Zum Inhalt der Seite

Keine ahnung, mir doch egal

Eine kleine FF über Liebe und Selbstfindung <3
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Etwas andere Gedanken

Haaaay

Diese FF aus der sicht von Jonas hat einen Zwilling aus der sicht von Volker,

den Link pack ich ans ende das Kapitels, wäre schnieke von euch, wenn ihr das auch lesen würdet :3

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/ffname/i%20love%20my%20dude/289765/845491/default/#paragraph-0

So, nun viel spaß mit der nachfolgenden FF.
 


 

Überrascht hielt ich mein Fahrrad an, als Marcel neben mir auf einmal langsamer wurde. Ich stellte mein Fahrrad neben seinem ab. „ Ey, Marcel. Was ist passiert?“

Er drehte sich in meine Richtung. „Ja, keine Ahnung, ich habe auf einmal einen Platten. Ich muss wohl in irgendwas rein gefahren sein.“

Ratlos sah er wieder zu seinem Fahrrad. Ich ging zu ihm, konnte ja nicht angehen, dass sein Drahtesel kaputt war, „Lass mich die Scheiße mal sehen.“ Ich kniete mich neben den Reifen. Marcel stemmte seine Hände in die Hüfte. „Was willst du denn da jetzt noch gucken? Wenn es kaputt ist, ist es halt kaputt. Kann man nichts machen!“

Ich verdrehte die Augen und musste grinsen. Marcel war schon eine Dramaqueen. Ich schaute mir also sein Fahrrad genauer an. Das konnte doch nicht sein!

„Ey, Marcel du Örkel! Von wegen kaputt. Du Idiot hast einfach nur vergessen das Ventil zu schließen.“, belustigt sah ich in seine Richtung.

„Was? Nein, das hätte ich doch gemerkt.“ Marcels Versuche sich raus zureden, scheiterten kläglich.„Ey, schreib Volker mal ne SMS, dass wir später kommen.“, er kramte in seinen Taschen, fand jedoch, wie ich bemerkte, nichts.

„Hab mein Handy nicht dabei, mach du.“, ich schluckte. „Gut dann schreib ich eben Henrike.“, Marcel zog eine Augenbraue nach oben. „Warum schreibst du nicht Volker? Wäre doch viel sinnvoller“. Ich wurde rot und drehte meinen Kopf weg „Weil, weil...ich hab Volkers dumme Nummer nicht .“, glatte Lüge, das wusste auch Marcel. Die andere Augenbraue wanderte hoch zur ersten. „Okay, dann schreib halt Heni.“

Ich dankte ihm und der Diskretion in Männerfreundschaften, dass er nicht weiter nachfragte.

„Hast du 'ne Fahrradpumpe dabei?“, ich glaubte das zwar eher nicht, aber Fragen konnte man ja mal. „Ja, glaub schon.“. Na bitte, ging doch. „Dann hau rein mit dem Aufpumpen.“

Schnell machte sich Marcel ans Werk. „Ja, schon gut, hetzt nicht so.“

Schelmisch grinste ich ihn an „Ach ja, Marcel?“, er drehte sich in meine Richtung.

„Vergiss diesmal das Ventil nicht.“, seine Gesichtszüge wurden härter. „Halt die Klappe“, Marcel packte die Pumpe wieder weg und wir fuhren los.

Die restlichen 10 Minuten fuhren wir schweigend und nicht wirklich schneller zur Schule.

Wenn man schon zu spät war, dann aber richtig.
 

An der Schule angekommen gingen Marcel und ich in unsere unterschiedlichen Unterrichte.

Ich lief die Stufen hoch zu unsrem Technikraum und klopfte an die Tür.

Als ich reinging, hatte unser Lehrer, wie erwartet, bereits angefangen. Er sah mich fragend an. „Entschuldigen Sie die Verspätung, ich hatte einen Platten!“

Ich grinste ihn an und entledigte mich meiner, hier drinnen, viel zu warmen Mütze, und ging zu meinem Platz bei Henrike und Volker. Dort angekommen, sah Henrike mich gespielt böse an.

„Lüg' doch nicht!“, ich vergaß, die SMS.

Ich beschloss mich ein bisschen über Marcel aufzuregen, war ja immerhin seine Schuld, dass wir zu spät waren... Als ich mich noch mal daran zurück erinnerte, musste ich wieder Grinsen. „Marcel der Spaten, ne?“ setzte ich also an. „Ist zu doof sein Ventil richtig drauf zu drehen. So ein Idiot!“, Henrike und Volker sahen mich etwas ungläubig an und ich musste lachen. Stimmt, normalerweise passierte so was eher Volker als Marcel.

Ich zog meine Jacke aus und warf sie Volker zu, der sie auffing und zu seiner Jacke weiter schmiss. Ich setzte mich neben Volker und merkte, wie mein Herz schneller schlug, als ich in riechen konnte.

War das eigentlich normal, oder musste ich mir Sorgen machen? Was hatten wir eigentlich gerade als Thema? Volker würde die Blätter eh nicht haben, also fragte ich direkt Henrike. Was mir auch irgendwie sehr viel leichter fiel. „Hast du mal die Blätter von letzter Woche?“

Henrike wühlte kurz in ihrer Tasche, „Ja, hier!“, in solchen Momenten war ich echt froh, Henrike zu kennen.

Auch wenn sie eine etwas seltsame Beziehung zu ihrer besten Freundin hatte, mit der sie übrigens eine sehr beunruhigende Schwulen,- Asiaten- und schwule Asiaten Leidenschaft teilte, konnte man sich immer auf sie verlassen.

Unser Physiklehrer ließ eine Bauanleitung für einen blöden Selbstbau-Elektromotor rundgehen, woraufhin wir uns die Bauteile abholten. Wie nervig. Hätte er die nicht auch gleich mit rumgehen lassen können? Um den Draht aufzuwickeln brauchten wir, laut Beschreibung, etwas Rundes. Na super, wo sollten wir denn jetzt was Rundes herbekommen?

Ist ja nicht so, als würden in einem Technik-Raum runde Sachen einfach so herumliegen. Ich ließ meinen Blick schnell im Raum umhergehen. Aha, doch noch was Rundes gefunden. Ich sprang schnell auf, um mir den wohl einzigen runden Gegenstand im Raum zu holen, den guten alten Besen.

„So...wie ging der Scheiß nochmal? Hier rum drehen, dann da rum, oder?“, fragte ich niemand bestimmten und nahm den Draht ihn die Hand. „Ja, sodass an den Seiten ungefähr gleich absteht, ja genau so“, antwortete mir Volker und alleine das Wissen, dass seine Aufmerksamkeit auf mir lag, machte mich nervös.

So eine Scheiße! „Hilf mir mal.“, hätte ich gerade mal aufgepasst.

Er stand auf und nahm den Besen in die Hand, während ich versuchte, irgendwie den Draht da rum zu kriegen, meine Hände zitterten etwas. Ich traute mich nicht, richtig zu Atem. Ich guckte Volker an, doch er sah zu Henrike und irgendwie machte mich das ... sauer?

Ich wünschte, er würde mich angucken. Scheiße, das war doch nicht mehr normal! Schnell guckte ich weg, direkt in Henrikes Gesicht. Jetzt wusste ich auch, warum Volker sie angesehen hatte.

Wir wussten beide genau, was sie dachte.

In ihrem Kopf entstanden wahrscheinlich gerade ihre bescheuerten Schwulen-Storys, die sie spätestens in der Pause an ihre Freundin weitergeben würde.

Allein der Gedanke daran, dass Volker und ich ... schnell drehte ich meinen Kopf in eine völlig andere Richtung, um zu verbergen, wie scheiß peinlich mir das hier gerade war. Ok, einfach darauf konzentrieren den Draht zu drehen und hoffen, das niemandem mein Verhalten aufgefallen ist.

„So! Wie geht’s weiter?“, fragend sah ich Volker an. Ich hatte ihn wohl gerade aus seinen Gedanken gerissen „Äh ... zusammen binden und isolieren“, Antwortete er und brachte den Besen weg, dass er das freiwillig tat, hätte ich nicht gedacht, aber gut.

Aus Mangel weiterer Aufgaben setzte ich mich auf meinen Stuhl und baute, als Volker wieder da war, mit ihm und Henrike diesen dummen Minimotor zu Ende.

„Endlich! Jetzt noch 'ne Runde chill'n und das war's“. Zufrieden mit mir und der Welt lehnte ich mich auf den Tisch und wollte gerade über die komischen Gefühle und Volker grübeln, als ich von eben jenem einen Nackenklatscher bekam. „Auu!“ ich schreckte hoch und sah Volker irritiert an. Was sollte das denn werden? Wir schlagen uns eigentlich nicht, was dem Örkel wohl auch gerade eingefallen war, denn er sah mich ebenso verpeilt an.

Ich wollte ihn gerade fragen, warum er das getan hatte, als Henrike sich lautstark meldete, „Warum geht das nicht? Graaaaaah!!“. Schnell wich Volker meinem Blick aus und sah zu Henrike. „Zeig mal her!“

Ich konnte mich nur über sein Verhalten wundern und starrte seinen Rücken an, ich mochte seinen Rücken, er war so breit und eigentlich sollte mir das vollkommen egal sein. Schnell suchte ich etwas, was mich von Volkers Rücken ablenken könnte. Er fluchte. Was war passiert, ah, ich sah schon und das ließ mich lächeln. Er bekam den Motor nicht zum laufen. Grinsend lehnte ich mich zu Volker. „Gib mir das Ding mal“, er gab ihn mir, unsere Hände berührten mich. Seine waren so schön warm, ich mochte warme Hände. Meine waren immer so kalt.

Ich erkannte das Problem. Henrike hatte die Magneten nicht weit genug auseinander gebracht. Ich behob das Problem. Als ich fertig war, schüttelte Volker den Kopf, war das doch falsch? „Wieso? Ist doch richtig, oder etwa nicht?“, es konnte nicht falsch sein, er lief doch jetzt. Etwas aus dem Konzept gebracht sah Volker mich an, „Doch doch“. Er war wohl gerade völlig in Gedanken versunken gewesen. Ich wollte ihn nicht länger stören, daher drehte ich einfach weiter an dem Draht.
 

Gerade war ich fertig geworden, da tönte unser Prolet von Lehrer etwas mit aufräumen und einpacken
 

In der Pause ging ich mit Volker zu den Mädchen. Er war gerne dort, warum auch immer. Leider ignoriert er mich vollkommen, sobald er dort stand und eins der Mädchen umarmte. Irgendwie sah ich das nicht gerne. Es war ein komisches Gefühl, so gar nicht von ihm beachtet zu werden.

Ich stellte mich mit dem Rücken zu ihm und redete mit Marcel über belangloses Zeugs um das Gefühl loszuwerden.
 

Zuhause angekommen musste ich mich erstmals von dem ganzen Stress, wegen meiner Gefühle befreien. Und wie macht man so was am besten? Genau, zocken. Ich kramte den Controller meiner PS3 raus und glücklicherweise kam in dem Moment Nick online.

Ich schrieb ihn an und zusammen fingen wir an MW3 zu zocken.

Nach ein paar Minuten gab mein PC komische Geräusche von sich und ich wurde aus meiner Konzentration gerissen. Völlig irritiert suchte ich nach der Quelle des Lärms. Aha, der Skype Sound spackte mal wieder kräftig, das erklärte einiges. Mal sehen, wer dem armen Programm diese Töne abverlangte.

Volker, wer sonst. Schnell tippte ich die Antwort auf seine Frage in das Schreibfeld.

„Zocke gerade mit Nick 'ne Runde auf dem Üblichen“.

Da er wahrscheinlich gleich mitspielen würde, fügte ich ihn schon mal zu der Skype-Conversation hinzu und siehe da, er betrat auch gleich darauf den Server.

Mit ihm zu spielen machte immer mehr Spaß. Natürlich war Nick auch nicht schlecht, aber Skype wurde definitiv nicht für ihn geschaffen, so ruhig wie der war.

Aber er war auch der Grund, warum ich mich immer etwas mit dem nachhause kommen beeilte. Mal 5 Minuten zocken, nicht reden müssen und trotzdem nicht alleine sein zu müssen, entspannte einen doch nun wirklich sehr.
 

So ganz in meinen Gedanken hörte ich nur noch wie Volker getroffen wurde und anscheinend laut fluchend etwas durch die Gegend warf. Wahrscheinlich wieder den unschuldigen Controller.

Ich stellte mir das bildlich vor und musste lachen.

Jemand rief ihn und kurz darauf war Volker weg, wahrscheinlich zum Training. Er trainierte immer so viel, das war schon nicht mehr normal.

Ich zockte noch lange mit Nick, bis meine Mutter mich zum Essen rief.
 

Nach dem Essen ging ich raus und setzte mich auf eine Parkbank, um ungestört meine Mukke genießen zu können. Das neuste Lied von Pendulum beschallte meine Ohren und ich dachte an ... nichts. Bis meine Gedanken wieder zu Volker wanderten, sein Lächeln, seine braunen, lockigen Haare und vor allem zu seinem Rücken. Ich mochte seinen Rücken. Er war stark, durchtrainiert aber vor allem breit, nicht so wie mein dünnes Gestell. Manchmal beneidete ich ihn um seinen Körperbau.

Ich sollte reingehen, bevor das hier noch ausartete.
 

Wieder drinnen bemerkte ich, dass auch Volker wieder online war. In diesem Moment schrieb mich eben dieser an, ich sollte was gegen dieses Geräusch tun, da bekam man ja direkt Mordlust.
 

Volker ;):[21:55]Immer noch am zocken?
 

Jonny:[21:57]Ja Mann xD Das Level bockt
 

Volker: [21:57]Kein Wunder, dass du keine Freundin hast
 

Was hatte das denn damit zu tun? Er hatte doch auch keine Freundin, obwohl er ständig an einer dieser Tussen hing! Dieser Örkel, mal wieder völlig am Thema vorbei.
 

Jonny: [22:31]Nur weil ich nicht so viele Lip-Gloss-Tussis auf einmal brauch so wie du? XDD
 

Ich stand von meinem PC auf und ging Duschen. Wie das nun mal in Duschen so ist, wurde ich nachdenklich. Volkers Kommentar ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Mädchen interessierten mich halt überhaupt nicht, wie sie so auf ihren hohen Schuhen herum eiern und mit Make-up versuchten schöner zu wirken. Wenn ich mir da Volker oder auch Nick ansah, die sahen bedeuten besser aus, ganz ohne Make-up. Okay, langsam machten mir diese Gedanken Angst. War ich schwul oder was? Gefrustet von diesem Gedanken legte ich meine Zahnbürste weg, brüllte meiner Familie noch ein „Gute Nacht!“ hinuter und ging schlafen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück