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Awakening

von

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Die Unterwelt

„Die Unterwelt. Eine Welt voller boshafter Wesen, voller Tod, Trauer und Schmerz.“
 


 

Alle saßen im Gemeinschaftsraum des großen Gebäudes und schwiegen. In der Mitte lag das alte Buch, voller Geheimnisse. Niemand wusste wie sie in die Unterwelt kommen sollten und was sie dort tun sollten um die Risse zu schließen. Und auch wusste keiner ob sie überhaupt in der Unterwelt überleben konnten. Was sie allerdings wussten war, dass nur die Teile von Light Gaia die Risse schließen konnten. So stand es zumindest in dem Buch.

„Wie wäre es wenn man durch die Risse geht? Wenn es Portale sind müssten sie einen ja in die Unterwelt bringen.“

„Und nicht überleben.“

Konterte Sasuke die Aussage von Naruto. Immerhin betraf es zwei seiner Kinder und die lagen ihm sehr am Herzen, auch wenn es nicht sehr zeigte.

Erneut herrschte bedrücktes Schweigen. Hatten sie denn überhaupt eine andere Möglichkeit?

Mangetsu lehnte mit seinem Kopf gegen den Arm seines Vaters, sein Blick war traurig auf das Buch gerichtet. Neben ihm war Charlie und wedelte leicht mit seinem Schweif. Das Kind biss sich auf die Unterlippe.

„Charlie sagt, dass man nur durch die Portale da hin kommt.“

Flüsterte Mangetsu und zog die Blicke aller auf sich. Suigetsu legte ihm eine Hand auf den Kopf und wartete darauf, dass der Junge weiter sprach. Denn er wusste, dass sein Sohn noch nicht fertig war.

„Aber es gibt nur ein Portal das offen ist für Menschen. Und durch dieses Portal können nur die es gesehen haben, als es verschwand.“

Sie alle verstanden worauf Mangetsu hinaus wollte. Nur die Kinder konnten durch das Portal gehen, denn nur sie hatten es verschwinden sehen.

„Wo ist das Portal jetzt?“

Fragte Blaze an seinen Bruder, sah er nur so die Chance, dass alles ein Ende fand, bevor es überhaupt richtig begann. Mangetsu jedoch schüttelte den Kopf und auch Charlie senkte den Kopf zu Boden.

„Es ist viel zu Gefährlich euch zu acht gehen zu lassen.“

Erwiderte Naruto erneut und sah vor allem seinen Sohn ernst an. Niemand wollte die Jugendlichen gerne gehen lassen, doch blieb ihnen wohl keine andere Wahl.
 

„Um unsere Freiheit und den Frieden zu behalten um den wir gekämpft hatten, mussten wir erneut kämpften. Doch konnten uns diesmal unsere Eltern nicht helfen. Alles lag nun an uns allein.“
 


 

Nach einiger Zeit hatte es Charlie, der ja selbst mal in der Unterwelt gelebt hatte, geschafft das Tor aufzuspüren, vor dem nun alle standen. Es war größer als das vorherige, alle konnten mit einem Mal durchgehen.

Da Karan nicht dabei war als der Riss verschwand konnte er auch eigentlich nicht durchs Portal gehen. Doch Charlie ließ über Mangetsu ausrichten, dass Karan dennoch durch das Portal konnte, denn besaß er mal ein Teil von Light Gaia. Chrissy wollte ihren Freund allerdings nicht alleine gehen lassen, so musste es einen Weg geben das sie mit konnte. Und diesen gab es auch.

Karan hielt die Hand seiner Freundin fest umschlungen, welche über ihrer Schulter zu Sasha sah. Die Kleine saß auf Sasukes Arm und sah traurig zu ihren Eltern. Sie waren bereit für ihren Ausflug in die Unterwelt, wussten sie immer noch nicht was sie dort erwartete.

„Seid vorsichtig. Und passt auf euch auf.“

Die jungen Ninja nickten sahen auf das Portal, durch welches sie im nächsten Augenblick schritten. Alle hielten sich fest, aus Angst sie könnten vielleicht auseinander gerissen werden. Wenn Karan seine Freundin fest umschlungen hielt, konnte auch sie so in die Unterwelt, denn dachte das Portal dann sie sei Karan. So hatte es zumindest Charlie gesagt und es funktionierte auch.
 

„Hier gab es kein Leben, keine Freude, kein Sonnenlicht, keine Liebe. Nichts. Nur Kälte, Schmerz und Dunkelheit.“
 


 

Die Jugendlichen waren in einer Wüste gelandet, doch war es dafür eigentlich zu kalt. Der Sand war rot, überall waren Knochen zu sehen, an einigen Stellen sogar nicht die Leichen. Hier bekämpften sich die Unterweltler selbst. Nur stärksten überleben. Über ihnen war der Himmel dunkel, um sie herum war es kühl. Die Luft war stickig, doch reichte sie zum atmen.

„Das ist die Untwerwelt?“

Fragte Hayako ungläubig, erwartete jedoch nicht wirklich eine Antwort. Alle konnten sie ihren Augen nicht trauen, war dies denn keine Welt in der sie leben wollten. Ob ihre Welt auch einmal so aussehen könnte, wenn sie die Risse nicht schlossen? Keiner wollte daran denken, hatten sie doch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen.

„Was machen wir jetzt?“

„Charlie sagte, die Risse sind an bestimmten Orten, die es hier gibt. Nur Light Gaia kann die Risse schließen. Wir sollten uns aufteilen um alle so schnell wie möglich zu schließen.“

Meinte Karan und verschränkte die Arme. Sich aufzuteilen war die beste Idee um alle Risse zu schließen, dennoch kannten sie sich hier nicht aus. Da war eine Aufteilung vielleicht doch nicht die beste Lösung.

Weit weg von ihnen entfernt sahen sie acht Lichtsäulen in die Höhe steigen. Dies mussten die Risse sein.

„Dann teilen wir uns am besten in acht Gruppen auf.“

„Sechs sind besser.“

Griff Chrissy sofort ein und änderte sogleich Tenjis Plan. Es waren zwar acht Säulen, doch befanden zweimal zwei von ihnen sehr nah zusammen. Zu den Orten konnte auch eine Gruppe gehen.

„Wenn wir sechs Gruppen sind, sind in jeder vier Leute. Chrissy und ich gehen alleine.“

„Was machen wir wenn wir die Risse geschlossen haben?“

Stellte diesmal Suki die Frage, den nickten alle auf Karans Vorschlag mit den Gruppen hin. Es war die beste Aufteilung, sehr viele Möglichkeiten hatten sie ja nicht.

„Wir sollten uns wieder hier treffen.“

Schlug Shad vor. Einen anderen Platz als diesen hier kannten sie auch nicht in dieser Welt, außerdem lag die Wüste genau im Zentrum aller Lichtsäulen.
 


 

„Wir gingen getrennte Wege, in der Hoffnung die Risse zu schließen. Doch was passierte wenn sie geschlossen waren? War dann alles vorbei? Kamen wir dann überhaupt wieder in unsere Welt zurück? Wir wussten es nicht, wollten auch nicht daran denken, wenn wir nicht zurück kamen. Unsere Hoffnungen, Träume und Wünsche wurden zu Gebeten. Würden unsere Gebete auch zu Wundern werden?“
 


 

Blaze sah auf den roten Sand, der langsam in Gestein über ging. Es gefiel ihm nicht Suki mit einer anderen Gruppe gehen zu lassen. Was wenn ihr etwas zustoßen würde? Er könnte ihr nicht einmal helfen. Nebenbei machte ihm auch noch seine kleine Schwester sorgen, die ja ebenso in einer anderen Gruppe war. Einige weitere Gedanken schwirrten noch in seinem Kopf herum, doch versuchte er sich zu ignorieren.

Shad legte seinem Zwillingsbruder eine Hand auf die Schulter und sah ihn besorgt an. Er wusste genau woran der Lilaäugige dachte, schwirrten ihm doch ähnliche Gedanken im Kopf herum.

„Blaze.“

Angesprochener schaute zu seinem Bruder und wartete darauf, dass dieser weiter sprach.

„Wir werden diese Risse schließen und dann alle zusammen in unsere Welt zurückkehren. Niemandem wird etwas passieren.“

Blaze seufzte, kannte er doch die Antwort wenn er protestieren sollte. Shad hatte ja recht, er sollte lieber positiv denken. Er sah zu Zola und Sharon, welche beide vor ihm liefen. Doch plötzlich blieben sie stehen, denn erstreckte sich vor ihnen etwas.

„Drachenknochenödlande.“

Flüsterte Blaze, konnte er sich jedoch selbst nicht erklären woher er wusste wo sie sich befanden. Vor ihnen lagen über all Knochen. Drachenknochen.
 


 

Kenji, Laya, Kasu und Jason liefen durch das große Tor und erreichten eine alte Ruine. Hier machten sich eine kurze Pause, denn war die Lichtsäule nur noch wenige Meter entfernt. Sie mussten auf alles vorbereitet sein.

Kasu saß neben Jason auf einem Felsvorsprung und sah an die gegenüberliegende Steinwand. Irgendetwas bedrückte das rothaarige Mädchen, das erkannte Jason.

„Niemandem wird etwas passieren. Du brauchst dir keine Sorgen machen.“

Sagte Jason und sah das Mädchen an. Kasu Schaute zu Jason, zwang sich zu einem Lächeln.

„Ich hab bloß so ein ungutes Gefühl.“

Beide schwiegen sich an, während der Junge kurz über Kasus Haare strich. Sie sah weiterhin besorgt zum Boden. Jason wusste nicht was er sagen sollte, so schaute er ebenso zu Boden.

„Glaubst du Mingan geht es gut?“

Fragte Kasu um sich von ihren derzeitigen Sorgen abzulenken. Mingan, der Wolf von Jason war bei Mangetsu geblieben, obwohl er eigentlich immer bei Jason blieb.

„Mangetsu passt sicher gut auf ihn auf.“

Erneut herrschte eine Stille zwischen den beiden Freunden, die unerträglich zu sein schien.
 

Kenji lehnte gegen die kalte Steinwand, schloss die Augen und lauschte der Stille. Neben ihm Laya, die ihre Beine angezogen hatte und zu Boden sah. Die beiden saßen etwas von Kasu und Jason entfernt, so bekamen sie nichts von deren Gespräch mit.

„Was ist wenn wir es nicht schaffen?“

„Mach dir darüber mal keine Gedanken.“

Antwortete der Junge nur und zog so den Blick von Laya auf sich. Als Kenji dies bemerkte, drehte er seinen Kopf zur Seite und sah seine Freundin an. Es lag an Laya den Riss zu schließen, seine beiden Freunde und er konnten ihr nur helfen. Klar, dass sie sich einige Gedanken machte.

Kenji legte ihr eine Hand auf den Kopf und strich ihr eine Haarsträhne hinter die Ohren. Beide sahen sich in die Augen, doch sagten sie kein Wort. Der Schwarzhaarige legte seine Hand in ihren Nacken und zog sie an sich. Sanft legte er seine Lippen auf ihre und zog sie noch etwas näher an sich heran. Schon nach wenigen Augenblicken drückte Laya ihren Freund sanft von sich und sah ernst an ihn vorbei.

„Was ist das?“

Kenji sah ebenso in ihre Richtung, zu einem großen Steinkreis in dessen Mitte die Lichtsäule war. Davor schwebte der rote Kreis, dessen inneres sich jetzt zu drehen begann. Genauso wie Kasu und Jason standen die beiden kurz vor dem Steinkreis und sahen ungläubig zu dem Riss.
 


 

Tenji, Taru, Brian und Hayako standen an einer Steilküste und sahen zum Wasser hinab. Das Wasser war dunkel, schlug hart gegen die Felsen. Nur einige Meter von den vier Ninja entfernt schwebte der Riss und begann zu rotieren. Einige Monster griffen die vier an, war dies hier immerhin ihr Land.

Taru wich einem der Unterweltler aus und sah mit einem ernsten Blick zum Riss. Mit schnellen Schritten rannte er auf den Riss zu, ließ ein Rasengan in seiner Hand entstehen. Keiner stand zwischen ihm und dem Riss, er musste nur noch richtig zielen. Zumindest hofften sie den Riss so zu zerstören und damit auch zu schließen.

„Rasengan!“

Taru schlug mit dem Rasengan gegen das Innere des Kreises, hoffte das es schneller vollbracht war als sie angenommen hatten. Doch hatte er sich getäuscht. Mit einem Mal spürte man eine enorme Druckwelle und eine unheimliche Aura von dem Riss. Taru wurde in den Riss gezogen, ohne auch nur den Hauch einer Chance gehabt zu haben, sich zu wehren.

„Taru!“

Schrie Hayako und wollte zu ihrem großen Bruder eilen, doch war dies bereits im Riss verschwunden. Brian hielt das junge Mädchen auf, denn sollte sie nicht auch noch hineingezogen werden. Die Monster verschwanden, genauso wie die Aura und die Druckwelle. Alles war wie vorher, nur war Taru im Riss gefangen.
 

„Hayako war verzweifelt. Alles was sie wollte war ihren Bruder gesund wieder zusehen. Sie betete für sein Wohlbefinden, hoffte auf ein Wunder.“


 


 

Inya und San sahen erstaunt durch die Ruinen. Sie liefen einen langen Gang entlang, eine Passage, welche jedoch verlassen wirkte. Überall war es dunkel, hier war kein Leben vorhanden. Nicht einmal Pflanzen überwucherten die alte Ruine. Die beiden Mädchen sahen sich aufmerksam um, erwarteten hinter jeder Ecke einen Unterweltler.

Aria und Seji gingen nur wenige Meter hinter den beiden und sahen sich ebenso aufmerksam um. Sie gingen genau auf die Lichtsäule zu, war ihnen doch allen mulmig zu mute. Besonders große Sorgen machte sich San, ging hier doch um ihren Bruder. Sie wusste, dass Seji nicht schwach war, doch wusste niemand was sie erwartete. Was war wenn der Feind zu stark war?

Seji sah zu seiner Schwester, bemerkte ihre Anspannung deutlich. Der Junge blieb stehen, wollte er noch vor dem Kampf mit San sprechen.

„San.“

Angesprochene blieb stehen und drehte sich zu ihrem Bruder um, sah ihn fragend an, genauso wie Inya und Aria. Der Blick des Uchihas war ernst, San wusste das er mit ihr über etwas Wichtiges sprechen wollte. Aria nickte Inya zu und die beiden gingen ein Stück weg, um die beiden Geschwister allein zu lassen.
 

„Irgendetwas bedrückt dich doch. Was ist los?“

San senkte ihren Blick und ballte die Hände zu Fäusten. Sie merkte wie sie zu zittern begann und biss sich auf die Unterlippe. Seji sah seine Schwester weiterhin an, wartete geduldig auf eine Amtwort seiner Schwester.

„Ich mach mir nur Sorgen. Was ist wenn wir den Feind nicht besiegen können und wir nie wieder zurück kehren? Du bist nicht schwach, Seji aber-“

Seji ging einen Schritt auf seine Schwester zu und legte ihr eine Hand auf den Kopf. San sah verwirrt auf und unterbrach ihren Satz. Der Junge lächelte leicht und fuhr ihr übers Haar. San war immer besorgt um ihren Bruder, das hatte sie wahrscheinlich von ihrer Mutter.

„Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, San. Du wolltest unserem Vater doch noch etwas zeigen, oder?“

Das Mädchen nickte und sah ihren Bruder weiterhin an. Richtig, sie wollte Sasuke noch etwas zeigen. San begann leicht zu lächeln und fiel ihrem Bruder um den Hals. Für einen Moment war Seji verwirrt, doch legte er ihr dann auch einen Arm um die Schulter.

„Wir werden alle wieder zurück kehren, versprochen. Du brauchst dir wirklich keine Gedanken zu machen.“

San nickte und lächelte immer noch. Irgendwie schaffte ihr Bruder es immer ihr alle Sorgen zu nehmen.

„Seji! San! Kommt mal her!“

Die beiden Zwillinge lösten sich voneinander und drehten sich um. Am Ende der Passage leuchtete noch immer die Lichtsäule, davor begann der rote Kreis sich zu drehen. Die vier Ninja wussten, dass sie jetzt etwas tun mussten.
 


 

Suki sah auf die drei großen Tore, welche einen Kreis bildeten. Um sie herum war nichts außer Gestein. Erst in weiter Ferne erkannte mal alte Ruinen. Zwischen den Toren war die Säule, mitsamt dem Kreis. Neben Suki stand Mandy, welche jedoch in die andere Richtung sah. Sao und Shi saßen auf einem Stein, etwas von den anderen beiden entfernt. Sao sah sich um, konnte jedoch nichts als Gestein erkennen.

„Ich könnt mir überhaupt nicht vorstellen hier zu leben.“

Meinte Shi und sah sich skeptisch um. Dies war kein Ort an dem sie leben wollte und es auch nicht konnte.

„Müssen wir ja zum Glück nicht.“

Antwortete Sao und zog den Blick des Mädchens auf sich. Shi musterte den Jungen neben sich und begann etwas zu grinsen. Sie stützte ihren Arm auf seine Schulter und legte ihren Kopf darauf.

„Ja zum Glück!“
 

Mandy schmunzelte und sah den beiden zu.

„Ob die beiden irgendwann mal zusammen kommen?“

„Wenn sie nicht so dickköpfig wären, wären sie schon längst zusammen.“

Meinte Suki und sah ebenfalls lächelnd zu den beiden. Die Teenager hatten alle eine Wette abgeschlossen, wann die beiden zusammen kamen. Es war nur noch eine Frage der Zeit. Da waren sich alle sicher.

„Wir sollten uns langsam auf den Weg machen.“

Mandy nickte und ging zu den beiden rüber. Suki schaute wieder zu den großen Toren. Eine genaue Idee wie sie den Riss schließen wollte hatte sie noch nicht, aber ihr fiel schon noch was ein.
 

„Seid ihr zwei fertig mit turteln?“

Fragte Mandy grinsend und beugte sich zu den beiden runter. Verwirrt sahen beide auf, hatten auf ihren Wangen einen leichten roten Schimmer. Sao stand sofort auf und entfernte sich von beiden Geschwistern und ging zu Suki. Auch die beiden Mädchen folgten ihm und blieben neben Suki stehen. Zusammen gingen sie auf die großen Tore zu.
 


 

„Du Karan?“

„Was?“

Chrissy klammerte sich an den Arm des Braunhaarigen und grinste ihn breit an. Karan schaute aus den Augenwinkeln zu ihr und wartete auf eine Antwort.

„Wir waren schon seit Ewigkeiten nicht mehr allein.“

„Seit Sashas Geburt um genau zu sein.“

Chrissy blieb stehen und hielt die Hand ihres Freundes fest umklammert. Der junge Mann blieb ebenso stehen und drehte sich um. Seine Freundin sah ihn an, schien über etwas nachzudenken. Karan wollte eigentlich keine Kinder, zumindest jetzt noch nicht. Sasha war viel mehr ein Unfall gewesen und doch liebten beide ihre gemeinsame Tochter sehr. Chrissy war schon seit sehr langer Zeit in Karan verliebt, das Kind war für sie ein Zeichen seiner Liebe. Sie wusste das er sie liebte, zeigte und sagte er ihr doch zu selten, aber zu wusste es. Doch was war wenn sie hier versagten? Dann würde ihr Kind ohne Eltern aufwachsen.

Karan ging einen Schritt auf sie zu und sah sie fragend an. Chrissy verschränkte die Arme, musterte ihn kurz und ging dann weiter. Verwirrt sah der junge Mann ihr nach, schüttelte den Kopf und ging ebenso weiter.

Nach wenigen Metern erreichten sie eine Treppe, welche weit nach oben ging. Das besondere an der Treppe war jedoch, das sie in der Luft hing. Sie war nur an der Plattform befestigt auf der die beiden standen und an der Plattform auf dem Turm. Sie waren den Turm fast vollständig hochgegangen, als sie die Treppe erreichten. Würde die Treppe überhaupt halten? Der Braunhaarige wollte die Treppe schon hochgehen, als er von seiner Freundin aufgehalten wurde.

„Du willst da doch nicht wirklich hochgehen?“

„Doch.“

Karan sah sie an, hob eine Augenbraue und schaute sie gespielt fragend an. Hatten sie denn eine Wahl? Die Lichtsäule war dort oben, also mussten sie dort hin. Und nur diese fast schwebende Treppe führte sie nach oben.

„Du bist lebensmüde. Was ist wenn die Treppe nicht hält?“

„Mach dir mal keine Sorgen.“

Schmunzelte Karan und wuschelte seiner Freundin durch die Haare. Diese verschränkte beleidigt die Arme und sah ihn an. Karan beugte sich zu ihr runter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Und wenn sie nicht hält ist da unten ja ein See.“

Genau dieser See lag einige Meter unter ihnen. Viel zu hoch zum springen, es sei den man wollte unbedingt sterben. Sie seufzte leise und gab nach. Karan wusste schon was er tat, so hoffte sie. Sie ging noch einige Schritte auf ihn zu, stand nun direkt vor ihm und legte einen Arm um seinen Hals.

„Hör mir mal zu du kleiner Uchiha.“

Erneut setzte Karan einen aufmerksamen, fast schon gespielten Blick auf und sah sie an.

„Wenn ich dein Kind allein großziehen darf, nur weil du es vorziehst hier zu sterben, dann bring ich dich um!“

„Alles klar.“

Meinte er nur und ging weiter. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch ging sie ihm nach. Langsam gingen sie die Treppe hinauf, immer darauf bedacht nicht runter zu fallen, da diese Treppe kein Geländer hatte. Doch plötzlich blieb der Uchiha stehen und sah mit einem ernsten Blick zur oberen Plattform hinauf.
 

„Die Dunkelheit umschloss uns alle. Das wichtigste war das wir Freunde hatte auf die wir zählen konnten. Wir standen es durch. Was auch kommen sollte.“


 


 

Taru öffnete die Augen und sah sich um. Überall war nur die Dunkelheit, reine schwärze. Es war nichts anderes zu erkennen. Als der Junge etwas hörte drehte er sich um. So richtig konnte er seinen Augen nicht trauen, denn durfte es eigentlich nicht sein.

„Lily.“

Flüsterte der Uzumaki und sah das Mädchen vor sich erstaunt an. Was tat sie hier? Sollte sie nicht eigentlich in Konoha sein?

Lily sah Taru an und lächelte leicht. Sie ging noch einen Schritt auf ihn zu, blieb vor ihm stehen und sah zu ihm auf. Noch immer war Taru verwirrt, wusste er doch nicht wo er war und was Lily hier tat.

„Was tust du hier?“

Lily schmunzelte weiter, stellte sich auf ihre Zehenspitzen und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. Nun war der Junge noch verwirrter als vorher, trat er einen Schritt nach hinten um zu realisieren was hier passierte. Sie waren Freunde, doch hatte er nicht mit so etwas gerechnet. Dafür kannten sie sich doch noch viel zu kurz, oder?

„Was ist los Taru? Stimmt etwas nicht?“

Taru weitete die Augen, sah das Mädchen ungläubig an. Das konnte nicht Lily sein niemals! Lily konnte nicht sprechen. Sie war stumm, so hatten es ihm seine Eltern erzählt. Das Mädchen vor ihm war jedenfalls nicht Lily.

„Wer bist du?“

Fragte Taru ernst und ballte die Hände zu Fäusten. Das Mädchen vor ihm sah ihn einfach nur an, alle Gefühle waren aus ihrem Gesicht gewichen. Plötzlich wurde Taru etwas bewusst. Er war doch durch den Riss gezogen worden und nun hier gelandet. Dies musste auch ein Unterweltler sein, oder zumindest eine Illusion dieses Risses.

Das Mädchen vor ihm schloss die Augen und wurde augenblicklich in ein helles Licht getaucht. Dort wo bis eben noch Lily stand war nun ein weibliches Wesen. Die wenige Kleidung bedeckte gerade das nötigste, ihre Haut war sehr hell, fast schon weiß. Auf ihrem Kopf waren Hörner zu sehen und ihre Augen blitzten vor Kälte. Der Dämon grinste, verschwand auch schon im nächsten Augenblick.
 

Einige Meter vor ihm erschien ein helles Licht, welches ihm sehr bekannt vor kam. Es weckte in ihm ein Gefühl, das er zuletzt vor drei Jahren hatte. Langsam ging der Junge auf das Licht zu, musste feststellen, dass es sich dabei um eine Eisskulptur handelte. Es war ein Fuchs, wie er auf den zweiten Blick feststellte. Auf dem Kopf des Fuchses war ein Siegel zu sehen, von wo aus das helle Licht kam. Vorsichtig streckte der Uzumaki seine Hand nach dem Siegel aus, fühlte es immerhin richtig an.

Doch wurde er von dem Dämon aufgehalten, der einen Angriff auf Tarus Hand startete. Er schüttelte kurz seine Hand und legte seine andere auf die Wunde.

„Tu das nicht.“

Sagte der Dämon mit einer eiskalten Stimme und griff Taru erneut an. Der Junge wich aus und sah mit einem ernsten Blick zu dem Dämon. Mit einem Mal hörte er eine Stimme in seinem Kopf, die seinen Namen sagte. Er sah auf den Fuchs, dessen Siegel nun stärker leuchtete. Etwas sagte ihm er musste das Siegel berühren um den Dämon zu besiegen, hier zu entkommen und den Riss zu schließen. Taru sprang auf, wich dem nächsten Angriff aus und schlug mit seiner Hand auf das Siegel.

„Nein!“

Schrie der Dämon und hielt sich die Arme vor die Augen. Das Eis um den Fuchs löste sich und tauchte die gesamte Dunkelheit in ein angenehmes helles Licht. Der Dämon schrie auf und war verschwunden, ohne noch eine weitere Spur zu hinterlassen.

„Taru.“

Hörte der Junge erneut diese Stimme und sah den Fuchs an. Dieser erwiderte den Blick und setzte sich vor dem Uzumaki hin.

„Ich hab dir da etwas zu erklären.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2012-08-10T20:09:35+00:00 10.08.2012 22:09
Da hatte Taro noch mal Glück gehabt.
Freue mich schon sehr aufs nächste kapi.^^
Von:  DarkBloodyKiss
2012-08-10T19:12:06+00:00 10.08.2012 21:12
Super tolles Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^




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