ihren Magen durfte sie natürlich nicht verkümmern lassen, das würde Mamoru nicht gefallen, ganz bestimmt nicht.
 


 

Es war ein Samstag wie jeder andere auch. Mamoru saß im Crown und trank seinen morgen Café und las seine Morgenzeitung.
 

„Doughnut?“
 

Überrascht sah Mamoru auf und schüttelte seinen Kopf. „Nein Danke Motoki, dein schwarzes Gesöff reicht mir!“
 

„Hey, du magst meinen Kaffee!“
 

Eher die nette Gesellschaft, die er dadurch manchmal hatte. „Wäre ich sonst täglich hier?“
 

„Eben, abgesehen davon, bin ich ein guter Zuhörer!“
 

Und eine Klatschbase, aber auch das sagte er lieber nicht so laut.
 

„Dabei fällt mir ein……Reika ist fertig geworden!“
 

Das wollte er auch stark hoffen, immerhin hatte er alleine für das Layout jede Menge bezahlt, damit es rechtzeitig noch fertig wurde.
 

„Wenn du mich fragst, ist es ein Meisterwerk!“ Grinsend schob Motoki ihm ein kleines Päckchen hinüber. „Wie willst du es ihr denn diesmal überbringen?“
 

„Diesmal gebe ich es ihr selber!“
 

„Häää?“
 

„Wenn man vom Teufel spricht!“
 

Überrascht wendete Motoki seinen Kopf. „Halloooo Motokiiiiii!“
 

„Ah, guten Morgen Usagi!“, erwiderte dieser freundlich. “Du bist aber spät dran!“
 

„Tschuldigung, aber das Frühstück war so lecker!“
 

„Frühstück?“, hakte Mamoru gleich nach. „Ich dachte, wir wollten hier frühstücken?“
 

„Ja, aber das ist ja das zweite Frühstück! Das Erste esse ich immer zu Hause!“
 

„Natürlich!“
 

„Höre ich da Sarkasmus heraus?“
 

Mamoru griente und nicht zum ersten Mal fragte er sich, wie sie so schlank blieb, bei den Mengen die sie verdrückte. „Guter Stoffwechsel!“, murmelte er schließlich vor sich her.
 

„Wie?“
 

„Ach nichts, also nur das kleine Frühstück?“
 

„Waaaaaaaaaaaas?“
 

Mamoru lachte nun doch ziemlich laut. „Ich habe es schon verstanden. „Also einmal XXL Tsukino Frühstück Speciale!“
 

„Schon besser!“
 

„Ich habe nichts anderes erwartet“, notierte Motoki sich lächelnd und fragte sich, wann es Usagi wohl auffiel, dass er das große XXL Frühstück auf der Karte nach ihr benannt hatte. Mamoru und er hatten da eine Wette laufen, aber bisher schien Usagi es nicht bemerkt zu haben.
 

„Worauf wartest du Motoki, ich habe Hunger!“
 

„Zu Befehl“, salutierte Motoki und ging grinsend an Mamoru vorbei. Er wollte es ja so…
 


 

„Boah bin ich pappsatt!“
 

Belustigt stampfte Mamoru durch den Schnee und bog durch das Tor des Shibaparks hindurch. „Post cenam stabis aut passus mille meabis.!“
 

„Alte Mamoru Weisheit!“, griente Usagi.
 

„Soll ich es dir übersetzen?“
 

„Ja bitte, nicht jeder ist so schlau wie du!“
 

„Das ist einfaches Latein!“
 

„Wie auch immer!“
 

„Nach dem Essen sollst du ruh ‘n, oder tausend Schritte tun!“
 

„Hey, dieses Sprichwort kenne ich“, rief sie erfreut aus. Das stand sogar in ihrem neuem Sprichwörterlexikon. Vorsichtig linste Usagi ihn an. Er hatte bisher kein Wort über gestern verloren, also hielt er sich an die Abmachung, dass der gestrige Abend nicht passiert war. Ein wenig Schade fand sie es schon. Immerhin hatte sie so viele Fragen an ihn, aber damit musste sie sich wohl oder übel noch in Geduld üben. „Also Herr Oberschlaulehrer, wo wollen wir weiter machen?“
 

„Weitermachen?“
 

„Naja, wir müssen doch herausbekommen, wer mein Verehrer ist!“
 

Abrupt blieb Mamoru stehen und sah sie verwirrt an. War das etwa ihr Ernst?
 

„Nun schau nicht so…“
 

„Ich muss aber so schauen“, erwiderte er.
 

Usagi griente. „Wir haben schließlich einen Deal!“
 

„Den haben wir, aber dennoch muss ich nun doch auch an deinem Menschenverstand zweifeln!“
 

„Spielverderber, dabei bist du es doch, der unbedingt ein Spiel mit mir spielen wollte!“
 

Kurz errötete Mamoru. Er wusste ganz genau, worauf sie gerade anspielte.
 

Es war wirklich erfrischend Mamoru zu beobachten. Liebevoll beobachtet sie ihn. Er war ihr Tuxedo Mask, sie konnte ihr Glück kaum fassen, aber verliebt hatte sie sich nicht in Tuxedo Mask, sondern in Mamoru Chiba.
 

„Ich dachte, du wolltest noch nicht darüber sprechen?“
 

Erwischt. „Naja, eigentlich schon, aber ich wollte mir nicht die letzten beiden Überraschungen verderben!“
 

Sie nahm das ganze wirklich extrem locker auf, eigentlich hatte er gedacht, dass sie ihm mit ihrer Schultasche einen überzog, sobald sie die Wahrheit erfuhr. Mamoru lächelte. „Verstehe!“
 

Und mehr sagte er nicht dazu? Ein klein wenig war sie jetzt schon enttäuscht.
 

„Wollen wir zu mir gehen?“
 

„Zu dir?“
 

„Ja, also…Ich meine, zum reden? Hier in der Öffentlichkeit ist nicht der richtige Ort dafür!“ Außerdem wollte er ihr dort etwas geben, nicht das es hier in den Schnee fiel, immerhin wusste er ja, wie tollpatschig seine Weichbirne sein konnte.
 

„Ach so ja!“ Erfreut sah sie ihn an und nickte dann. „Ja, gehen wir zu dir…“
 


 

Und schon wieder saß sie hier, also wenn sie hoffentlich bald ein Paar sein würden, dann würde sie wirklich dafür sorgen, dass seine Wohnung eine etwas persönlichere Note bekam. So hübsch, ordentlich und sauber seine Wohnung auch war.
 

„Ich habe ein leichtes Déjà-vu!“
 

„Ich auch“, murmelte Usagi. Falls Mamoru nun überrascht war, dass sie wusste, was dieses Wort bedeutete, so ließ er es sich zumindest nicht anmerken. Mamoru stand am Fenster und schaute hinaus. „Es hat wieder angefangen zu schneien!“
 

„Diesmal bekommen wir wohl weiße Weihnachten!“
 

Mamoru griente, wandte sich dann aber vom Fenster ab. „Zumindest ist es hier wärmer. Sorgsam ging er dann kurz in die Küche und kam mit einem Tablett wieder und einem Kaffee to go Becher!
 

Usagi sah diesen und grinste, ehe sie die Kekse entdeckte. „Selbstgemachte Plätzchen?“
 

„Manchmal benutze ich meine Küche!“
 

„Aber die hast du doch nicht heute gebacken?“
 

Leise lachte Mamoru. „Keine Sorge, die habe nicht ich gebacken, sondern Motoki!“
 

„Hast du nicht eben gerade gesagt, dass du manchmal deine Küche benutzt?“
 

Er griente. „Ok, meine Küche wird manchmal genutzt!“
 

„Von Motoki?“
 

„Ja!“
 

„Wieso benutzt er nicht seine Küche?“
 

„Warst du schon einmal in Motokis Wohnung?“
 

Abrupt lachte Usagi. „Ok, ich habe es verstanden.
 

„Abgesehen davon, bin ich oft sein Versuchskaninchen!“
 

„Wow, er kocht für dich und backen tut er auch…Tut er das kostenlos?“
 

Belustigt nickte Mamoru.
 

„Wow!“
 

Sie tat ja geradezu, als ob das der heilige Gral wäre. Sie war wirklich unglaublich süß, stellte Mamoru wieder einmal fest. „Aber ich glaube, wir sollten nicht länger über Motoki reden, oder?“
 

„Ähm“, verlegen sah Usagi nach unten. „Nein, das sollten wir wohl nicht.“
 

Lächelnd und auch erleichtert setzte sich Mamoru hin, hielt aber etwas abstand. Sorgsam schenkte er ihr Tee in ihren Becher ein und verschloss diesen sogleich. „Wenn du öfter hier sein solltest, dann besorge ich dir mal einen hübscheren Becher!“
 

Ihr Herz klopfte sogleich um einige Takte schneller. Er hoffte also, dass sie häufiger hier zu Gast sein würde? „Das wäre sehr schön“, hauchte sie leise und sah dann zu ihm auf. Sein Blick kreuzte ihren und wieder versank sie in ihnen. Wie hatte sie nur jemals so blind sein können?
 

Schon wieder hatte ihr Blick ihn gefesselt, doch irgendwann zwang er seinen Blick von ihr weg. „Ich habe etwas für dich!“
 

Neugierig bedauerte sie zwar, das Mamoru sie nun nicht mehr ansah, sah dann aber das Päckchen, was er ihr direkt vor ihren Augen hinlegte. „Ist es…“
 

„Dein 23. Türchen!“
 

Usagis Augen strahlten.
 

„Es hat wirklich was für sich, dass du nun bescheid weißt!“ Mamoru lächelte. „Es ist nun einfacher, es dir zukommen zu lassen und ich kann dabei sein!“
 

„Du warst doch häufig dabei“, widersprach Usagi ihm und nahm das Päckchen mit dem rosa Weihnachtspapier in ihre Hände.
 

„Aber nicht immer!“
 

Kurz blickte Usagi auf und sah ihn sanft an, ehe sie sich daran machte ihr Geschenk auszupacken.
 

Gespannt sah Mamoru ihr dabei zu. Wie sie sich freute, machte ihn unsagbar glücklich. Gedankenverloren starrte er auf ihre Lippen, sie waren so rosig und voll. Kurz erinnerte er sich an die wenigen Küsse. Darüber hatten sie auch noch nicht miteinander gesprochen. Durfte er wirklich hoffen? Sie hatten wirklich noch viel miteinander zu besprechen.
 

„Oh Gott, jetzt habe ich es begriffen!“
 

„Wie?“
 

„Mamo-chan“, wisperte sie verzückt. „Das Datum auf der Schokolade aus der Schweiz, das ist das Datum, wo wir zum ersten Mal aneinander gerempelt sind!“
 

Verdutzt grinste Mamoru. „Exakt!“
 

„Du hast mir so viele Hinweise gegeben!“ Usagi schluchzte auf, ehe sie ihr neustes Geschenk gegen ihre Brust hielt und an sich presste. „Spätestens jetzt hätte ich es verstanden!“
 

Wieso weinte sie denn jetzt schon wieder? Gefiel ihr der Manga nicht?“
 

„Ich liebe Manga Mamo-chan!“
 

„Ich weiß!“
 

Aufgeregt löste sich Usagi schließlich aus ihrer Starre, als sie das Cover sah. „So wunderschön...Hast du es gezeichnet?“
 

Verwegen schüttelte Mamoru seinen Kopf. „Nein, nur die Geschichte stammt von mir, ähm und von Motoki und von deinen Freundinnen. Ich war ja nicht überall dabei und die Zeichnungen stammen von Reika.“
 

Wie einen Schatz sah Usagi auf das Coverbild, wo sie sich und Mamoru sah. Liebevoll strich sie über die goldene Schrift…Wo einfach nur „Usagi & Mamoru- Ein Hauch von Schicksal“, die Coverschrift zierte. Erneut schniefte sie. „Ein Manga über unsere Begegnungen!“ fasziniert öffnete sie ihn und blätterte die ersten Seiten durch.
 

Mamoru fand es faszinierend wie rosig ihre Wangen wurden.
 

„Im Fotoalbum warst du nicht dabei, aber dafür hier auf jeder einzelnen Seite!“ Entschlossen klappte sie ganz vorsichtig den Manga zu. „Ich werde ihn hüten, wie den größten Schatz auf Erden!“ Usagi schniefte und fühlte wie sie wieder weinen musste. Sorgsam legte sie den Manga beiseite und stand auf.
 

Überrascht fragte sich Mamoru was sie nun vorhatte? „Gefällt es dir?“
 

„Und wie“, hauchte sie rührselig und krabbelte einfach auf seinen Schoss hinauf. „Danke, danke danke…“
 

„Bitte“, murmelte Mamoru und war knallrot angelaufen. „So nah, war er ihr noch nie gewesen. Nicht einmal als Tuxedo Mask.
 

„Es tut mir leid, ich hatte geschworen mich noch zurückzuhalten, aber dann hast du mir dieses Geschenk gegeben und ich kann einfach nicht anders!“
 

Stumm sah er sie an und strich sanft ihr Rückgrat entlang. „Was kannst du nicht“, raunte er ihr leise zu.
 

„Mich zurückhalten!“
 

Noch ehe Mamoru fragen konnte, was sie meinte, presste sie ihren Mund fest auf seinen und küsste ihn eindringlich.
 

Usagi wusste, dass sie Mamoru nun vollkommen überrumpelt hatte, aber er hatte ja auch selber schuld, wieso schenkte er ihr immer solche Sachen, wo sie einfach nur verzaubert sein konnte.
 


 

Ikuko, langsam mache ich mir sorgen!“
 

„Das brauchst du nicht Kenji.“ Usagi ist bei diesem Schneesturm nicht draußen. Sie hat mir vorhin geschrieben, das sie mit zu Mamoru gegangen ist.“
 

„Deswegen mache ich mir ja solche Sorgen“, brummte Kenji und zappte weiter durch die Fernsehkanäle und blieb mal wieder beim Wetterbericht stehen!
 

Sorgsam bedachte Ikuko ihren Mann. „Ich denke, dass sie bei ihm bleibt, bis der Sturm sich gelegt hat!“
 

„Mmpffff!“
 

„Wir können Mamoru vertrauen, aber ob wir deiner Tochter vertrauen können?“ Grinsend tätschelte sie Kenji übers Haar. „Wer weiß, wer weiß!“
 

„Ikuko, das ist nicht witzig!“
 

„Ich finde schon, ich finde schon…“
 


 

Ihr Geschmack berauschte ihn, ohne es zu wollen, umfasste er sie fester. Die Sache war einfach die…Er wollte sie nicht loslassen, am liebsten nie wieder, auch wenn er wusste, dass er sie irgendwann schon wieder loslassen musste, aber jetzt, in genau diesem Moment hatte er den Eindruck, dass auch sie es nicht wollte. Seufzend gab sich Mamoru ihren Lippen hin, ignorierte den Sturm, der Scheinbar gegen sein Fenster klopfte.
 

„Es stürmt“, nuschelte Usagi, küsste ihn aber ununterbrochen weiter.
 

„Mhh“, erwiderte Mamoru nur, ohne von ihren Lippen abzulassen. Erst als er bemerkte, das Usagi es irgendwie geschafft hatte unter seinen Pullover zu kommen und mit ihrer kleinen Hand seine Haut zu berühren, riss er die Augen auf. „Stop“, murmelte Mamoru schließlich atemlos.
 

Kurz hielt Usagi inne, beugte sich dann aber wieder über ihn und küsste seinen Hals, nahm seinen Geruch tief in sich auf. „Ich will aber nicht aufhören, dir gefällt es doch“, raunte sie, ohne von ihm abzulassen.
 

Himmel und wie ihm das gefiel. Hilflos starrte er zur Decke und genoss ihre Liebkosungen, als er jedoch bemerkte, dass sie sich an seinem Reißverschluss seiner Jeans zu schaffen machte, kam er wirklich ins Hier und Jetzt zurück. „Usako…“, raunte er und versuchte sich nun doch von hier zu lösen. Als er in ihr rosiges Gesicht sah, war es kurz wieder um ihn geschehen. Ihre Lippen waren vom Küssen geschwollen, ihre Augen hatten die Farbe eines sehr tiefen Blaus angenommen. Er war trunken vor Glückseligkeit, denn dass sie ihn so ansah, war doch auch sein verdienst, oder nicht?
 

„Das ist nicht der Punkt“, murmelte Mamoru schließlich.
 

„Und was ist dann dein Problem?“
 

„Das geht doch etwas zu schnell!“
 

Zu schnell? Ihr konnte es nicht schnell genug gehen. „Hast du Angst um deine Tugend?“ Amüsiert beugte sich Usagi zu ihm rüber und strick mit ihren Fingern zärtlich über seine Lippen.
 

Nervös spürte Mamoru, wie alles Blut was er hatte in Regionen hinfloss, wo es nicht hinfließen sollte, zumindest jetzt noch nicht. „Das ist es nicht, aber…“
 

Sorgsam berührte er einen ihrer Odangos. „Wir haben noch nicht mal miteinander geredet und schon willst du mir an die Wäsche?“
 

„Für einen Mann, bist du ganz schön redselig!“
 

„Und du für ein Schulmädchen ganz schön verrucht!“
 

„Aber, das liegt doch nur daran, dass du es bist“, schmollend sah sie ihn nun an, was Mamoru wieder die Röte ins Gesicht trieb.
 

Vollkommen von ihr hingerissen, küsste Mamoru sie nun wieder, löste sich aber kurz darauf wieder. „Das ist gut…“
 

Usagi brummte, weil Mamoru schon wieder den Kuss gelöst hatte. „Also gut, gehen wir das ganze mal durch…Erstens scheinst du mir den Hof zu machen und bist mein heimlicher Verehrer….Zweitens habe ich herausgefunden, dass du mein heimlicher Verehrer bist und drittens, ich mag dich schon eine ganze Weile und nicht erst seit du mein Adventskalender bist…..Du magst mich also scheinbar auch, ich dich, also was können wir daraus schließen?“
 

„Das wir uns Sympathisch finden?“
 

„Sagte er, nachdem wir uns geküsst haben!“
 

„Und sagte diejenige, als sie ihm an die Wäsche wollte!“
 

„Wir machen also schon wieder Witze?“
 

„Bei dir? Immer!“
 

„Also was schließen wir daraus?“
 

„Das wir uns nicht langweilen werden!“
 

„Und?“
 

„Das du es mit mir aushalten kannst?“
 

„Was wiederum bedeutet?“
 

„Das ich dich nicht mehr loslassen werde!“
 

„Und?“
 

Kurz zögerte Mamoru und sah sie ernst an.
 

„Du mich auch nicht?“, das sagte er allerdings eher fragend, denn sicher war er sich immer noch nicht.
 

„Und wenn du eins und eins nun zusammenzählst?“
 

„Sind wir jetzt zusammen?“
 

„Auf Jeden Fall!“
 

Konnte er noch mehr Glück haben?“ Mit sanften Augen packte er sie schließlich. „Wirklich?“
 

„Ich liebe dich Baka, hast du das denn immer noch nicht begriffen?“
 

Kurz sah er sie an, wie der verlorene Junge, der er nun einmal war.
 

Liebevoll umfasste sie sein Gesicht. „Das kannst du mir wirklich glauben!“
 

Stumm betrachtete er ihre Lippen und wanderte dann zu ihren Augen hinauf. „Ich liebe dich auch meine kleine Weichbirne!“
 

„Wirklich?“
 

„Ja wirklich!“
 

Seufzend schmiegte sie sich an ihn und lauschte seinem doch recht schnellen Herzschlag, was ihr zeigte, das Mamoru im inneren doch keine so coole Socke war und das machte ihn einfach menschlich. „Sei morgen mein Weihnachtsdate“, flüsterte sie leise an seiner Brust, während sie ihn ganz umschlang.
 

„Das wollte ich morgen eigentlich dich fragen!“
 

„Bäh, ich war schneller!“ Kichernd löste sie sich etwas und küsste liebevoll seine Nasenspitze. „Zeigst du mir dein Bett?“
 

„Was?“
 

Usagi grinste. „Hast du schonmal rausgeschaut? Ich bleibe heute Nacht hier!“
 

„Verrucht, ich sag es ja!“
 

„Halt die klappe Baka“, lachte sie und sprang auf und kramte in ihrer Handtasche nach ihrem Handy.
 

„Was hast du jetzt vor?“
 

„Na meinen Eltern bescheid geben, wo ich heute Nacht bin!“
 

Kurz musste Mamoru an Kenji Tsukino denken und schluckte nervös. Er sah seinen Kopf rollen, vor allem, wenn er es zuließe, dass sie mit ihm zusammen in seinem Bett schlief, aber auf der anderen Seite, wollte er seine Tochter bestimmt nicht dem Schneetreiben aussetzen und die Couch war viel zu klein für einen Nachtplatz.
 

„Wo bleibst du denn Mamo-chan?“ neugierig stieß Usagi eine Zimmertür auf. „Ich hab dein Bett gefunden, bringst du meinen Manga mit, dann können wir noch etwas lesen!“
 

„Sagte sie und nahm nicht nur sein Herz in Besitz!“
 

„Hast du etwas gesagt!“
 

„Nein…nein!“, lachte Mamoru und schnappte sich ihren neuen Manga, kurz schaute er drauf. Reika hatte Usagi sehr gut getroffen, aber in Wirklichkeit, war sie noch viel hübscher und bezaubernder. Vermutlich würde ihre Schönheit niemals wirklich festgehalten werden können. Lächelnd lehnte er sich an seinen Türrahmen und beobachtete sie, wie sie sein Schlafzimmer begutachtete. Er hatte noch nie jemanden in sein Schlafzimmer gelassen und schon gar keine Frau. Sie war die Erste und langsam dämmerte ihm, dass er wirklich schon immer auf sie gewartet hatte. Nur sie gehörte hier rein. Sie und keine andere.
 

„Ich glaube, ich muss wohl nackt schlafen!“
 

Entsetzt starrte er sie an. Wenn sie das täte, konnte er garantiert nicht anständig bleiben, das war dann wirklich zuviel verlangt.
 

„Nun schau nicht so, das war ein Witz!“
 

Ein Witz? Darüber machte man nun wirklich keine Scherze.
 

„Ich nehme einfach ein T-Shirt, das riecht sowieso nach dir, was gibt es schöneres?“
 

„Ähm!“
 

„Genau!“ Lächelnd trat sie auf ihn zu und umschlang ihn seufzend. „Aber zuerst…Willst du nicht endlich reinkommen? Dann kann ich dich endlich ausziehen“
 

„Usako!“
 

„War nur ein Witz!“
 

„Und was, wenn ich es zulassen würde?“
 

Was sie konnte, konnte er schon lange?“
 

Kurz stockte ihr der Atem, ehe sie knallrot anlief. „Dann glaube mir, würde ich es tun!“
 

„Wir probieren es lieber nicht aus“, raunte er und sah zu ihr hinab.
 

„Und wieso nicht?“
 

„Darum und nun halt die klappe Odango Atama!“
 

„Du bist und bleibst ein Baka!“ Seufzend strich sie über seinen recht breiten Rücken. „Aber dafür will ich noch ein Kuss!“
 

„Du bekommst so viele wie du willst!“
 

Das ließ sich Usagi nicht zweimal sagen. Glücklich reckte sie ihre Lippen ihm entgegen.
 

Mamoru sah auf ihre Lippen und lächelte, eh er sie erneut küsste und dem Schneesturm dankte, dass er so noch etwas mehr Zeit mit ihr verbringen durfte.



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