Zum Inhalt der Seite

Brave Judge

Mutige Entscheidung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey Ho! :D
ich melde mich zurück mit einem neuen Kapitel! ^^
übrigens ist das mal nicht aus der Sicht von Klinge ^^

viel Spaß beim Lesen!

Piece (Y) Jakey ;D Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Hinweis?

Kapitel 12 – Ein Hinweis?
 

Ace:
 

Nach einer schieren Ewigkeit erreichte ich endlich das Sabaody Archipel. Ich war durch Stürme gefahren, ohne müde zu werden und hatte Tage und Nächte durchgemacht, bis ich auf der Insel angekommen war. Erst als ich den festen Boden unter den Füßen spürte, bemerkte ich, wie ausgelaugt ich doch war. Dennoch war mir das egal. Das Einzige, was ich wollte, war schlafen und am nächsten Morgen erneut aufbrechen. Schließlich hatte ich einen Eternal-Port nach Marineford von einem Marineschiff geklaut, deren Besatzung auf die glorreiche Idee gekommen war mich gefangen zu nehmen. Aus diesem Grund hatte ich sie alle kurzerhand gegrillt.
 

Eigentlich wollte ich sofort wieder los. Doch irgendwie hatte ich so eine geringe Hoffnung, dass sich Klinge vielleicht noch auf dem Sabaody Archipel aufhielt. Wahrscheinlich waren es nur der Hunger und die Müdigkeit, die mir diese Hoffnungsschimmer in meinen Kopf projizierten. Trotzdem wollte ich daran glauben.
 

Nachdem ich meinen Striker sicher vertaut hatte, machte ich mich auf den Weg in die Stadt. Ich brauchte dringend was zu essen und zu trinken und einen Schlafplatz. Wenn ich diesen nicht finden würde, würde ich eben in der Wiese schlafen. Das war mir ganz gleich. Als ich eine Imbissbude entdeckt hatte, ließ ich mich gleich erschöpft auf einem Barhocker nieder und bestellte mir die gesamte Karte. Schon nach kurzer Zeit standen unzählige Teller mit dampfendem, leckeren Essen vor mir. Gierig fiel ich über meine erste Portion her und schlang alles geradezu in mich hinein. Schließlich hatte ich seit geraumer Zeit nichts mehr im Magen gehabt. Dennoch fühlte es sich unglaublich gut an. Gerade war ich bei meinem letzten Teller angekommen, bis ich auf einmal bemerkte, wie mich mein linker Nachbar aus den Augenwinkeln anstarrte. Mitten in der Bewegung hielt ich inne und wandte demjenigen meinen Kopf zu.
 

„Willst du ein Foto machen?“, fauchte ich den jungen Mann mürrisch an. „Niemals! Da lasse ich mich lieber von der Marine gefangen nehmen. Du kommst einfach mit mir mit, ohne blöde Fragen zu stellen“, stellte mein Gegenüber streng klar. „Ganz bestimmt nicht. Im Gegensatz zu mir bist du ein kleiner Fisch. Ich könnte dich mit nur einem Finger in Flammen aufgehen lassen. Also zisch ab, ich hab ohnehin schlechte Laune“, knurrte ich ungehalten. Mit mir war nicht gut Kirschen essen. Der Schlafmangel machte sich bereits bemerkbar. „Hör mal, mir gefällt es genauso wenig wie dir, aber ich hab es versprochen. Deshalb kommst du mit“, erklärte der Rothaarige ruhig. „Kein Interesse“, murrte ich und aß unbeirrt weiter. „Fein, dann erzähle ich Klinge, dass du zu blöd warst, um auf mich zu hören.“
 

Erschrocken spuckte ich mein Essen aus und verschluckte mich fast an einem Bissen. Hustend wandte ich mich ihm wieder zu. „Du kennst sie?“, brachte ich erstickt heraus. „Klar, wieso sollte ich meine leibliche Schwester nicht kennen?“, gab der andere kühl von sich und stand auf. „Komm jetzt mit. Ich muss dir noch was ausrichten und du mir ein paar Antworten geben. Hier ist nicht der geeignete Ort dafür.“ Unauffällig sah ich mich um und verstand, was mir Eustass Kid mitteilen wollte. Widerwillig ließ ich mein restliches Essen stehen, schnappte meinen Seesack und folgte dem Pirat, ohne meine Zeche zu bezahlen. Das tat ich ja nie!
 

„Du bist ihr Bruder? Ich dachte, ihr einziger Bruder ist an ihrem Geburtstag getötet worden? Wann war sie da? Was sollst du mir ausrichten? Was soll ich dir sagen? Wie lange ...?“, sprudelten die Fragen nur so aus mir heraus, kaum das wir auf der Straße angekommen waren. „Halt mal die Luft an!“, stauchte mich der rothaarige Kapitän zusammen. „Also echt! Jetzt wundert mich gar nichts mehr, dass Klinge mit dir so oft in ein Wortgefecht geraten ist! Du bist ja schlimmer als jeder hirnrissige Schwachmat, den ich kenne! Kein Wunder, dass sie bei dir nicht ruhig bleiben kann! Und die Kratzer hast du zu Recht verdient“, nörgelte Kid schlechtgelaunt und verdrehte genervt die Augen.
 

„Woher weißt du, dass sie von ihr stammen?“ „Ich bin ihr Bruder, ich hab sie getroffen, sie hat mir alles erzählt, bis auf die Sache wo sie hin ist, hat mir einen Brief hinterlassen, ich soll dir was ausrichten und jetzt halt die Klappe! Erst wenn wir auf meinem Schiff sind, darfst du dein Maul aufmachen!“, fauchte der junge Mann am Ende seiner Nerven und beschleunigte seinen Gang. Murrend biss ich die Zähne zusammen und hielt mich zurück.
 

Auf einmal war meine Müdigkeit wie weggeblasen. Stattdessen beherrschte Ungeduld, Unruhe, Missbehagen und Angst meinen Körper. Ich wollte endlich Antworten haben! Doch ich musste einsehen, dass mir dieser Kid nur dann etwas mitteilen würde, wenn wir auf seinem Schiff angekommen und unter uns waren. Ansonsten würde ich mir eher Eine fangen, als etwas in Erfahrung zu bringen.
 

Nach einer mir endlos vorkommenden Strecke kamen wir schlussendlich in seiner Kajüte an. Wortlos deutete mir der Rothaarige, dass ich mich auf den Sessel gegenüber von ihm setzen sollte. Ehe ich allerdings den Mund auch nur öffnen konnte, begann er schon zu sprechen. „Bevor du wieder ohne Punkt und Komma zum Reden anfängst, erkläre ich dir, was mir Milly genau erzählt hat und den Teil unserer Familiengeschichte, den du noch nicht kennst. Danach berichtest du mir deinen Teil, wohin und weshalb Milly verschwunden ist und erst zum Schluss zeige ich dir den Brief. Haben wir einen Deal?“, schlug mir Kid äußerst beherrscht vor. „Deal“, ging ich nach kurzem Zögern darauf ein.
 

Ohne Umschweife begann mir der junge Mann alles zu schildern, was sich in der Vergangenheit und in der Anwesenheit seiner Schwester zugetragen hatte. Anschließend erläuterte er mir, was Klinge ihm alles mitgeteilt hatte. Als er geendet hatte, starrte ich ihn für wenige Minuten schweigend an, ehe ich mit meiner Geschichte anfing. Ich erzählte ihm alles, was sich ereignet hatte und auch die Entscheidung, die Milly getroffen, und den Weg, den sie gewählt hatte.
 

Schweigend schüttelte Kid den Kopf. „Was?“, fragte ich ahnungslos. „Mann, die Kleine hat dir echt den Kopf verdreht. Du bist total in sie verliebt.“ Plötzlich stahl sich ein breites Grinsen in das Gesicht meines Gegenübers. Irgendwie machte mich das wütend. Dennoch bemerkte ich die leichte Hitze an meinen Wangen überhaupt nicht. „Wieso versucht mir das jeder einzureden?!“, knurrte ich den Rothaarigen böse an. „Warum? Wer denn noch?“ Das Grinsen wurde breiter. Anscheinend erheiterte diesen Kerl jedes Wort, das ich von mir gab.
 

„Ruffy, Sanji, Zorro und Franky.“ „Da siehst du es. 4 Männer haben es dir bereits gesagt. Sie alle haben Erfahrung in Sachen Liebe.“ Wie breit konnte dieses gottverdammte Grinsen noch werden?! Das grenzte ja schon an eines von meinem Bruder! Und das sollte was heißen, schließlich war der ein Gummimensch. „Red keinen Müll! Ich liebe sie nicht und damit basta!“, schwor ich auf meine eigens erstellte Theorie, verschränkte bockig die Arme vor der Brust und starrte den andern stur mit zu Schlitzen verengten Augen nieder. Dennoch schienen meine Haltung und mein Blick nicht das Geringste zu bewirken. „Okay, du kannst auf deiner Aussage noch so sehr beharren, wie du willst. Aber du solltest wissen, dass dein Kopf bereits in Flammen steht und welche deinen linken Arm entlang züngeln“, grinste Kid besonders dreist.
 

Vor Überraschung fiel meine Abwehrhaltung von mir ab und meine Kinnlade klappte leicht nach unten. Mit meinen Augen schielte ich sowohl nach oben, als auch auf meinen linken Arm. Mit großem Missbehagen musste ich mir eingestehen, dass er Recht hatte. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. So viel zu meiner Tarnung. Die war nun gänzlich aufgeflogen. Aus diesem Grund hätte ich einfach schlafen sollen. Ansonsten wäre mir das nicht passiert.
 

„Es war mir klar. Je mehr du es abgestritten hast, Feuerfaust, umso mehr bist du in Flammen aufgegangen. Ich weiß, dass du sehr viel für meine Schwester empfindest, das war mir schon anhand der Erzählungen von ihr klar. Schon allein, dass du hier her gefahren bist und auf Essen und Schlafen verzichtet hast, zeigt, wie viel sie dir bedeutet. Außerdem sieht man es dir an, dass du dir Sorgen machst. Mir ist es bereits aufgefallen, wie du reagiert hast, als ich auf sie zu sprechen kam. Ich kann mir gut vorstellen, dass Ruffy und seine Crew bereits auf dem Weg hier her sind. Nach allem, was ich gehört hab, ist es klar, dass sie sich sofort aufgemacht haben, um Klinge zu retten. Hätte ich ihr Vorhaben früher gewusst, dann hätte ich sie begleiten können. Aber sie war immer schon verdammt dickköpfig und eigen. Was erwartet man von einer Kämpferin, wie ihr? Nun gut, wie versprochen kriegst du jetzt den Brief.“ Wortlos hatte ich dem Kapitän zugehört und nahm den Zettel entgegen. Aufmerksam las ich Zeile für Zeile. Unbewusst verzog ich leidend das Gesicht und spürte wie mein Herz schmerzhaft gegen meine Brust hämmerte.
 

Bedrückt senkte ich den Kopf und schob dem Rothaarigen den Brief hin. Mir war nicht mehr nach reden zumute. Ich sah endgültig ein, dass ich mich miserabel benommen hatte und Milly nicht mal einen winzigen Hoffnungsschimmer hatte, dass ich tatsächlich kommen würde, um sie zu retten und zu beschützen. Auf einmal fühlte ich mich irrsinnig elend, richtig krank, ausgelaugt, schwach. Ein eigenartiger Schmerz zuckte durch meine Brust, nahm mir fast die Luft zum Atmen. War das Liebeskummer? Sicher war ich mir nicht. Schließlich hatte ich so was schon sehr lange nicht mehr empfunden.
 

Was war wenn es bereits zu spät war? Wenn sie bereits tot war? Wie sollte ich dann reagieren? Wie könnte ich je wieder meinem Bruder in die Augen sehen? Wie könnte ich je wieder ihrem Bruder in die Augen sehen? Wie könnte ich mit diesem Schmerz zurechtkommen? Gab es denn überhaupt noch Hoffnung? Oder war meine ganze Anstrengung und Mühe bereits umsonst?
 

„Feuerfaust, Milly ist erst seit 1 Tag weg. Du hast sie knapp verpasst. Der Kampf kann noch gar nicht statt gefunden haben. Sie wird noch in etwa 3 Tage bis Marineford brauchen. Ich glaube kaum, dass sie einen Eternal-Port bis dorthin hat. Schließlich weiß ich nur, dass sie mit dem U-Boot vom Strohhut fährt. Wenn du morgen pünktlich losfährst, müsstest du es schaffen dort anzukommen, wenn der Kampf beginnt. Ich werde den Strohhut und seine Crew mit meiner Mannschaft unterstützen. Also lass den Kopf nicht hängen. Noch ist nichts entschieden!“, sprach mich Kid unerwartet an.
 

Betrübt hob ich den Blick und sah ihn über den Rand meines Huts hinweg an. „Das sagst du jetzt nur, weil du ihr versprochen hast nett zu mir zu sein. In Wirklichkeit möchtest du mich doch nur verprügeln. Das sehe ich dir an“, murrte ich emotionslos. „Ja, ich würde dich am liebsten wirklich verprügeln, aber ich tue es nicht. Nicht nur, weil ich es Milly versprochen hab, sondern auch, weil du vermutlich der Einzige bist, der sie retten kann. Wenn ich dich verletzen würde, würdest du nicht mehr genügend Kraft haben, um diesen Kampf durchzustehen und Milly zu beschützen. Sie will ja, dass du sie rettest und beschützt! Deshalb schreibt sie dir das alles! Sie will, dass du dich endlich mal zusammenreißt und dir deiner wahren Gefühle bewusst wirst und für diese gerade stehst! Also hör endlich auf Trübsal zu blasen!“, stauchte mich der Kapitän zusammen und starrte mich unentwegt nieder. Verwirrt blinzelte ich mein Gegenüber an. „Was ... was empfindet sie denn für mich?“, fragte ich hoffnungsvoll und spürte, wie meine Energie zurückkehrte. „Das soll sie dir selbst sagen“, lächelte Kid geheimnisvoll und zwinkerte mir kurz zu. Daraufhin grinste ich ihn an. „Schon verstanden.“ „Ich hab nichts gesagt.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2013-07-23T22:20:00+00:00 24.07.2013 00:20
Hammer Kapi^^
Antwort von:  jakey-lynn
25.07.2013 20:03
dankeschön ^^


Zurück