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Finaly

sasunaru
von

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Aufbruch ins Unbekannte

Aufbruch ins Unbekannte
 

„Natürlich! Alles was du sagst. Du bist schließlich seit einigen Jahren meine allerliebste Ärztin und ich weiß, was mir blüht, wenn ich mich dir widersetze!“

„So sieht es aus!“, fing sie an zu kichern. Ihr ging es wieder gut und das war die Hauptsache, fand der Verwundete.

Sasuke hatte es im Vorfeld schon abgelehnt, sich behandeln zu lassen, da seine Verletzungen nach dem Tag Ruhe und der Heilsalbe schon fast gänzlich ausgeheilt waren. Nun da die Rosahaarige gegangen war, nahm er endlich diese lächerliche Verkleidung ab und setzte sich auf das zweite Bett im Raum. Gaaras tiefe Stimme durchtrennte die Stille.

„Tut mir leid, aber ihr müsst euch ein Zimmer teilen, sonst könnten Fragen auftreten.“

„Schon klar. Gaara…?“

„Was ist? Brauchst du noch was?“

„Nein, danke. Geht… Geht es ihnen gut?“

„Ja, alle Zwei sind munter und gesund, auch wenn sie dich vermissen. Sie sind jetzt schon sehr stark und werden später mal von niemandem zu besiegen sein. Sie trainieren sogar schon mit Temari.“, verkündete er stolz.

„Das ist schön! Kann ich sie sehen?“, ertönte es hoffnungsvoll aus dem Mund des einstigen Chaoten.

„Natürlich. Du bist doch…“ Er unterbrach sich selbst, ehe er zu dem Uchiha blickte. „Aber wir sollten bis Morgen warten, sie schlafen schon tief und fest bei einer Freundin.“

Naruto nickte dies ab.

//Was war denn das schon wieder? Bis jetzt dachte ich, ich wüsste alles über Naruto, aber nun erscheint es mir, als wüsste ich rein gar nichts.//

„Du solltest dich ausruhen. Sonst bekomme ich noch Ärger mit Sakura und darauf kann ich ehrlich gesagt gut verzichten!“

Nachdem er eine gute Nacht gewünscht hatte, verließ er das Gästezimmer, um selbst zu Bett zu gehen. Stille kam auf und jeder für sich beschloss, sich hinzulegen. Mitten in der Nacht erwachte Sasuke wieder durch den Alptraum. Hoffnungsvoll blickte er zu seinem Zimmergenossen, ob dieser noch schlief und nichts mitbekommen hatte, nur um festzustellen, dass dieser nicht da war. So verweilte er mit offenen Augen auf dem Bett und wunderte sich, dass Naruto nicht zurückkam. Dann schlich er aus dem Zimmer, um den Verschwundenen zu suchen. Nicht das er sich aus dem Staub gemacht hatte, während er schlief. Schließlich fand er ihn im Bad, wo er angezogen unter dem kalten Strahl der Dusche saß. Der Versuch ihn anzusprechen scheiterte kläglich.

//Die Reaktion eines Eiswürfels wäre da ja noch größer gewesen.//, dachte Sasuke sich sarkastisch.

Also rüttelte er ihn an der Schulter, woraufhin dieser anfing, wie von Sinnen wild um sich zu schlagen. Der Uchiha wusste nicht weiter und ging, um Gaara zu holen. Sollte dieser sich doch darum kümmern. Einige Türen hatte er schon geöffnet, ehe er das Schlafzimmer eines der mächtigsten Oberhäupter ihrer Zeit fand und hinein ging. Weit kam er nicht. Denn nach nur einem Schritt war er komplett von Sand umschlossen, unfähig sich zu bewegen.

„Was willst du hier?“, knurrte er bedrohlich.

Abgehackt, da er nicht richtig atmen konnte, begann er von seiner Entdeckung zu erzählen. Sofort machte sich ein besorgter Gaara auf den Weg. Als er ihn erblickte, sagte er: „Oh nein, nicht schon wieder. Das ist ja genauso schlimm wie damals!“

„Was meinst du?“, hackte der Uchiha nach, war er nun doch neugierig geworden.

„Nicht jetzt und nicht hier. Zuerst muss er aus den Klamotten raus und zurück ins Bett.“

„Er schlägt wild um sich, wenn man ihn anfasst. Falls er durchdreht, haben wir keine Chance.“

Unbeirrt schritt der Rothaarige zur Dusche, stellte das kalte Wasser ab und legte seine Hand sanft auf Narutos Wange. Dieser zuckte lediglich kurz, ließ die Berührung aber zu. Nach einiger Zeit richtete er das Wort erneut an den Schwarzhaarigen.

„Jetzt hilf mir schon!“, forderte er ihn auf, als er den Blonden an einem Arm packte, um ihn aus der Dusche zu heben. Genervt schnappte sich Sasuke den anderen Arm, hievte Naruto mit heraus. Dieser hing auf beiden, als sie endlich vor der Feuchtzelle standen. Vorsorglich hatten sie sich Handtücher umgelegt, damit wenigstens sie trocken blieben.

„Halt ihn fest, während ich ihn ausziehe!“

„Was?“, rief der Uchiha entsetzt aus.

„Frag nicht, mach einfach!“ Ungeduldig wies er Sasuke mit einer schneidenden Stimme zurecht, die keinen Widerspruch duldete.

Leblos hing er in Sasukes Armen, zuckte nicht einmal, als der Kazekage anfing, ihn zu entkleiden.

//Er ist ganz kalt. Wie lang saß er wohl dort? Kann mir doch eigentlich egal sein? Woher kommen nur immer diese Gedanken?//, führte er trotzig ein Zwiegespräch mit sich selbst.

Nackt hielt er den leichten Körper in seinen Armen, vermied es, ihn anzusehen. Stattdessen blickte er an die Decke, wo er eine kleine Spinne sah und diese beobachtete, bis Gaara sein Werk beendet hatte. Der Blonde war abgetrocknet und hatte nun ein Handtuch umgebunden. Der Rothaarige nahm ihn hoch, trug ihn zurück ins Gästezimmer, wo er ihn aufs Bett legte und neu bekleidete, nachdem er den Verband am Bein erneuert hatte. Anschließend deckte er ihn sorgfältig zu und strich ihm solange zärtlich durch sein blondes Wuschelhaar, bis er friedlich schlief.

„Dich scheint es nicht zu stören, Naruto nackt zu sehen!“

Es glich einer Feststellung, nicht einer Frage.

„Wieso sollte es? Schließlich waren wir mal ein Paar!“, entgegnete er trocken.

„Was?“, schrie er entgeistert und tauschte verwirrte Blicke zwischen den beiden. „Ihr ward mal… mal zusammen?“

„Ja, na und? Was dagegen?“

„Ähm, nein. Wieso sollte ich? Geht mich eigentlich ja auch nichts an!“, kamen langsam die Worte aus seinem Mund.

„Stimmt!“

Schweigen. Stille, die beiden die Möglichkeit gab, nachzudenken.
 

„Was ist mit Naruto passiert? Diese Narben, sein Arm… Wer hat das getan?“

„Konoha.“

„Wie meinst du das?“

„Was weißt du über den aktuellen Hokage?“

„Sein Name ist Danzo. Er vertritt teilweise radikale Ansichten und ist auch in der Umsetzung nicht zimperlich. Wieso?“

„Genau deshalb. Als Naruto 16 Jahre alt war, wurde er von Anbus abgeführt. Niemand kannte zu diesem Zeitpunkt den Grund. Er widersetzte sich nicht, wurde in einem geheimen Verhörraum eingesperrt, angekettet und gefoltert. Der Beweis sind seine Narben. Das waren… glühende Kunai.“

„Wieso?“

„Danzos Plan bestand darin, Naruto außer Gefecht zu setzen. Ihn einzusperren und unter strengste Bewachung zu stellen. Dafür benötigte er einen Vorwand. So veranlasste er, ihn zu foltern, damit dieser ausrasten würde. Das Fuchschakra sollte kurzfristig die Kontrolle übernehmen, sodass er ausbrechen könnte. Alle im Dorf sollten ihn so sehen.“, begann er zu erklären.

„Das ist verrückt!“, merkte Sasuke an.

„Stimmt! Dazu kann man nichts weiter sagen. Jedenfalls hatte Naruto lang durchgehalten, zu lang für Danzos Geschmack. So intensivierte er die Folter und sie durchtrennten dabei die Nervenverbindungen seines linken Arms. Nicht einmal Sakura kann dies noch behandeln, obwohl sie inzwischen zu den besten Ärzten der Welt zählt. Sein Arm wird für immer unbeweglich bleiben!“

„Aber im Kampf gegen mich hat er ihn benutzt.“, begehrte er auf, glaubte der Geschichte nicht.

„Das hat auch seinen Grund. Er reagierte auf die Folter nicht wie erwartet. Irgendwie durchschaute er Danzos Plan. Genaues kann ich dazu nicht sagen. Er hat nie mit mir darüber geredet. Jedenfalls dachten alle, er würde nur kurz das Chakra des Fuchses einsetzen und fliehen. Naruto jedoch verschmolz mit ihm. Sie sind nun untrennbar miteinander verbunden. Durch die Verschmelzung bildete sich eine neue Nervenverbindung zu seinem Arm, welche nur unter Verwendung des Chakras des Fuchses besteht. Nach einiger Zeit fand er einen Weg, dies auch ohne die ständige Aktivität des Fuchschakras aufrecht zu erhalten. Er bildet sozusagen einen Schutzschild. Nach seiner Flucht kam er zu mir. Immer wenn er hier ist, bricht er anfangs förmlich zusammen. Seine Freunde weigerten sich, ihn zu bekämpfen und alle wurden hart bestraft. Dennoch halten sie weiterhin zu ihm. Nachdem er hier war, gingen wir kurz darauf eine Beziehung ein. Konoha jedoch vermutete, dass er hier Zuflucht gesucht hatte. Sie schickten 2 Anbu- Einheiten, die alles auf den Kopf und Suna anschließend für ein halbes Jahr unter Bewachung stellten. Sie konnten ihn hier nicht aufspüren, da er damals zum ersten Mal ins Reich der Toten wechselte.“

„Warum habt ihr die Beziehung beendet?“

Diese Sache ging ihn nun wirklich nichts an, aber er war neugierig geworden. Vor allem, da Gaara so viel aus freien Stücken erzählte, wollte er es ausnutzen, um an Informationen zu kommen.

„Ich wusste schon immer, dass ich nie Narutos wahre Liebe sein konnte. Er fühlte sich mir zwar nah und verbunden, aber zu mehr war er mir gegenüber nicht im Stande. Wir beendeten vor 3 Jahren unsere Beziehung, blieben Freunde. Er weiß, dass er auf ewig meine einzig wahre Liebe sein wird, aber ich bin es nicht für ihn - leider! Dennoch werde ich ihn nie im Stich lassen, denn er ist mir auch als Mensch und Freund wichtig. Sehr sogar!“, erklärte er.

„Hat er denn seine wahre Liebe gefunden?“

„Ja!“, schaute traurig zur Seite.

„Warum ist er dann nicht mit ihr zusammen?“

Der Kazekage dachte nach, was er sagen durfte, damit er Naruto dadurch nicht verletzte.

„Weißt du, er sagte mal zu mir, dass seine wahre Liebe gestorben sei.“

„Wer war es?“

„Das musst du ihn selbst fragen!“

„Er wird mir eh nicht antworten…“

„Wahrscheinlich. Jedoch, wenn er sich dazu bereit fühlt und Vertrauen hat, wird er sich öffnen und antworten.

„Wenn er sich bereit dazu fühlt?“, wiederholte er murmelnd die Worte.

„Er hat doch keine Gefühle mehr!“

„Da irrst du gewaltig! Ich kenne ihn sehr gut! Man muss lediglich einen Weg durch die Schale finden, zu seinen Gefühlen und Gedanken durchdringen. Glaub mir, er ist weder so kalt wie er tut, noch so abweisend.“

„Wieso erzählst du mir das alles? Ich könnte es ausnutzen und ihn mit dem Wissen fertig machen.“

„Das ist mir durchaus bewusst. Aber ich bin auch der Überzeugung, dass du der Einzige bist, der noch in dem Sinn zu ihm durchdringen kann.“

„Wieso ich? Er hat alle Bande, die uns aneinander knüpften, durchtrennt!“

„Glaubst du das wirklich?“

„Ja!“

„Das kann er gar nicht tun. Er wird sich immer irgendwie mit dir verbunden fühlen und sei es auch nur in Leid und Schmerz.“

„Das hab ich völlig außer Acht gelassen.“

„Willst du nicht auch noch ein bisschen schlafen?“

„Nein. Was hast du eigentlich vorhin damit gemeint als du sagtest, es sei genauso schlimm wie damals?“

„Als er hier ankam, war er Tagelang total apathisch, hatte desnachts Alpträume und jedes Mal fand ich ihn nicht ansprechbar unter der Dusche sitzen, so wie eben. Bei Berührungen zuckte er zusammen und fing dann an, unkontrolliert um sich zu schlagen. Durch Sakuras Auftreten muss er sich wohl wieder daran erinnert haben, vielleicht sogar erneut durchlebt, denn eigentlich hatte er es überwunden.“

„Du hast dich echt verändert.“

„Wenn du das sagst.“

„Ja! Früher hast du kaum ein Wort geredet, geschweige denn etwas von deinen Gefühlen preisgegeben.“

„Jeder Mensch ändert sich mit der Zeit, durch die Erfahrungen die er macht und die Menschen, mit denen er in Kontakt kommt. Sieh dir nur Naruto an! Im Inneren ist er noch immer der Wirbelwind von früher, wenn auch einsam und traurig und nach außen gibt er sich auch deshalb so schroff und abweisend. Lieber verletzt er andere zuerst, bevor er verletzt wird. Er erträgt es nicht mehr!“

Gaara verabschiedete sich und der Uchiha verbrachte die Nacht sitzend auf dem Bett, den unruhigen Schlaf des Blonden beobachtend. Irgendwie behagte es ihm nicht, diesen derart schwach zu sehen. Dieses „Wrack“ hatte ihn besiegen können? Der Gedanke machte ihn fertig. Wut brodelte in ihm hoch und er versteifte sich darauf. Er hatte Recht, kam ihn in dem Sinn. Naruto war und wird immer ein Schwächling bleiben. Einzig durch die Verschmelzung mit dem Neunschwänzigen hatte er ihn besiegen können.

Gegen 5 Uhr morgens, gerade mal als das erste Dämmerlicht das Zimmer berührte, schrak der Chaot erneut hoch, stand auf und ging schnurstracks zur Tür hinaus. Widerwillig folgte ihm der Schwarzhaarige. Nochmals wollte er diesen nicht nackt halten müssen, während ein anderer Typ ihn auszieht und abtrocknet. Doch diesmal schien sein Ziel ein anderes zu sein, denn er ging nicht zum Bad, sondern geradewegs zu dem Zimmer, indem er Gaara vorhin fand. Geräuschlos öffnete er die Tür und schritt hinein. Sasuke wunderte sich, dass der Blonde ungehindert eintreten konnte und nicht wie er, von einer großen Masse an Sand eingeschlossen wurde, als er in den Raum spähte. Nein und der Blonde schaffte es, bis zum Bett zu gelangen und an Gaaras Schulter zu rütteln. Schlagartig wurden die türkisen Augen aufgerissen und erblickten verwundert Naruto.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Maso-Panda
2012-08-29T05:43:27+00:00 29.08.2012 07:43
Danzo ist Hokage?? Was ist denn aus Tsunade geworden?
Das ist ja ne hammerharte Geschichte... Ich habe mit allem gerechnet aber nicht hiermit... Armer Naru-Schatz... Er musste ja echt viel Scheiße durchmachen.
Ich hoffe ja sehr, dass Sasuke nun ein anderes Bild von Naruto hat, jetzt wo er die Wahrheit kennt... Und Wen will Naru sehen? Fragen über Fragen xD
Tolles Kapitel~ Immer weiter so

Lg Maso


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