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Gegensätze ziehen sich an

Eine Rebellin zum zähmen ein Klemmi zum auflockern
von

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Prolog

Hallo meine lieben.

Ich hab euch eine neue Geschichte mitgebracht.

Mal was ganz anderes.
 

Es wird eine stink normale Geschichte.

Kein Drama, Aktion, Gewalt, Eifersucht Szenarien, Liebeskummer oder weiß der Geier noch für unerfreuliche Ereignisse.

Ich weiß nicht unbedingt spannend aber ich hatte einfach mal Lust auf sowas.

Meine letzte Geschichte hat genug Drama.

In dieser wird es lediglich lustig und wahrscheinlich auch Erotisch zur Sache gehen.

Aber letzteres seid ihr von mir ja schon gewohnt *grins*
 

Sie wird vom Niveau nie mit meiner letzten mithalten können.

Also bitte nehmt es mir nicht übel wenn ihr was anderes von mir erwartet habt.

Als Entschuldigung kann ich euch anbieten dass ich nebenbei schon an einer größeren Sache arbeite.

Die ich demnächst auch veröffentlichen werde.

Doch wie es mit großen Sachen so ist dauern die immer eine Zeitlang…also bekommt ihr in der Zwischenzeit diese Geschichte dazu…ich brauch sowas einfach zum ablenken und zum abschalten.

Demzufolge sind auch die Kapitel nicht so lang wie ihr eigentlich von mir gewohnt seid.

Diese Geschichte wird nur aus Bellas Sicht geschrieben sein.
 

Ich hoffe doch ihr bleibt mir trotzallem Treu wenn dies hier nicht so euers ist.

Denn nur ihr wisst wozu ich sonst fähig bin. *teuflisch grins*

Ich für meinen Teil finde diese Geschichte hier ganz lustig.
 

Natürlich wird mich meine wundervolle Beta Speedy auf diesem Weg begleiten. Sie wird mit mir lachen, schwitzen und weinen. *kicher*

Und das alles nur um euch glücklich zu machen. *mit Augen klimper*
 

Ich schreibe jetzt hier ein einziges Mal, dass alle Charaktere Stephenie Meyer gehören, aber der restliche Müll meiner ist.

Ich verdiene kein Geld damit und habe auch nicht vor dies zu ändern.
 

Yeah also weiter weiß ich erst einmal nicht.

Möchte nicht zu viel verraten.

Ich wünsch euch allen viel viel Spaß nun kommt erst einmal der Prolog!
 

*************
 

Also Hey erst mal. Ihr wollt also etwas aus meinem Leben wissen…tzzz meinet wegen. Also ich bin Isabella Marie Swan, sexy 16 Jahre alt und vom Leben angeschissen.
 

Geboren wurde ich in Phoenix. Ich bin die Tochter einer selbstverliebten Frau und eines völlig gestörten Mannes. Nun gut, meine ersten Lebensjahre waren noch rosig und lieblich, aber mit der Zeit drehte meine Mutter immer mehr ab. Ich war nie das Kind, das eine Mutter ins Schwärmen gebracht hatte, ich war die Rebellin. So kam es dann auch, dass sie mich und meinen anhänglichen Vater verließ. Ich gerade mal knackige 9 Jahre, er völlig überfordert.
 

Suchte im Alkohol seine Auszeit vor mir und dem Rest der Welt. Meine Mutter habe ich nie wieder gesehen. Soviel ich weiß, ist sie mit einem brasilianischen Surflehrer abgedampft und macht jetzt einen auf Bauchtänzerin mit Bambusröckchen oder so.
 

Mein dreizehntes Lebensjahr war an abgefuckten Ereignissen kaum zu übertreffen. Meine Tage bekam ich das erste Mal beim Bierkästen schleppen. Mein Vater stand daneben und hielt mir völlig fürsorglich die Eingangstür auf. Das alles wäre nicht sonderlich einschlagend für meine Sexualität gewesen, wenn es nicht mein Vater gewesen wäre der mir zeigen musste, wie ich diese unschöne Eigenschaft des weiblichen Geschlechts stoppen kann.
 

Am Ende saß ich also breitbeinig auf dem Klo und sah mit hoch rotem Kopf dabei zu wie mein Vater mir einen Tampon einführte. Wunderbar echt,… das war der einzige Tag seit Mutters Ausflug, an dem ich mir wünschte sie wäre anwesend. Einfach um solche Sachen zu übernehmen.
 

Aber gut, weiter im Text. Mein Erzeuger beschäftigte sich also den ganzen Tag mit seinen Pornos und seinen Bierflaschen und bekam nur am Rande mit wie ich geradewegs in die unangenehme Phase der Pubertät schlitterte. Sobald ich also Geschlechtsreif war, klebten plötzlich die Kerle an meinem Arsch. Ich kam mir vor wie eine läufige Hündin und fragte mich echt, ob sie es vielleicht riechen konnten.
 

Natürlich begannen auch meine Vorzüge zu wachsen und ich kann mit eingebildetem, aber gutem Gewissen sagen, das meine Rundungen genau an die richtigen Stellen gerückt sind. So kam ich also zu meinem ersten festen Freund. Der sich am Ende unseres kurzen Weges als absoluter Drecksarsch entpuppte.
 

Nachdem er mir meine Jungfräulichkeit, am Tag meines ersten Drogenkonsums, wie ein asoziales notgeiles Arschloch nahm. Hat er sich mit den Worten „Wenn de mal wieder richtig gefickt werden willst, dann ruf mich an“ auf meine Liste der beliebtesten todgesehenen Menschen ganz weit nach oben katapultiert.
 

Wieder Single und frisch geknackt, genoss ich die rebellische Phase ohne elterliches einmischen. Ich ging regelmäßig auf Strandpartys, denn in Clubs kam ich nicht. Benebelte mir jedes Wochenende den Schädel und schiss auf die Schule.
 

Alles hätte perfekt sein können. Ohne die Fürsorge von Eltern und den Stress von Verwandten hätte mein Leben vielleicht nicht traumhaft, aber einfach werden können. Bis zu dem Tag, als es an der Haustür klingelte und zwei Mitarbeiter des Jugendamtes davorstanden.
 

Mein Vater bekam an diesem Tag wahrscheinlich erst mit, dass die Barbie Phase bei mir vorbei war. Würde ich es nicht besser wissen, würde ich sagen er war über diese Erkenntnis zu tiefst geschockt. Mein erster Impuls war stur stellen und mich an die Küchentheke ketten.
 

Mit einem Blick in die wütend funkelnden Augen meines Alten, der Mal so in Kurzform erfuhr was er in 8 Monaten so alles verpasst hat und wozu seine kleine unschuldige Tochter, mit den rehbraunen Augen, alles fähig ist. Entschied ich mich dann doch, das Flucht das Beste für mich wäre, also ging ich mit den beiden Pfeifen und landete prompt in einem Kinderheim. Mein erster Gedanke:
 

WHAT THE FUCK!
 

Tja das war’s dann mit der Freiheit. Ich hatte es einmal probiert. Bin flink wie ich war mit 14 ausgebüchst…hatte mich wacker 6 Monate auf der Straße geschlagen. Hab zwischen allem Dreck gelebt, den man sich nur vorstellen kann. Hab Sachen erlebt, die man sich nicht vorstellen kann und wurde nach diesem prägenden Trip wieder eingefangen.
 

Es folgten Regeln, Vorträge und Gesetze die ich gekonnt ignoriere und somit befinden wir uns wieder in der Gegenwart meiner unglaublich wundervollen Blümchen Kindheit.
 

Ich geh zur Schule, weil ich muss…nicht weil ich will. Ich nehme meine Pflichten fürs angenehme und wunderbare zusammenleben in diesem Heim war,…obwohl es mir sowas von hinten rum vorbei geht, wer sich hier wohl fühlt und wer nicht.
 

Das einzige was mein Schicksal erträglich macht, sind die ungezügelten Stunden die ich mir trotz Verbote nicht nehmen lasse. Saufen, Drogen, Party und ficken ist alles wofür ich noch lebe. An den Wochenenden, nach der Schule breche ich so um die 50 Hausregeln und scheiße mit einem breiten Lächeln darauf.
 

In der Schule bin ich angesehen oder auch gefürchtet. Wer weiß schon, was die kranken Spaßten über mich denken. Jedenfalls hab ich wie alle beliebten, falsche Freunde und bin zufrieden mit diesen. Überheblich wie ich bin,…sind sowieso alle hässlicher als ich. Dadurch rennen auch die Kerle in Scharen hinter mir her. Perfekt,…große Auswahl bedeutet viel Abwechslung.
 

Also kurz um,…ich tu was ich will. Niemand legt sich mit mir an, nicht einmal die Betreuer aus diesem abgefuckten Heim. Mir ist so ziemlich alles egal. Mein Leben, meine Gesundheit meine Seele. Hoffnung auf Besserung ist nicht vorhanden und wird auch nicht gewünscht.
 

Das war also ein kleiner, unverblümter Einblick in meinem tollen Leben. Was der scheiß Penner in den Wolken noch alles für mich vorgesehen hat erfahrt ihr, wenn ihr an dieser Geschichte dran bleibt. Also haut erst mal rein und lasst es euch gut gehen.
 

Bella!!!
 

*************
 

Mhhh und was haltet ihr davon???

Wie ihr seht…ganz anders.
 

LG jennalynn

Was für ein verschissener Morgen

Das erste Kapitel!

Speedy – My Lady sie sind mit Abstand das Beste was mit in meinem Schreibwahn passieren konnte. Lieb dir süße *knutsch*
 

Jetzt geht es aber erst mal los.
 

Viel Spaß!
 

*************
 

„Boooaaaah, scheiße man.“
 

Mein Kopf fühlte sich an, als würde eine Horde von kleinen Lebewesen mit Hämmerchen darin herum werkeln. Er pochte wie verrückt Wenn ich in einer Zeichentrickserie mitgespielt hätte, würden jetzt bestimmt Vögelchen um ihn herumschwirren. Bloß nicht die scheiß Augen öffnen.
 

Was ist eigentlich los verdammte scheiße? Ich presste beide Hände an meinen pochenden Mist Schädel und kniff mit Gewalt die Augen zu. Dann hörte ich ein kichern und erstarrte mitten in einen Anflug neuer Flüche. Okayyyyyyy!
 

„Du bist echt die erste Frau die ich erlebt habe, die morgens fluchend aufwacht“, mhhh süße Stimme,…mir nur leider völlig unbekannt.
 

Also blieb mir wohl nichts anderes übrig, als die Augen zu öffnen. OH. Ne oder? Nicht schon wieder,…das passiert mir letzter Zeit echt häufig. Unbekanntes Zimmer und was echt krass ist, unbekannter Typ der völlig nackt neben mir hockt.
 

Stöhnend kniff ich die Augen wieder zu. Mister unbekannt lachte in sich hinein,…fand es wohl wahnsinnig witzig. Na ja, es nützt ja nichts, also richtete ich mich langsam auf, dabei bedacht mit beiden Zeigefingern meine Schläfen zu massieren. Ganz nebenbei bemerkte ich ungerührt, dass auch ich völlig blank neben ihm lag. Nicht einmal Schambeharrung verdeckte mich. OH MAN!
 

Das war gestern wohl wieder ein heftiger Abend. Ich starrte meinem amüsierten männlichen Artgenossen völlig bala-bala ins Gesicht. Aber nein,…kein Name, rein gar nichts. Also die peinliche Variante.
 

„Und du bist?“
 

Fragte ich mit zusammengekniffenen Augen, um es meinem Kopf leichter zu machen. Er stutzte kurz, grinste dann aber breit.
 

„Du hast echt keinen Plan was?“
 

Booaah, ist der scheiße im Kopf oder was?
 

„Würde ich sonst Fragen?“, ließ ich angepisst von mir.
 

„Felix“, na geht doch.
 

„Ich hoffe du weist wer ich bin, sonst mach ich mir echt ernsthaft Gedanken“, ich fuhr mir mit beiden Händen übers Gesicht.
 

„Keine Sorge Bella, ich kann mich an alle Einzelheiten erinnern“, grinste er dümmlich.
 

Na wunderbar, wenigstens einer. Der Versuch die letzte Nacht Revue passieren zu lassen scheiterte kläglich.
 

„Also dann werd ich mal“, sagte ich, während ich mein rechtes Bein aus dem Bett schwang.
 

„Magst noch nen Kaffee oder ne Aspirin?“
 

„Joa, letzteres wäre angebracht“, er lachte und stand ebenfalls auf.
 

Naja sexy war er schon. Was anderes würde mir auch echt zu denken geben. Ich geh nur mit sexy Typen ins Bett. Nen bissel viele Muskeln, aber nen knackigen Arsch, das muss man schon sagen. Er schlüpfte in eine enge Boxershorts und verließ mit einem anzüglichen grinsen das Zimmer. Idiot!
 

Und jetzt ging erst die scheiße los. Wo verschissen nochmal ist mein BH?
 

Socken auf dem Boden, Rock unter dem Bett und…AH! Okay BH hängt über dem PC. Das musste gestern wohl ziemlich schnell gegangen sein. Shirt,…Shirt… wo, AH da. Toll und wo ist mein Höschen? Ich drehte mich wie ein verschissener Kreisel ein paar Mal um meine eigene Achse.
 

„Gott“, schlechte Idee.
 

Mein Kopf pochte wie verrückt. Also ließ ich mich langsam aufs Bett zurück sinken und rieb wieder die Schläfen. Und dann kam er auch schon mit sprudelndem Glas und reichte es mir Wortlos.
 

„EX“, rief ich aus und kippte es in einem Zug runter.
 

Lachend schlenderte Felix zu seinem Schrank und zog sich in aller Ruhe an.
 

„Weißt du wo mein Slip hingeflogen ist?“
 

Grinsend lief er zu einer Ecke und hielt mir plötzlich einen Fetzen unter die Nase. Boah, ne oder? Wütend funkelte ich ihn an.
 

„Ich konnte nicht abwarten“, er zuckte die Schultern, als wäre es das normalste auf der Welt jemanden die Unterwäsche vom Körper zu reißen.
 

„Großartig“, schnaufte ich und erhob mich.
 

Ey Alter, eine kühle Brise und es wird ungemütlich untenrum.
 

„Hier“, er schmiss mir ne Shorts von sich ins Gesicht und lachte dabei.
 

Ein lustiger Zeitgenosse! Auch ich kicherte, als ich sie mir vom Kopf riss und anzog. Die Beinchen schob ich bis nach ganz oben und formte sie kurzerhand als Schlüppa. Ich meine, würde echt scheiße aussehen, wenn unter meinem Minirock so was vor blitzt.
 

„Wie spät?“
 

„Du bist morgens echt kurz angebunden was? Gestern haste echt mehr gelabert“, ich verdrehte die Augen.
 

Da war ich auch nicht mehr ganz bei Sinnen. Ich wedelte mit den Armen, um ihn an meine Frage zu erinnern und er schaute grinsend auf seine Armbanduhr.
 

„Halb elf“, FUCK!
 

„Scheiße“, spie ich aus und suchte wie ne Irre meine Tasche.
 

„Man bleib locker,…lass uns noch was frühstücken und dann fahr ich dich“, ich stockte.
 

Ach warum nicht. Ärger bekomm ich so oder so.
 

„Ja warum nicht“, gab ich mich geschlagen.
 

Er zwinkerte mir zu und packte mich kurzerhand am Arm, um mich durchs Haus zu schleifen. Auf einem Stuhl setzte er mich ab und watschelte zum Kühlschrank. Schick eingerichtet, muss man schon sagen. Auch wenn ich noch immer nicht weiß, wie ich hier her gekommen bin, kann ich meine Entscheidung nicht bereuen.
 

Ich meine…hey, ich bekomm nen Frühstück.
 

„Toast, Eier oder Müsli?“
 

„Ne Schale Müsli reicht mir. Bin eh zu fett“, stellte ich mal kurzerhand klar.
 

Natürlich bin ich nicht fett, aber ich liebe es Komplimente zu bekommen. Das stockt mein Ego nen bisschen auf.
 

„Fett? Du bist überhaupt nicht fett. Du bist perfekt“, ich lächelte zufrieden.
 

Er stellte mir noch eine Tasse Kaffee unter die Nase und setzte sich. Wir aßen schweigend. Ich hatte erstens keinen Nerv für Smalltalk, da mein Kopf noch immer kurz vom platzen war und auch einfach keine Lust. Ich meine wozu auch? Ich werde ihn wahrscheinlich eh nie wieder sehen. Und wenn, dann werd ich nicht nochmal mit ihm mitgehen. Viel zu langweilig!
 

„Du bist echt eng“, ich verschluckte mich an meinem Kaffee.
 

WAS? Darauf war ich nun wirklich nicht vorbereitet. Er lachte sich halb tot, während ich noch immer mit ihm kämpfte. Verfluchte scheiße, war der scheiß heiß. Der Schock war natürlich schnell wieder auf und davon und ich schüttelte nur grinsend den Kopf. Felix hatte Lachtränen in den Augen und wischte sie mit dem Handrücken weg.
 

„Beckenbodengymnastik“, ich zuckte die Schultern.
 

„AHA“, gluckste er.
 

„So mach mal jetzt, ich werd eh schon gekillt wenn ich auftauche, dann will ich mir nicht noch nen anständiges Begräbnis verspielen“, er lachte wieder dämlich und erhob sich.
 

Ich nippte nochmal an dem Kaffee und folgte ihm. Im Flur schlüpfte ich in meine Heels und stampfte ihm nach in die Garage. Mhhh schnittiges Auto. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen der is Schwul. Aber ehrlich, ich weiß es gar nicht besser. Letzte Nacht hätte auch ne Lachnummer sein können. Hab eh kein Plan was da abgegangen ist. Vielleicht wollte er sich mit mir beweisen, dass er kein Homo ist oder son scheiß.
 

„Das ist der Wagen meiner Schwester“, mein Gesicht verriet wohl mal wieder meine Gedanken.
 

Schwester also…Natürlich!
 

„Das ist ein Ferrari Califarnia“, nannte ich das Baby mal beim Namen.
 

„Du kennst dich mit Autos aus?“
 

Ich verdrehte die Augen und ließ mich auf die weichen Ledersitze fallen. Der kann echt hirnrissige Fragen stellen.
 

„Scheint so“, antwortete ich netterweise.
 

„Wie kommt’s?“
 

„Hatte schon den ein oder anderen Mechaniker oder Händler unter“, grinste ich.
 

Er lachte, zündete zwei Zigaretten mit einmal an, gab mir eine und fuhr Kopf schüttelnd los. Alter, in welcher Ecke bin ich denn gelandet? Eine Villa protziger als die andere. Vielleicht sollte ich mir doch mal Felix Nummer geben lassen.
 

„Meinste du bekommst viel Ärger?“
 

„Was weiß ich. Interessiert mich auch nicht. Höre dem Geschwafel so wie so nie zu. In 5 Tagen geht die verfickte Schule wieder los. Die sollen sich bloß nicht so anstellen, wenn ich mal nen bisschen Party mache. Sind immerhin nicht meine verschissenen Eltern.“
 

„Mhhh hhhmm“, kam als Antwort und ich schloss seufzend die Augen.
 

Boah, mein Kopf bringt mich noch um. Natürlich wusste Felix wo hin ich musste. Er konnte sich ja auch noch an alles erinnern. Hab es wohl das ein oder andere Mal erwähnt. Oder unter Flüchen raus geschrien. Wie auch immer.
 

„Süße, wir sind da“, hörte ich nach einer Weile.
 

Ich öffnete grummelnd die Augen und sah geradewegs die roten Backsteinwände. Verdammt womit hab ich das verdient?
 

„Erschieß mich“, murmelte ich und wie nicht anders zu erwarten lachte er.
 

„Sehen wir uns wieder“, ich schaffte es gerade so, nicht mein Gesicht zu verziehen und lächelte stattdessen.
 

„Wir werden sehen“, machte ich einen auf mysteriös.
 

Er schmunzelte und beugte sich plötzlich vor. Uhhhhhh,… ach meinet wegen. Also überbrückte ich die letzte Distanz und drückte meine Lippen auf seine.
 

„Es war unglaublich mit dir Bella“, ich nickte.
 

Selbstverständlich war es das!
 

„Ich wünschte ich könnte das selbe sagen, aber…“, ich zeigte auf meinen Kopf.
 

Er fing wieder an zu lachen.
 

„Ein Grund mehr es zu wiederholen“, ähm ja.
 

„Ich muss dir eh noch deine Shorts wiedergeben“, stichelte ich ihn.
 

„Ach lass mal, haste nen Andenken“, er winkte ab.
 

Ja ganz bestimmt würde ich das Ding behalten und daran denken. An was überhaupt?
 

„Ich muss jetzt echt los“, meine Hand lag schon am Türgriff.
 

Als er meinen Kopf noch einmal bestimmend zu sich zog und mich küsste. Okayyy! Freundchen du kannst von Glück reden, das ich verschissene Kopfschmerzen habe und nur meine Ruhe will, sonst hättest du dich das nicht noch einmal getraut.
 

Keuchend löste er sich von mir und strahlte wie ein Berg Atommüll.
 

„Gut, ich hoffe man sieht sich.“
 

„Ja bis dann“, schnell schlüpfte ich aus dem Auto und hechtete auf die andere Seite.
 

„Nie wieder Alkohol und Drogen zusammen du dummes Mädchen“, schimpfte ich mich selbst aus, während ich zur Tür ging.
 

„Du weißt doch, dass es dich jedes Mal ausknockt“, genau in dem Moment ging die Tür zur Hölle auf und eine dampfende dicke Frau stand mit Armen vor der Brust verschränkt und funkelnden Augen vor mir.
 

Ich stöhnte und sah nach oben in den Himmel. Danke du Penner… warum die Knüppelkuh?
 

„Ähm. Hi“, begrüßte ich sie mit einem unschuldigen lächeln.
 

„Rein und in 10 Minuten im Büro“, war die nette Begrüßung.
 

Augenrollend ging ich an ihr vorbei. Man, immer son Stress. Was gäbe ich dafür, wenn die sich alle mal den Stock aus dem Arsch ziehen würden.
 

********************
 

Fertig!

Was haltet ihr von meiner Bella?

Die ist doch echt taff oder?
 

Bis zum nächsten Mal ihr süßen.
 

LG jennalynn

Pflegefamilie boah ne oder?

Ich hab euch das zweite Kap mitgebracht.

Wie ihr sicher schon bemerkt habt sind die Kaps deutlich kürzer als ihr von mir gewohnt seid.

Aber es wird in dieser Geschichte so bleiben.

Ihr glaubt gar nicht was das für ne Umstellung ist.

Ich bin so 6000 Wörter gewohnt und nun gerade mal 2000 schon heftig *grins*

Was aber nicht heißt dass die Kapitel nicht weniger Interessant werden.

Und im Übrigen möchte ich meiner lieben Beta mal was Gutes tun.

Die hat bei der letzten Geschichte schon so viel geschwitzt an diesen langen Kapiteln.
 

Nun aber genug geschwafelt, weiter geht es.
 

**************
 

„Na Swan, mal wieder scheiße gebaut?“
 

Mich schüttelte es, als ich die piepsige Stimme meiner geisteskranken Mitbewohnerin hörte. Ohne sie zu beachten schlüpfte ich aus meinen Klamotten.
 

„Seit wann stehst du auf Männerunterhosen?“
 

Das Teil landete sofort im Mülleimer.
 

„Schmeiß die doch nicht darein, das ist ja widerlich“, ich verdrehte die Augen.
 

„Alter, Jane nerv mich nicht oder magst du sie vielleicht behalten“, knurrte ich sie an.
 

Das Mädel ist völlig Banane im Kopf und geht mir nun schon zwei Jahre auf den piss.
 

„Nee bestimmt nicht, ich will mir keine Krankheiten holen.“ Lustig!
 

„Keine Angst, schlimmer als die, die du schon hast kann es nicht werden“, sie schnaubte und ich verließ das Zimmer.
 

Für meine Verhältnisse anständig gekleidet, schlenderte ich durchs Gebäude. Vor der Tür mit der großen Aufschrift Büro blieb ich stehen und wägte meine Ausreden ab. Kam zu dem Entschluss, dass keine die Angelegenheit blumig verpackt. Also klopfte ich und betrat ohne auf ein Herein zu warten das Zimmer.
 

„Ich hab nicht Herein gesagt Isabella“, knurrte sie.
 

„Ich hab auf so was auch nicht gewartet“, wieder zuckte ich die Schultern und ließ mich lässig auf einen Stuhl nieder.
 

Sie schnaufte wirklich wie ein Stier. Und ich spürte, dass ihre Geduld nun endgültig aufgebraucht war. Warum muss auch unbedingt heute die Oberschlunze anwesend sein?
 

„Wo warst du?“
 

„Mal hier, mal da.“
 

Woah,… die fing ja richtig an zu kochen.
 

„Treib es nicht zu weit. Es reicht Isabella. Wo warst du?“
 

„Man, weiß ich doch nicht. Bei so nem Typen halt“, ihre Augen wurden zu bedrohlichen Schlitzen.
 

Also ruderte ich schnell noch nen bisschen weiter aus, um sie ein wenig mehr zu unterhalten.
 

„Erst war da diese Party, dann waren da nen paar coole Typen und ja also… ähmmm am Morgen lag ich mit einem von ihnen im Bett“, ich vermute jedenfalls, dass er zu den Typen mit dazu gehört hat.
 

Sie stieß laut und heftig in einem Schwall die angestaute Luft aus.
 

„Das heißt, du hast keine Ahnung wie es dazu gekommen ist, weil du dein Hirn mit Rauschgift benebelt hast?“
 

„Hey, hey davon hab ich nix gesagt.“
 

„Soll ich den Doc gleich anrufen?“
 

Ich verdrehte die Augen. Alterrrrrr, die geht mir so richtig auf die Eierstöcke.
 

„Boaaahhh, mach doch nicht son Stress ey.“
 

„Hast du konsumiert oder nicht?“
 

Ich zuckte die Schultern.
 

„Also ja. Das geht so nicht mehr weiter“, sie blickte auf ihre Unterlagen.
 

„Tzzzzzz“, uihh ihr Blick schoß tödlich nach oben und erdolchte mich.
 

„Was alles?“
 

„Keine Ahnung man.“
 

„Gut, dann also doch der Doc, du kennst das Spielchen ja schon.“
 

„Halt mir den bloß vom Leib. Ich hab kein Bock wieder angezapft zu werden. Was weiß den ich!? Ein zwei Joints und nen bisschen Koks mehr nicht“, sie schloss die Augen um tief durch zu atmen.
 

„Wir haben dieses Theater doch schon oft genug gehabt. Du hast Partyverbot. Generell hast du nach der Schule sofort hier her zu kommen.“
 

Alte siehst du noch durch oder was?
 

„Wir. Haben. Ferien“, ich betonte jedes Wort damit es auch die Hirnlosen unter uns verstehen.
 

„Das interessiert niemanden. Du hast das Heim nicht ohne Aufsicht zu verlassen. Wir haben es dir oft genug gesagt. Haben allesmögliche versucht, aber du wiedersetzt dich pausenlos. Du kommst uns nicht entgegen. Also haben auch wir es aufgegeben.“
 

OK, jetzt wird es interessant.
 

„Wir hatten ursprünglich vor dich in ein anderes Heim verlegen zu lassen. Eines die für solche Fälle wie dich ausgestattet sind…“, ich hob ne Augenbraue.
 

Fälle wie mich? Was bin ich, nen blutrünstiger Pitbull oder was? Was wollen sie mir damit sagen, dass ich nicht richtig sauber laufe? Danke, aber das weiß ich selber. Da können se mir ja gleich nen Stempel auf die Stirn drücken auf dem `ausrangiert ´steht.
 

„…damit mein ich Kinder die sich nicht eingliedern können. Die sich nicht an Regel halten können…die Probleme mit Drogen haben.“
 

OK, also nichts für mich. Denn, wenn ich mit einem keine Probleme habe, dann mit Drogen. Man der scheiß quatscht mich wenigstens nicht voll. Gut vielleicht, wenn ich zu viel davon nehme. Ich musste ungewollt kichern, was mir einen tödlichen Blick einbrachte.
 

WOW, heut ist sie ja besonders unausstehlich.
 

„Aber das werdet ihr nicht tun, also quatsch schon weiter“, ich biss mir auf die Zunge.
 

Manchmal ist weniger mehr du dummes Kind, blaffte ich mich selbst an.
 

„Überleg dir wer vor dir sitzt.“
 

Ich unterdrückte den Impuls ihr meinen Finger vors Gesicht zu halten und den zu Kreisen. So wie Sid das Faultier aus Ice Age und dann zu sagen `Soll das ne Drohung sein´ ich musste schon wieder dümmlich kichern.
 

WOW, vielleicht hab ich doch noch nen bisschen viel Stoff im Blut.
 

„Ich mein ja nur. Ihr wolltet mich dort erst reinstecken. „Wollten“ heißt nicht „werden“, also muss ja noch das große Finale kommen“, ich hob meine beiden Arme voller gespielter Euphorie in die Luft.
 

Sie atmete mal wieder tief durch und ignorierte meine Provokationen.
 

„Um es auf den Punkt zu bringen,…wir haben eine Pflegefamilie für dich gefunden“, ich verzog angeekelt das Gesicht.
 

Auch darauf ging sie nicht ein. Und dann legte sie los. Ich habe mir selbst Redeverbot erteilt. Also lehnte ich mich zurück und versuchte ihr Geschwafel zu verinnerlichen. Ist ja nicht so, als würde es um mein Leben gehen.
 

„Dr. Carlisle Cullen und seine Frau Esme, leben in Forks. Ein ziemlich verregnetes, aber nettes Städtchen.“
 

Hilfe! Regen? Städtchen? Never, nicht mit mir!
 

„Er ist Leiter der Klinik und sie Chefsekretärin. Sie haben drei eigene und zwei Pflegekinder. Alle in deinem Alter. Emmett…“, und ich schaltete ab.
 

Was interessiert mich das denn jetzt. Ich werd es doch sowieso bald erfahren. Man die soll mich nicht vollquatschen. Bevor ich zu den Pappnasen muss, brauch ich dringend noch ne Nase. Ein, zwei Leute würden mir da auch noch einfallen, mit denen ich mir die Zeit versüßen könnte.
 

Ich werde keinen dieser Arschvögel vermissen, das ist aber kein Grund keinen Abschied zu feiern. Ob es was bringen würde zu protestieren? Wahrscheinlich nicht. Tante Knüppelkuh würde mich höchstpersönlich vor deren Haustür absetzen, nur um sicher zu gehen, das sie mich auch wirklich los ist.
 

Ach auch egal. Mal sehen, vielleicht ist es nicht einmal so schlecht. Wenn da welche in meinem Alter sind, dann haben die sicher nen paar Freiheiten. So Partys gehen und son scheiß. Aber…gut ich vergaß, was war das gerade Dr.…alles klar.
 

Verwöhnte eingebildete Teenager die sich für was Besseres halten. Was anderes können solche Arzt Typen doch gar nicht aufziehen. Na großartig. Und das soll ich bis zu meinem 18ten Lebensjahr aushalten? Was hab ich nur verbrochen? Warum ist die Welt nur so scheiße ungerecht zu mir? Und seit wann bemitleide ich mich eigentlich selber?
 

Boah Alter, die sollen gar nicht anfangen ihre Erziehungstour bei mir abzuziehen. Darauf hab ich ja mal gar kein Bock. Taschengeld könnte natürlich abfallen, was ich eindeutig zu den positiven Eigenschaften zählen würde. Und dann muss ich mir gleich mal nen Dealer suchen.
 

Ohne mein Wochenend-Koks halt ich die abgefuckte scheiße nicht aus. Hier war das alles kein Problem. Jeder hatte Respekt vor mir. Nein, Angst… ich denke der größte Teil hatte Angst. Und genau dieser Teil besorgte mir auch meinen Stoff. Mhhh,… scheiß drauf, ich hab sie nicht drum gebeten. Aber abschlagen würde es auch keine andere Sacklaus. Also, warum sollte ich das aus moralischen Aspekten tun? So was wie Moral kenn ich gar nicht. Moral, was ist das?
 

Hab echt kein Lust mir so was auch wieder in…OK, Name vergessen. Na in diesem kleinen Städtchen aufbauen zu müssen. Was unweigerlich trotzdem passieren wird, denn ich mag es nicht, wenn mir jemand zu nahe kommt. Ich werd dann leicht pissig und das endet oft unschön für meinen gegenüber. Tzzz, is halt so.
 

„ISABELLA, hast du überhaupt zugehört?“, ich zuckte zusammen.
 

„Alter, schrei doch nicht so.“
 

„Gewöhn dir dein Mundwerk ab. Dr. Cullen wird so etwas nicht dulden“, oh wenn die wüsste wie egal mir ist was Dr. Cullen duldet und was nicht.
 

Der wird seine wahre Freude mit mir haben, so viel kann ich garantieren.
 

„Na dann wird Dr. Cullen wohl ziemlich oft an seine Grenzen stoßen“, sie verengte die Augen.
 

OH OH, jetzt hat se wieder auf Killermodus umgestellt.
 

„Verscherz es dir nicht, Isabella. Das ist deine letzte Chance. Wenn die nicht klappt, dann wanderst du ohne mit der Wimper zu zucken in ein Heim für schwererziehbare Fälle.“
 

Jetzt schlottern mir vor Angst doch tatsächlich die Knie. Ich verdrehte die Augen. Sie seufzte schon fast mitleidig.
 

„Es geht schon morgen los. Pack also deine Sachen, du wirst um 7 Uhr in der Früh zum Flughafen gebracht. Heidi wird dich begleiten. In Forks wird Familie Cullen dich abholen“, ich riss die Augen auf.
 

SCHEISSE!
 

„Was? Morgen schon, aber ich wollte noch…“, ich wurde unterbrochen.
 

Hat die se noch alle? Man unterbricht mich nicht! Das ist nicht nur unhöflich, das ist Gesetz.
 

„Es ist egal, was du wolltest. Du wirst morgen fliegen. Und jetzt geh packen, ich hab noch zu tun“, na meinet wegen.
 

Ich stand also auf und verließ mit einem „Und weg“ Abschiedsgruß das Zimmer.
 

Wunderbar echt,…jetzt kann ich nicht mal mehr mit Liam vögeln. Ne Pflegefamilie, Alter wie weit kann ich eigentlich noch sinken? Na das kann ja noch spaßig werden.
 

***************
 

So und was sagt ihr?

Ich denk das könnte noch lustig werden…wie seht ihr das?

Im nächsten Kap trifft sie also auf die Cullens.
 

LG jennalynn

Time to say goodbye

Hallo meine lieben!

Und weiter geht es mit unserer Rotzfrechen Bella.
 

Ich möchte mich hier einmal ganz herzlich bei allen bedanken die sich dazu entschieden haben diese Geschichte zu verfolgen.

Und denn fettesten Dank an meine wundervolle Beta Speedy.
 

Ich wünsch euch viel Spaß bei diesem Kap!
 

*************
 

„Pfoten weg“, motzte ich verschlafen.
 

Welcher Vollpfosten holt mich aus meinem total unnötigen Schönheitsschlaf? Alter, ich bin übelst scheiße drauf, wenn ich nicht ausschlafen kann. Das sollten die Idioten doch langsam mal wissen.
 

„Nix da, Pfoten weg. Steh auf Isabella, in zwei Stunden geht dein Flieger.“
 

Und deswegen macht die mich wach? Das ist doch kein Grund verdammt.
 

„Boah, was interessiert mich das denn. Zieh leine, ich will schlafen“, ich drehte mich auf die andere Seite.
 

„Raus jetzt.“
 

Schon lag ich ohne Decke da. Hackt es oder was?
 

„Ey, mach nicht son Stress, ich steh ja schon auf man“, gab ich mich grummelnd geschlagen.
 

Stampfende Schritte entfernten sich. Aber nicht bevor der Lichtschalter bedient wurde. FUCK! Ich kniff die Augen zu und fluchte vor mich hin.
 

„Man Swan, verpiss dich endlich und mach das Licht aus. Ich will noch schlafen“, maulte meine hinreißende Mitinsassin.
 

„Fresse“, bekam sie zur Antwort.
 

Also dann, auf ins neue Leben. Ich musste mir ein hysterisches Lachen verkneifen. Zog mich also an, da fucking Forks sehr ungemütlich sein soll, zog ich mir mal zur Abwechslung Kleindung an die 80 Prozent meiner Haut verdeckte.
 

Im stillen, trauerte ich meiner Minirock- und Bikinizeit hinterher, während ich meine Koffer vor die Zimmertür stellte, noch schnell ins Bad flitzte einen rumstehenden Zahnputzbecher mit kaltem Wasser füllte, wieder zurück rannte und ihn mit Schmackes in Janes Pickelgesicht ausleerte.
 

„Boah, du blöde Fotze“, schrie sie drauf los.
 

„Du wirst mir auch fehlen, Püppchen“, kicherte ich und verließ endgültig das Zimmer, das einige Jahre mein Zuhause repräsentierte.
 

Schlecht gelaunt und müde trottete ich mit meinem Koffer die Treppe runter und fand mich kurzerhand in der großen Wohnküche wieder. In der sich auch Knüppelchen und Heidi (eine der wenigen liebreizenden Menschen in meinem Umfeld) befanden. Beide saßen am langen Tisch, mit einer dampfenden Tasse in der Hand.
 

Ich steuerte den Platz mit dem Teller und den belegten Brötchen darauf an und ließ mich schleppend auf den Stuhl fallen.
 

„Guten Morgen Isabella“, grinste die Knüppel hinterhältig.
 

Natürlich war sie es gewesen, die mich geweckt hat.
 

„Na, ob der so gut ist bezweifle ich“, murmelte ich kauend.
 

„Ein wundervoller Tag“, setzte sie noch eine Schippe drauf.
 

Ich verdrehte zu Heidi die Augen, die etwas mitleidig aussah. Ich schenkte ihr einen Hey-mach-dir-um-mich-mal-keine-Sorgen-Blick und sie lächelte leicht.
 

Wenigstens die Knüppelkuh strahlte was das Zeug hält. Innerlich freut es mich, dass ich sie all die Jahre so fertig gemacht habe, dass sie es nun nicht erwarten kann mich los zu werden. Ich kann mir bildhaft vorstellen, wie sie schwitzend in ihrem Büro gehockt hat und verbissen versuchte, noch einen früheren Flug für mich zu bekommen.
 

„Dann werden wir mal langsam los“, sagte sie fröhlich und klatschte in die Hände.
 

„Immer langsam, ich hab noch nicht mal den beschissenen Kakao ausgetrunken. Wann merkt ihr Deppen euch eigentlich, das ich Kaffee am Morgen bevorzuge?“
 

„Du bist 16, da solltest du noch keinen Kaffee trinken, Bella“, meinte Heidi.
 

Ich verdrehte erneut die Augen, klemmte mir aber ein Kommentar. Ich mochte Heidi!
 

„Wie auch immer. Ihr werden mich schon noch früh genug los. Und ehe sie sich versehen, werden sie mich wiederhaben“, sagte ich trocken.
 

Ich schmunzelte, als ich sah wie der Knüppel das Gesicht einschlief. Schnell fing sie sich wieder.
 

„Oh, ich bin mir sicher Dr. Cullen und seine Frau sind sehr ausdauernd.“
 

„Das bin ich auch“, grinste ich und wackelte mit den Augenbrauen.
 

Sie schenkte mir einen Monsterblick und erhob sich.
 

Eine halbe Stunde später, saßen wir im Heimeigenen Bus und fuhren Richtung Flughafen. Von Sally, der anderen Betreuerin die noch da war, verabschiedete ich mich mit einem zwinkern. Sie verzog das Gesicht und verließ den Raum. Ja, ich hab mir echt Freunde gemacht.
 

Niemand der anderen Idioten, hielt es für nötig mir auf Wiedersehen zu sagen und ich fasste mir theatralisch ans Herz, als mir dies mitgeteilt wurde.
 

„Wir haben deinen Vater informiert. Haben ihn gebeten zum Flughafen zu kommen, um dich zu verabschieden“, ich zog ne Augenbraue hoch.
 

Den Anruf hätten se sich auch klemmen können, diese Vollidioten.
 

„Er hat abgelehnt“, flüsterte Heidi.
 

„Na was für eine Tragödie“, ich schüttelte amüsiert den Kopf.
 

Ehrlich, der hat sich zwei Jahre schon nicht mehr gemeldet und dann denken die, er kommt zum Flughafen. Wie dumm kann man nur sein? Mit dem Penner hab ich doch eh schon abgeschlossen!
 

„Es tut mir leid, Bella“, ich zuckte zu Heidi die Schultern.
 

Es geht mir gehörig auf den Sack, wenn sie immer diese arme-Mädchen-Tour bei mir versucht durchzuziehen. Als würde es mich treffen, wenn der Sack mir nicht „tschaui“ sagen würde.
 

Der Flughafen war trotz dieser abartigen Zeit schon gut Besucht. Versteh einer die Menschen! Mein Gepäck wurde abgegeben und Heidi zog mich zum Check in.
 

Dann hatten wir noch einige Minuten Wartezeit, die ich mit meinen reizenden Begleitern verbringen musste. Dabei musste ich einen Vortrag von Knüppel über mich ergehen lassen. Wie ich mich zu benehmen habe und das ich es nicht verkacken soll und so weiter und so fort.
 

„Also dann, ihr müsst einsteigen. Ich wünsche dir alles Gute, Isabella“, sie reichte mir ihre Hand.
 

„Natürlich“, sagte ich sarkastisch und gab ihr die Flosse.
 

„Hauste rein also“, waren meine letzten Worte.
 

Dann drehte ich mich um und folgte Heidi zur Absperrung. Wir hatten unbequeme zweite Klasse Sitze. Was mich echt erschütterte. Erste Klasse wären für mich liebes Mädchen doch sicher drin gewesen. Aber nun ja, man sollte nicht zu viel verlangen.
 

Das Flugzeug hob ab und ich kämpfte mit meinem Mageninhalt.
 

„Geht es, Bella?“
 

„Ja ja, wird schon alles da bleiben wo es hin gehört“, nuschelte ich mit zusammen gepressten Augen.
 

Kotzen wäre jetzt echt peinlich. Steh ja mal gar nicht auf son scheiß.
 

„Es geht gleich besser“, was für weise Worte.
 

Wenigstens hatte sie recht und mein Frühstück hörte allmählich auf mir durch den Kopf zu gehen.
 

„Es wird dir gut gehen bei der Familie Cullen“, begann sie.
 

Es wäre auch zu schön gewesen einem Gespräch aus dem Weg zu gehen. Also versuchte ich den letzten Rest meiner Manieren zu sammeln, um mich mit Heidi zu unterhalten. Wie gesagt, ich mag sie.
 

„Ja, vielleicht.“ Sie lächelte.
 

„Es hätte dich schlechter treffen können.“ Ich rollte mit den Augen.
 

Ach wirklich, dachte ich sarkastisch.
 

„Ja, vielleicht“, sagte ich erneut.
 

Hey,… immerhin rede ich.
 

„Versuch die Chance zu nutzen. Und das sag ich dir nicht als Betreuerin, sondern als Freundin. Du hast nur noch diese eine.“
 

„Ja, vielleicht.“ Sie kicherte.
 

„Du bist unmöglich Bella“, lachte sie.
 

„Mhhh hhhmm“, das war es auch schon wieder.
 

Boah, ich hab einfach keinen Bock zu labern. Nur weil ich sie mochte, muss sie mich nicht zu quatschen. Als würde ich auf jemand anderes, außer mir selbst hören…tzzzzz ja wahrscheinlich!
 

Der Flug dauerte nicht lange. Und so kam es auch, dass wir uns schneller als es mir lieb war wieder auf Landeanflug befanden. Mit einem rütteln und einem stöhnen von mir setzte das scheiß Flugzeug auf und ich betrat völlig angepisst den glitschigen, fremden Boden.
 

Ein Blick in den Himmel…oder der grauen Schicht die ihn verdeckte, half nicht meine Stimmung aufzuheitern. Verdammte scheiße, wo bin ich nur gelandet?
 

„Komm Bella, wir holen dein Gepäck. Wir wollen Familie Cullen doch nicht warten lassen.“
 

„Wollen wir nicht?“
 

Lachend zog Heidi mich zur Gepäckausgabe und angelte nach meinem Koffer. Ja ich weiß, ganz schön öde. Und 90 Prozent seines Inhaltes werde ich in diesem Teil der Welt nicht einmal tragen können. Ich muss dringend shoppen. Pullis, bähh… mich schüttelte es.
 

Ich werde eingehen, daran besteht gar kein Zweifel. Ich kann doch nicht nur langärmlich rumlaufen. Das ist so unsexy, das geht nicht. Ich werde sterben! Ich versuchte mir eine Träne raus zu drücken, was mir aber nicht gelang. Eine leise Stimme in meinem Kopf fragte mich, ob ich nicht ein bisschen übertreibe. Arrogant gab ich ihr zu verstehen, dass sie die Klappe halten soll.
 

Mit hängenden Schultern nahm ich mein sonnenloses Schicksal an und folgte Heidi durch die Menschenmassen. Wir kämpften uns durch eine große Gruppe Menschen, immer auf der Suche nach einer Lücke auf die wir uns stürzen konnten. Auch diese Strapazen waren bald überstanden und wir befanden uns im Empfangssaal wieder.
 

Gott,… Menschen über Menschen, aber wenigstens so weit verteilt, dass ich nicht mehr auf Kuscheltour gehen musste.
 

„Ach sieh mal, da sind sie schon.“
 

Heidi zeigte mit dem knochigen Finger in eine Richtung und ich folgte mit den Augen. Drei Personen kamen lächelnd auf uns zu.
 

WOW, die sahen echt,… ich stockte meine eigenen Gedanken. Die sahen NETT aus. Die Frau war etwa in meiner Größe, hatte ein rundliches Gesicht, war aber in keinster Weise fett. Sie war sehr zierlich und hatte lange wellige braune Haare, mit einem leichten Bronzestich. Und ein so einladendes warmes lächeln auf dem Gesicht, das ich nicht anders konnte, als mich wohl und…GELIEBT zu fühlen.
 

OKAY! Das sind echt krasse Gefühle, die mich gerade durchströmen.
 

Der Mann hatte blonde kurze Haare. Er war gut einen Kopf größer, als die Frau und muskulös. Das konnte ich selbst durch seine Jacke erkennen. Er war kein Bär, wie der Typ neben ihm, aber er war auch kein Hänfling. Das sollen die Eltern sein? Die sahen wahnsinnig jung aus. Kaum vorstellbar, dass die drei Kinder in meinem Alter haben sollen. Die Haltung und das Auftreten des Mannes, strahlten nur eins aus: GÜTE!
 

Und dann der Brocken neben ihm. Eines der Kinder, nehme ich mal an. Vielleicht 20 Jahre und mit Muskeln bepackt, wie ein Türsteher. Er war noch nen Stück größer als der Mann, hatte schwarze, kurze Haare und ein fettes Grinsen auf dem Gesicht. Ich konnte nicht anders, als auch blöd zu grinsen. Seine Erscheinung sagt Gefahr, aber seine Ausstrahlung Schutz und Sicherheit. Ich hab das Gefühl, das ich mich mit dem super verstehen werde.
 

Vielleicht könnte das hier doch ein Erfolg werden!
 

*************
 

Na habt ihr gemerkt wie Bellas Gedanken plötzlich eine andere Richtung eingeschlagen haben?

Aber Hey…wie kann man die Cullens auch nicht gleich von der ersten Sekunde lieben *grins*
 

Bis zum nächsten Mal.

jennalynn

Schönen juten Tach

Wieder ein Kapitel fertig *auf Schulter klopf*

So unsere Bella hat nun ein Teil der Cullens zum ersten Mal gesehen.

Und verändert allmählich ihre Denkweise und ihr Verhalten.

Was aber nicht heißt dass sie das liebe kleine Mädchen von nebenan wird.

Sie behält ihre Freche und lockere Art bei.

Wird sich nur eingliedern und Anpassen *grins*
 

Speedy du hast wieder super Arbeit geleistet. Ich danke dir süße. Was würde ich nur ohne dich machen?
 

Viel viel Spaß beim lesen!
 

************
 

„Hallo Isabella“, der Blonde reichte mir freundlich seine Hand.
 

Verdammt was ist nur los mit mir? Ich fühl mich echt beschissen wohl, in der Gegenwart meiner `neuen´ Familie. Ok Bella, verdammt versuch es einfach und pass dich an. Was hast du noch zu verlieren? Es kann ja nur besser werden. Gut, also ein Versuch ist es ja wert, aber ich werde mich bestimmt nicht um 180 Grad drehen. Mit meinem Charakter werden sie schon klar kommen müssen. Und dieser ist oft sehr aussagekräftig. Mit dieser ungewohnten Einstellung und diesen verwirrenden Gefühlen in mir, reichte ich ihm lächelnd die Hand.
 

„Bella“, stellte ich gleich mal klar.
 

Heidi stupste mich von der Seite an und schenkte mir ein glückliches Lächeln. Sie war stolz auf mich. Ich unterdrückte das verlangen die Augen zu verdrehen. Mach doch nicht son Aufstand, ich reich ihm die Hand, das ist nichts Weltbewegendes.
 

„Gut Bella, ich bin Carlisle“, stellte er sich nun vor.
 

„Und ich Esme, es freut mich das du hier bist Bella“, schon wurde ich in kleine schlanke Arme gezogen und an eine Brust gedrückt.
 

Mmmkkkaayyyy!
 

Eine sehr offene Frau! Umständlich tätschelte ich ihr den Rücken und murmelte ein „ich mich auch“ und sah über ihre Schulter hinweg, wie sich der Kollos ein Lachen verkniff. Idiot!
 

Sie drückte mich an den Schultern von sich weg und sah mir dann strahlend und lange in die Augen. Ich hatte kurz Angst, sie würde mich in die Wangen kneifen und so was wie „du bist aber niedlich“ faseln, aber das tat sie glücklicherweise nicht. Sie strahlte mich nur warm an und sendete mir ein Gefühl, das ich schon Jahre nicht mehr empfunden habe. Geborgenheit!
 

„Nun lass sie doch mal los, Mum“, kam mir der Riese zur Hilfe.
 

Ich wollte gerade verschnaufend durchatmen, als ich auch schon in eine bärenstarke Umarmung gezogen wurde. Eingequetscht zwischen Stahlarmen, mit dem Gesicht zwischen zwei fetten Brustmuskeln, bangte ich um mein Leben.
 

„Willkommen kleine Schwester, ich bin Emmett“, vernahm ich zwischen dem leichten Rauschen, das sich in meinen Ohren breit machte.
 

„Luft“, japste ich.
 

Laut lachend ließ der Bärenverschnitt mich los. Hielt mich aber an der Schulter aufrecht. Mein Gleichgewichtssinn hatte unter akutem Sauerstoffmangel ganz schön gelitten.
 

„Vollidiot“, begrüßte ich ihn dann.
 

Was mit einem schallenden lachen quittiert wurde. Er war mir auf Anhieb sympathisch. Heidi sah entgeistert zwischen mir und diesem Emmett hin und her. Hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich so locker auf diese Art von Begrüßungen reagiere.
 

Die beiden anderen lächelten nur zufrieden und fragten sich garantiert, wie man mit mir liebreizenden Geschöpf ärger haben könnte. Ich verkniff mir ein kichern.
 

„Wir werden noch kurz etwas besprechen, wartet hier bitte auf uns“, sagte Carlisle an Emmett und mich und ging dann ein paar Schritte mit den Frauen.
 

Schnaufend setzte ich mich auf meinen Koffer und beobachtete die Menschen um mich herum. Dabei spürte ich den penetranten Blick von meinem `Bruder´ auf mir. Alter!
 

„Man glotz mich bloß nicht so lange an, ich steh da in keinster Weise drauf“, ließ ich von mir hören und sah ihn auffordernd an.
 

Er schmunzelte sehr amüsiert über meine zickige Art und murmelte etwas das sich wie „Yeah, das wird ne lustige Zeit“ oder so anhörte. Ich verdrehte die Augen. Er hockte sich vor mich und grinste mich an. Der hat eindeutig nicht mehr alle Latten am Zaun. Aber komischerweise gefiel es mir und nervte mich nicht.
 

„Du bist also die kleine Rebellin, die nicht gezähmt werden kann ja?“
 

„Sieht wohl so aus“, ich ließ die Schultern zucken.
 

„Ich hab mir wirklich viel vorgestellt. Ein Mannsweib oder einen Punk, aber nicht son kleines Mädchen“, sagte er plötzlich nachdenklich.
 

„Tzzz,…kleines Mädchen, ich geb dir gleich nen kleines Mädchen“, schnaubte ich ungehalten.
 

Der hat se doch nicht mehr alle. Ein kleines Mädchen…unerhört ist das. Er lachte wieder leise.
 

„Was hast du an dir, das du jeden vergraulst?“
 

„Ich vergraul nicht, ich stelle nur meinen Standpunkt klar. Ist doch nicht mein Problem, wenn damit keiner zurechtkommt. Im Übrigen leg ich nicht sonderlich viel Wert auf Gesellschaft.“
 

„Pech für dich, denn ab heute bist du ein vollwertiges Familienmitglied und wirst genauso unter den anderen leiden müssen wie ich es tue“, er verzog mitleidig das Gesicht und fasste sich ans Herz.
 

„Und du bist der Clown des Rudels oder wie?“
 

„Du gefällst mir“, sagte er plötzlich lachend, ging aber nicht weiter auf meine Frage ein.
 

Er sah mich irgendwie an, als wäre es offensichtlich.
 

„Und, bist du ein Pflegekind oder aus seinen Eiern entsprungen?“
 

Ich zeigte mit einem Zeigefinger auf Carlisle. Er sah mich im ersten Moment vollkommen entsetzt an. Ich glaube so was wie mich, ist ihm noch nie begegnet. Damit mein ich nicht die Sprüche oder die Ausdrücke. Sondern eher, wie es so aus meinem Mund kommt. So locker und trocken. Das scheint ihn echt zu beeindrucken. Aber hey… ich war schon immer ein lustiger Zeitgenosse. Er fing sich schnell wieder und begann japsend zu lachen.
 

„Ich…bin sein…Sperma“, brachte er unter Lachtränen heraus.
 

Ich nickte nur. Konnte echt nicht nachvollziehen, was so lustig an meiner Frage gewesen sein konnte.
 

„Aber sag mal, hat man dir denn nichts über uns erzählt? Dann müsstest du doch wissen, dass ich einer der leiblichen Kinder bin?“
 

Er hatte sich wieder beruhigt.
 

„Vielleicht, nicht zugehört“, gab ich ihm zu verstehen.
 

„Du bist echt eigenartig. Da wird dir erzählt wo du bald leben wirst und du hörst nicht zu“, er schüttelte den Kopf.
 

„Es ist ja nicht so, als hätte dieses Wissen etwas an meiner Situation geändert“, erklärte ich.
 

„Auch wieder wahr. Freust du dich wenigstens nen bisschen?“
 

„Die Frage beantworte ich dir später mal. Lass mich mal noch den anderen Rest kenne lernen“, er nickte lächelnd.
 

„Keine Angst, die sind ganz nett“, ich schnaubte.
 

„Mach ich auf dich den Eindruck verängstigt zu sein?“
 

Er kicherte wieder.
 

„Nee. Um ehrlich zu sein, mach ich mir da eher nen bisschen Sorgen um meine Geschwister“, nun musste auch ich kichern.
 

„Können wir?“
 

Ich schreckte hoch. Der kleine Dealerclub hat sich wieder um uns versammelt. Ich konnte mir einen Kommentar einfach nicht verkneifen.
 

„Wurde ich legal oder illegal verscherbelt?“
 

Während mich die Erwachsenen entgeistert ansahen, stützte sich Emmett vor Lachen auf meinem Koffer ab. Wenn der so weiter macht, hat er morgen ganz böse Muskelkater. Carlisle fing sich als erstes wieder und schmunzelte.
 

„Noch ist es Leasing,…wir kaufen noch nicht“, ich kicherte.
 

Alles klar! Ich mag ihn auch!
 

„Gut Bella“, sagte plötzlich Heidi mit bedrückender Stimme.
 

„Ich muss dann auch wieder. Mein Rückflug geht bald“, sie zog mich in ihre Arme.
 

Gott, seh ich heute aus wie ne verschissene Barbiepuppe oder was? Die ganze Kuschlerei ist ja ätzend.
 

„Pass gut auf dich auf. Wir erwarten nur positive Berichte von dir und mach bloß kein Ärger. Vergess nicht was ich dir gesagt habe. Nutze diese Gelegenheit.“
 

„Ja ja, mach’s gut und schenk der Knüppel nen Bussi von mir“, sie schlug mir gespielt auf den Hinterkopf.
 

Ich lachte leise. Dann drückte sie mich noch einmal fest an sich, gab allen anderen die Hand und verschwand. Und ich stand da wie ein Volltrottel und sah in die lächelnden Gesichter meiner `Familie´. Gott hört sich das schnulzig an.
 

„Dann lasst uns gehen“, sagte Carlisle und legte einen Arm um seine Frau.
 

Emmett nahm, ganz der Gentleman, meinen Koffer und ging vor. Ich holte schleunigst zu ihm auf und lief neben ihm. Denn da fühlte ich mich verschissen wohl.
 

„Wer ist Knüppel?“
 

Ich sah in sein Gesicht und gluckste einmal.
 

„Die Oberbetreuerin. Die, die das verfluchte Heim leitet“, er schüttelte lachend den Kopf.
 

In der Tiefgarage steuerte er einen schwarzen, glänzenden Mercedes an. WOW was für ein Auto.
 

„Ich denke, daran könnte ich mich gewöhnen“, flüsterte ich mehr zu mir selbst, aber Esme scheint es gehört zu haben.
 

„Warte nur bis du dein Willkommensgeschenk siehst“, machte sie auf Geheimnis.
 

Ich starrte sie nur an. Willkommensgeschenkt? Für mich? Klar, für dich du Deppin für wen auch sonst. Ich ließ mich neben Emmett auf die Rückbank sinken und schloss einen Moment die Augen.
 

Was für ein Tag, ey. Das scheint alles doch nicht so scheiße zu sein. Na mal abwarten, was mich noch erwartet. Die drei hab ich schon jetzt unbewusst ins Herz geschlossen.
 

**********
 

So das war Emmett wie er leibt und lebt.

Einen ernsten Emmett kann ich mir auch nicht vorstellen.

Das passt einfach nicht.

Bella ist auf dem besten Weg, Personen in ihr Leben zu lassen.

Mal sehen wie es mit den anderen ist.
 

LG jennalynn

Der Rest der Horde

Es geht schon weiter.
 

Speedy du hast einfach mal wieder hervorragende Arbeit geleistet.
 

Viel Spaß beim Kap!
 

*************
 

Die Fahrt war ruhig. Nicht bedrückend ruhig, sondern angenehm ruhig. Ich beobachtete amüsiert, wenn auch ängstlich, Emmett dabei, wie er einen Rekord im Däumchen drehen aufstellte und dabei versuchte immer wieder den Daum der anderen Hand zu fangen. Ich machte mir über seine geistige Verfassung ernsthaft Sorgen.
 

Esme schielte immer mal nach hinten und lächelte mich warm an. Ich konnte nicht anders, als es zu erwidern. Wir fuhren eine Landstraße entlang und rings rum gab es nicht mehr außer Wald. Was mir gelinde gesagt, schon jetzt viel zu viel Wald war. Alles moosig und moderig und nass und einfach nur grün.
 

Es war zu grün!
 

Irgendwann fuhren wir dann durch eine kleine Stadt und ich musste mit einem leidenden Seufzen feststellen, dass es sich tatsächlich um Forks handelt. Was bin ich nur für eine arme Sau? Aber es wurde dann erst richtig gut, als wir diese durchquerten und mitten in einen Waldweg fuhren. Als gäbe es nicht schon genug Wald…NEIN, so musste ich nun auch noch mitten in ihm Hausen.
 

Doch von Hausen konnte nicht mehr die Rede sein, als ich diese Pracht Villa entdeckte, die sich auf einer großen Lichtung verbarg. Das war echt mit Abstand, das geilste Gebäude was ich je gesehen habe. Ich konnte nur mit offenem Mund durch die Windschutzscheibe starren. Die paar Figürchen auf der Veranda nahm ich nur am Rande war.
 

Das Haus war fast komplett verglast. Ich hab so was wirklich noch nie gesehen. Riesengroß und weiß. Ein weißes Herrenhaus. Nein ich korrigiere. Ein sehr großes, weißes Herrenhaus.
 

„Aussteigen Prinzessin“, Emmett pikste mir in die Seite.
 

„Prinzessin“, ich zog ne Augenbraue hoch.
 

Er verließ nur lachend das Auto. Auch ich sieg aus. Wurde sofort von feuchter Luft umspielt und hörte das Rauschen eines Flusses. Konnte all dies aber nur sehr kurz in mir aufnehmen, weil plötzlich ein kleiner Körper gegen mich krachte. Völlig geschockt sah ich an mir herunter. Von weiter weg hörte ich nur Gelächter, beschäftigte mich aber nicht weiter damit. Weil ich noch immer von diesem schwarzhaarigen Geschöpf umklammert wurde.
 

„Ähmmm… Hey“, ich warf Emmett einen hilflosen Blick zu, doch er schüttelte nur lachend den Kopf.
 

„Ich freu mich ja so, dass du da bist“, quietschte das Wesen in meinen Armen plötzlich.
 

„OK“, ließ ich völlig Banane von mir hören.
 

„Alice, nun lass sie doch erst mal ankommen.“
 

Esme! Ich mag sie, sehr sogar. Vor allem jetzt. Diese Alice löste sich von mir und sah mir strahlend ins Gesicht. Sie war wirklich hübsch, so alt wie ich würde ich schätzen. Lange schwarze Haare und unglaublich reine Haut. Ihre grünen Augen strahlten so viel Freude aus, dass ich mich augenblicklich wohl fühlte.
 

„Hey also…ich bin Bella“, sie kicherte.
 

„Ach das weiß ich doch und ich Alice“, sie drückte mir nen feuchten Schmatza auf die Backe und ich konnte sie nur ungläubig anstarren.
 

Mein geschocktes Gesicht entging den anderen Heinis, die uns noch immer interessiert von der Treppe aus beobachten, natürlich nicht. Denn sie verfielen erneut in Gelächter. Alice schnappte sich meine Hand und zog mich zu den anderen unbekannten. Ich kam mir vor wie ein kleines Schulmädchen. Und würde lügen, wenn ich behaupten würde ich hätte die Sache hier voll im Griff. Peinlich muss ich mir eingestehen, dass ich gerade völlig neben mir stehe.
 

Wir hielten vor allen anderen. Nur Carlisle und Esme waren schon vorgegangen. Emmett stand breit grinsend mit meinem Koffer in der Hand neben einer blonden Schönheit.
 

„Meine Güte, is die denn immer so? …Hey erst mal“, wurden alle begrüßt, als ich mich endlich von Alice los reißen konnte.
 

Diese kicherte und hopste aufgeregt neben mir hin und her. Während ich die anderen Mal in Augenschein nahm.
 

„Ja, sie ist immer so. Wie ein Gummiball auf Speed“, gluckste ein blonder Typ und kam auf mich zu.
 

„Hi, ich bin Jasper Hale“, ah einer der Pflegekinder.
 

„Freut mich“, ich gab ihm die Flosse und grinste.
 

„Ich bin Rosalie seine Schwester, aber nenn mich Rose.“
 

Die Blonde!
 

Hab mir schon gedacht, dass die beide zusammen gehören. Sehen sich ganz schön ähnlich. Sie gab mir links und rechts nen Kuss und ich konnte wieder bloß dümmlich starren. Emmett schien sich noch nie köstlicher amüsiert zu haben.
 

Dann drehte ich mich zu dem letzten im Bunde und konnte ein lautes japsen nicht verhindern. FUCK! Was ist nur los mit dir? Stell dich nicht so an du blöde Kuh. Motzte ich mich selbst an. Aber…dieses lächeln.
 

Ich sah bestimmt aus wie nen verdammter Robert Pattinson Fan oder so. Fehlte nur noch, dass mir der Sabber von Kinn tropfte. Alter ich brauch dringendst ne Nase, um mal wieder klar im Schädel zu kommen.
 

„Edward“, stellte er sich vor und reichte mir seine Hand.
 

Boah, reiß dich endlich zusammen, Swan. Ich schüttelte minimal den Kopf und gab ihm die Hand. Alte scheiße, sah der gut aus. Alleine diese Sexhaare. Da würde ich mich ja gern mal drin festkrallen und…NEIN, du wirst dich ganz sicher nicht in jemanden von denen hier krallen. Bist du noch ganz knorke in der Birne?
 

Diese blöde innere Stimme geht mir ja so was von auf den Zeiger. Wurde Zeit, dass ich mal wieder die coole Bella wurde. Dieser kurze Moment hat mich ja ganz schon geflusht, aber is ja jetzt vorbei. Also zwinkerte ich den heißesten Typen, den ich je gesehen habe zu und ließ seine Hand los. Konnte nur noch sehen wie er schluckte. GUT,…ich lass ihn also auch nicht kalt.
 

„Lasst uns mal rein gehen“, meldete sich Rosalie.
 

Stumm folgte ich der kleinen Gruppe, die sich ab heute meine Geschwister schimpfte, ins Innere. Geschwister… so was bescheuertes. Natürlich sind es nicht meine Geschwister. Aber ehrlich gesagt, fand ich es vorhin am Flughafen echt süß, wie Emmett mich Schwester nannte.
 

„Zeigt ihr Bella das Haus und ihr Zimmer“, Esme steckte ihren Kopf durch eine Tür.
 

„Ich mach das“, rief Alice sofort aus.
 

Ängstlich sah ich sie an. Die kam mir nicht ganz koscher vor. Man weiß ja nie, solche hyperaktiven Personen sind eindeutig nix für mich.
 

„Die ist aber nicht gefährlich oder?“
 

Ich flüsterte Edward, der mir am nächsten stand, die Frage zu. Der unterdrückte ein Schmunzeln und antwortete genauso ernst wie ich fragte.
 

„Sie könnte dich ab und zu ins Knie beißen. Also immer schön die Augen auf“, ich gluckste.
 

„Ah, gut zu wissen.“
 

„Kommt dann in einer Stunde essen“, rief Esme aus dem Raum, aus dem vor einigen Sekunden noch ihr Kopf gesteckt hat.
 

Komisch! Kein kennen lern Gespräch oder da-du-ein-böses-Mädchen-bist-bekommst-du-ein paar-Regeln-von-uns-aufgebrummt-Gespräch. Aber wahrscheinlich kommt das noch. Das beschissenste kommt immer zum Schluss.
 

Ich folgte Alice und Rose, die sich freundlicherweise als meinen seelischen Beistand angeboten hat, durch die Villa. Es war einfach atemberaubend. Räume ohne Ende. Mir wurde jeder Raum gezeigt, selbst die kleine Abstellkammer. Und während der Führung häuften sich die Fragen in meinem Kopf. Denn wieso um Himmels Willen schlafen Emmett und Rose und Jasper und Alice jeweils in einem Zimmer.
 

Als meine Führerinnen meine fragenden Blicke sahen, murmelten sie nur immer wieder ein „später“ und führten mich weiter. Was mir bestätigte, dass der krönende Einstieg noch kommen wird. Kurz hatte ich verschissene Angst, dass ich nun in ein Zimmer mit Edward einquartiert werde. Ich meine, wer weiß wie hier die Köpfe der Personen ticken.
 

Vielleicht ist es so eine Macke der Cullens, das jedes weibliche Wesen mit einem männlichen zusammen leben muss. Das würde auch erklären, warum sie mich aufgenommen haben. Eine Gespielin für Edward oder so. Mhhh,… gar kein schlechter Gedanke eigentlich. Aber meine Gedanken stellten sich kurzerhand als unnütz raus, als wir Edwards Zimmer verließen und das Nebenzimmer ansteuerten. In dem sich schon mein Koffer befand.
 

Wann hatte Emmett denn den hochgetragen? Ach was soll’s. Auch egal…das Zimmer war wirklich wunderschön. Nach Alice forschenden Blick, den sie in meinem Gesicht ablegte, konnte es nur bedeuten, dass sie bei der Dekorierung dieses Raumes nicht gerade unschuldig war.
 

„Und gefällt es dir?“
 

Fragte sie genau 5 Sekunden später. Sie war eindeutig nicht die geduldigste. Rosalie kicherte über ihr Verhalten. Ich verdrehte nur die Augen. An so was muss man sich wahrscheinlich erst gewöhnen.
 

„Ja, es ist perfekt“, das hätte ich nicht sagen sollen.
 

Denn schon hing sie wieder um meinen Hals, wie eine gottverdammte Handtasche. Das war hier besser als ne Freakshow. Nach meiner Aussage konnte ich den Raum endlich näher betrachten, da Alice damit beschäftigt war mein Shirt zu zerknittern.
 

Ein riesiges Himmelbett stand genau in der Mitte des Raumes. Gerade rüber von einer gigantischen Fensterfront. Man hatte zwar keinen weitläufigen Ausblick da wir uns…RICHTIG in einem Wald befanden. Aber ich konnte die große Lichtung hinter dem Haus sehen. Sogar den Fluss, den ich schon von draußen gehört hatte.
 

Es gab eine kleine Sitzecke…kleinere Kommoden, Schreibtisch, Anlage, Fernseher. Nur keinen Kleiderschrank, diese Frage wurde dann aber beantwortet, als wir durch eine der beiden Türen gingen die sich im Raum befanden. Ein Ankleidezimmer! Ich stockte erst, sah dann auf meinem Koffer und fragte mich für was ich dieses Monstrum brauchen werde.
 

Im gleichen Moment kicherten Rosalie und Alice teuflisch und ich beschloss meine Frage nicht laut auszusprechen und mir über ihre Reaktionen keine weiteren Gedanken zu machen. Die andere Tür führte direkt in mein eigenes Bad. Ich war im Paradies!
 

Nach Beendigung der Führung, wurde ich in die große Wohnküche geschleppt. Oder sollte ich lieber sagen in den großen Saal? Alle anderen saßen schon an einer langen Tafel und schienen nur auf uns zu warten. Diese ganze Situation und Atmosphäre kam mir weder unangenehm, noch verkrampft vor. Es ist als wäre es nie anders gewesen. Als gehörte ich schon immer dazu. Deswegen ließ ich mich auch ganz selbstverständlich auf den Stuhl zwischen Edward und Jasper nieder.
 


 

*****************
 

Und wieder ein Kapitel geschafft.

Schreibt mir eure Meinung.

Wir lesen uns bald wieder.

Bis dahin alles Gute.

jennalynn

Das hier kann verdammt nochmal richtig geil werden

Halli Hallo ihr süßen.
 

Erst einmal möchte mich entschuldigen dass dieses Kap so lange auf sich warten lassen hat.

Ich muss euch auch mitteilen dass dieses Kap nicht gebetat ist.

Speedy kann zurzeit nicht…sobald sie wieder etwas mehr Zeit hat wird sie die Kapitel nachbetan.

Also falls ihr Rechtschreibfehler findet, tut mir ein Gefallen und überlest die einfach *grins*

Auch die nächsten werden nicht gebetat sein.

Leider müssen wir auch auf die genialen Kommentare von Speedy verzichten *seufz*
 

Und jetzt mag ich mal gar nichts mehr sagen *kicher*

Ihr wisst ja was ihr am Ende dieses Kapitel tun müsst und das reicht *grins*

Und natürlich wisst ihr dass ich euch wie immer viel Spaß wünsche und das reicht auch.

ALSO
 

Viel Spaß!
 

****************
 

Nach dem unglaublich gutem Essen…ohne scheiß ich hab noch nie sowas geiles zwischen den Kiemen gehabt, zogen wir uns in den Wohnbereich zurück. Ich setzte mich aufs Sofa und musste leicht grinsen, als Emmett sich setzte und die Couch gleich gute 28 cm. Nach unten ging.
 

Rosalie setzte sich auf seinem Schoss was mich das erste Mal ungläubig starren ließ. Aber als Jasper auf der anderen Couch dann auch noch Alice auf sich zog mussten meine Augen aussehen wie gigantische Untertassen. Carlisle und Esme setzten sich neben den beiden. Und the sexys man alive setzte sich in den Sessel.
 

WOW der war echt ne Sahneschnitte. Aber nen bisschen zurückhaltend würde ich mal sagen. Irgendwie der einzige in dem Irrenhaus der nicht permanent durch die Gegend rennt oder scheiße quatscht.
 

„Also Bella“, oh aha es geht los.
 

„Jap“, ließ ich hören um Carlisle zu verstehen zu geben das er fortfahren soll.
 

„Was hast du für einen Eindruck?“
 

Bang! Mitten rein. Direkt ist diese Familie, das muss man schon sagen. Und so gefällt mir das. Auch ich hasse stundenlanges drum herum Gerede. Die Pluspunkte mehren sich.
 

„Joha also ehrlich“, alle nickte gespannt.
 

„Das ist echt krass, weil ich hab echt das Gefühl das hier könnte was werden“, ich zuckte die Schultern.
 

Strahlende Gesichter. Das die son großen Wert auf mich legen. Ich meine… Hallohhooo ich bin nix, hab nix und trotzdem fallen die mir um den Hals als wäre ich ne langvermisste Verwandte oder son scheiß. Sehr offene und herzliche Familie!
 

„Das freut uns wirklich. Denn weißt du, wir haben dich zu uns geholt weil wir dir etwas geben wollen was du nie wirklich hattest“, ich zog ne Augenbraue hoch.
 

„Eine Familie Bella“, sagte nun Esme.
 

OH…bin ich ein Weichei wenn ich das hier rührend finden würde?
 

„Obwohl ihr meine Akte gelesen habt?“
 

Ich musste sehr ungläubig ausgesehen haben den plötzlich schmunzelten Carlisle und Esme. Die anderen…ja irgendwie sahen die ziemlich unwissend aus.
 

„Ja obwohl wir sie gelesen haben. Ich möchte daraus nichts gut heißen. Aber alles was du jemals gemacht hast, hat einen Grund. Wir würden dir gern helfen, das richtige Maß zu finden“, ich musste echt einen auf angeekelt gemacht haben denn plötzlich lachte Emmett.
 

„Was hat sie denn nun alles angestellt?“
 

„WIE?“
 

Fragte ich perplex.
 

„Wir haben den Kindern nicht sehr viel über dich erzählt. Denn ich denke es würde dir besser gefallen wenn du es ihnen selbst erzählst.“
 

Kinder? Gut ich versuchte darüber jetzt nicht zu lachen. Gott das alles waren doch keine Kinder mehr! Aber gut…diese `Eltern´ waren ohne jeden Zweifel etwas Besonderes! SO hatten noch nie erwachsene mit mir gesprochen.
 

„OK ich hab zwar keine Ahnung was ich groß berichten soll aber ich versuch es mal“, ich schmunzelte als sich plötzlich alle ein bisschen aufrichteten.
 

Verdammte scheiße ich kann die alle gut leiden! Schon jetzt. Seit wann sind mir andere wichtig? Ich könnte ohne jeden Zweifel sagen dass ich mich für jeden von innen ohne Rücksicht auf Verluste prügeln wurde. Bei ihnen würde mein Beschützerinstinkt geweckt werden. Lustig…wahrscheinlich ist die Hälfte von ihnen älter als ich.
 

„Nun gut…ich bin 16 wurde in Phoenix geboren, lebte da auch noch bis vor wenigen Stunden. Meine Kindheit war für`n Arsch. Meine Mutter verzog sich als ich 9 war. Mein Vater fand an dem Tag seine Leidenschaft für den Alkohol. Mit 13 wurde ich dann aus dem süffigen Loch das sich zuhause schimpfte raus geholt und gleich ins nächste gesteckt. Seit dem war ich in diesem verschissenen Heim“, endete ich meine kleine Rede.
 

Ausdruckslose Gesichter!
 

„Aber du warst nicht die ganze Zeit in dem Heim“, setzte Carlisle an.
 

Was? Worauf will er hinaus? Mein Gesichtsausdruck muss ihm wohl gezeigt haben das ich keinen Plan hatte was er von mir wollte.
 

„Du bist mit 14 abgehauen.“
 

„Yeah“, rief ich aus und ließ meinen Hinterkopf lachend auf die Lehne fallen.
 

„Das war vielleicht ne geile Aktion. Nen halbes Jahr lebte ich auf der Straße.“
 

„Was?“
 

Alices Augen hatten sich um das zehnfache geweitet. Also richtete ich mich wieder gerade auf.
 

„Jo man, ich bin abgehauen. Fast 6 Monate hat mich keine Sau eingefangen bekommen. Ich bin halt flink wie Schmitz Katze! Hab den Fehler gemacht in Phoenix zu bleiben. Hätte wohl lieber mal mit dem Zug nen paar Kilometer zurück legen sollen. Aber was soll’s. War auf jeden Fall ne prägende Zeit gewesen“, die fünf starrten mich nur an.
 

„Wie überlebt man mit 14 Jahren auf der Straße?“
 

Jasper!
 

„Schnorren, Betteln, Klauen oder plündern“, ich zuckte die Schultern.
 

„Krass“, kam es von Emmett neben mir.
 

Man nun macht nicht son Aufstand.
 

„Ja war halt so. War nen kurzer Trip aber ein sehr Lehrreicher. Auf der Straße lernt man Sachen die man im normalen Leben nicht beigebracht bekommt.“
 

„Zum Beispiel?“
 

„Ich zeig’s dir mal bei Gelegenheit Rose“, zwinkerte ich ihr zu.
 

„Ich glaube es wäre besser wenn du das lassen würdest“, meldete sich Carlisle nun wieder zu Wort.
 

Ich schnaufte und ließ mich wieder gegen die Lehne fallen. Die Köpfe der `Kinder´ flogen von einem zum anderen.
 

„Wieso?“
 

Harkte Rose nun nach.
 

„Auch wenn die Anzeige wieder zurück genommen wurde, so kann ich mir vorstellen das du das wofür du erst angeklagt wurdest auch ohne Probleme hättest tun können“, ich schmunzelte.
 

Wenn der wüsste! Anscheinend hat mich mein Gesicht wieder verraten denn er zog beide Augenbrauen hoch.
 

„Boah ja ey is gut, ich zeig’s ihr ja nicht“, winkte ich ab.
 

„Wegen was wurdest du angezeigt?“
 

Klar das Emmett für sowas Feuer und Flamme war.
 

„Sie soll einem 3 Jahre älterem Mädchen die Nase und den Kiefer gebrochen haben“, alle sahen mich entsetzt an.
 

Ich zuckte die Schultern.
 

„Die Schlampe hat mich provoziert.“
 

BLÖD BLÖD BLÖD du blödes Mädchen, hättest doch einfach mal die Fresse gehalten, schnauzte ich mich selber an.
 

„Wie? Aber die Anzeige wurde doch zurück genommen. Und das Mädchen hat ausgesagt das du es doch nicht gewesen warst“, ach was soll`s.
 

„Yoah… das war dann ein Tag nach dem ich sie besuchen war“, ich grinste teuflisch.
 

„Glaubt mir, die wollte nicht nochmal Bekanntschaft mit meiner Faust machen“, ich kicherte als ich mich an ihre verängstigten Augen erinnerte.
 

Die noch immer von einem blauen Schimmer umrahmt waren. Den der Nasen und Kieferbruch hat wirklich ihr ganzes Gesicht leuchten lassen. Die Cullens schienen nun wirklich geschockt, aber sie fingen sich recht schnell wieder. Ich meine, das ich nicht zimperlich bin damit hätten sie nach den Geschichten der Heimleitung und was weiß ich wer da noch was erzählt hat rechnen müssen!
 

Hallo… die haben meine Akte gelesen! Das muss Erklärung genug sein.
 

„Wie alt warst du denn da?“
 

Das erste Mal wo Edward etwas sagte. Gott diese Stimme! Wie flüssiger Honig! Boah alte was bist du denn für ein hormongesteuerter Teenager? Krieg dich wieder ein und beantworte die Frage du dummes Mädchen.
 

„15“, er schluckte.
 

„Das war`s aber auch eigentlich an größeren bösen Sachen. Die vielen kleinen bekomm ich echt nicht mehr zusammen“, ich machte ne wegwerfende Handbewegung.
 

Hoffte mein Leben wurde genug auseinander genommen doch die Hoffnung verflog als ich zu Carlisle und Esme sah.
 

„Gut, aber wir hätten da dennoch ein paar Punkte die wir unbedingt besprechen müssen.“
 

War ja klar!
 

„Schieß los.“
 

„Drogen und Alkohol“, kam es prompt und ich verdrehte die Augen.
 

Der ist echt gut mit Begriffe um sich schmeißen. Was will er darauf jetzt für eine Antwort? Will er wissen ob ich was habe und mit ihm teilen will oder was?
 

„Wird konsumiert“, sagte ich also vollkommen bescheuert.
 

Echt mal… kein Plan! Was sonst hätt ich sagen sollen? Nun sahen die fünf vollkommen fertig aus. Man, was dachten die denn wer da in ihr Haus kommt? Also echt mal, die Eltern hätten wenigstens ein bisschen über mich erzählen können. Edward sieht aus als würde er sich vor Angst vor mir gleich in die Hosen scheißen. Emmett meinte ich bin die Rebellin wie hat er sich sowas denn vorgestellt?
 

„Dir ist klar dass wir das nicht gut heißen können“, schaltete sich nun Esme ein.
 

„Jaaahaaa“, ich verschränkte die Arme vor der Brust.
 

Eindeutige Abwehr Haltung!
 

„Wir möchten dir weder Vorträge noch unsere Meinung vorhalten. Ich denke sowas hast du in der Vergangenheit schon zur Genüge gehört. Aber uns ist wichtig dass du verstehst dass du mit jeden einzelnen von uns über deine Probleme reden kannst und sie nicht mit Rauschgift betäuben musst. Du hast hier die gleichen Freiheiten wie jeder andere. Aber du hast dich auch an die gleichen Regeln zu halten. Und die oberste lautet, KEINE Drogen. Es ist mir klar dass es schwer für dich sein wird sich komplett umzustellen. Aber ich bitte dich es zu versuchen. Hier ist jeder bereit dir zu helfen. Dich auf andere Gedanken zu bringen oder dir eine Schulter zum Halt zu geben. Esme und ich haben gelernt das ein geringer Alkoholkonsum bei Teenagern normal ist, also haben wir auch keine Probleme wenn du mit den anderen Feiern gehst wie es sich gehört“, er schmunzelte beim letzten in Richtung seiner `Kinder´.
 

Ich war baff. Das war echt die beeindruckteste Rede über meinen Drogenkonsum die ich je gehört habe. Keine Verbote, keine Regeln, kein Stress einfach sachlich und …verständnisvoll. WOW echt, die Familie wird mir immer sympathischer.
 

„Okayyyyyyyyy“, sagte ich langsam verunsichert.
 

Ich soll über meine Probleme reden. Gut das werde ich sicher nicht. Aber ich denke bei diesen Leuten könnte ich echt aufhören das Zeug zu nehmen. Ich meine es muss ja nicht mehr jedes Wochenende sein.
 

„Wann hast du das letzte Mal etwas genommen?“
 

Die ungeteilte Aufmerksamkeit lang augenblicklich bei mir. Teils interessiert, teils erschüttert. Heute hier…gestern von Felix…vorgestern Pa...
 

„Vor drei Tagen“, ein siebenfaches Schlucken.
 

„Bist du abhängig?“
 

Jeah… solche Gespräche gefallen mir. Einfach gerade raus. Ich machte etwas Behindertes mit dem Kopf was sowohl nicken als auch schütteln bedeuten konnte. Kam dann aber zu einer Entscheidung.
 

„Ne…ne ich denke eher nicht. Ich hab zwar an Tagen wenn ich nix nehme das Bedürfnis aber es wird nicht zum Verlangen oder so“, Carlisle nickte nachdenklich.
 

Ganz der Doktor jetzt!
 

„Konsumierst du regelmäßig und was?“
 

Jap. ganz klar!
 

„Seit gut einem Jahr jedes Wochenende Dr. Cullen“, antwortete ich lieblich was ihn zum lächeln und allen anderen zum Lachen brachte.
 

Sofort änderte er sein Doktor Gesicht. Und das Lachen verstummte auch abrupt als ihnen meine Worte ins Bewusstsein sickerten und sie mich nur fassungslos anstarrten.
 

„Boah ja man, nun glotz doch nicht so. Was dachtet ihr denn was hier für ein Püppchen her kommt“, Emmett kicherte leise.
 

Alle anderen sahen ertappt zur Seite.
 

„Gut was alles?“
 

Lenkte Carlisle das Thema wieder geschickt auf sich.
 

„Ahmmm alles halt…außer Heroin oder son scheiß. Alles was durch rauchen, schniefen oder schlucken in meinen Körper gelangen kann“, zuckte ich die Schultern.
 

„Kannst du es sein lassen?“
 

Kam jetzt die Frage aller Fragen und ich antwortete ohne zu überlegen.
 

„Ich werde es versuchen aber nichts versprechen“, scheiße!
 

Seit wann geb ich so schnell klein bei? Und seit wann verdammter Mist versuch ich etwas zu tun was jemand anderes von mir verlangt? Boah alter diese Familie macht mich echt zum Warmduscher!
 

„Das ist ein Wort“, lächelte er jetzt glücklich.
 

„Und ich werd dich in den nächsten Tagen beobachten ob du wirklich ohne kannst.“
 

„Meinetwegen…war’s das jetzt. Ich meine sonst hab ich nun wirklich nichts mehr verbrochen. Kein Mord oder so“, quengelte ich.
 

Man ich wollte jetzt endlich mal etwas über die anderen erfahren. Diese kuschelreih macht mir hier ernsthaft angst. Nur gut das ich weiß das sie keine richtigen Geschwister sind.
 

„Eins wäre da noch aber ich weiß nicht ob es dir recht ist das hier zu besprechen. Wir können auch mal hoch in mein Arbeitszimmer gehen.“
 

Häää? Was kommt denn noch?
 

„Immer raus damit“, mir doch egal ob die anderen mit bei sind.
 

„Nun… uns wurde zugetragen dass du eine sehr ausgeprägte Sexualität hast“, ich fing laut an zu lachen.
 

Wat? Wie geil ist das denn? Das kann echt nur von der Knüppel kommen. Ich sah mich mit Lachtränen um. Alle außer Edward schmunzelten oder kicherten. Gut Emmett hing über der Seitenlehne vor Lachen. Nun ja und Edward der…scheiße… hat der etwa rote Wangen?
 

„Das kann echt nur von der Knüppel kommen oder?“
 

„Stimmt es etwa nicht?“
 

„Das hab ich nicht gesagt. Aber nur sie benutzt solche Bezeichnungen.“
 

„Okay wie würdest du es denn ausdrücken?“
 

„Ich?“
 

Ich grinste breit.
 

„Ganz klar…ich vögel alles was nicht bei drei auf den Bäumen ist“, ließ ich locker flockig von mir und beobachtete dabei ganz genau Edward.
 

Keine Ahnung warum ausgerechnet ihn. Aber sein Rotstich wurde noch etwas dunkler und er wirkte irgendwie peinlich berührt. Er ist auch der einzige der mir gerade nicht in die Augen gucken kann. OH MEIN GOTT! Eine Jungfrau…verdammte scheiße der is Jungfrau! Aber wie… ich meine…Hallo, hat der Mal in den Spiegel geguckt? Der kann doch jede haben? Nachdem sich auch der letzte beruhigt hat und mich alle irgendwie fasziniert ansahen fuhr Carlisle fort.
 

„Wir möchten uns nicht in dein Sexleben einmischen. Das sollte jeder für sich entscheiden. Obwohl 16 doch schon ganz schön früh ist aber nun ja…wir sind es gewohnt“, lachte er plötzlich mit einem Seitenblick zu seinen Kindern.
 

OKAY!
 

„Ich hoffe du schüt…“, weiter kam er nicht.
 

„Oh bitte keine Blümchen und Bienchen bitte nicht“, jammerte ich los.
 

Was alle wieder zum kichern brachte.
 

„Da kommt ihr echt drei Jahre zu spät und wie ihr seht is nichts passiert“, sprach ich eindringlich auf Carlisle und Esme ein und zeigte auf meinen Bauch.
 

Von Edward bildete ich mir ein sowas wie „vor drei Jahre“, gehört zu haben.
 

„Gut gut also weißt du wie du Themen wie Schwangerschaft und Krankheiten vermeiden kannst“, ich rollte die Augen.
 

„Keine Sorge…ich achte schon darauf das sich jeder Lümmel nen Tütchen überzieht“, belustigtes Kopfschütteln von seitens der Eltern.
 

Schallendes Lachen von seitens der Kinder. OK Edward ausgeschlossen. Emmett setzte noch einen oben drauf in dem er vor seinen Eltern auf die Knie ging und sagte.
 

„Danke dass ihr sie aufgenommen habt. Die Frau ist einfach der Hammer“, dann bekam ich von ihm noch nen dicken Schmatz auf die Wange.
 

Das hier konnte echt verdammt nochmal richtig geil werde!
 

******************
 

So das war doch mal ein interessantes Kapitel.

Und ein bisschen länger *grins*
 

LG jennalynn

Alter was für eine Familie

Es geht schon wieder weiter.

Ein weiteres kleines Kapitel.
 

Danke an alle fleißigen Kommi Schreiber da draußen.

Ich möchte euch noch einmal bitten euch meine neue Story

PER SEMPRE TUA – FÜR IMMER DEIN anzusehen und mir was dazulassen.

DANKE!!!!!!!!
 

Viel Spaß!
 

*****************
 

„So nun aber mal genug von mir“, warf ich ein und sah bedeutend jeden einzelnen Cullen an.
 

„Was möchtest du den Wissen liebes?“
 

LIEBES? Oh mein Gott Esme ist echt ein Fall für sich.
 

„Wie alt seid ihr denn alle“, ich zeigte auf die `Geschwister´.
 

„Hat man dich denn nicht informiert?“
 

„Tjaaa“, ich schnalzte mit der Zunge und sah langsam zu Emmett.
 

Dieser hatte sein Gesicht in Rosalies Rücken vergraben und vibrierte am ganzen Körper. Spinner! Er erstickte sein Lachen, ganz klar. Na Hauptsache erstickt er nicht komplett dran. Dann hob er denn Blick und sah mich belustigt an. Ich verdrehte die Augen.
 

„Vielleicht nicht zugehört“, beantwortete ich Carlisles Frage genauso wie vorhin am Flughafen Emmetts.
 

Dieser fing nun richtig an zu lachen und bekam von mir einfach eine auf den Hinterkopf. Ihn klappte der Mund auf, doch keine Sekunde später grinste er wieder. Was das für eine Hohlbirne ist!
 

„Nun gut“, sagte Carlisle dann schmunzelnd.
 

„Emmett ist der älteste mit seinen 19 Jahren“, ich sah abschätzend zu Emmett.
 

„Das bezweifel ich“, jeder mit Ausnahme von Emmett fing an zu lachen.
 

Von ihm bekam ich einen bösen Blick den ich mit einem Zwinkern erwiderte.
 

„Alice, Jazz und Rose sind 18.“
 

„Zwillinge?“
 

Gott wie dämlich ich doch sein kann! Natürlich Zwillinge, andere Möglichkeiten gibt es ja nicht. Ich schüttelte über meine eigene Blödheit den Kopf und sah die beiden amüsiert nicken. Dann drehte ich mich zu Edward. Dem die Röte wieder aus dem Gesicht gewichen war.
 

„17?“
 

Riet ich. Er nickte lächelnd. Boahhhh ne oder?
 

„Ich bin die Jüngste verdammt. Wie behindert ist das denn? Ey… kommt gar nicht auf die Idee hier son Beschützer ding oder so abzuziehen. Ich bin ein großes Mädchen.“
 

„Bist du das ja?“
 

Fragte mich Jasper schmunzelnd. Ich zog ne Augenbraue hoch.
 

„Ich hab meine Tage, plus Titten und Schambehaarung. Also wie du siehst ja.“
 

Er blinzelte ein paarmal. Konnte wohl nicht glauben dass dies aus meinem Mund kam. Emmett lachte natürlich über meine Antwort. Gott, soll das etwa ewig so weiter gehen? So weltbewegend bin ich ja nun auch wieder nicht. Mein Blick glitt wieder zu Edward. Er wirkt so schüchtern. Ich kann das gar nicht verstehen. Wenigstens lächelte er bei meiner Aussage, auch wenn es ein Zurückhaltenes Lächeln war.
 

Ich glaube denn sollte ich mir mal zur Brust nehmen. Der muss mal nen bisschen aus seinem Arsch kommen. Carlisle seufzte einmal. Muss sich wohl erst an die neue Umgangssprache gewöhnen.
 

„Ich denke dass die Jungs ihren Beschützerinstinkt bekommen, solltest du in unangenehmen Situationen stecken… kann niemand verhindern. Den anderen beiden passt das auch nicht. Aber so sind sie nun mal. Und du gehörst jetzt mit dazu“, ich schnaufte.
 

„Und was ist das hier?“
 

Ich zeigte auf Alice und Jasper und Rosalie und Emmett. Emmett räusperte sich.
 

„Das werte kleine Schwester ist…. LIEBE“, dabei faste der Idiot sich ans Herz.
 

„OKKKAAAAYYYY“, machte ich langgezogen und sah schnell zu Edward.
 

Anscheinend den einzigen normalen in dieser Familie. Er zuckte nur die Schultern. Also keine große Hilfe. Dann eben die Eltern, die sahen nur lächelnd zu ihren Kindern… die gleichzeitig Paare waren… und… lächelten. Freaks!
 

„Das ist schon ziemlich abgedreht.“
 

„Das normale ist nicht so unser Ding“, Alice sah mich an als wäre das offensichtlich.
 

„Aha…gut zu wissen“, ich grinste.
 

Irgendwie wurde mir die Familie dann gleich noch sympathischer.
 

„Dann pass ich ja gut rein“, fuhr ich fort.
 

„Perfekt rein“, korrigierte Emmett plötzlich.
 

Ich konnte sehen wie jeder einzelne nickte.
 

„Am Montag beginnt die Schule wieder. Du hast einige Kurse mit Edward zusammen. Deinen Stundenplan holst du wie die anderen aus dem Sekretariat. Du wirst dich sicher schnell zu Recht finden“, ich verzog das Gesicht.
 

SCHULE? So eine scheiße. Carlisle bedachte mich mit einem eindringlichen Blick und ich gab mich seufzend geschlagen.
 

„Wie ihr wollt…aber ich sag euch gleich, ich hab es nicht so mit Lehrern und Schülern und generell mit Personen die mir auf die Eierstöcke gehen wollen. Also beschwert euch nicht, wenn einige unschöne Mitteilungen zu euch kommen. Ich hab euch gewarnt.“
 

Esme und Carlisle schmunzelten belustigt.
 

„Wir denken dieses Risiko gehen wir ein.“
 

„Es ist euer Ruf“, jetzt begannen alle zu lachen.
 

„Und erwartet bloß keine Glanzleistungen von mir oder son scheiß. Ihr könnt schon stolz sein wenn ich den ganzen kack bis zum Ende der letzten Stunde verkrafte.“
 

„Bella…“, Carlisle erhob sich plötzlich und kam auf mich zu.
 

Esme tat es ihm gleich.
 

Hilfe!
 

Dann klopfte er mir leicht auf die Schulter und sagte sowas wie: „Wir werden sicher noch viel Freude mit dir haben“, ich konnte ihn nur dümmlich anstarren.
 

„Also Kinder, macht nicht mehr so lange wir gehen ins Bett. Lasst Bella am leben und Alice…“, Esme sah sie eindringlich an.
 

„…MORGEN…bekommt sie ihr Willkommensgeschenk.
 

„Aber Mum…“, wollte sie protestieren.
 

„Morgen“, war alles was Esme noch sagte ehe sie mit ihrem Mann verschwand.
 

Alice ließ sich mit vor den Brüsten verschränkten Armen schnaufend nach hinten fallen und begann zu schmollen. Nun saß ich hier, mit meinen neuen `Geschwistern´ und fühlte mich verdammt wohl.
 

„Was ist das denn für ein Geschenk?“
 

„Es ist ein…“.
 

„ALICE“, schrien jetzt 4 Stimmen gleichzeitig und besagte streckte eingeschnappt die Zunge raus.
 

Hallo? Sind wir im Kindergarten? Seit wann steckt man denn noch die Zunge raus?
 

„Gut dann morgen…und was machen wir jetzt noch? Seit ihr schon fertig mit eurem Kreuzverhör?“
 

Alle schüttelten den Kopf. Und so begann ein sehr intensives Gespräch zwischen mir und meinen `Geschwistern´. Ich glaube es ging weit bis in die Nacht hinein. Edward hatte sich dichter zu uns gesellt und saß nun neben Jasper und Alice.
 

Diese sorgte für ausreichend Flüssigkeit. Leider nicht im Alkoholischen Aspekt und stellte ne große Schüssel Chips auf den Couchtisch. Es wurde ein lustiger Abend. Ich lachte viel. Viel mehr als ich in den letzten Jahren tat.
 

Mir wurden viele Fragen gestellt die ich ganz nach meiner Art beantwortete. Was unzählige Lacher zur Folge hatte, aber auch einige rote Wangen bei Edward. Normalerweise machte ich mich über solche Klemmis wie er einer ist lustig. Aber bei ihm hatte ich irgendwie das Bedürfnis die Mauer zu brechen. Ihn besser kennen zu lernen und für ihn da zu sein.
 

Komisch oder? Wie ein Tag einen ganzen Gefühlswirbel in einem auslösen kann. Auch ich stellte viele Fragen. So erfuhr ich auch das Jazz und Rose schon seit ihrem 8ten Lebensjahr bei den Cullens sind. Was mich ehrlich gesagt schockte. Sie sind alle wie Geschwister aufgewachsen und dann fingen plötzlich 4 von ihnen an Gefühle für einen anderen zu entwickeln.
 

Echt eigenartig! Edward nahm Teil an Gesprächen, aber hielt sich bei einigen Themen sehr zurück. Emmett hat mir zugeflüstert das es seine Schüchterne Art ist. Was sich aber keines Wegs herablassend anhörte. Und ehrlich gesagt, machte es ihn damit auch nicht zum Außenseiter. Denn ich merkte schnell das er genau reinpasste mit seiner Art und das sie sich alle untereinander liebten.
 

Ich erfuhr dass die Cullen Geschwister sehr beliebt hier in Forks sind. Und das Edward der größte Frauenschwarm ist. Er aber jede Abblitzen ließ. Was mich irgendwie freute. Ihm war dieses Thema natürlich unangenehm, was man deutlich spürte. Also verkniff ich mir fürs erste die unzähligen Fragen die in meinem Kopf spukten.
 

Verdammte scheiße ich wollte ihn echt kennen lernen. Die Bindung der fünf war unglaublich. Obwohl jeder einen anderen Charakter hatte.
 

Emmett war eindeutig der Chaot. Der Spaßmacher, er ist nur am grinsen und hat echt geile Sprüche auf Lager.
 

Rosalie sieht wahnsinnig hübsch aus. Aber anders als man bei solchen blonden Supermodels erwartet, ist sie weder eingebildet noch zickig. Sie ist nett, höfflich aber auch energisch. Ich hab erfahren dass sie gern an Autos schraubt.
 

Kann man es denn glauben?
 

Alice ist…ja Alice halt. Klein, Aufgedreht und nervig aber so ist sie genau richtig. Ich hab wirklich noch niemanden erlebt der ohne Drogen so hibbelig sein kann. Emmett murmelte etwas von „also Baby am Gitterbett genagt, Bleifarbe weißt du“, ich hatte nur wissend genickt.
 

Jasper ist das komplette Gegenteil von Alice. Wie Nord und Südpol. Wie Ying und Yang, wie Pisse und Scheiße. Einfach Wahnsinn wie sich beide gegenseitig ergänzen. Er ist sehr ruhig, Aufmerksam und Gefühlvoll. Ich hab ihn schon jetzt als meinen persönlichen Gesprächspartner geordert.
 

Und dann wäre da noch Edward. Schüchternheit und Verklemmtheit in einer geilen sexy Hülle verpackt. Das ist echt zum kotzen! Ich frag mich warum er so ist. Allein sein Aussehen würde ihm so viele Türen öffnen. Obwohl ich ja sagen muss, das es mich mehr als freut dass er durch keine dieser Türen tritt. Vielleicht kann ich da ja etwas machen.
 

Er ist super nett das hab ich schon mitbekommen. Man kann sich super mit ihm unterhalten. Doch eben nicht über interessante Themen. Sowas wie Partys oder Ficken. Das geht gar nicht bei ihm. Frustrierend! Dabei kann man mit ihm bestimmt sehr viel Spaß haben. In vielerlei Hinsicht. Ein Gefühl sagt mir, das Edward und mich, noch etwas erwartet.
 

**************
 

Ich weiß das war nun nicht unbedingt das HAMMER KAP…aber so eins muss es ja auch mal geben.

Verzeiht es mir bitte! *lieb guck*
 

LG jennalynn

Gespräch in der Nacht

Das erste Gespräch zwischen Bella und Edward. *Muhahahahaha*

ALLEIN!

Na wie das wohl laufen wird.

Lasst euch überraschen.
 

Viel Spaß!
 

*****************
 

„Verflucht“, motzte ich und wälzte mich in meinem neuen Bett.
 

Irgendwann gegen zwei Uhr nachts sind dann auch wir schlafen gegangen. Und ich lag nun schon ne verschissene Stunde im Bett und kann nicht pennen. Nicht weil es unbequem ist oder son scheiß. Einfach weil meine Birne mit zu vielen neuen Eindrücken gefüllt ist. Und dann noch diese lästigen neuen Gefühle von Freude und Liebe. Zum kotzen ist das!
 

Was bitte hat diese Familie an sich, dass ich sie schon jetzt in mein Herz geschlossen habe? Als wäre es immer MEINE Familie gewesen! Ich fühl mich zuhause, ein Gefühl das ich nicht mal in meiner Kindheit auf Mamas Schoß hatte. Und was echt krass ist…ich will unter allen Umständen in dieser Familie bleiben. Ich will nicht mehr weg. Was dann wohl bedeutet ich muss nen bisschen runter kommen. Aber gut das ist schon machbar. Hab ja jetzt `Geschwister´ die auf mich aufpassen können.
 

„Boah ne oder? Das wird doch nichts verdammte scheiße“, fluchend stand ich auf und schnappte mir meine Tasche.
 

„Wo sind…ah da“, mit meinen Kippen in einer und nem Feuerzeug in der anderen Hand verließ ich leise das Zimmer.
 

Langsam lief ich durch die dunklen Gänge und wunderte mich selbst über mich, nirgends gegen zu laufen oder zu stolpern. Aber ich kann ja selbst mit Heels nen Berg erklimmen. In der Küche suchte ich nach etwas das den wunderschönen Namen Aschenbecher trägt. Natürlich fand ich keinen. Das hätte mir auch gleich klar sein sollen.
 

Also schnappte ich mir kurzerhand ein benutztes Glas aus dem Geschirrspüler und füllte es mit nen bissel Wasser. Hellwach und genervt schob ich die Terrassen Tür auf und schob sie gleich wieder zu.
 

„Alter“, boah ey, das ist doch alles nicht war.
 

Schweine Kalt ist das! Wie soll ich das nur aushalten? Ich bin sone verkackte Kälter nicht gewöhnt. Natürlich hätte mir auch das klar sein sollen bevor ich mit Panty und Top mein Zimmer verließ.
 

„Nochmal lauf ich nicht hoch das kannst ´e knicken.“
 

Ich sah mich um und grinste zufrieden, als ich Emmetts dicke Jacke über einen Stuhl fand. Schnell schlüpfte ich rein und betrat erneut die Terrasse. Untenrum ging es schon mit der Kälte. Es war auszuhalten. Und obenrum sah ich jetzt aus wie ne verfickte Presswuscht aber dafür ne warme.
 

Gemütlich setzte ich mich auf eine der beiden Bänke und stellte mein Glas auf den großen Tisch davor. Dann zog ich mit Genuss eine lebendnotwendige Zigarette aus der Schachtel und zündete sie an.
 

„Mhhhhh“, besser als ein Orgasmus.
 

Ich schloss beim ersten Zug die Augen und füllte mich wie auf Wolke sieben. Bis ich plötzlich Lärm im Haus hörte. OH Ne oder? Lass es bloß nicht Carlisle sein. Aber der war es nicht. Edward steckte verschlafen seinen Kopf durch die Tür und bitzelte ein paar Mal als er mich sah.
 

Alter! Dieser Typ ist irgendwann definitiv mein Tod! Dem sollte es verboten werden nur mit Boxershorts bekleidet rum zu laufen. Ich konnte gar nicht aufhören seine Brust und seinen Bauch zu bestarren. Und diese Beule in der Shorts erst. Heilige…ich hoffe mir läuft keine peinliche Sabber aus dem Mund. Ihm schien mein Blick nicht entgangen zu sein denn er wurde, wie sollte es auch anders sein…rot. Wie kann man sich bei so einem Körper schämen?
 

„Was…was machst du denn hier?“
 

„Ich kann nicht pennen und du?“
 

„Wollte mir was zum trinken holen“, ich nickte verstehend und zog an meiner Kippe.
 

Die er anscheinend erst jetzt sah, denn er runzelte unzufrieden die Stirn. Ich musste mir ein Kichern verkneifen. Plötzlich war er verschwunden. Sehr nett du Idiot!
 

Doch bevor ich ihm die Pest an den Hals wünschen konnte, war er schon wieder da. Zu meiner Verwunderung mit seiner Jacke und sogar einer Decke. WOW was für ein Gentleman!
 

„Darf ich?“
 

Blöde Frage!
 

„Klar“, er setzte sich neben mich.
 

Darauf bedacht einen halben Meter Abstand zwischen unseren nackten Beinen zu bewahren. Ich verdrehte die Augen. Er gab mir die Decke und sah einfach geradewegs in den dunklen Wald. Seufzend übernahm ich den Part des Mannes und rutschte einfach mal dicht an ihm ran, um die Decke um uns beide zu legen. Er sah mich verwundert an. Doch sobald meine Oberschenkel seine berührten sah er wieder peinlich berührt weg.
 

OH MAN! Aber das war schon nen Hammer Gefühl seine Haut an meine. Wie elektrische Spannung die angenehm kribbelte, wenn ich ihn berührte. Wir saßen eine Weile einfach nur da. Er sah in den Wald und ich in den Himmel und zog dabei genüsslich an meiner Kippe. Obwohl vom Himmel nichts zu sehen war. Was mich echt deprimierte.
 

Ich seufzte und hatte wieder seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Meine Kippe ließ ich mit einem zischen ins Glas fallen und drehte Edward meinem Kopf zu. Der argwöhnisch auf meinen `Aschenbecher´ sah.
 

„Hab keinen gefunden“, erklärte ich.
 

„Ich stell dir morgen einen hin“, nuschelte er unzufrieden.
 

Ich grinste in mich hinein. Denn hab ich ja sowas von um den Finger gewickelt.
 

„Sowas wie nen Sternenhimmel gibt es hier wohl nicht was?“
 

Wütend sah ich in den Himmel. Er kicherte als er meinen Blick sah.
 

„Ein paarmal im Jahr können auch wir die Sterne sehen. Nicht oft aber es ist möglich.“
 

„In Phoenix war jede Nacht sternenklar. Außer an den drei, vier Unwettern im Jahr.“
 

„Muss schwer für dich sein jetzt hier zu sein“, mit großen Augen sah ich zu ihm.
 

Gott, wir starrten uns bestimmt 5 Minuten wie bleppos in die Augen. Meine begannen schon zu brennen.
 

„Ahm nein…also nicht wirklich. Es ist ja nicht so das…also das ich in Phoenix gern gesehen war. War da immer nur der Störenfried. Hier…hier hab ich…also hier da hab ich das Gefühl endlich wo dazu zu gehören und gewollt zu sein.“
 

Alte… seit wann stotterst du den rum du Gestörte? Das ist ja peinlich und seit wann redest du über deine Gefühle? Hackt es bei dir? Ich könnte mich gerade selbst schlagen.
 

„Du bist hier gewollt“, und ich konnte nix gegen das dämliche Grinsen auf meinem Gesicht tun.
 

Verdammt!
 

„Gott“, stöhnte ich.
 

„Was ist?“
 

„Ich mutier voll zum Weichei“, jammerte ich und brachte Edward damit zum kichern.
 

„Es ist nicht verkehrt auch mal seine schwachen Seiten zu zeigen. Denn sie gehören zu jedem mit dazu“, ich verdrehte die Augen.
 

„Und im übrigen mag ich diese Seite an dir sehr“, ich verschluckte mich an meine Spuke und sah zu ihm.
 

Er hatte sich abgewandt und knetete seine Hände. OKAYYYY! Dieser Satz hat ihm wahrscheinlich wahnsinnig viel Überwindung gekostet. Der ist scharf auf mich, daran hab ich gar keinen Zweifel. Und ehrlich… freut mich diese Erkenntnis.
 

„Soll heißen meine normale kannst ´e nicht ausstehen oder was?“
 

Stichelte ich. Gott der Junge muss lernen dass er einfach das reden kann was er denkt, ohne sich darüber später Gedanken zu machen. Was raus ist, ist raus. Ganz einfach.
 

„Doch doch ist nur ungewöhnlich“, rettete er sich schnell.
 

Ich lachte und stieß ihm mit der Schulter an, als würde ich ihn schon Jahre kennen.
 

„Ich mag dich auch“, brachte ich ihn wieder zum erröten.
 

Gott der ist ja so süß! Ich lachte darüber, was ihn nur noch mehr erröten ließ. Und mich noch lauter lachen.
 

„Danke“, stotterte er dann irgendwann.
 

„Kein Ding…man kann euch ja nur lieben“, sagte ich ehrlich.
 

Ein ganz leises und genuscheltes „dich auch“, ließ mein Herz einen Hüpfer machen. Gott ich mag ihn! Wahrscheinlich mehr als Gesund für uns beide ist.
 

„Aber nun erzähl mal. Du bist also der heißbeliebte Typ Mann auf denn jede in diesem Kaff steht und du machst nicht mehr, als sie freundlich anzugrinsen?“
 

„Was soll ich sonst schon machen“, sagte er abwesend.
 

OH OH ein Gesprächsthema das ihn gar nicht passt. Was aber nicht bedeuten soll, dass mich das in irgendeiner Weise davon abhält dieses Thema zu beenden.
 

„Ach nun komm schon, sei nicht so verklemmt. Mit mir kannst darüber ruhig reden. Immerhin bin ich ja jetzt sowas wie deine Schwester“, grinste ich.
 

„Das hat nichts mit verklemmt zu tun. Ich hab nur keine Lust auf solche Art von Frauen“, ich stutzte.
 

Wir kamen der ganzen Sache schon näher.
 

„Was für Frauen?“
 

„Na solche denen es nicht um mich geht, sondern einfach um mein äußeres. Ich weiß dass ich gut aussehe. Soviel Ego hab ich um das zu erkennen. Aber ich bin es leid eine Traube Mädchen um mich zu haben, die nur von meinem Ruf und meinem Aussehen profitieren wollen, ohne mich als Person kennen lernen zu wollen.“
 

Erstaunt sah ich ihn an. Das was er sagte, war ihm nicht einmal unangenehm. Vielleicht war er zurückhaltend aber keinesfalls verklemmt.
 

„Findest du es nicht stark angehimmelt zu werden?“
 

Ich kannte die Antwort. Denn ich weiß wie es mir selbst geht. Nur mit dem Unterschied, das ich das Verhalten der hormongesteuerten Typen zum kotzen finde, sie aber dennoch für meinen Spaß missbrauche. Ich meine… das ist es doch eh was sie wollen und auch was ich ab und zu mal will. Und wenn sie in einer Schlange vor mir stehen, warum dann nicht jemand glückliches auswählen?
 

„Etwas…zu viel ist einfach nur nervig. Diese ganzen schrillen Mädchenstimmen die anfangen zu gackern, nur wenn ich einer ihrer Freundinnen mal sage dass sie heute hübsch aussieht. Oder andere die sich gegenseitig angiften, nur weil eine meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hat und die andere deswegen zu kurz kommt. Dieses ständige Edward schau mal meine neuen Schuhe…ich war beim Friseur, gefällt es dir, oder… findest du ich sehe zu dick in dieser Jeans aus. Ich kann das einfach nicht mehr hören. Denen geht es doch eh nur um das eine. Und ich hab keine Lust über den Schulhof zu laufen und hören zu müssen, wie sie mit Freundinnen unsere Gemeinsamen Abenden auseinander nehmen und dabei jedes kleinste Detail beschreiben, nur um angeben zu können“, während er sprach wurde mein Grinsen immer breiter.
 

Er sah es nicht, denn er vermied bei diesem Thema Blickkontakt zu mir. Aber er redete sich Wortwörtlich in Rage. Ich hätte ja beim besten Willen nicht gedacht, dass er so viel sprechen kann. Und vor allem so aus sich hinauskommen kann. Ich musste kichern und er drehte ruckartig seinen Kopf zu mir.
 

„Ich verstehe“, gluckste ich.
 

„Ist es bei dir nicht auch so?“
 

„Hää?“
 

„Na ich meine…“, plötzlich wurde er wieder rot.
 

Es dämmerte mir was er sagen sollte.
 

„Du meinst ob ich auch so belagert werde, weil ich ne scharfe Schnitte bin?“
 

Er blinzelte ein paar Mal. Ich könnte mich über sein Gesicht schon wieder beölen. Aber dann brachte er ein nicken zu Stande.
 

„Oh… das bedeutet also du findest mich scharf“, stichelte ich weiter.
 

Er seufzte, wohl wissend was ich gerade tat. Dennoch beantwortete er meine Frage mit einem kleinen Nicken. Mir wurde es gleich angenehm warm.
 

„Ich nehm das jetzt mal als Kompliment. Das ich gern weiter gebe. Denn du bist mit Abstand der geilste Typ denn ich je gesehen habe. Das muss einfach mal gesagt werden“, er senkte peinlich berührt den Blick.
 

„Danke“, wisperte er und ich grinste.
 

„Na auch eine?“
 

Ich wedelte mit meiner Schachtel vor seiner Nase rum. Worauf hin er mich nur mit hochgezogenen Augenbrauen ansah. Ich nehm das mal als nein.
 

„Dann nicht“, ich zuckte die Schultern und zündete mir eine an.
 

„Aber um deine Frage zu beantworten. Ahmm wie war die noch…ach ja, also ja da gab es ziemlich viele in Phoenix die mir hinterher gesabbert haben und unbedingt mit mir in die Kiste wollten, oder sich mit mir zeigen wollten. Ich fand es schon nervig, hab denen es auch spüren und wissen lassen. Es sei denn ich hatte mal ordentlich Lust, was doch öfter vorkam als beabsichtigt, dann hab ich mir einen von ihnen ausgesucht“, er schluckte über meine Freizügigkeit.
 

„Und es stört dich nicht, wenn sie hinter deinem Rücken über dich reden?“
 

„Nö, nicht im geringsten. Wenn es ihnen dadurch besser geht. Mir ist das egal. Ich hab schon lange damit aufgehört mir Gedanken darüber zu machen, was andere Leute von mir halten könnten. Es ist mein verdammtes Leben und wenn ich so leben möchte dann tu ich es. Immerhin leb ich nur einmal, soweit mir bekannt ist. Also scheiß ich auch darauf was andere von mir halten.“
 

Er sah nachdenklich aus. Ich zog genüsslich an meiner Kippe und beobachtete ihn dabei.
 

„Wie die Jungs wohl hier auf dich Reagieren werden?“
 

Sprach er dann nach einem kurzen Moment des Schweigens.
 

„Na ich hoffe doch mal, nicht abgeneigt. Immerhin werde ich ziemlich unausstehlich beim Sexentzug. Glaub mir, das wollt ihr nicht erleben“, er riss die Augen auf wusste darauf hin aber nichts zu sagen.
 

„Doch wenn es so sein sollte, wirst du mir wohl zur Verfügung stehen müssen“, sagte ich zuckersüß.
 

„Was“, rief er aus und ich lachte laut.
 

Nach zwei schnellen Zügen hintereinander, schmiss ich meine Kippe ins Glas und kicherte noch immer über sein ungläubiges Gesicht.
 

Jungfrau!
 

„Das…das war ein Scherz oder?“
 

„Schauen wir mal.“
 

Ich wackelte mit den Augenbrauen, was ihn erschauern ließ. Ich konnte mir gut vorstellen wie eng es gerade in seiner Boxershorts sein muss. Das bestätigte er mir auch, als ich aufstehen wollte und die Decke nehmen wollte. Diese hielt er aber geschickt fest und presste sie unauffällig vor seinen Schritt.
 

Ja ja unauffällig…tzzz ich hab dich durchschaut Edward Cullen und glaub mir, auch du wirst mir nicht wiederstehen können. Mal sehen was die Zeit so mit sich bringt. Er schnappte sich auch noch ganz der Gentleman das Glas mit den Kippen und lief hinter mir zurück ins Haus. Zusammen liefen wir die Treppe nach oben. Die Decke hielt er noch immer vor sich. Ich schmunzelte und wackelte provokant beim Treppe raufsteigen mit dem Arsch. Ich hörte wie er einen Ausfallschritt machte, sich dann aber wieder fing und eilig hinter mir her stolperte.
 

„Gute Nacht Bella“, sagte er leise vor seiner Zimmer Tür.
 

Mit einem ehrlichen lächeln drehte ich mich zu ihm und flüsterte ein „schlaf gut“.
 

*************
 

Yeah Bella bringt ihn ja ganz schön zum schwitzen den armen.

Ich hab da voll Mitleid mit ihm *kicher*

Danke an alle Leser.
 

Ich wünsch euch alle schöne Ostern!
 

LG jennalynn

Alter Vadder was für ein Willkommensgeschenk

Und schon kommt das nächste!

Jetzt muss ich erst mal ganz lieb danke an euch alle sagen.

Ihr seid die besten!
 

Viel Spaß!
 

****************
 

„Schtttt“, hörte ich weit entfernt von meinem Bewusstsein.
 

Nö ich will noch nicht wach werden. Es ist gerade so schön warm und weich und…Was ist das für ein Gekicher?
 

„JETZT“, schrie jemand und ehe ich mich versah, schwankte das Bett gefährlich.
 

„Was?“
 

Stieß ich aus und schlug genervt die Augen auf. Die ich sofort wieder schloss, als ich mitten in Emmetts grinsendes Gesicht sah. Das konnte doch nicht ihr ernst sein. Ich stöhnte und brachte damit andere zum kichern.
 

„Guten Morgen Bella“, brüllte Alice hohe Stimme und versetzte mir einen unangenehmen Tinitus.
 

„Seid ihr nicht ganz dicht?“
 

Ich öffnete wieder die Augen und überblickte die Lage. Auf der Suche nach feindlichen Linien. Ich fand sie schnell. Denn sie lagen auf mir… diese Schwachmatten.
 

„RUNTER!“
 

„Nööööö“, kam es von beiden gleichzeitig.
 

„Hab ihr se noch alle? Ich will schlafen verdammt. Ich warne euch, wenn das jetzt jeden Morgen so abläuft, dann zieh ich wieder aus. Das überleb ich keine Woche. Verdammt mein Herz…und nun geht runter. Emmett du Idiot, mein Körper ist für dein Gewicht nicht gemacht… du zermanscht mich“, beide lachten herzhaft, rührten sich aber keinen Meter.
 

„Du bist so süß wenn du stinkig bist“, gluckste Emmett.
 

„Oh ich werd gleich noch süßer, wenn du deine Masse nicht augenblicklich von meinem Körper hievst du dummer, dummer…du dummer Mistkerl“, ich versuchte sie beide von mir zu stoßen.
 

Gab aber schnell auf. Alice krallte sich an mich und Emmett…ja Emmett ließ sich keinen Stück bewegen. Ein Lachen von der Tür nahm meine Aufmerksamkeit ein.
 

JASPER!
 

„Sag mal hörst du vielleicht mal auf zu lachen und hilfst mir“, motzte ich ihn an.
 

„Ja ja schon gut. Man du bist aber schlecht drauf“, lachte er immer noch und schlang seine Arme um Alice Bauch.
 

Hob sie ohne Schwierigkeiten an und sie hing zappelnd in der Luft.
 

„Ich bin nicht schlecht drauf, ich bin nicht ausgeschlafen. Also hättet ihr die Güte, mich weiter schlafen zu lassen?“
 

Ich rechnete mir selbst keine hohen Chancen aus.
 

„Nichts da, los raus aus dem Bett. Dein Willkommensgeschenk wartet“, schrie Alice aufgeregt.
 

„Das wartet in zwei Stunden auch noch“, stöhnte ich.
 

Emmett hopste vom Bett und zog die Decke mit sich.
 

„Oh man Kinder“, jammerte ich.
 

„Los raus jetzt.“
 

Da schnappte sich dieser Brocken doch tatsächlich mein linkes Bein UND meinen linken Arm und schleifte mich aus dem Bett.
 

„AHHHHHHHHHH“, schrie ich, als ich über dem Boden baumelte.
 

Natürlich brachen alle anderen in Gelächter aus. Ich schwöre ich bring sie um!
 

„Kann ich wenigstens noch pissen gehen“, keifte ich und wurde freundlicherweise von Emmett ins Bad getragen.
 

Er legte mich auf dem Boden ab und verschwand mit einem schadenfrohen grinsen. IDIOT! Also gab ich mich geschlagen und machte mich halbwegs fertig. Was bedeutete, ich ging aufs Klo, einen ordentlichen Hoschi abladen und wackelte wieder zurück ins Zimmer. Dort durchwühlte ich meine Tasche, die noch immer nicht ausgepackt war und zog mir schnell ne Jogginghose über.
 

Verschlafen verließ ich mein Zimmer und stampfte die Treppe runter. Dabei fuhr ich mir einmal durch die Haare und seufzte genervt, als ich ALLE und ich meine wirklich alle, unten an der Treppe entdeckte. Ich hatte den leisen Verdacht, dass Alice sie dort alle hin geschleift hatte. Carlisle und Esme lächelten entschuldigend. Alle anderen belustigt. NETT!
 

„Morgen Bella“, sagte Carlisle freundlich.
 

„Ja ja morgen. Ich sag euch nur eins. Wenn das so jeden Morgen läuft, dann werdet ihr bald zwei Kinder weniger haben.“
 

Und ich meinte den scheiß verdammt ernst. Natürlich lachten darauf hin alle, aber das wird ihnen schon vergehen, wenn ich meine Drohung ernst mache.
 

„Los kommt jetzt.“
 

Das hibbelige Ding gab wirklich nie Ruhe. Ich frag mich was die nimmt. Entweder sie hört damit auf oder gibt mir was ab.
 

„Bella möchte vielleicht erst einmal frühstücken Alice“, mahnte Esme.
 

Ich sah zu Alice, die ihre Mutter tödlich anfunkelte. OH OH!
 

„Nein schon gut. Wollen wir die Kinder unter uns nicht länger auf die Folter spannen“, ich lächelte dabei lieblich.
 

Alice Monsterblich wanderte zu mir. Woahhh!
 

„Na dann ab in die Garage“, klatschte Emmett in die Hände.
 

„Momentmal Garage?“
 

Wieso Garage? Die haben doch nicht? Nein nein sie haben nicht. Oder doch? Die breit grinsenden Gesichter ließen mich schlucken. Ich wackelte die letzte Stufe runter und wurde sogleich von Alice an der Hand genommen. Ich verdrehte zu allen anderen die Augen, die nur dumm kicherten.
 

Also bugsierte Alice mich in die Garage und ließ mir nicht einmal einen Moment diesen Traum zu realisieren. Alte scheiße waren das Autos. So groß hab ich mir die Garage aber nicht vorgestellt. Ein schwarzer Mercedes…der gleiche von gestern. Ein silberner Volvo, ein rotes Cabrio. Ein kanariengelber Porsche, der mit hundertprozentiger Sicherheit Alice gehört. Ein Monstrum von einem Jeep. Emmett ganz klar! Und dann noch ein anderes sportliches Teil, das ich noch nie gesehen habe.
 

Und als wir vor etwas großem stehen blieben, das von einer Plane verdeckt wurde, begannen meine Hände ganz ätzend zu schwitzen.
 

„Bist du bereit?“
 

„Ich bin mir nicht sicher“, antwortete ich ängstlich und dieses Mal verdrehte Alice die Augen.
 

Emmett und Edward traten vor uns und zogen mit einem Ruck die Plane weg.
 

„Ach du scheiße“, war das erste was mir dazu einfiel.
 

„Seid ihr bescheuert“, das zweite.
 

Ich bekam den Mund gar nicht mehr zu. Da stand ein Nigel nagel neuer weißer Audi R8. Ich hörte deutlich das amüsierte Lachen, konnte mich aber gerade nicht darauf konzentrieren.
 

„Das ist nicht euer ernst oder? Ihr verarscht mich doch“, das konnte einfach nicht deren ernst sein.
 

Dieses Auto muss jemand anderes gehören. Das ist auf keinen Fall ein Geschenk. Obwohl mir diese kitschige rote Schleife auf der Motorhaube eigentlich Antwort genug sein sollte. Die Schleife stammt sehr wahrscheinlich von Alice.
 

„Ahmmmmm“, ich drehte mich langsam um.
 

Sah völlig verdattert in das Gesicht jedes einzelnen und musste dabei aussehen wie eine Irre.
 

„Ihr schenkt mir ein Auto“, es war eher eine Feststellung als eine Frage.
 

„Genau“, sagte Carlisle.
 

Ich blinzelte ihn ein paar Mal an. Hatte er gerade GENAU gesagt?
 

„Gefällt er dir nicht?“
 

Mach die etwa Witze? Entgeistert sah ich zu Alice, die echt niedergeschlagen aussah.
 

„Wir können auch ein anderes holen oder andere Farb…“, ich brachte sie mit einer Handbewegung zum Schweigen.
 

„Machst du Witze“, ich starte wieder zu dem Auto.
 

„Ob der mir nicht gefällt?“
 

Eine längere Pause brach ein. Ich hatte einfach keine verschissenen Worte für das hier.
 

„Der…der ist. Scheiße der ist großartig. Aber ihr…ihr könnt mir doch kein Auto kaufen“, ich sah tadelnd zu den `Eltern´.
 

„Natürlich können wir. Du gehörst zur Familie“, war die alles erklärende Antwort.
 

„Ich glaub das nicht“, ich sah noch einmal zum Auto.
 

Dann tat ich das, was ich noch nie getan hatte und stürmte auf Carlisle und Esme zu. Ich umarmte beide gleichzeitig und flüsterte gefühlte tausendmal „Danke“.
 

Beide lachten leise und erwiderten die Umarmung. Dabei hörte ich mehrmals ein „gern geschehen“ und da ich eh schon mal dabei war. Löste ich mich von den beiden und nahm nach und nach auch meine `Geschwister´ in den Arm. Edward vielleicht einen Tick länger.
 

Ich hatte zwar schon 4 Monate meinen Führerschein aber hatte noch nie ein eigenes Auto besessen. Wahnsinn!
 

„Wie soll ich das nur wieder gut machen?“
 

Fragte ich eher mich selbst. Bekam aber dennoch prompt eine Antwort von Alice.
 

„Ich wüsste da schon was“, ich zog ne Augenbraue hoch.
 

Die Jungs sahen plötzlich so leidig aus. Was mir ehrlich gesagt eine scheiß Angst machte.
 

„Wir fahren nachher shoppen. Du brauchst eh viele neue Kleider und Schuhe und vieles mehr“, aha daher weht der Wind.
 

„Aber ich hab gar kein Geld“, wandte ich ein.
 

„Oh Bella“, seufzte Alice als würde ich etwas wesentliches Übersehen.
 

„Darüber unterhalten wir uns nach dem Frühstück.“
 

Häää? Sie wechselte einen verschwörerischen Blick mit ihren Eltern und stapfte zurück ins Haus. Entgeistert sah ich ihr hinterher. Die Hälfte folgte ihr kichernd.
 

„Vielen Dank“, sagte ich noch einmal voller Inbrunst an Carlisle und Esme gewandt, ehe auch sie ins Haus verschwanden.
 

Sie schenkten mir ein liebevolles Lächeln. Was so viel mehr sagte als Worte. Nun stand ich hier vor meinem neuen Auto und sah in Edward grinsendes Gesicht. Ich rollte mit den Augen. So ein Spinner, natürlich denk er an letzte Nacht.
 

„Ich werde kein Weichei“, sagte ich daraufhin.
 

„Nein natürlich nicht“, lachte er und machte kehrt.
 

Trottel!
 

Ist doch verständlich das ich gerade meine Emotionen und Gefühle raus gelassen habe. Wie hätt ich doch sonst reagieren sollen? Immerhin ist das super lieb von ihnen. Sie alle sind so super lieb. VERDAMMT… ich werde doch ein Weichei!
 

Mit einem letzten Blick auf mein BABY, ging auch ich wieder rein. Drinnen saßen schon alle am reichlich gedeckten Frühstückstisch. Wie gestern zum Abendbrot herrschte eine super Atmosphäre.
 

„So Kinder ich muss arbeiten. Bis heut Abend dann. Alice und Rose bringt Bella heute in einem Stück nachhause Ja.“
 

Beide lachten teuflisch. HILFE! Bevor er das Haus verließ, kam er noch einmal ins Esszimmer.
 

„Ich bin auch blöd. Jetzt hätt ich das fast vergessen“, sagte er Kopfschüttelnd und holte seine Geldbörse aus der Tasche.
 

Jeder lächelte wissend, nur ich saß mal wieder da wie der letzte Mensch. Er zog etwas raus und reichte es mir zwinkernd. Zögerlich griff ich danach.
 

„Ach du scheiße“, war das erste was ich sagte.
 

„Seid ihr bescheuert“, das zweite.
 

„Das hatten wir doch heut schon mal“, lachte Jasper.
 

Ehrfürchtig drehte ich diese kleine Karte in meiner Hand und sah mit Schrecken welcher Name auf der anderen Seite stand.
 

ISABELLA MARIE SWAN!
 

„Das kann ich nicht annehmen“, sagte ich sofort und reichte sie Carlisle zurück.
 

„Doch Bella. Es ist deine. Jedes der Kinder hat eine. Und du gehörst jetzt mit dazu. Also bis heute Abend dann“, er schenkte mir noch ein Lächeln und verließ pfeifend das Haus.
 

Ohne einen Protest von mir abzuwarten. Der sicher gekommen wäre. Cleveres Kerlchen!
 

„Eine Platin Karte“, stammelte ich völlig fertig.
 

Während ich mit einem drohenden Herzinfarkt kämpfte, lachten sich alle anderen über mich schlapp. Seit wann werde ich eigentlich ausgelacht? Das gab es auch noch nie. Nun versteh ich auch was Alice vor hin mit „Darüber unterhalten wir uns nach dem Frühstück“, meinte.
 

**********
 

Na wenn das nicht großzügig war.
 

LG jennalynn

Höllische Schwestern

Shopppppeeeeeeeeeennnnn!

Ja ja Alice und Rose wurden los gelassen.

Ganz zum Leidwesen der Jungs.

Ob Bella durch diese Attacke ein Seelisches Trauma erleidet werdet ihr bald erfahren.
 

Vielen Dank an alle fleißigen Kommi Schreiber
 

Viel Spaß!
 

******************
 

„Los jetzt auf auf“, schrie Alice durch die Gegend und trommelte uns gnadenlos zusammen.
 

Ich hatte das Gefühl das dies hier einer der schlimmsten Tage meines beschissenen Lebens sein wird.
 

„Muss ich Angst haben?“
 

Edward brachte nur ein Nicken zustande und ging mit hängenden Schultern in die Garage. Er sah aus wie frisch gefoltert. Oh mein Gott!
 

„Ich fahr mit dir“, sagte Emmett.
 

WAS? Ich sollte fahren? Ein eigenartiges Kribbeln machte sich in meinem Körper breit. Yeah das wird so geil. Ehrfürchtig strich ich über den Kotflügel meines neuen Babys und sah mit einem knirschen auf diese unglaublich kitschige Schleife. Das ging so überhaupt nicht. Also wurde das lästige Ding ohne Gnade entfernt was mir einen tödlichen Blick von Alice einbrachte.
 

Ich ignorierte ihn und öffnete den Wagen. Ich hatte einen Fuß drin als ich erschrocken in meiner Bewegung inne hielt.
 

„Wie seid ihr denn so schnell hier rein gekommen?“
 

Fragte ich verwirrt. Die Jungs fingen an zu lachen.
 

„Fluch! Das Adrenalin ermöglicht es uns, unmögliches möglich zu machen“, ich kam nicht ganz mit.
 

Dachte mir aber, das Jasper schon wusste was er da gerade gesagt hat.
 

„Okkeyyyyy“, war dann alles was ich sagte und stieg in den Wagen.
 

Die Mädels fuhren mit dem Cabrio. Und da Rose am Steuer saß nahm ich mal an er gehörte ihr. Mit einem fetten Grinsen Startete ich den Wagen und spielte mit dem Gas. Immer wieder ließ ich ihn röhren und schrie entzückt auf.
 

„Gott Bella“, stöhnte Emmett der es sich neben mir bequem gemacht hat.
 

„Las mich“, keifte ich und drückte noch einmal drauf.
 

Von hinten kam Gekicher. Die Mädels brausten los und ich machte einen Satz nach vorn um ihnen zu folgen.
 

„Wahnsinn“, freute ich mich und sah aus dem Augenwinkel wie Emmett sich an dem Sitz fest krallte.
 

„Ach nun hab dich mal nicht so“.
 

„Schau nach vorne. Um Gottes Willen wir werden alle sterben“, jammerte er.
 

Ich amüsierte mich köstlich. Hinten war es auch ziemlich ruhig was mich nur dazu veranlasste noch mehr Gas zu geben.
 

„Verdammt Bella da…OH GOTT da ist eine Kurve…AHHH“, schrie Emmett als ich eben diese hinter mir ließ.
 

„Gott nun scheißt euch doch nicht gleich ein. Was seid ihr, Männer oder Waschlappen“, ich drosselte aber etwas das Tempo und meine drei Insassen entspannten sich.
 

Ich weiß gar nicht was deren Problem ist. Rosalie fuhr auch nicht besser. Wahrscheinlich hatten sie zu ihr Vertrauen da sie sie schon kannten. Naja, ich werd sie schon heil ans Ziel bringen.
 

„So uns nun verratet mir mal was mich erwartet“.
 

„Das wirst du schon sehen“, kam es aus drei Mündern und ich verdrehte die Augen.
 

„Und warum seid ihr nun in mein Wagen geflüchtet?“
 

„Einen ganzen Tag im Shoppingcenter ist die Hölle, glaub mir. Aber wenn du dann auch noch während der hin UND zurück Fahrt nichts anderes als Klammotten hörst ist der Wahnsinn perfekt“, erklärte mir Edward.
 

„AHA“.
 

Während der Fahrt redeten wir viel über MICH. Emmett war neugierig bis zum geht nicht mehr. Er wollte einfach alles wissen. Jasper brachte sich interessiert mit ein in unser Gespräch. Während Edward mit hoch rotem Kopf fassungslos neben ihm saß. Als wir dann auch noch bei meinen Sexvorlieben ankamen dachte ich er würde vor Scham im Boden versinken. Ich glaube den werde ich mir mal vornehmen müssen. Der Junge muss dringend etwas lockerer werden. Ich grinste teuflisch.
 

Wir fuhren nach Seattle zu einer Mall. Im Vergleich zu denen in Phoenix eher mickrige aber es wird schon gehen. In der Tiefgarage warteten Alice und Rose schon auf uns und diskutierten lautstark über die neue Schuhkollektionen von irgend so einem Schuhfritzen. Keine Ahnung, interessiert mich auch nicht.
 

„Ah da seid ihr ja endlich, warum hat das denn so lange gedauert?“
 

„Meine Fahrweise hat ihnen Angst gemacht“, beschwerte ich mich empört.
 

„Aha na gut, aber jetzt müssen wir los damit wir auch alle Läden schaffen“, dreifaches Gestöhne hinter mir.
 

Ich drehte mich um und sah sehr leidende Jungs. Sie taten mir gerade ziemlich leid.
 

„Ach kommt schon, das wird lustig“, rief der kleine aufgedrehte Zwerg euphorisch.
 

Die Jungs sahen aus als wäre LUSTIG nicht unbedingt das erste Wort das ihnen eingefallen wäre. Natürlich interessierte das Alice überhaupt nicht. Rosalie schnappte sich meinen linken und Alice meinen rechten Arm und ich wurde erbarmungslos durch die Mall gezogen. Die Jungs schlürften uns hinterher.
 

Und dann ging es erst richtig los. Ich dachte der Krieg sei schrecklich aber DAS hier. DAS ist…mir fällt nicht einmal ein Wort für das ein was es ist. Schon nach der ersten Stunde hatten wir alle drei zwei vollgestopfte Einkaufstüten. In XXL Variante versteht sich und es waren erst 4 Läden.
 

4 Läden verdammt!
 

Das kann unmöglich ihr ernst sein. Unsere Packesel sahen auch nicht glücklich aus. Hätten die Idioten mir nicht gleich erzählen können auf was ich mich hier einlasse. DAS war der erste und letzte Shopping Ausflug mit Alice und Rose. Die waren wie die Tiere. Die Jungs hatten sich unauffällig zurückfallen lassen und saßen nun auf einer Bank. Ich hatte sie mörderisch angefunkelt weil sie mich nicht aus den Fängen dieser wilden Weiber retteten. Doch sie grinsten nur schadenfreudig.
 

„Ahhhhh“, quietschte der kleine Satan neben mir schon wieder und hüpfte auf und ab.
 

„Rose schau da“, schrie sie und zeigte mit ihren kleinen Finger auf etwas.
 

„Da müssen wir sofort hin“.
 

Na wunderbar, der nächste Dämon wurde erweckt. Ich wurde nicht gefragt und einfach zu einen Schaufenster gezogen.
 

„Das ist jetzt nicht euer ernst oder? Deswegen macht ihr so einen Aufstand. Also sorry Mädels, aber ich muss jetzt mal pissen. Wir treffen uns dahinten bei den Jungs“, ich zeigte auf die kleine Gruppe Verrätern.
 

„Wie sind die denn da hin gekommen?“
 

Murmelten beide völlig fassungslos.
 

„Ihr seid mir auch zwei. Seid so im Rausch und bekommt nicht einmal mit wenn euch die Kerle davon laufen“, lachte ich und verschwand bevor sie mich aufhalten konnten.
 

Mit schnellen Schritten kam ich bei den drei Herrschaften an und verschnaufte einmal.
 

„Was ist los?“
 

„Alice und Rose haben gerade Taschen gefunden“, ich hob schnell die Hände voller spielerischer Euphorie.
 

Dann begannen wir alle laut zu lachen.
 

„OH MEIN GOTT das ist schlimmer als die Hölle. Ihr Idioten hättet mich auch warnen können“, motzte ich.
 

„Jeder muss durch diese Art Schocktherapie“, grinste Edward.
 

„Nett wirklich sehr nett. Nehm mal die Arme vom Schoß“, forderte ich ihn auf.
 

Er sah mich verwirrt an, tat aber was ich wollte. Ich nutzte diese Gelegenheit und setzte mich schnell auf seinen Schoß. Es war halt kein Platz mehr auf der Bank frei. Er war so überrumpelt und erstarrte unter mir.
 

„Hey… alles gut“, flüsterte ich ihm ins Ohr.
 

Darauf bedacht das die anderen beiden es nicht hören. Im Normalfall würde ich mich über so unbeholfene Kerle wie ihn lustig machen. Aber bei Edward ist das anders. Nicht nur weil er jetzt sowas wie mein BRUDER ist oder besser zu meiner neuen Familie gehört. Nein einfach weil ich ihn mag und ihm irgendwie helfen will diesen dicken Stock aus dem Arsch zu bekommen. Ich stell mir das wahnsinnig unbequem vor.
 

Ich lächelte ihn aufmunternd an und spürte wie er sich entspannte. Man ich sitz nur auf seinen Schoß das hat rein gar nichts Intimes zu bedeute…gut vielleicht ein bisschen. Aber wäre es so hätten Emmett und Jasper schon einen Spruch abgelassen. Doch niemand der beiden sagte etwas. Denn sowas ist heutzutage normal.
 

Ich lehnte mich etwas an ihm und genoss trotz dicker Jacke seinen Körper an meinen. Was hat er nur an sich? Es ist als würde er mich anziehen. Ein Grund mehr ihm mehr Selbstbewusstsein auf den Weg zu geben. Seine Hände hingen an seinem Körper hinab und ich unterdrückte das verlangen die Augen zu verdrehen. Man JUNGE, also wirklich!
 

Ich nahm mir einfach einen seiner Arme und legte ihn um mich. Er lächelte schüchtern. Hielt mich dann aber fest. Er drückte mich sogar einen Tick dichter an sich. WOW was für ein Gefühl!
 

„LEUTEEEEEE“.
 

„NEIN“, jammerte ich und vergrub mein Gesicht an Edwards Schulter.
 

Er kicherte tatsächlich. Gut… er fühlt sich also nicht mehr unwohl.
 

„Schaut doch mal. Die hier in Pink und dann hab ich die gleiche noch in Weiß und Schwarz. Damit die auch zu mehreren Outfits passen. Wie findet ihr die? Los Bella nun schau doch mal. Jazz was meinst du soll ich mir die lieber noch in rot holen? Du weißt doch, letztens das Kleid, die würde super dazu passen. Ich... man ich weiß einfach nicht, aber ich glaube ich hol mir die noch in rot. Rosalie sag du mal…obwohl ich hab letztens gesehen du hast auch so eine süße rote Tasche im Schrank die könntest du mir dann leihen wenn ich das Kleid anziehe“, boahhhhhhhh ALTE.
 

Ich hob meinen Kopf und sah mit großen Augen auf dieses kleine Monster. Die gerade mit einer pinken kleinen Tasche rumfuchtelte.
 

„Du brauchst dringend Hilfe.“, kam mir nur über die Lippen und Alice blinzelte verwundert.
 

Jeder… gut mit Ausnahme von Rose und Alice begann schallend zu lachen. Ich konnte mich kaum auf Edwards Schoß halten. Ihr Gesicht war aber auch zum schießen. Doch er reagierte sofort und Umschling mich auch mit seinen anderen Arm. Mhhhhhh hier fühl ich mich wohl!
 

„Ach jetzt hört schon auf zu lachen, los weiter“, schmollte sie und setzte sich in Bewegung.
 

Wir folgten lachend und…ich konnte es echt nicht glauben. Da rannte dieses kleine Monster doch tatsächlich noch einmal in den Laden und kam 3 Minuten später mit der gleichen Tasche nur in ROT wieder. Fragend sah ich Edward an. Doch der zuckte nur die Schultern und zeigte einen Vogel. Ich kicherte und stimmte ihm da eindeutig zu.
 

***************
 

So der erste Teil.

Der zweite folgt schon bald.
 

LG jennalynn

Leidende Jungs, wegen heißen Dessous

Und weiter geht der Wahnsinn.

Das Kapitel hat mir ja sowas von Spaß gemacht *kicher*

Ich hoffe ihr findet es genauso geil wie ich.
 

Viel Spaß!
 

*************
 

„Jetzt brauchen wir noch Dessous“, Freute sich Rose und steuerte schnurstracks einen Dessouladen an.
 

Das ist gut. Unterwäsche könnt ich wirklich mal neue gebrauchen. Ich folgte ihnen und bekam mit wie sich die Herren der Schöpfung schon wieder aus dem Staub machen wollten. Alice und Rose waren schon im Laden verschwunden. Ich packte kurzerhand Emmett und Jasper an den Händen und hielt sie fest.
 

„Ahah nix da, ihr werdet schön mitkommen“, stellte ich klar.
 

„WAS? Bist du nicht ganz dicht? Das kannst du uns unmöglich antun“, ich wackelte mit den Augenbrauen und Jasper seufzte.
 

Plötzlich hörte ich ein Stöhnen und sah wie Emmett, Edward an der Schulter gepackt hatte.
 

„OH nein Bruder, wenn wir untergehen… wirst du uns schön begleiten“, ich lachte erfreut und zog sie hinter mich her in den Laden.
 

Es waren keine weiteren Kunden zu sehen. Ich bugsierte meine wertvolle Fracht, in den hintersten Teil vor den Umkleiden auf ein rotes Ledersofa und sah mich erst einmal um.
 

„Wie hast du denn das geschafft?“
 

Alice hatte ihren Kopf hinter einem Ständer mit BHs vorgesteckt und deutete auf meinen Anhang.
 

„Alles eine Sache der Überzeugung“, lächelte ich.
 

„Hmpf“, vernahm ich von den billigen Plätzen.
 

Ich achtete nicht groß auf sie, sondern schlüpfte zwischen den Ständern durch. Die hatten hier wirklich viel Auswahl. Zusammen gingen wir die Ständer Systematisch durch und klemmten uns alles unter den Arm was uns gefiel.
 

„Hier Bella, nehm das auch mit. Das sieht scharf aus“, Rose hielt mir einen roten Einteiler hin den ich kritisch musterte.
 

Wo war da der Stoff? Ich beschloss die Frage in der Umkleidekabine zu beantworten und nahm es ihr ab.
 

„Also gut ich hab erst einmal genug“, stellte ich fest und bewegte mich Richtung Umkleide.
 

„Ich auch“, kam es von Rose.
 

Klar von ihr. Alice würde so etwas nie sagen. Die Kerle sahen uns beide ängstlich an. Ihr Blick glitt zu dem Wirrwarr aus Unterwäsche, das wir mit uns rumschleppten. OH ja, das wird sicher lustig.
 

Ich verschwand in eine der Kabinen und zog mich aus. Dann probierte ich, in das Teil zu kommen welches Rose mir gegeben hatte. Das war gar nicht so einfach wie es sich anhörte.
 

„So ein verfluchtes Mistding. Nun geh schon zu, du scheiß Teil“, motzte ich.
 

Ich hörte Edward lachen. OH Freundchen…du lachst doch wohl nicht etwa?
 

„Edward…lachst du mich gerade aus?“
 

„Ahmm…nein nein.“
 

„Doch das hat er“, verriet Jasper feixend.
 

„Halt den Mund du Idiot“, erwiderte er.
 

„Pass lieber auf, nicht dass ich dich gleich hier her hole, damit du mir helfen kannst, das Ding an zu bekommen“, ich hörte ihn bis hier her schlucken.
 

Die beiden anderen lachten und Emmett pfiff sogar.
 

„OH scheiße“, entfuhr es mir als ich den Kampf endlich gewonnen hatte.
 

„Was ist?“
 

Wie sollte ich Rose nun diese Frage beantworten?
 

„Nun ja…also ich bin mir nicht so sicher. Aber ich glaube der Hersteller hat eine andere Auffassung von String wie ich.“
 

„Wie meinst du das denn?“
 

„Sollte die Strippe nicht normalerweise, in der hintersten Ritze sein“, ich hörte zwei frustriertes Stöhnen und wusste dass Edward da nicht mit dabei war.
 

Dieser lief wahrscheinlich gerade an wie eine Tomate. Allein die Vorstellung ließ mich schmunzeln. Ich bückte mich nach ein anderes Teil als…HUCH!
 

„Woah“, stieß ich aus.
 

„Was nun“, kicherte Rose.
 

„Kniebeuge“, war alles was ich sagte.
 

„Hääääää?“
 

Kam es nicht nur von Rose. Die Spanner mischten sich nun auch noch mit ein. Natürlich nur zwei.
 

„Was ist mit Hääääää?“
 

Ah Alice war auch endlich zu uns gestoßen.
 

„Nun ja, das Ding hat einen angenehmen Effekt beim Kniebeugen machen“, ich schmunzelte.
 

Alice und Rose kicherten. Sie wussten was ich meinte.
 

„Hääääää?“
 

Och Jungs!
 

„Die Frage ist nur, ob meine Kondition das so lange mit macht, bis mich das Ding ins Finale gerubbelt hat“, ich lachte mit meinen Mädels.
 

„Oh Gott“, stöhnte Emmett von draußen, bei dem der Groschen nun auch endlich gefallen war.
 

„Du bist unmöglich Bella.“
 

„Ich sag nur wie es ist Jazz“, er lachte.
 

Von Edward hörte man keinen Mucks mehr. Ich zog mich wieder aus und was anderes an. Als ich jemanden scharf Luft holen hörte.
 

„Rosi“, heulte Emmett und ich wusste das Rose gerade ihren ersten Auftritt hatte.
 

„Gefällt es dir Honey“, säuselte sie.
 

Oh ja, wir waren wirklich grausam. Auch ich hatte endlich was Vernünftiges an und verließ die Kabine.
 

„Au scheiße“, flüsterte Jasper.
 

Ich sah zu den Jungs. Allen drei stand der Mund weit offen. Ihre Augen glitten über meine Kurven. Emmetts und Jaspers fasziniert. Edwards sehnsüchtig, ich stutzte als ich das sah. Nach was sehnt er sich? Etwa nach mir oder nur meinen Körper? Ich konnte auch eine Spur Verlangen in ihnen sehen.
 

„WOW Bella du siehst heiß aus“, sagte Rose die an mir vorbei wieder in ihre Kabine verschwand.
 

Ich hatte eine weiße Kombination an. Einen spitzen BH der meine Brüste leicht puschte und sich wie eine zweite Haut um mich legte. Er saß wirklich perfekt. Man hat selten so ein Glück. Der String war schlicht und einfach. Passte aber ins Gesamtbild.
 

Ich wusste die Blicke der Jungs lagen nicht auf der Unterwäsche sondern eher auf meinem Körper. Ich musste schon zugeben, dass ich scharf aussah. Meine Proportionen passten zu mir und meiner Größe. Meine Brüste waren nicht zu groß aber auch nicht zu klein. Sie passten perfekt in eine Männerhand. Die hingen auch nicht wie Schläuche oder so.
 

Mein Bauch war schmal und leichte ansetze von Bauchmuskeln waren zu sehen. Ich hatte frauliche Hüften. Keine herausstehenden Knochen oder zu viel Speck auf ihnen oder son scheiß. Alles so Probleme mit denen andere Frauen zu kämpfen haben. Meine Beine waren lang und mein Arsch war der ober Hammer. Fest und rund. Nicht zu groß und nicht zu klein. Also kurz um ich war mit mir voll zufrieden.
 

„Gefällt es euch?“
 

Ich drehte mich einmal und hörte scharfes Luft einziehen. Dieses Mal sogar von drei Personen. Ich konnte ihre Blicke auf meinen Apfelarsch förmlich spüren, der theoretisch betrachtet nicht verdeckt war. Langsam drehte ich mich wieder um und sah sie auffordernd an.
 

„Du bist wunderschön Bella“, sagte Jasper.
 

Ich sah zu ihm, doch sein Blick lag schon gar nicht mehr auf mir, sondern auf Alice die sich lächelnd neben mich gestellt hatte. Jasper fing an zu sabbern. Ihhhrr… das ist ja eklig.
 

„Danke“, sagte ich schmunzelnd.
 

„Also wirklich, man Bella du bist echt heiß“, brachte Emmett es auf den Punkt.
 

Irre ich mich oder hat Edward gerade zustimmend genickt?
 

„Sag mir etwas, was ich noch nicht weiß“, grinste ich ihn an.
 

Kopfschütteln lachte er und ließ seinen Blick nochmal über meinen Körper gleiten. Ich verdrehte die Augen. Sein Blick hatte nichts Anzügliches oder Lüsternes. Warum auch, bei so einer Schnitte wie Rose, dürfte es ihm an nichts fehlen. Plötzlich grinste Emmett mich an und ich runzelte die Stirn. Er machte eine Kopfbewegung nach links und ich folgte.
 

So ein Gaffer, dachte ich schmunzelnd. Edward starrte mir vollkommen schamlos auf die Möpse. OK, schamlos stimmt nicht ganz, denn er war feuerrot im Gesicht. Konnte aber dennoch nicht weg sehen. Ich frag mich echt ob er außer seinen Schwestern, schon jemals ein anderes Mädchen in Unterwäsche gesehen hat. Abgesehen von denen in den Medien.
 

Ich sah wieder zu Emmett der lächelte. Ich erwiderte es…verdammte scheiße seins war nicht einmal belustigt. Er lächelte mich warm an. Als wolle er mir damit etwas anderes sagen.
 

Ich schritt langsam auf Edward zu, bis ich vor ihm stehen blieb. Erschrocken darüber, meinen Titten plötzlich so nah zu sein, sah er auf.
 

„Gefällt dir was du siehst?“
 

Verlegen sah er auf den Boden und nuschelte doch tatsächlich eine Entschuldigung. OH man, das wird echt nicht einfach mit ihm.
 

„Hey“, er sah wieder auf.
 

„Ich…“, gerade wollte ich noch eine Schippe drauf tun.
 

Doch wie von selbst verwandelte sich mein Gesicht in ein warmes weiches lächeln als ich voller Ehrlichkeit flüsterte.
 

„Ich find es schön, wenn du mich ansiehst“, verblüfft starrte er mich an.
 

Schnell gab ich dem vollkommen verwirrten Edward, einen kleinen Kuss auf die Wange und verschwand wieder in meine Kabine. Bildete mir aber ein, Alice quietschen gehört zu haben und von Jasper sowas wie. „Misch dich da bloß nicht ein“, ich konnte mir keinen Reim draus machen.
 

Was ist nur los mit mir? Ich…verdammter Mist ich will Edward. Und das nicht nur fürs Bett. Ich will ihn…nur ihn. Ich will sein Lachen, seine Stimme, sein Geruch, seinen Körper, seine Berührungen und seine Augen. Ich will dass all das mir gehört. Wenn er doch nur lockerer wäre.
 

************
 

Ende Kapitel.

Tja soweit so gut.

Noch eins dann geht die Schule los.

OH das wird so geil.
 

LG jennalynn

Die geilste Woche meines Lebens

So meine Lieben.

Das hier ist wahrscheinlich das kürzeste Kap in der ganzen Story.

Aber nehmt es mir nicht zu sehr übel.

Es wird auch nichts Aufregendes passieren.

Und um ehrlich zu sein ich mag das Kapitel überhaupt nicht.

Ich konnte machen was ich wollte es wurde einfach nicht besser.

Also hab ich schlussendlich Kapituliert. *schnauf*
 

Viel Spaß ihr süßen!
 

*************
 

Alte scheiße was für eine Mega geile Woche. Wer hätte gedacht dass ICH Isabella Marie Swan einmal irgendwo dazu gehören würde. Die Cullens sind mit Abstand das Beste was mir passieren konnte. ICH LIEBE SIE!
 

Und es ist mir nicht einmal peinlich das zuzugeben. Nie hätte ich damit gerechnet dass ich einmal dazu im Stande sein könnte jemanden zu lieben. Aber nun ja, was soll ich sagen. Vorher hatte ich auch noch nie eine Familie.
 

Die kurze Zeit die ich nun hier bin, hat mich schon jetzt verändert. Natürlich hab ich meine große Klappe noch. Aber ich strahle! Das erste Mal in meinem Leben wo man mir meine Freude und mein Glück wirklich ansehen kann.
 

Ich bin gern mit meinen `Geschwistern´ zusammen. ICH, die Einzelgängerin schlechthin, fühlt sich nicht mehr wohl allein zu sein. Ich möchte am liebsten immer einen von den Konsorten um mich haben.
 

Es ist verblüffend wie viel ich lachen kann. Ehrliches Lachen, kein gespieltes. Nein eins aus tiefsten Herzen. In der kurzen Zeit, hab ich viele Macken in dieser Familie kennen gelernt und muss mit Zufriedenheit feststellen, ich pass hier super rein. Die sind mir wirklich alle ans Herz gewachsen.
 

Carlisle und Esme behandeln mich wie eine Tochter. Was mich wirklich freut und auch berührt. Ich werde wirklich zum Weichei. Langsam aber sicher beginnt meine fein säuberlich hart erarbeitete Fassade zu bröckeln. Doch bis jetzt halte ich dagegen.
 

Niemand hat Probleme mit meiner Umgangsweise oder meinem Wortschatz. Was mich ehrlich gesagt, sehr beeindruckt. Sie nehmen mich so wie ich bin. OK wenn ich ehrlich bin, glaub ich sie lieben mich sogar für das was ich tue oder sage. Selbst Carlisle und Esme schaffen es nicht immer sich ein schmunzeln zu verkneifen, wenn ich mich mal wieder in Rage rede und dabei nicht gerade Jugendfreie Wörter benutze.
 

Mein Verhältnis zu jedem einzelnen, vertieft sich Tag für Tag mehr. Falls das überhaupt noch möglich ist. Ich versteh mich mit jedem Blendend.
 

Emmett ist für mich der große Bruder, denn ich mir immer gewünscht habe. Es wäre vielleicht vieles besser und anders gelaufen, wenn ich jemanden gehabt hätte der auf mich aufpasst. Jemand der mich ohne viele Worte zum Lachen bringt. Jemand dessen breite Schulter mir halt gibt und bei dem ich einfach ich selber sein kann.
 

Jasper ist eher wie son cooler schwuler bester Freund. Nicht dass ich ihn als schwul bezeichnen würde. Aber sicher ist, Jasper würde einen super schwulen abgeben. Es ist nur, er ist so einfühlsam. Man kann mit ihm reden, wie mit seiner besten Freundin. Er ist ein guter Zuhörer und hat immer den richtigen Ratschlag für einen. Vor zwei Tagen, hab ich lange und intensiv mit Jazz geredet. Es tat mir gut. ER tat mir gut.
 

Alice ist so eine nervige kleine Schwester Variante. Obwohl sie zwar älter ist, kann man sich in ihr sehr gut eine kleine Schwester vorstellen. Das quirlige aufgedrehte Monster zwischen uns. Doch es wird nie langweilig mit ihr. Sie ist wirklich immer für eine Überraschung gut.
 

Rosalie kann eine richtige Zicke werden. Was sie sehr oft, sehr stark demonstriert. Aber genauso zickig wie sie ist, so liebenswürdig kann sie sein. Sie ist wirklich genau die richtige für Emmett. Der braucht so eine power Frau wie Rose sie ist. Einfach um mal die Meinung gegeigt zu bekommen.
 

Naja und Carlisle und Esme sind keines Falls die Sorte Eltern, wie sie im Buche stehen. Sie sind viel cooler. Sehen vieles locker, machen sich selbst über ihre Kinder lustig. Aber man braucht wohl auch eine Schippe Humor, wenn sich die Kinder untereinander verlieben.
 

Und dann hätten wir noch Edward. Zwischen uns beiden hat sich das Verhältnis in den letzten drei Tagen am auffälligsten geändert. Und das ins Positive. Er behandelt mich wie die anderen. Worüber ich sehr dankbar bin.
 

Natürlich hat er hin und wieder ein paar Probleme mit meiner Offenheit. Aber keine Berührungsängste mehr, noch Schamprobleme oder Stotteranfälle. Er hat es sogar Faust dick hinter den sexy Ohren. Wer hätte gedacht, dass so ein schüchterner Kerl wie Edward, genialen Humor haben kann. Warum nur lässt er ihn nur bei seiner Familie raus?
 

Mich soll es nicht stören, ich liebe seinen Charakter. Er hat mich von der ersten Sekunde in seinen Bann gezogen. Wir beide kleben seit zwei Tagen, irgendwie nur zusammen. Seine Gegenwart tut mir sehr gut. Ich spüre sogar, dass es bei ihm ähnlich ist. Denn umso länger wir zusammen sind, umso lockerer wird er.
 

Er lacht ausgelassen. Verarscht seine Geschwister. Selbst bei mir tut er es ab und zu. Er nimmt an Diskusionen Teil. Solange sie nichts mit Ficken zu tun haben. Aber das werd ich mit der Zeit schon auch noch aus ihm raus kitzeln. Bei solchen Gesprächen, hält er sich gekonnt raus.
 

Jeder Akzeptiert das und ich auch. Ich würde ihn mit so etwas nie provozieren. Oder ihn damit in Verlegenheit bringen. Vielleicht kann ich ja irgendwann mal, darüber mit ihm reden. Ihm mal was zeigen. Mhhh schöner Gedanke, aber jetzt weiter im Text.
 

Ja also wir reden, lachen, albern rum wie…ja wie Geschwister, Freunde, ein Paar es tut. Ich nehm seine Hand, er hat kein Problem mehr damit. Er nimmt mich, von sich selbst aus in den Arm. Ich setz mich auf seinen Schoß. Keine Spur mehr von Verlegenheit.
 

Es ist einfach alles perfekt. Mein Leben hat endlich wieder angefangen.
 

**************
 

Wie gesagt nur ein kleines.

Ich wollte es erst weg lassen oder beim nächsten mit unterbringen, aber das hätte einfach nicht rein gepasst.

Ich fand es aber wichtig zu erfahren, WIE sich vor allem das Verhältnis zwischen Bella und Edward schon jetzt verändert hat.

Also schreibt mir ob ihr es ähnlich seht.
 

LG jennalynn

Yeah Schule...bitte erschießt mich

Hallo meine Lieben.

Es geht weiter.

Ein lustiges Kapitel wie ich finde.

Aber seht selbst.
 

Viel Spaß!
 

*****************
 

„Fresse du scheiß Teil“, schimpfte ich und schlug auf meinen Wecker ein.
 

Muss dieses Mistding so einen Lärm veranstalten? Grummelnd drehte ich mich auf die andere Seite und kuschelte mich in die Decke. Leider herrschte nicht lange Ruhe. Denn keine viertel Stunde später, wurde meine Zimmertür aufgerissen und ein Pfeifendes Individuum betrat den Raum.
 

„Hab ich es mir doch gedacht“, hörte ich Edward sagen und brummte als Antwort.
 

„Aufstehen Isabella.“
 

„Nenn mich nicht so, du Penner und jetzt verzieh dich“, knurrte ich.
 

Er lachte leise und hatte doch tatsächlich die Frechheit, meine Vorhänge auszuziehen.
 

„Was soll das denn?“
 

„Du musst aufstehen! Los auf, der Tag erwacht.“
 

„Nenn mir einen guten Grund“, knurrte ich während ich mir die Decke übers Gesicht zog.
 

„Wir müssen zur Schule“, na großartig!
 

„Das ist doch kein Grund“, jammerte ich und fand mich im nächsten Moment ohne Decke wieder.
 

„Boah Edward du Mistkerl. Als zurückhaltender Milchbubi hast du mir definitiv besser gefallen“, wieder lachte er leise.
 

Ich setzte mich langsam auf und fuhr mir durchs Gesicht.
 

„Wenn ich in 10 Minuten wiederkomme und du noch immer im Bett liegst. Wirst du Bekanntschaft mit dem kalten Wasser machen. Doch diese unschöne Vorgehensweise, wollen wir uns doch beide ersparen oder sehe ich das falsch?“
 

Ohhhhhhhh labbert der immer so viel? Ich öffnete ein Auge und funkelte ihn damit an. Er sah äußerst amüsiert aus.
 

„Bist du morgens anstrengend“, stöhnte ich genervt.
 

Lachend wandte er sich zum gehen. Zwinkert mir aber noch einmal zu. Ja er ist definitiv aufgetaut. Also erhob ich mich seufzend und schlürfte ins Bad. Ich stöhnte, als ich mein Spiegelbild sah. Von all den Malen, die Edward mich am Morgen hätte sehen können, musste ich gerade heute so aussehen.
 

Ohne Haarwäschen, würde ich das Chaos auf meinem Kopf nicht in den Griff bekommen. Resignieret schlüpfte ich unter die Dusche. Ich war so verschissen Müde! Welcher Pisser hat sich nur diese bescheuerte Schulpflicht einfallen lassen?
 

Als ich fertig war, wickelte ich mir ein Handtuch um den Körper und eins um die Haare. Jetzt sah ich aus wie ein behinderter Rabi. Gähnend lief ich zurück ins Zimmer. Gerade im Raum angekommen, wurde die Tür wieder geöffnet. Ein Bahnhof ist ein scheiß gegen dieses Haus!
 

Edward kam wieder rein und bemerkte mich erst nach ein paar Schritten, die er schon zurück gelegt hatte. Kaum glitt sein Blick über meinen spärlich bekleideten Körper erstarrte er. Und…ha haha da wurde er mal wieder rot. Oh ja Zurückhaltung Ade, doch der Scham saß noch immer in jede Zelle seines Körpers.
 

„Damit hättest ja auch rechnen können red Face“, lachte ich und er wurde noch ne Spur röter.
 

„Ehm…Tschuldige“, stammelte er peinlich berührt.
 

„Wofür? Dafür das du mich erbarmungslos aus dem Bett geschmissen hast oder dafür, dass du mein Zimmer betrittst, während ich armes Mädchen halb entblößt vorzufinden bin?“
 

„Letzteres“, flüstert er.
 

„Na dann sei mal zufrieden, das ich noch ein Handtuch um habe. Jetzt hast du schon Probleme, diese glühenden Wangen bis zur Schule loszuwerden. Nicht auszudenken ich wäre nackt gewesen. Du hättest garantiert bis zur zweiten Stunde gebraucht“, grinste ich lieblich.
 

Er hatte sich nun auch wieder eingekriegt und fing an zu lachen. Ich tat es ihm gleich. Durchatmend verließ er mein Zimmer und ich begab mich ins Ankleidezimmer. Das Dank dieses wahnsinnig tollen Einkaufserlebnisses vor einigen Tagen reichlich gefüllt ist. Ich war froh darüber, auch wenn ich dafür ein Seelischestrauma hinnehmen musste, so hatte es sich gelohnt.
 

Unterwäsche, eine sexy enge Jeans, ein enger Pulli der etwas über den Arsch geht und dazu noch Heels und ein stylisches Halstuch. Perfekt war das prüde Schuloutfit. Ich legte noch eine kleine Runde im Bad ein. Zähneputzen, Haare Fönen anschließend einen Pferdeschwanz binden und ein bisschen Eyeliner.
 

In der Küche am Tresen saßen schon Jasper, Emmett und Edward. Esme und Carlisle waren heut schon früher zur Arbeit soweit ich weiß. Naja und die Mädels brauchen wohl noch ne Weile.
 

„Guten Morgen Isabella. Bereit für die Schule? Dein erster Schultag, freust du dich schon?“
 

Emmett legte sich eine Hand aufs Herz und versuchte eine Träne raus zu drücken. Jasper kicherte sich eins.
 

„Dir ist echt nicht mehr zu helfen Junge. Ich brauch jetzt mal einen Kaffee, sonst überleb ich dich nicht“, sagte ich ernst und tat wie angedeutet.
 

Mit meiner Kaffeetasse in einer Hand und einem Croissant in der anderen, lehnte ich mich neben Emmett an den Tresen und beobachtete ihn beim Brötchen schmieren.
 

„Wir sind fertig“, rief der nervige Gartenzwerg und stürmte die Treppe runter.
 

„Ein Wunder ist geschehen. Oh danke Herr.“
 

Jasper setzte ein Gebet Richtung Himmel.
 

„Ähhää sei nicht so blöd“, Alice schlug ihm auf dem Hinterkopf.
 

Dann schnappte sie sich Emmetts Kaffeetasse nach die er gerade greifen wollte und nahm nen ordentlichen Schluck.
 

„Eyyyyyyyyy“, protestierte er.
 

Im gleichen Moment schlich sich Rose an seine andere Seite und griff an mir vorbei, um sich das halbe Brötchen aus seiner Hand zu klauen.
 

„Was zum…“, entsetzt sah er zu Rose die grinsend in sein Brötchen biss.
 

„So wir sollten dann los“, lachte Edward.
 

„Aber ich hab noch Hunger und einen Kaffee hatte ich auch noch nicht“, rief Emmett beleidigt aus.
 

„Hier“, lachte Edward und warf ihm einen Apfel zu.
 

Prustend verließen wir 5 die Küche und amüsierten uns über den fluchenden Emmett der uns meckernd folgte.
 

Ich fuhr bei den Mädels mit und die Jungs mit Edwards Volvo. Die Fahrt zur verschissenen Schule dauerte nicht lang. Es war noch so gut wie nix los auf dem Parkplatz. Also lehnte ich mich lässig an den Cabrio und steckte mir eine Kippe an.
 

„Bella muss das sein?“
 

Jasper musterte mich argwöhnisch.
 

„Wenn ich den scheiß hier bis zum Ende überstehen soll dann ja“, mein Blick wanderte über die Backstein Gebäude. (AN: Jeder kennt die Schule also werde ich nichts weiter erklären xD)
 

„Ehrlich Bella, wenn ein Lehrer oder schlimmer noch der Direktor das sieht, dann hast du ein echtes Problem“, ich sah seufzend zu Edward.
 

„Komm schon… nehm den Stock aus dem Arsch. Und wenn schon… ob nun jetzt oder später“, ich zuckte die Schulter und zog noch einmal kräftig an der Kippe.
 

Alle anderen sahen zwischen Jasper, Edward und mir hin und her. Einige andere Schüler, die ebenfalls auf dem Parkplatz standen sahen interessiert zu uns. Oder eher zu MIR. Ich hasse es angegafft zu werden, hab ich das schon erwähnt?
 

„Wenn du dich ein bisschen zusammen reißt, dann wird schon alles gut gehen heute. Du solltest nur nicht so so so…soooo“, ich wedelte mit einer Hand um Jasper zum Fortfahren zu bringen.
 

Aber wie es scheint, fällt ihm kein passendes Wort ein.
 

„Was auch immer du sagen wolltest…Du denkt ich würde es schaffen?“
 

Er sah mich lange an. Plötzlich sah er nicht mehr so sicher aus. Ich grinste in mich hinein.
 

„Nein glaub mal, das wird wirklich schon alles gut werden. Die Lehrer wissen dass du zu den Cullens gehörst. Schon deswegen werden sie viel von dir halten“, grinste Rose.
 

„Gut, dann möchte ich mich schon jetzt bei euch allen Entschuldigen, denn eure Beliebtheitsskala im Lehrerbarometer wird deutlich nach unten fallen“, fragend sahen sie mich alle an.
 

„Ich bin nicht der Typ Schüler den Lehrer will“, damit sollte eigentlich alles erklärt sein.
 

Während ich an meiner Kippe zog, schmunzelten meine `Geschwister´ über meine Worte.
 

„Wir werden ja sehen. Ich denke du wirst dich schon gut eingewöhnen. Die Lehrer sind wirklich nett. Alle“, warf Edward ein.
 

„OH geb mir eine Stunde und ich bringe sie an ihre Grenzen“, lachte ich und harkte mich bei Emmett unter, der sich schon glucksend auf den Schulhof begab.
 

Ich zog noch einmal an meine Zigarette und schmiss sie dann einfach achtlos weg. Ein Raunen ging durch die kleine Gruppe, die sich angesammelt hatte. Yeah… Bella ist da Leute!
 

Im Sekretariat meldete ich mich an. Ich bekam all möglichen rotz an Blättern die aber ohne große Beachtung in meinen Rucksack verschwanden. Ms Cope die Sekretärin, hatte nur verwundert geblinzelt. Edward lenkte Geschickt ihre Aufmerksamkeit auf sich und holte unsere Stundenpläne. Wieder im Gang, verteilte er diese. Dann wollen wir doch mal sehen, mit welchem Fach der Horrortag beginnt.
 

Emmett =) Mathe

Jasper und Rose =) Kunst

Alice =) Latein

Edward =) Englisch
 

Und ich, ich arme Sau. Bella =) Politik
 

Na wunderbar! Konnte ein Tag beschissener Anfangen? Ich stöhnte und Jammerte gleichzeitig. Jasper stieß mich lachend von der Seite an.
 

„Komm, wir zeigen dir mal wo du hin musst.“
 

„Verdammte scheiße ich hab keinen Bock. Ich schwöre euch, das wird eine Katastrophe. Ich bin nicht sehr geduldig. Auch kann ich nicht lange Still sitzen. Und dann noch die penetranten Blicke der anderen Hirnis. Das geht nicht gut, wirklich nicht. Eine ganz gefährliche Mischung“, lachend zog Jasper mich hinter den anderen lachenden her durch die Gänge.
 

„Ich bin mir sicher, jeder wird deinem unwiderstehlichen Scharm sofort verfallen sein“, skeptisch zog ich ne Augenbraue hoch.
 

„So da wären wir“, ließ Edward verkünden, als sie vor einer Tür hielten.
 

„Wie wunderbar.“
 

Wer keinen Sarkasmus kennt, das war welcher.
 

„Wir haben nächste Stunde zusammen Bio, ich hol dich dann ab“, ich gab mich mit einem nicken geschlagen.
 

Einige Schüler betraten den Raum, vor dem wir standen und stressten mich schon jetzt gewaltig mit ihren Blicken.
 

„ALTER“, stieß ich etwas lauter aus, als son Typ mich etwas zu lange Blickfickte.
 

Sofort verschwand er in der Klasse und meine `Geschwister´ beölten sich vor Lachen. Sie verstummten als es plötzlich klingelte. Emmett sah angepisst zur Schulklingel hoch, als wäre er persönlich auf sie sauer, weil sie gerade geklingelt hatte.
 

„Also dann… halt den Ball flach“, sagte er.
 

„Sagt man nicht eigentlich, halt die Ohren steif“, er lachte.
 

„Ja unter normalen Umständen. Doch diesen Rat muss ich dir nicht geben, eher deinem Lehrer“, er zwinkerte mir noch einmal zu und ging.
 

Ich bekam gleichzeitig zwei Küsschen von Rose und Alice. Ein aufmunterndes lächeln von Jazz und ein schiefes von Edward und dann stand ich auch schon allein auf dem Gang.
 

Na dann mal los. Was jetzt kommt, kann nur grandios werden.
 

****************
 

LG jennalynn

Ich hab euch gewarnt

So weiter geht der erste Schultag.

Kann ja nur besser werden *grins*

Mal sehen wie es euch gefällt.

Speedy und mir hat es einige Lachtränen in die Augen getrieben.

Ja richtig…Speedy ist wieder da *freu*
 

Viel Spaß!
 

*************
 

„Oh du heilige“, nuschelte ich, als ich den vollen Klassenraum betrat.
 

Alle Blicke lagen auf mir. Na wunderbar! Stöhnend lief ich zum Lehrerpult und setzte eines meiner entzückenden lächeln auf.
 

„Ah, sie müssen Miss Swan sein. Mein Name ist Gracy, ich freu mich sie an unserer Schule willkommen zu heißen“, der Lehrer gab mir die Hand.
 

Na dann wollen wir doch mal sehen, wie lange diese Freude anhält. Er gab mir ein paar Bücher und Zettel und lächelte freundlich. Alter Schleimscheißer!
 

„Stellen sie sich doch kurz der Klasse vor und suchen sie sich dann einen freien Platz.“
 

War das jetzt sein ernst? Ich drehte mich zur Klasse die,… wie sollte es auch anders sein, mich anstarrten. Die neugierigen Blicke klebten förmlich auf mir.
 

„Bella“, stellte ich mich also vor und schlürfte gelangweilt in die hinterste Reihe.
 

Hinten ist immer gut! Ich setzte mich neben einen schmächtigen Jungen. Zu spät bemerkte ich, dass es der Penner war der mich vorhin so lange angestarrt hatte. Als ich also saß schweifte mein Blick durch die Menge die mich entgeistert ansah. Dann zu dem Lehrer der Fassungslos aussah.
 

„WAS?“
 

„Miss Swan, ich hatte sie gebeten sich vorzustellen.“
 

Hat der nen Arsch offen oder was? Hab ich doch getan.
 

„Und das hab ich getan“, sagte ich herablassend.
 

„Ich hatte damit gemeint, das sie ein bisschen was von sich erzählen.“
 

„Was wollen sie denn wissen? Wann ich meine monatliche Menstruation bekomme oder was?“
 

Ihm klappte der Mund auf. Seine Freude schien schon jetzt dahin zu sein. Ich schmunzelte innerlich. Mein gaffender neuer Freund kicherte. Alle anderen starrten mich an. Tja sowas habt ihr noch nicht erlebt, was?
 

„Ich würde sie bitten nach der Stunde einmal zu mir zu kommen“, presste mein neuer Fan dann durch zusammen gebissene Zähne heraus.
 

„Wenn`s sein muss“, ich zuckte die Schultern.
 

„Ja, das muss sein“, knurrte er gefährlich.
 

„Boah, ja is gut, reg dich ab“, OH OH, falsche Wortwahl Isabella.
 

Er lief ohne scheiß feuerrot an. Niemand im Raum traute sich mehr einen Mucks zu machen. Ich glaub die Hälfte hatte sogar das Atmen eingestellt. Und was tat ich,…tja ich lehnte mich zufrieden in meinen Stuhl und nahm ein Blickduell mit meinem neuen Lieblingslehrer auf. Das von vornerein nur ich gewinnen konnte.
 

Er kapitulierte nach ungefähr zwei Minuten und begann mit seinem Unterricht. Auch gut!
 

„Hey ich bin Maik, du bist Bella stimmt’s?“
 

Ne oder? Bitte sagt mir, dass das ein Scherz war. Ich drehte meinen Kopf langsam zu ihm und runzelte die Stirn.
 

„Mensch, wie kommst denn darauf?“
 

„Oh,… äh ja sorry, dumm von mir“, na was du nicht sagst.
 

„Also du wohnst jetzt bei den Cullens, ja?“
 

Hilfe, der Typ hat nen ordentlichen Schaden. Ich machte etwas Bescheuertes mit dem Kopf. War mir beim besten Willen nicht sicher, wie ich darauf antworten sollte.
 

„Scheint wohl so“, entschied ich mich.
 

„Tut mir leid, ich stell echt bescheuerte Fragen.“
 

Ich konnte ihm nicht wiedersprechen.
 

„Wo kommst du her?“
 

„Phoenix.“
 

„Oh muss schön da sein und wie findest du Forks?“
 

„Nass.“
 

„Ja das stimmt. Aber du wirst dich mit der Zeit schon dran gewöhnen.“
 

„Wir werden sehen.“
 

„Kommst du gut mit den Cullens zurecht?“
 

„Jap.“
 

„Wirklich?“
 

„Jap“, checkt der nicht, das er mir auf den Nerv geht?
 

Er sah irgendwie verwundert aus.
 

„Das ist komisch.“
 

Ich stöhnte genervt.
 

„Warum?“
 

„Na, weil die Cullens sonst niemanden wirklich an sich heran lassen. Also sie sind sehr beliebt hier und kommen wohl auch mit jedem gut aus. Aber sie legen keinen Wert auf feste Freundschaften. Sie sind nett und höflich, auch hilfsbereit. Man kann gut mit ihnen reden. Sie gehen auch auf Partys oder schmeißen selber welche, zu denen sie dann einladen, aber wirklich Freundschaften knüpfen sie nicht.“
 

Gott,… ich liebe diese Familie!
 

„Na das hört sich doch gut an.“
 

„Was“, er blinzelte verwirrt.
 

„Ach nichts“, ich blickte durch die Klasse und verdrehte die Augen.
 

Hab ich nen Popel irgendwo hängen oder was?
 

„Soll ich dir nachher mal ein paar Leute vorstellen?“
 

Ach ja, der war ja auch noch da.
 

„Kein Interesse.“
 

„Schade,… wollen wir mal etwas zusammen unternehmen“, ey Junge.
 

Ich sah im nun genau in die Augen und lehnte mich etwas vor.
 

„Jetzt hör mir mal gut zu. Ich hab keinen Bock zu quatschen, keinen Bock hier irgendwen oder irgendwas kennen zu lernen und darunter zählst auch du. Also tu mir einfach den verschissenen gefallen und hör auf mir das Ohr abzukauen. Ich bin nicht Notgeil, also wird dein Pimmel auch nie in die Nähe von meiner Uschi kommen, klar. Das heißt, du kannst deine billige Anmache sein lassen und mir und den Rest der weiblichen Bevölkerung damit einen Gefallen tun, weiterhin nur mit dir selbst zu spielen. Glaub mir, das wäre gesünder für alle. So und nun fang bloß nicht auch noch an zu heulen, fürs trösten bin ich eindeutig die falsche.“
 

Zufrieden stellte ich fest, dass er in seinem Stuhl gute 20 Zentimeter nach unten gerutscht war und lehnte mich zurück. Na toll! Jeder Sack sah mich an. Bin wohl doch etwas lauter geworden. Shit happens, würde ich sagen.
 

„Miss Swan, sie… ihr… das“, ein verbalschwacher Lehrer, na großartig!
 

Ich zog ne Augenbraue hoch und wartete auf das, was noch kommen sollte. Es blieb aus, denn er wandte sich wieder seiner Tafel zu.
 

Das war dann meine erste Stunde. Mein Sitznachbar rührte sich nicht mehr. Ich bekam ständig Blicke zugeworfen, die ich nicht ganz deuten konnte. Einige waren amüsiert, aber viele auch eingeschüchtert. Der Lehrer setzte mich definitiv nicht auf die Liste der beliebtesten Schüler. Also im Großen und Ganzen war ich zufrieden. Es war halt so wie an jedem anderen Schultag auch.
 

Endlich klingelte es und ich steckte die Bücher und meinen Block, den ich mir auch hätte sparen können auszupacken, wieder in die Tasche. Alle anderen stürmten gackernd wie Erstklässler aus dem Raum. Als ich mich erhob sah ich Edward schon grinsend am Türrahmen lehnen. Lächeln ging ich auf ihn zu. Drei Schritte vor ihm, hörte ich ein wütendes Räuspern und hielt in der Bewegung inne.
 

„Miss Swan“, knurrte es hinter mir.
 

Edward zog fragend eine Augenbraue nach oben.
 

„Ach ja richtig“, da fiel es mir wieder ein.
 

„Warte mal kurz, geht sicher schnell“, er verkniff sich ein schmunzeln und verließ den Raum.
 

Die Tür zog er hinter sich zu. Also ging ich zurück und sah Mister…wie hieß er noch gleich? Ach egal, ich sah ihn jedenfalls herausfordernd an.
 

„Ihr Verhalten ist unerhört. Sowas ist mir in meinen 20 Jahren Laufbahn noch nie untergekommen. Sie haben weder Respekt, noch Anstand. Ich werde das in Zukunft nicht dulden. Benehmen sie sich entsprechend und wir vergessen was heute passiert ist. Es ist ihr erster Tag und ich werde ein Auge zudrücken. Aber ich verlange eine Entschuldigung für ihr Verhalten“, er hatte endlich ausgeschimpft und sah mich schnaufend an.
 

„Na darauf können sie aber lange warten“, war dann meine Entschuldigung und ich ging.
 

„Miss SWAN“, brüllte er als ich die Tür schon geöffnet hatte.
 

„Los komm schnell“, ich packte Edward an der Hand und zog ihn schnell weg von der Höhle des Löwen.
 

Doch was machte er, er blieb natürlich stehen und sah mich amüsiert an.
 

„Nun komm du Idiot“, er schüttelte lachend den Kopf.
 

„Du läufst in die falsche Richtung.“
 

„OH“, ich kicherte und zog ihn schnell in die andere Richtung.
 

„Ich hab Gracy noch nie so wütend erlebt. Was hast du getan?“
 

Wir hatten unsere Schritte gedrosselt, seine Hand hielt ich aber noch immer.
 

„Ich hab gar nichts getan. Weiß ich doch nicht, was der für ein Problem hat“, wieder zuckte ich die Schultern.
 

Edward blieb stehen und sah mich intensiv an.
 

„Was hast du getan? “, fragte er glucksend.
 

„Ich sollte mich vorstellen und das hab ich gemacht.“
 

„Was hast du gesagt?“
 

„Bella“, er wartete ab, als nichts kam stutzte er.
 

„Und weiter?“
 

„Nichts und weiter. Nur Bella“, er schüttelte lachend den Kopf und zog mich mit sich.
 

„Oh Man“, hörte ich ihn dann noch nuscheln.
 

„Dein erster Tag hier und du verscherzt es dir gleich mit einem Lehrer“, er klang fassungslos.
 

„Oh nein, falsch. Meine erste Stunde hier und ich verscherz es mir gleich mit einem Lehrer. An den anderen werd ich im Laufe des Tages noch arbeiten.“
 

„Ich werd es versuchen zu verhindern“, grinste er.
 

„Willst du Wetten?“
 

Er blieb wieder stehen und sah mich eindringlich an.
 

„Bella,… du könntest es ja wenigstens versuchen.“
 

„Gott Edward, bitte. Jetzt werd bloß nicht so spießig. Ich hab getan was er wollte. Wenn es ihm nicht passt, ist es nicht mein Problem. Ich komm mit so Führungspersonen einfach nicht klar, OK? Wenn mir etwas nicht passt, dann sag ich es halt. Und wenn ich zu etwas keinen Bock habe, dann mach ich es halt nicht. So bin ich nun mal. Mir doch egal, wenn ich mich der Gesellschaft nicht anpasse. Muss ja nicht jeder das machen, was andere von einem erwarten. Das würde dir auch mal ganz gut tun mein Lieber.“
 

„Findest du, ja?“
 

„Oh ja,… glaub mir ich werd aus dir noch einen richtigen Rüpelrocker machen“, ich lachte und er stimmte mit ein.
 

„OK, abgemacht und ich aus dir eine Streberin“, wir lachten noch lauter.
 

Alle Schüler im Gang hatten sich zu uns umgedreht und sahen uns nur entgeistert, aber auch neugierig an. Das lag wahrscheinlich auch daran, dass ich noch immer seine Hand hielt.
 

„Du kannst es gern versuchen. Aber rechne dir nicht zu hohe Chancen aus“, er seufzte.
 

„Hey, was ist denn mit euch los?“
 

Jasper und Rose kamen uns entgegen.
 

„Bella hat es geschafft in 45 Minuten unseren ganzen Ruf zu ruinieren“, erklärte Edward.
 

„Ich hab euch gewarnt.“
 

***********
 

Yeah ich fand’s toll.

Und das Beste der Schultag ist noch nicht zu Ende.

Es wird noch viel besser. *zwinker*
 

Bis denne!!!!!

Der geborene Liebling der Lehrer

Halli Hallo da bin ich wieder.

Ganz lieben Dank.

Auch an dir Speedy ohne dich würde es nur halb so viel Spaß machen.

Du bringst mich echt immer wieder zum Lachen.

Knutsch dir süße.
 

Viel Spaß!
 

*************
 

„Wir sollten langsam zum Klassenraum gehen, wir wollen doch nicht zu spät kommen“, grinste Edward.
 

„Oh nein, bloß nicht“, rief ich panisch aus.
 

Lachend verabschiedeten wir uns von den Zwillingen bis zur Pause und liefen die letzten paar Schritte zur Klasse.
 

„Du setzt dich lieber gleich neben mich. Dann kann ich dich treten, wenn du vor hast unpassend zu handeln."
 

„Na großartig, dann komm ich um ein blaues Schienbein wohl nicht drum rum."
 

Er lachte amüsiert und zog mich in die Klasse.
 

„Wahhhh, spinnst du… doch nicht ganz vorn“, ich zog ihn ganz schnell von der ersten Reihe weg.
 

„Ich sitz immer vorn“, protestierte er.
 

„Dann wird es mal Zeit deinen Horizont zu erweitern“, schnell stopfte ich ihn in die letzte Reihe, damit er mir nicht weg laufen konnte und setzte mich neben ihn.
 

„Schau dir nur diese Aussicht von hier hinten an“, rief ich begeistert.
 

Er schnaubte neben mir und kramte seine Schulsachen raus. Alter Streber!
 

„Eddyyyyyyyyyyy."
 

What the Fuck!?
 

„Nein“, jammerte Edward neben mir.
 

Ehe ich mich versah, hopste ein rot blondes Flittchen mit dem halben Arsch auf unseren Tisch und lehnte sich zu Edward runter. Mir wurde die Sicht geraubt. Hey! Ich mag es gar nicht, wenn mir die Show gestohlen wird. Ich wollte schon peinlich einen Schmollmund ziehen, verkniff es mir aber in aller letzter Sekunde noch.
 

„Tanya“, begrüßte er die Schlampe und kassierte einen fetten, nassen Schmatzer auf die Wange.
 

Ihhrr, ist ja widerlich! Er sah auch nicht begeistert aus.
 

„Wie waren deine Ferien, Eddy?“
 

EDDY????? Ich biss mir auf die Zunge, um nicht laut los lachen zu müssen. Er schien es wohl zu bemerken und warf mir einen warnenden Blick zu.
 

„Ganz schön Tanya und deine?“
 

OH, das war ein Fehler!
 

„Oh, die waren wundervoll. Erst bin ich mit meinen Eltern für eine Woche nach Denali gefahren. Verwandte besuchen. Ich hab mich schon lange darauf gefreut, meine Cousine Irina ist in meinem Alter. Anschließend ging es weiter nach Barcelona. Irina haben wir mitgenommen. Schau mal, findest du nicht auch ich bin braun geworden? In Seattle haben sie ein neues Sonnenstudio eröffnet. Hast du davon schon gehört. Da werd ich einmal die Woche hingehen um die Bräune nicht gleich wieder zu verlieren. Aber wo war ich gerad,... ach ja Barcelona. Es war ein Traum, den ganzen Tag am Strand und dann die ganzen Surfboys. Obwohl die mit dir noch lange nicht mithalten können. Ganze 3 Wochen blieben wir dort. Nach dem Urlaub konnte ich meine Eltern noch überreden den Rest der Ferien bei Irina zu bleiben. Erst wollte ich ja nicht, weil ich dachte du meldest dich vielleicht, um etwas mit mir zu unternehmen. Aber da du dich nicht gemeldet hast, was sicher daran lag, das du sehr viel zu tun hattest, blieb ich doch da. Vielleicht dachtest du auch, du würdest mich stören, aber das hättest du nicht getan, Eddy. Du hättest mich ruhig anrufen können. Aber wir können uns ja die Tage mal treffen. Wie wäre es mit heute?“
 

Woah! Mein Mund klappte schon während ihres dritten Satzes auf. Was ist das denn für eine? Edward sieht so süß aus, wenn er überfordert ist.
 

„Ich, ähm... also es ist so“, stotterte er wie ein Weltmeister.
 

Ich sah wie er mir aus dem Augenwinkel einen flehenden Blick zuwarf. Ich schüttelte kichernd den Kopf.
 

„Au“, stieß ich aus, als mich sein Fuß unter dem Tisch traf.
 

So ein Blödmann... echt ey, ich rieb mir mein Schienbein und funkelte ihn an. Barbie hatte mich jetzt auch endlich registriert und checkte mich einmal von oben bis Tischhöhe ab. Sofort verengten sich ihre Augen. Tja Puppe, ich sehe halt heißer aus als du.
 

„Was ist, soll ich aufstehen damit du meinen Arsch auch inspizieren kannst?“
 

Edward stieß hörbar die Luft aus. Was hatte der denn für ein Problem?
 

„Du weißt wohl nicht wer ich bin“, ich gluckste einmal auf.
 

„Ist das so wichtig“, sie plusterte ihre Backen auf, bereit zum Gegenangriff doch,... dann muss der Spielverderber sich wieder einmischen.
 

„Ähm, Tanya“, sofort lag ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn.
 

„Ja Eddy, hast du dir schon überlegt wann wir uns treffen wollen?“
 

„Ähmmmm“, tja du Blödmann, nun sieh mal zu wie du da raus kommst.
 

„Na weißt du…“, setzte er an und…ich fass es nicht, er trat schon wieder zu.
 

Boah, der kann nachher was erleben. Aber ich will ja nicht so sein. Also lehnte ich mich mit einem zuckersüßen lächeln an ihn und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Nullchecker brauchte einen Augenblick um zu realisieren, dass ich gerade seine Rettung war und lehnte dann endlich seinen Kopf gegen meinen.
 

Tanyas Augen wurden zu großen Untertassen, als ich auch noch meinen linken Arm unter seinem rechten, der auf dem Tisch lag, durchschlängelte und unsere Finger mit einander verschränkte.
 

„Weißt du, Edward. Ich hab heut voll Lust auf Pizza und DVD gucken. Was hältst du davon? Nur wir beide."
 

„Klar“, na wenigstens ist er nicht mehr auf dem Kopf gefallen und spielt jetzt mit.
 

Ich lächelte Tanya mitten ins Gesicht. Diese war mittlerweile mit ihrem knochigen Arsch vom Tisch gerutscht und sah zu uns. Und nicht nur sie. Die gesamte Aufmerksamkeit der Klasse lag auf uns.
 

Ich löste unsere Finger von einander, nahm noch meine andere Hand dazu und fing an mit seinen Fingern zu spielen.
 

„Sehr schön. Aber lange halt ich heut sicher nicht aus. Du hättest mich heut Morgen ruhig noch ein paar Minuten schlafen lassen können. Obwohl du mich schon süß geweckt hast, ich wusste gar nicht, dass du so zärtlich sein kannst“, er erstarrte.
 

OH ja, ich bin grausam! Das mein Lieber, war die Rache für die Tritte. Ich glaub er wird sich das nächste Mal überlegen, meine Hilfe zu verlangen. Tanya stieß einen quietschenden Schrei aus und stampfte davon.
 

„Der letzte Satz wäre wirklich nicht nötig gewesen“, maulte Edward.
 

Ich setzte mich wieder richtig hin und sah mit Genugtuung den roten Schimmer auf seinen Wangen.
 

„Du bist sie jetzt wenigstens los." Er stöhnte.
 

„Du hast dir gerade aber ordentlich Ärger eingehandelt."
 

„WAS????“
 

„Warte gleich“, flüsterte er.
 

Wie gleich?
 

„Guten Tag, Miss Swan."
 

OH!
 

Der Lehrer war schon da.
 

„Hey was läuft."
 

Er blinzelte. Edward stöhnte wieder.
 

„Auuuu."
 

„Hörst du jetzt endlich auf mich zu treten, du Idiot“, schimpfte ich etwas lauter, jetzt kicherte er.
 

„Wie bitte, was war das?“
 

„Ähm, ich meine…Hallo, wie geht es Ihnen?“
 

Edward neben mir amüsierte sich köstlich. Er vibrierte schon vor unterdrücktem lachen.
 

„Sehr gut, danke. Wie ich sehe sitzen Sie schon neben Mister Cullen. Na das wird wohl auch das Beste sein, da sie sich ja schon etwas besser kennen, als den Rest. Schön, schön... mein Name ist Banner, willkommen in der Klasse."
 

Ich musste einen angewiderten Gesichtsausdruck gemacht haben, denn ich spürte schon wieder einen Tritt. Ich warf Edward einen angepissten Blick zu und drehte mich wieder zu Bannerlein.
 

„Jo hey“, ich hoffe er ließ das Thema nun endlich auf sich beruhen und beginnt mit dem beschissenen Unterricht.
 

Aber wie sollte es auch anders sein, er hatte mir noch etwas zu sagen.
 

„Lassen Sie sich von Mister Cullen helfen, wenn Sie nicht mitkommen. Für Fragen steh ich Ihnen gern nach der Stunde zur Verfügung. Und wenn Sie etwas wissen, dann teilen Sie es ruhig mit uns“, er lächelte freundlich.
 

„Ja, ja... nun fang schon an."
 

„Wie war das?“
 

„Sie hat gesagt, sie kann es kaum erwarten bis sie endlich anfangen, Mr. Banner“, schleimte Edward mal ne Runde.
 

„Oh ach so, na dann. Gut dann wollen wir mal anfangen."
 

Die halbe Klasse kicherte, denn sie hatte ganz genau verstanden was ich gesagt hatte.
 

„Alter Schleimscheißer“, grinste ich.
 

„Du bist sowas von unmöglich“, ich nickte wissend.
 

„So, aber nun sag mir mal was du mit Problem meintest."
 

„Können wir das nicht nach dem Unterricht besprechen? Ich möchte gern etwas verstehen und dir würde es auch nicht schaden zuzuhören."
 

„Gott Edward. Wollen wir wetten, dass du nach dieser Stunde immer noch lebst, wenn du einmal nicht zugehört hast."
 

„Ich möchte es nicht riskieren“, grinste er und fing doch tatsächlich an, etwas auf seinen Block zu krakeln.
 

Heilige scheiße, der ist ja noch spießiger als gedacht.
 

„Man nun sag schon."
 

„Tanya ist hier sowas wie die Chefin."
 

Ich lachte leise, er stimmte mit ein.
 

„Gut, vielleicht ein blöder Vergleich, aber es ist so. Vor allem die Mädchen halten sich von ihr fern. Mit Ausnahme ihrer Freundinnen. Glaub mir, sie hat hier schon einigen gezeigt wer das Sagen hat. Du würdest gut daran tun dich nicht mit ihr anzulegen. Wir passen natürlich auf, dass sie dir nichts tut, aber wir sind ja nicht immer da. Vor uns hat sie Respekt. Doch wir sind nur eine Ausnahme. " Oh, ist das süß.
 

Wollte er mich jetzt ernsthaft vor dieser Tussi warnen.
 

„Du willst mir jetzt nicht sagen, das ich nicht gegen die ankommen werde, oder?“
 

„Ich weiß es nicht. Ich will nur nicht, das du in Schwierigkeiten kommst."
 

„Mein lieber Edward. Mein ganzes Leben besteht aus Schwierigkeiten.
 

Glaub mal, da werde ich mit sowas da auch fertig“, ich zeigte angewidert auf diese Tanya, die es Lustigerweise merkte und Gift sprühte. Oh das wird genial werden.
 

„Bella, ich mein es ernst. Sie wird dich nicht anpacken wegen uns, aber ich glaube nicht, dass du möchtest dass andere sich über dich das Maul zerreißen. Und glaub mir, das werden sie, wenn Tanya erst mal anfängt gelogene Storys über dich zu erzählen."
 

„Na dann wird es wenigstens unterhaltsam“, ich grinste teuflisch.
 

„Bella“, stöhnte er wieder.
 

„Miss Swan, haben Sie ein Problem?“
 

„Zeh ich so aus?“, fragte ich herablassend.
 

Ich kann solche Leute echt nicht leiden. Wie ich es hasse unerwünscht angesprochen zu werden.
 

„Nein, das nicht…ähmm“, er stockte.
 

„Na dann mach schon weiter man...“, Edwards Ellenbogen rammte sich schmerzhaft in meine Seite.
 

Die ganze Klasse war still und sah mich an. Selbst Tanya sah ungläubig aus. Ja Schnucki, mit dir werd ich alle male fertig!
 

„Wie reden Sie denn mit mir?“
 

„So wie ich will. Boah, was müsst ihr Lehrer einen eigentlich immer voll quatschen? Wenn Ihnen etwas an mir nicht passt, dann ist es halt so. Man muss es ja nicht immer gleich erörtern oder etwas daran ändern wollen. Nehmen Sie meine Antworten so hin wie sie sind oder regen Sie sich woanders darüber auf. Ist ja ätzend, immer wieder die ungläubigen Blicke. Ich bin so, finden Sie sich damit ab oder heulen se ne Runde an Frauchens Brust."
 

Edward sah mich wirklich richtig fassungslos an und wenn ich meine richtig, dann mein ich es auch. So hat er wirklich noch nie geguckt. Die Blicke der anderen, ganz speziell der des Lehrers, waren auch zum schießen. Ich bin das alles schon gar nicht mehr gewöhnt. In meiner alten Schule wussten die Lehrer schon wie se mit mir umgehen mussten.
 

„Was denn?“
 

Ich zuckte zu Edward die Schultern. Plötzlich legte sich ein ganz leichtes lächeln auf seine Lippen. HA, er fand mich cool! Ganz eindeutig! Dennoch sah er abwartend zum Lehrer, der vor Wut anfing zu zittern.
 

„Raus! Verschwinden Sie aus meinem Unterricht, Miss Swan. Das wird ein Nachspiel haben. So werden Sie nicht mit mir reden!"
 

„Auch gut“, völlig unbeeindruckt stand ich auf.
 

Gut das ich eh nicht ausgepackt habe. Als hätte ich es schon geahnt. Ich bin aber auch ein schlaues Kerlchen. Edward schüttelte nur den Kopf.
 

Provokant griff ich langsam zu meiner Tasche und bewegte mich Arschwackelnd aus dem Klassenzimmer. In der Tür hielt ich inne und drehte mich noch einmal zu Edward.
 

„Was willste zum Mittag? Ich hol es dann gleich bevor die Schlange zu lang wird."
 

„Ich glaub das nicht,…RAUS“, schrie der Lehrer.
 

„Nun bleib mal locker, ich bin ja gleich weg“.
 

„WOW“, machte der Typ an der ersten Reihe neben der Tür.
 

„Geh einfach, Bella“, Edward sah mich gespielt streng an.
 

„Gut, aber beschwer dich nicht, wenn du nachher so lange anstehen musst. Obwohl, ist auch nicht so schlimm, du wirst noch öfter die Gelegenheit haben, dein Essen vor allen anderen zu bekommen“, ich grinste ihn frech an, er schmunzelte leicht.
 

„Tschauiiii“, ich zwinkerte Bannerlein noch einmal zu und schloss die Tür.
 

***********
 

Und was sagt ihr?
 

LG jennalynn

Tja und schon hatte ich mir nen Namen gemacht

Meine süßen ich bin wieder da *wink*

Hach ja was soll ich euch sagen.

Diese Geschichte ist natürlich nicht so fein säuberlich ausgearbeitet wie meine anderen.

Aber ich liebe es diese zu schreiben.

Bella ist so WITZIG *lach*
 

Viel Spaß ihr süßen!
 

**********
 

„Lieber doch erst den Lungenkrebs füttern“, entschied ich mich ganz spontan.
 

Also verließ ich die Fuck Schule und zündete mir eine Kippe an.
 

„Junge Dame."
 

Heute scheint eindeutig nicht mein Tag zu sein. Angepisst drehte ich mich um und sah in das verschwitzte Gesicht eines Latzhose tragenden Mannes mit Besen in der Hand.
 

„Auf dem Schulhof ist das Rauchen verboten. Und sie sehen mir auch nicht so aus, als wäre es ihnen schon gestattet." Ich verdrehte die Augen.
 

„Geht klar Hausmeister Krause, bin schon auf dem Weg das Gelände zu verlassen, also reg dich ab."
 

Ich sah nur noch wie sich seine Augen zu bedrohlichen Schlitzen verengten. Es interessiert mich überhaupt nicht. Provozierend langsam verließ ich den Hof und fand mich einen Augenblick später auf dem Parkplatz wieder. Tief inhalierte ich den Rauch.
 

Da meine Lunge aus zwei Flügeln besteht, ließ ich Gerechtigkeit walten und Rauchte gleich noch eine hinterher. Kurz bevor auch diese vernichtet war, klingelte es.
 

„Shit“, fluchend lief ich zurück, zog dabei noch dreimal kräftig an meiner Kippe und schnippte die dann irgendwo hin.
 

„Jetzt muss ich doch anstehen, verfluchte scheiße."
 

Im Gebäude angekommen, liefen sie schon wie die Schweißfliegen durch den Flur. Mich schüttelte es. Ich kämpfte mir einen Weg zur Cafeteria frei und verschnaufte erst einmal ordentlich, als ich diese betrat.
 

„Wunderbar“, war ja klar, dass die Schlange gigantisch sein muss.
 

„BELLA!"
 

Alice!
 

Suchend sah ich mich nach meinen besseren Hälften um und fand sie an einem der hintersten Tische. Alle waren schon da und NATÜRLICH grinste Edward gehässig und hielt eine Cola hoch. Arsch!
 

Ich zeigte ihm nicht gerade Mädchenhaft den Mittelfinger, hob die Nase in die Luft und stolzierte zur Schlange an der Essenstheke.
 

„Hey, ich bin Ben, wir haben zusammen Bio“, sagte der Typ vor mir in der Reihe.
 

Ah der Typ aus der ersten Reihe.
 

„War ja super cool wie du es Mr. Banner gezeigt hast."
 

„Ja wunderbar“, gab ich ihm mit deutlichem Desinteresse recht.
 

„Sowas hat sich wirklich noch nie jemand getraut."
 

„Ja wirklich ganz toll, nun beweg dich mal du Blitzmerker, du bist nämlich dran."
 

„Oh“, stieß er peinlich berührt aus und hastete zur Kasse.
 

Ich belegte mein Tablett mit einer Obstschale, ein Stück Pizza und einer Cola und bezahlte nach… ach egal eben nach dem, der vor mir dran war. Mit meinem Tablett beladen ging ich zum Tisch meiner `Geschwister´. Die lästigen Blicke die auf mir klebten ignorierte ich. Ich war schon immer gut darin, unerfreuliches zu ignorieren.
 

„So, wie war das mit dem Essen holen?“
 

„Ach halt doch die Klappe, du Penner. Hättest mir ja was mitnehmen können“, ich funkelte Edward wütend an und stellte das Tablett zwischen Edward und Jasper ab.
 

Dann schmiss ich meine Tasche auf den Boden und wollte mich gerade setzen, als es plötzlich Mucksmäuschenstill in der Cafeteria wurde und meine `Geschwister´ mit großen Augen auf etwas hinter mir starrten.
 

Was?
 

Bevor ich mich überhaupt drehen konnte, um dem Unheil ins Gesicht zu blicken, wurde meine Schulter gepackt.
 

Oho,... ganz falsche Reaktion mich anzufassen!
 

Emmett wollte sich gerade erheben, als ich ihm mit einer Handbewegung zum stoppen brachte. Er setzt sich wieder angespannt zurück. Alle Blicke lagen auf mir und dem etwas hinter mir. Grinsend schob ich mein Tablett bis in die Mitte des Tisches und zwinkerte dem erstaunten Edward zu. Dann richtete ich mich langsam auf.
 

Ich sah auf die manikürten Finger auf meiner Schulter und zog eine Augenbraue nach oben. Dann wanderte mein Blick ganz langsam über den dazugehörigen Arm, der Schulter, dem Hals und blieb schlussendlich an Tanyas zugeschmiertes Gesicht hängen. Sie grinste boshaft. Es sollte wohl einschüchternd wirken,…tat es aber nicht.
 

Sie freute sich gerade ziemlich über die geschenkte Aufmerksamkeit und darüber mich einzuschüchtern. Aber nicht mit mir Püppchen! Dann wollen wir den Zuschauern doch mal zeigen, wer von uns beide am längeren Hebel sitzt!
 

„OK,... ich bin mehr der wortwörtliche Typ, das heißt wenn ich das hier mache…”, grinste ich lieblich, schnappte mir ihre Hand von meiner Schultern, drehte sie mit einem Ruck auf ihren Rücken in den Polizeigriff und knallte ihren Oberkörper mit Schmackes auf die Tischplatte.
 

Alice schrie schrill auf und Jazz und Edward zuckten derbe zusammen, als Tanja plötzlich mit einem Knall zwischen ihnen lag. Sie ächzte auf, Emmett stieß ein lautes „Woah“ aus, alle anderen waren ruhig.
 

“… dann bedeutet das, dass ich dir wortwörtlich deinen mickrigen Arm auskugeln werde, wenn du mich noch einmal anpackst, klar Schnuckiputz?“, grinste ich.
 

Keiner macht eine Isabella Swan dumm von der Seite an!
 

“Klar”, kam es verängstigt von Tanja.
 

„Gut“, flüsterte ich ihr bedrohlich ins Ohr.
 

Ich zog sie zurück und ließ sie im Schwung los. Fast wäre sie auf ihren Plastikarsch gelandet. Sie konnte sich aber gerade noch abfangen und versuchte sich mit einem stolzen Gang noch etwas Würde zu wahren. Das ging eindeutig nach hinten los.
 

Unbeeindruckt ließ ich mich zwischen Edward und Jasper nieder, zog mein Tablett zu mir ran und biss mit Genuss in meine Pizza. Es herrschte Totenstille in der gesamten Cafeteria. Selbst an unserem Tisch starrte mich jeder an. Emmett löste sich als erstes wieder aus seiner Starre.
 

„Alter“, stieß er aus und begann dröhnend zu lachen.
 

Das reichte dann wohl auch allen anderen als Bestätigung einer entschärften Lage und Gelächter, Gekicher und Geflüster begann. Dabei wurde ständig auf mich gezeigt und Blicke in meine Richtung abgefeuert. Somit hatte ich mir also auch hier einen Namen gemacht!
 

„Das war einmalig“, stieß Emmett anerkennend raus.
 

„Ja ja, nun krieg dich wieder ein“, ich verdrehte die Augen.
 

„Das wird sie sich nicht gefallen lassen. Da kommt noch was“, sagte Alice trocken.
 

„Fein, ich freu mich schon drauf“, ich nahm einen weiteren Bissen.
 

„Ehrlich Bella, du bist unglaublich. Mit dir würde ich mich nicht anlegen wollen. Wo hast du diese Schnelligkeit gelernt?“
 

Jasper sah mich interessiert an. Ich schluckte runter und antwortete ernst und eindringlich.
 

„Wenn du auf der Straße lebst, dann must du lernen, schnell und effektiv zu sein, sonst überlebst du keine Woche." Er schluckte.
 

„Die Zeit scheint dich geprägt zu haben“, stellte er fest.
 

Die anderen sahen mich nun nicht mehr belustigt an, denn das was ich erlebt habe, war garantiert alles andere als lustig und das wussten sie.
 

„Sie hat mich reifen lassen." Er nickte.
 

Edward schüttelte den Kopf und ich stieß ihn grinsend an.
 

„Was,…du Liebling aller Frauen? Noch mal danke für deine Warnung vor ihr,… ohne diese wäre ich vollkommen aufgeschmissen gewesen“, neckte ich ihn.
 

„Ist ja gut. Wie ich sehe kommst du wirklich prima zurecht“, gab er sich geschlagen.
 

„Das war wirklich das abgefahrenste, was diese Schule seit langem geboten bekommen hat. Bella…“, Emmett hielt mir seine Cola hin.
 

Schmunzelnd stieß ich mit ihm an.
 

„…danke, dass es dich gibt."
 

„Gott, jetzt werd ich gleich verlegen“, ich tätschelte mir die Wangen.
 

„Noch niemand hat Edwards größten Fan so auflaufen lassen."
 

„Edwards größten Fan?“
 

Ich sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Er nickte gequält.
 

„Ich hoffe du hast nix mit der gehabt?“
 

Blöde Frage! Ich hatte ihn ja schon längst als Jungfrau entlarvt, aber davon wusste er ja nichts.
 

„Nein bloß nicht“, stieß er angewidert aus.
 

„Gut,... denn die Alte bringt es nicht. Wenn du mit mir was am Laufen hättest, könntest du vor lauter vögeln wahrscheinlich morgen noch fliegen."
 

Alle bis auf Edward brachten in lautes Gelächter aus.
 

Und was tat er,… er senkte peinlich berührt den Kopf.
 

„Schnucki“, ich beugte mich zu ihm und flüsterte ihm das nächste ins Ohr.
 

„Gegen deine Scham, müssen wir dringend mal was machen,... mhhh was hältst du davon?“
 

Ich beugte mich wieder zurück und lächelte ihn an. Es war ein absolut ehrliches und liebevolles lächeln. Er sah erst böse aus. Dachte ich wolle ihn ärgern, ihn verarschen... doch dann sah er die Wärme in meinem Blick.
 

Scheiße! Edward hat es mir echt angetan.
 

„Wie?“
 

Er flüsterte, lächelnd beugte ich mich wieder zu seinem Ohr.
 

„Vertrau mir einfach“, einen kurzen Moment sahen wir uns intensiv in die Augen.
 

Er suchte etwas in meinen und schien es gefunden zu haben.
 

„O…Okay“, seine Stimme zitterte vor Aufregung und Erwartung.
 

Mit wild schlagendem Herz ließ ich mich in meinen Stuhl zurück fallen und genoss das eigenartige Kribbeln in meinem Körper. Was ist nur los mit mir? Ich hab mich doch nicht etwa in Edward…? Nein das kann einfach nicht sein. Und wenn doch? Wäre das nun gut oder schlecht?
 

Es begann eine hitzige Diskussion über mein Verhalten. Edward muss ihnen wohl schon vorhin erzählt haben, was in Bio passiert war. Doch sowohl Edward, als auch ich hörten nur mit halbem Ohr hin. Wir beide waren mit unseren Gedanken ganz woanders.
 

************
 

Alles liebe jennalynn

Ein gelungener Abschluss eines perfekten Schultages

So dann wollen wir den wunderbaren Schultag doch noch einmal gebühren beenden.

Was haltet ihr davon?
 

Jetzt wünsch ich euch viel Spaß
 

***************
 

„Sport frei", schrie der Idiot neben mir und schmiss seine Hände in die Luft.
 

„Du läufst echt nicht mehr ganz rund."
 

„Ach komm schon Bella. Die letzte Gelegenheit für dich, einen positiven Eindruck zu hinterlassen, das muss dich doch anspornen“, er kicherte wie ein kleiner Junge.
 

Ja natürlich, als würde ich die nutzen. Letzte Stunde Sport, als würde das besser laufen, als die vorigen Stunden. Ich weiß einfach nicht, was die Lehrer für ein Problem haben. Wenn man mir auf den Nerv geht, dann bekommt man das eben zu spüren.
 

Nachdem die wundervolle Pause vorbei war und mich meine liebevollen Geschwister zu Englisch gebracht haben, mich dann auch noch mit den Worten „Fight", stehen gelassen haben, war ein Desaster vorprogrammiert.
 

Die Lehrerin,… keinen Plan wie die hieß, hatte doch tatsächlich von mir verlangt mein Leben zu schildern. Die war echt nen ganzen zacken schärfer, als der Idiot in der ersten Stunde. Das es Thema des Unterrichts war, blendete ich aus. Denn vor mir waren schon zwei Schnarchnasen dran ihre Biografie vor zu tragen. War wohl die Hausaufgabe über die Ferien oder son Rotz.
 

Ich hab ihr nen Vogel gezeigt und gemeint, wenn se scharf darauf ist etwas über mich zu erfahren, solle sie sich mein Führungszeugnis vom Heim, meine Polizeiakte und meine letzten Zeugnisse ansehen, dann wüsste sie auf was sie sich demnächst freuen kann. Empört wies sie mich an, den Raum zu verlassen und ich hatte zum zweiten Mal an diesem Tag eine unschöne Begegnung mit dem Hausmeister.
 

Doch dieses Mal war es sogar noch besser, denn er schleifte mich ohne Gnade ins Sekretariat. Dort sollte ich dann auf den Direktor warten, nachdem er sich bei der Schlunze hinterm Schreibtisch ausgeheult hat. Wütend darüber, dass ich ihm meinen Namen nicht nannte, war er gezwungen diesen äußerst bedauerlichen Weg einzugehen, hatte er gemeint.
 

Kaum war Krause verschwunden, folgte ich ihm mit ein paar Metern Abstand. Die nette Dame hatte keine Möglichkeit mich aufzuhalten. Ich war eben schneller. Nach diesem Stress verlor ich wertvolle Zeit und konnte somit nur EINE verdammte Kippe rauchen.
 

Man sollte meinen, dass dieser Tag nicht mehr hätte schlimmer werden können, aber wie sagt man doch so schön, es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels, auch wenn das Licht in meinem Fall ein sich nähernder ICE-Zug war…!
 

Denn während ich ganz clever den Weg zurück ins Schulgebäude über die Grünflächen abkürzen wollte, trampelte ich mit Schmackes in Hundescheiße. Ja, wahnsinnig lustig, ich weiß… HA, HA, HA. Die erste Frage die sich in meinen Kopf schlich war. Wie kommt diese verdammte Scheiße mitten aufs Schulgelände? Es handelte sich wahrscheinlich um den einzigen Haufen auf diesem gottverdammten Hof und ich latsch da natürlich rein.
 

Doch das war auch egal, denn ich steckte mit dem linken Fuß in ihr. So konnte das natürlich nicht bleiben, also ging ich aufs Klo um mich erst einmal zu reinigen. Dies dauerte länger als gedacht und so kam ich an diesem Tag sogar schon zu spät zu einer Stunde. Über 20 Minuten zu spät, wohl gemerkt.
 

Was aber auch daran lag, dass ich prompt in die falsche Klasse stürmte. Nun ja, ich kenn mich hier halt nicht aus! Zur Freude von Emmett, denn er saß in dieser Klasse. Lachend und Kopfschüttelnd brachte er mich dann in meine. Das alles hinterließ bei meinem Lehrer natürlich einen bomben Eindruck.
 

Nach dieser Stunde konnte ich mir dann erst mal hysterisch von Edward anhören, dass er mich wie ein Wahnsinniger gesucht hatte. Und ich mich gefälligst hätte bei ihm melden können. Er ging mir gehörig auf'n Sack, aber ich ließ ihn meckern. Über die Stunde danach, die ich wieder mit Edward zusammen hatte, mag ich jetzt lieber nicht sprechen. So viel sei gesagt, sie war auch nicht besser. Also im Großen und Ganzen der perfekte erste Tag.
 

Und nun lauf ich mit meinem prüden, aber wahnsinnig heißen und mein Herz zum Schmelzen bringenden, Liebling zur Sporthalle und ahne böses.
 

„Oh man, ich bin ja mal echt gespannt mit was du gleich alle Schocken wirst."
 

„Hey ja, ich kann mich auch benehmen. Solange mich niemand dumm von der Seite anmacht und mich einfach in Ruhe lässt."
 

Er grinste.
 

In der Sporthalle zeigte er mir die Mädchenumkleide und wackelte mit den Augenbrauen. So ein Spinner!
 

„Ach nee, wen haben wir denn da!?"
 

Ich widerstand dem Drang mir die Ohren zuzuhalten. Tanya! Ohne sie zu beachten ging ich an ihr vorbei und begann mich umzuziehen.
 

„Hey, ich rede mit dir Swan."
 

„Boah Alte, geh mir nicht auf die Nerven“, ich schmiss mein Shirt zur Seite und ging bedrohlich nur mit Slip und BH bekleidet auf sie zu.
 

„Ich würde dir raten den Ball flach zu halten, Puppe. Ich hab in meinem Leben schon wahrlich mehr durchgestanden, als du es dir vorstellen kannst“, mittlerweile war ich bei ihr angekommen und beugte mich bedrohlich über sie.
 

Sie riss die Augen auf und rutschte auf der Bank nach unten.
 

„Ich habe schon ganz andere Leute davon überzeugt, dass sie mich besser in Ruhe lassen und deswegen rate ich dir deine aufgeblasenen Lippen zu schließen, sonst werden wir beide gehörig an einander rasseln, KLAR“, das letzte schrie ich.
 

„Von dir lass ich mich nicht einschüchtern“, presste sie zittrig hervor.
 

Ich lachte gehässig und sah sie abfällig an.
 

„Oh Baby,… das hast du doch schon längst“, damit ging ich zurück zu meinen Sachen und hörte sie noch schnaufen.
 

Erstaunte Blicke der anderen Schlampen und wütende von Tanyas Anhang ignorierend, zog ich mich komplett um und lief in die Halle. Dort waren die Jungs schon versammelt und standen in einem Kreis zusammen. Einige hatten mich schon entdeckt und grinsten blöd. Ich legte meinen Zeigefinger auf die Lippen und schlich mich weiter an Edward ran.
 

Ich nahm Anlauf und hopste ihm auf den Rücken.
 

„Huch“, schrie er, umfing aber reflexartig meine Beine, damit ich nicht runterrutschen konnte.
 

Er zog scharf die Luft ein, als er spürte dass ICH es war und dass ICH nur eine kurze Shorts an hatte. Somit lagen seine Hände auf meinen nackten Beinen. Wahnsinn das Gefühl! Ich kicherte und schmatzte ihm laut ins Ohr.
 

„Na warte“, rief er aus.
 

Schnell rutschte ich von ihm runter und sprintete los. Er mir dicht auf den Fersen. Ich schlug einen Harken und düste an seinen Kumpels, denen der Mund offen stand, vorbei. Edward grinste lieblich, als ich mich umdrehte. Doch plötzlich nahm er unglaublich an Geschwindigkeit zu. Ich konnte nur kreischen, da hatte er mir schon einen Arm um den Bauch geschlungen und mich an sich gedrückt.
 

Durch den Schwung denn wir beide drauf hatten, taumelten wir verdächtig. Er ruderte mit seinem freien Arm, es brachte nichts und wir stürzten zu Boden. Ganz der Gentleman sorgte Edward dafür, dass er zuerst aufkam und ich landete lachend auf ihm.
 

Diese ungezwungenen Momente zwischen uns sind die schönsten. Noch nie konnte ich so lachen, wie hier bei den Cullens.
 

Ob unbewusst oder nicht konnte ich nicht sagen, aber jedenfalls drückte er mich wie selbstverständlich an sich. Genau in dem Moment verstummte unser Lachen und wir sahen uns schwer atmend an.
 

Ich starrte in seine tiefen grünen Augen und verlor mich in ihnen. Er ist so schön! Mein Blick glitt zu seinem Mund, denn er leicht geöffnet hatte. Ich biss mir auf die Lippen. Das verlangen wurde beinahe übermächtig. Was tat ich hier verdammt? Schnell blickte ich ihm wieder in die Augen. Die Scham stand ihm ins Gesicht geschrieben. Ein schier unendlicher Augenblick verging an dem wir alles ausblendeten.
 

Doch schnell riss ich mich wieder zusammen. Lächelte ihn warm an und gab ihm ein Kuss auf die Wange. Mit einer Bewegung sprang ich auf die Beine und streckte ihm meine Hand entgegen. Immer noch mit einem Rotschimmer auf den Wangen ergriff er sie und ließ sich von mir hochziehen.
 

Genau in dem Moment bekamen wir mit, dass alle, wirklich alle Blicke auf uns lagen. Ich wusste nicht wie lange wir beide übereinander auf den Boden gelegen haben, doch nach den Blicken der außenstehenden zu urteilen, lange! Die Weiber sprühten Gift in meine Richtung, die Kerle platzten bald vor Neid auf Edward.
 

Mir machte das alles nichts aus. Edward allerdings wünschte sich in diesem Moment wahrscheinlich eine Schlucht herbei, in die er sich stürzen konnte. Also drückte ich beruhigend seine Hand, ehe ich sie los ließ und ihn ernst ansah.
 

„Kümmer dich nicht um sie, hörst du. Es ist egal was sie denken. Mach dir nicht immer Gedanken darüber was andere von dir denken können." Er öffnete den Mund, schloss ihn aber wieder.
 

Ehe er dann doch leise, sehr leise flüstertet.
 

„Was war das gerade?“
 

Und seine Stimme war so unsicher und dünn. Es muss ihn viel Überwindung gekostet haben, das auszusprechen.
 

„Ich weiß es nicht“, antwortete ich ehrlich.
 

Obwohl ich eine vage Vorstellung hatte. Er sah deprimiert aus, deswegen sagte ich noch hinterher.
 

„Aber es fühlte sich sehr gut an."
 

Ein zaghaftes Lächeln legte sich auf seine Lippen und mir raubte es fast den Atem.
 

*****************
 

JA JA wie er seht passiert da etwas zwischen unseren Lieblingen.

Wollen wir doch mal sehen wie es mit ihnen weiter geht.

Bis dahin.
 

Tschauiiiiiiiii

Ein intensives Gespräch

Jetzt kommt ein Gespräch der anderen Art.

Oder besser einer anderen Art für Bella.

Keine große Klappe, keine blöden Sprüche.

Gefühle und Ehrlichkeit pur.

Ganz zur Freude von Edward, denn er lernt nun eine andere Seite an Bella kennen.
 

Mir hat das Kap sehr viel Spaß gemacht.

Also hoffe ich euch macht es auch Spaß.
 

Denn das wünsch ich euch jetzt.

Viel Spaß!
 

***************
 

„Danke“, stieß ich mit beiden Händen in den Himmel heraus, als wir das Herrenhaus auf der Lichtung erblickten.
 

Endlich kamen wir Zuhause an. Ich war mehr als froh, dass dieser Horror Schultag endlich ein Ende hatte. Natürlich war er derbe lustig. Für mich! Den Lehrern kam wahrscheinlich ein anderes Wort als erstes in den Sinn, aber für mich war er spaßig. Doch diese ganzen Blicke, die gehen mir so auf den Zeiger. Nicht das sie mich einschüchtern würden… Pah nichts schüchtert mich ein! Aber es ist einfach ungeheuer nervig.
 

„Ein unterhaltsamer Tag“, grinste Rose, als sie den Wagen parkte.
 

„Es freut mich, dass es euch amüsiert hat“, sagte ich sarkastisch und stieg aus.
 

„Das hat es Bella, das hat es“, rief Alice mir noch hinterher, als ich durch die Garage ins Innere spazierte.
 

„Hunger!"
 

Ich verdrehte die Augen.
 

„Gott Emmett, dann mach dir was."
 

„Sei mal nicht so ruppig, junge Dame“, tadelte er.
 

Ich steckte ihm die Zunge raus und stolzierte nach oben. In meinem Zimmer angekommen, schmiss ich die Tasche in die Ecke und schälte mich aus meinen Klamotten. Duschen war ich nach Sport, aber ich musste unbedingt was Schlabbriges anziehen.
 

Sport,…das war nun wirklich der Höhepunkt. Nachdem ich diesen wahnsinnig intensiven Moment mit Edward hatte, der einfach mal irre geil war, kam der Trampel von Sportlehrerin und meinte wir sollen in Gruppen Volleyball spielen. An sich kein Problem. Ich hab es mit Bällen und Bewegung, aber nicht mit stressigen Teamkolleginnen. Jemand kam auf die Idee, Mädchen gegen Jungen Mannschaften zu machen.
 

Ganz stolz verkündete Edward mir, dass er mich fertig machen wird, bis mir der Schweiß in Strömen aus dem Körper läuft.
 

Ich hab ihn nur ausgelacht. Anfangs schien alles gut zu gehen, doch dann meinte Tanya mir das Bein stellen zu müssen. GUT,… ich hab wahnsinnige Reflexe, demzufolge bin ich nur unsexy gestolpert. Das Gelächter war trotzallem auf ihrer Seite.
 

Bis auf Edward, der eher Bange um Tanya hatte. Zu Recht, denn bei der nächsten Angabe hab ich ganz ausversehen die Flugrichtung des Balles geändert. Und er ist ganz ausversehen im Schmetteranflug gegen Tanyas Hinterkopf geprallt. Shit happens!
 

Tanya ging heulend zu Boden. Jeder sah mich entsetzt, aber auch verängstigt an. Mein Blick sprach wohl Bände. Edward starrte mich unergründlich an. Ich zuckte mit einem bösen Grinsen, die Schultern und er kratzte sich am Hinterkopf. Tja,... er hatte natürlich wieder einmal meine dunkle Seite gesehen.
 

Und spätestens nach dieser Sache, möchte sich nun niemand mehr mit mir anlegen. Natürlich sah die Lehrerin auch, dass es nicht ausversehen passiert ist und setzte mich für den Rest der Stunde auf die Bank. Wie ihr seht, es war ein langer Tag.
 

Ein Klopfen riss mich aus meinen Gedanken.
 

„Komm rein."
 

Die Tür öffnete sich und Edward steckte den Kopf herein.
 

„Bella ich…“, er verstummte.
 

Innerlich schmunzelte ich. Hab ihn ja mal wieder völlig aus der Bahn geworfen. Der BH puschte aber auch gut.
 

„…komm später nochmal“, stotterte er und wollte gerade gehen.
 

„Lieber Gott Edward,… nun komm schon rein. Es ist ja nicht das erste Mal, dass du mich in Unterwäsche siehst."
 

Ich sah wie er tief Luft holte. Dann aber die Tür schloss und unsicher davor stand. Sein Blick brannte sich förmlich in mein Dekolleté. So ein Spanner!
 

„Setz dich, ich zieh mir nur schnell was über."
 

Als ich aus meinen begehbaren Schrank kam, saß Edward Kerzengrade und angespannt auf meinem Sofa. Er war immer so unauffällig, dass man ihn permanent zur Einrichtung mitzählen würde. Lächeln setzte ich mich im Schneidersitz neben ihn.
 

„Was kann ich für dich tun?“
 

„Ähm,…also nun ja, also ich hab…mich gefragt. Also vorhin da…."
 

„Stopp, stopp“, ich schüttelte den Kopf und legte ihm meinen Zeigefinger auf die Lippen.
 

Aus diesem Gestammel wurde ja niemand schlau.
 

„Jetzt hör mir mal gut zu Edward“, ich sah in auffordernd an und er nickte.
 

„Wir kennen uns erst ein paar Tage, aber du brauchst bei mir weder zu stottern, noch rot anzulaufen. Also was möchtest du“, warm lächelte ich ihn an und nahm meinen Finger von seinen Lippen, dieser kibbelte angenehm.
 

„Ok“, er holte tief Luft und legte los.
 

„Was hast du vorhin in der Cafeteria gemeint?“
 

„Was? Das du fliegen kannst, wenn du mit mir vögelst“, grinste ich und er kratzte sich verlegen an den Hinterkopf.
 

„Nein, das danach“, nachdenklich sah ich ihn an.
 

„So genau weiß ich das gar nicht. Nur das ich es ernst gemeint habe. Ich kann mir vorstellen, dass es für dich oft unangenehm ist, wenn du verlegen wirst“, er nickte…VERLEGEN.
 

„Ich würde dir wirklich gern helfen das in den Griff zu bekommen."
 

„Und wie?“
 

„Ich lass mir was einfallen“, grinste ich, er seufzte.
 

„Aber verrat mir doch mal warum das so ist."
 

„Ich weiß es nicht. Ich kann einfach nicht so locker über manche Themen sprechen, wie du oder meine Geschwister. Es ist einfach nervig. Wahrscheinlich bin ich einfach zu prüde“, sagte er niedergeschlagen.
 

„Du bist Jungfrau, es ist nicht verwunderlich, dass du prüde bist." Er riss die Augen auf.
 

„Wo...woher weißt du das?“
 

„Man Edward, ich sehe es dir an. Dein Verhalten, dein Auftreten, dein Umgang mit Mädchen,… ich hab es schnell gespürt“, ich zuckte die Schultern.
 

Er sah peinlich berührt auf den Boden.
 

„Hey“, sagte ich lauter und er sah mich wieder an.
 

„ Es ist nicht schlimm. Gott Edward, du bist 17, da darfst du alle Mal noch Jungfrau sein." Er schmunzelte.
 

„Nur heutzutage gehör ich eher zur Seltenheit." Ich verdrehte die Augen.
 

„Na und,... ist doch egal. Mich würde nur interessieren, warum das so ist. Ich meine, du siehst unglaublich gut aus. Ich wette du bist von ca. 80 Prozent der weiblichen Bevölkerung genau der Typ. Du hast einen tollen Charakter. Bist nett und zuvorkommend, lustig und ein richtiger Gentleman. Also woran liegt es?“
 

„Ich bin es einfach leid, nur nach meinem Aussehen klassifiziert zu werden. Ich möchte ein Mädchen, das alles an mir liebt. Und keine, die mit mir nur vor ihren Freundinnen angeben will. Keine die sich nur in der Öffentlichkeit mit mir sehen lassen will. Sondern eine mit der ich auch in Jogginghose und ausgewaschenem Shirt auf dem Sofa sitzen kann und haufenweise Chips in mich rein stopfen kann. Eine die immer noch gern mit mir durch die Stadt läuft, wenn ich einen drei Tage Bart habe. Die mich selbst dann noch lieben würde, wenn ich eine riesige Narbe im Gesicht hätte."
 

WOW!
 

„Ich weiß was du meinst“, sagte ich leise.
 

Wir sahen uns lange an, ehe ich weiter ansetzte.
 

„Das erklärt warum du keine Freundin hast. Aber warum hast du bis jetzt mit noch keiner geschlafen? Dazu braucht es nicht unbedingt starke Gefühle." Er nickte nachdenklich.
 

„Vielleicht wollte ich einfach auf die Richtige warten. Denn, möchte nicht jeder, dass das erste Mal einfach nur perfekt ist und alles stimmt."
 

Traurig nickte ich.
 

„Ich wünschte, ich hätte auch auf den Richtigen gewartet."
 

Überrascht sah er mich an.
 

„Du bereust es?“
 

„Sehr sogar“, ich seufzte und fing an zu erzählen.
 

„Ich war dreizehn. Mitten in der Pubertät. Mein Körper veränderte sich, meine Bedürfnisse veränderten sich und ich hatte niemanden mit dem ich darüber reden konnte. Der mir helfen konnte, dieses ganze Chaos in mir zu verstehen. Meine Mutter war schon einige Jahre fort und mein Vater verfiel immer mehr dem Alkohol. Richtige Freunde hatte ich nie. Ich kannte viele und verbrachte auch viel Zeit mit ihnen. Aber ich ließ niemanden an mich ran. Es waren für mich alles nur Bekanntschaften. Denn im Grunde, schämte ich mich für meine Eltern und für das Loch in dem ich leben musste. Wenn man von den beiden wichtigsten Menschen in seinem Leben enttäuscht wurde, fällt es einem schwer Vertrauen zu fassen." Edward nickte verstehend.
 

„Ich lernte Olli kennen. Meine erste große Liebe. Bei ihm viel es mir sehr leicht Vertrauen aufzubauen. Er gab mir all das, was ich zu Hause nicht bekam. Er war 17 und sah sehr gut aus. Er nahm mich mit zu den besten Partys der Stadt und stellte mir seine Freunde vor. Mit dreizehn findest du einfach alles cool, was unvernünftig ist. Bei einer dieser Partys nahm ich das erste Mal Drogen. Es waren Pillen,… ich hab keine Ahnung was ich mir an dem Tag noch alles rein pfiff. Es ist wie ein Black Out, ich erinnere mich erst wieder, als ich mit Olli in irgendeinem Zimmer war. Es gehörte zu dem Haus in der die Party stattfand." Edward sah plötzlich ganz entsetzt aus.
 

„Nein, nein! Er hat mich nicht vergewaltigt, falls du das jetzt denkst."
 

Man sah ihm die Erleichterung richtig an.
 

„Wir begannen uns gegenseitig auszuziehen. Ich merkte, dass er plötzlich ganz anders war. Nicht gewalttätig, aber auch nicht zärtlich. Nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Dann landeten wir irgendwann nackt im Bett. Oliver auf mir“, ich schloss kurz die Augen, bevor ich fort fuhr.
 

„Es hat sehr wehgetan. Er gab mir nicht einmal die Möglichkeit, mich an dieses neue Gefühl zu gewöhnen. Hart drang er in mich und sofort nahm er ein schnelles, festes Tempo auf. Mir kam es so vor, als verlängerte er den Schmerz dadurch. Und als mir die Tränen über die Wangen liefen, meinte er nur abfällig „Hab dich nicht so, das gehört eben mit dazu“… Ich hatte keine Ahnung was auf einmal mit ihm los war und ich weiß es bis heut nicht."
 

Edward lauschte mit Entsetzen in den Augen meinen Worten.
 

„Nach einer Zeit begann es sich gut anzufühlen. Noch immer nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte, aber es fing an mir zu gefallen. Tja, aber Olli dachte nur an seine Befriedigung. Gerade als ich anfing mich gehen zu lassen, mich zu entspannen und es zu genießen, wurde er fertig. Ohne ein Wort stand er auf, zog sich an und hatte nicht einmal einen Blick für mich übrig. Mit den Worten „Wenn de mal wieder richtig gefickt werden willst, dann ruf mich an“, verließ er das Zimmer und hat sich nie wieder gemeldet. Mich ließ er nackt und zitternd vor Erregung zurück."
 

„So ein Schwein."
 

Ich zuckte die Schultern.
 

„Von dem Tag an, schwor ich mir, nie wieder jemand anderem zu vertrauen“, ich musste schmunzeln und Edward tat es mir gleich.
 

Denn die Cullens hatten meinen Schwur binnen weniger Minuten gebrochen.
 

„Und von da an, nahm ich mir nur noch was ich wollte. So wurde es mir gezeigt. Für die Kerle, mit denen ich schlief, empfand ich nichts. Viele kannte ich nicht einmal beim Namen. Es war nicht wichtig. Nur der Moment zählte. Denn während sie mit mir schliefen, gaben sie mir das, was ich nie bekommen habe. Wärme!“
 

„Ich kann dich bei deiner Entscheidung sogar verstehen“, sprach er plötzlich.
 

„Und du? Hast du nie das verlangen danach gehabt?“
 

Er sah wieder auf den Boden. Es sah aus, als würde er gerade krampfhaft nach den richtigen Worten suchen. Und mir kam eine leise Ahnung, warum dies so war.
 

„Erst seit kurzem“, flüsterte er dann und sah mich an.
 

Seine Augen brannten sich in meine. Ich hatte nicht einmal die Kraft, mich ihnen zu entreißen und ich wollte es auch gar nicht. Es war plötzlich wieder wie in der Sporthalle. Diese elektrische Spannung zwischen uns war so angenehm. Und absolut ehrlich sagte ich: „Ich mag dich sehr, Edward. Wahrscheinlich mehr, als ich mir selbst eingestehe."
 

Ein umwerfendes lächeln bildete sich auf seinem Gesicht.
 

„Ich glaube bei mir ist es genauso“, hauchte er mit brüchiger Stimme.
 

Ich war absolut erleichtert. Obwohl ich es doch schon alles in seinen Blicken sah. So war es wunderschön dies zu hören.
 

„Vielleicht sollten wir alles auf uns zukommen lassen."
 

Kräftig nickte er und ich musste kichern. Gerade verlor ich mich wieder in seinen Augen, als die Tür mit einem Ruck aufgerissen wurde und scheppernd gegen die Wand knallte. Ich schnaufte, das konnte nur ein Trottel sein!
 

„Los ihr zwei, kommt runter. Mum und Dad sind da und haben was vom Asia Mann mitgebracht."
 

Schon war er wieder verschwunden.
 

„So ein Fresssack“, lachte ich.
 

„Was machen die beiden eigentlich schon hier“, er fummelte sein Handy aus der Tasche und stutzte.
 

„Oh, es ist schon kurz nach fünf“, lächelnd stand er auf und reichte mir die Hand.
 

Schmunzelnd nahm ich sie und ließ mich vom Sofa ziehen. Irgendwie viel befreiter, liefen wir runter und setzten uns zu den anderen an den Esstisch.
 

************
 

War das nicht ein schönes Kap *Schmach*

Ich fand es schön.

Wir lesen uns beim nächsten Kapitel Leute.

Bis dahin macht’s GUT.
 

jennalynn

Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?

Yeah da bin ich wieder.
 

Einen fetten Dank an Speedy.

Ihrer Geduld ist es zu verdanken dass ihr so schöne Sachen zum Lesen bekommt. *grins*
 

Viel Spaß!
 

******************
 

„Warum grinst du denn so dämlich?“
 

Scheiße ertappt!
 

Dank Emmett sahen mich nun alle fragend an. Dieser jedoch stopfte sich eine Ladung Nudeln in den Mund und grinste dabei. Edward neben mir schmunzelte. Dieser Idiot!
 

„Ich grinse nicht dämlich du Fresssack”, sage ich und schaue Jasper an, leise fragte ich „Tu ich doch nicht, oder?”
 

Amüsiert nickte er, was mich zum schnaufen brachte.
 

„Also,… wieso?“
 

„Das geht dich gar nichts an“, sagte ich bockig.
 

Der halbe Tisch fing an zu lachen. Emmett erhob sich und winkte ab.
 

„Wie auch immer, ich geh mir mal ein Bier holen. Will noch jemand eins.“
 

„ICH“, rief ich etwas zu laut und handelte mir dabei undefinierte Blicke von Carlisle und Esme ein.
 

„Nur eins und ich teile auch mit Edward“, schnaufte ich genervt.
 

„Schon klar“, murmelte Carlisle kauend.
 

„Ich dreiviertel, du den Rest“, flüsterte ich Edward leise zu.
 

„Das wollen wir doch mal sehen“, grinste er Augenbrauen wackelnd.
 

„Emmett, drück bitte mal auf den AB, ich hab vorhin gesehen das angerufen wurde“, rief Esme ihm hinterher.
 

Besagter kam mit zwei geöffneten Flaschen zurück und drückte umständlich auf den Anrufbeantworter. Ich sah die ganze Plörre schon über das Teil laufen, aber er balancierte geschickt aus.
 

Es folgte ein rauschen, dann die nervige monotone Stimme.
 

SIE HABEN 4 NEUE NACHRICHEN.

ERSTE NEUE NACHRICHT.

PIEP!
 

Ätzend echt!
 

< Guten Tag Dr. und Mrs. Cullen. Gracy hier>, ich verschluckte mich an meinen Nudeln und nahm hastig einen großen Schluck Bier.
 

Sofort lagen alle Blicke auf mir. Die von meinen Geschwistern amüsiert, die von Carlisle und Esme abwartend.
 

<Ich unterrichte seit heute Isabella in Politik. Mir ist bewusste das heute ihr erster Tag an unserer Schule ist, dennoch war ihr benehmen unerhört.>
 

Emmett der Idiot fing leise an zu lachen und faselte etwas von „Was jetzt kommt, kann nur grandios werden.“
 

So ein Trottel echt!
 

<Ich bitte sie einmal mit Isabella zu reden. Ich werde ein solches betragen in Zukunft nicht dulden. Sie war unverschämt und uneinsichtig. Und ich erwarte eine Entschuldigung ihrerseits. Richten sie ihr das bitte aus. Auf Wiederhören Dr. und Mrs. Cullen.>
 

„Bella“, sagte Carlisle auffordernd,… doch da rauschte es schon wieder und die nette Anrufbeantworter Tussi legte los.
 

ZWEITE NEUE NACHRICHT.

PIEP!
 

„Dr. Cullen mein Name ist Banner, ich bin der Biologie Lehrer von Edward und seit heute auch von Isabella.>
 

OH FUCK!
 

Emmett musste sich nun schon die Hand vorm Mund halten und ganz neben bei, bekam ich auch weitere Lacher mit. Doch meine Aufmerksamkeit lag gerade auf Carlisle und Esme, die mich beide starr ansahen und beide synchron eine Augenbraue hoben. Völlig überfordert ließ ich meine Gabel fallen und griff wieder nach der Bierflasche. Alkohol war das beste Mittel für diesen Scheiß. Die Blicke von Esme und Carlisle brannten sich in meinen Kopf und ich spürte wie sie jede meiner Bewegungen akribisch registrierten.
 

<Es wird sie nicht erfreuen zu hören, dass ich Isabella heute des Unterrichtes verweisen musste. Sie hat sich unmöglich benommen, gab schnippische Antworten und wurde beleidigend. Etwas Derartiges muss ich mir nicht bieten lassen. Sorgen sie dafür, dass Isabella in Zukunft angemessen auftritt. Sollte dies nicht der Fall sein, werde ich andere Maßnahmen einleiten müssen. Einen schönen Tag noch.>
 

Was für ein Pisser!
 

„Du bist der Hammer, Bella“, japste Emmett.
 

„Schnauze du Penner“, fuhr ich ihn an.
 

Jetzt fing selbst Edward neben mir an zu kichern. Ich gab ihm einen ordentlichen Tritt und sah Unterlippe kauend zu Esme und Carlisle. Beide starrten mich nur an und beide hatten noch immer ihre Augenbraue in der Luft.
 

DRITTE NEUE NACHRICHT.

PIEP!
 

„Hey Esme, Claudia hier.“
 

Ich atmete hörbar laut aus.
 

Gott sei DANK!
 

Lächelnd blickte ich wieder zu den beiden, doch ihre Augenbraue hob sich noch ein Stück höher. Was denn nun? Das verunsicherte mich und schnell schaute ich zu den anderen. Die nun alle versuchten ihr Lachen zu unterdrücken.
 

<Ich habe deinen neuen Schützling in einem meiner Kurse.>
 

OH SHIT!
 

Verfluchte scheiße, das ist doch jetzt nicht wahr oder? Ich sank gefühlte 20 Meter in meinem Stuhl zusammen und starrte auf mein Essen. Appetit hatte ich nun wirklich nicht mehr. Seit wann war es mir eigentlich so unangenehm, wenn sich jemand über mich beschwerte? Das war in Phoenix an der Tagesordnung. Es lag wahrscheinlich einfach daran, dass ich dort nicht Mitglied einer so genialen Familie war.
 

<Ich kann mir vorstellen, dass die ganze Situation für Isabella nicht leicht ist. Doch ich kann nicht akzeptieren, das sie denn Unterricht verweigert und dann noch die Frechheit besitzt mir einen Vogel zu zeigen.>
 

„Yeahhh… Bella du bist einfach Wahnsinn“, Emmett stieß seine Faust in die Luft.
 

„Unglaublich, wirklich unglaublich“, murmelte Jasper neben mir und stieß mich in die Seite.
 

<Versuch mit ihr zu reden. Das geht so nicht. Ich bin gern bereit über diesen Vorfall hinweg zu sehen. Wenn sie sich in Zukunft angemessen verhält. Aber vielleicht reden wir beide darüber noch einmal bei einem Kaffeekränzchen, was hältst du davon? Ruf mich an. Tschau.>
 

Nach einem weiteren kräftigen Schluck ging es auch schon weiter.
 

VIERTE NEUE NACHRICHT.

PIEP!
 

<Mr. und Mrs. Cullen, ich bin Frau Krüger, die Sportlehrerin der Forks High School.>
 

Seufzend nahm ich noch einen Schluck. Edward legte mir unterm Tisch eine Hand aufs Knie. Hilflos sah ich ihn an, doch seine Augen glänzten vor Schalk. Woraufhin sich meine zu Schlitzen verengten. Unsicher sah ich zu den Eltern.
 

Doch das hätte ich mir auch sparen können, denn sie starrten noch immer. Eine Veränderung war die Augenbraue der beiden. Denn diese hatte mittlerweile ihr Limit erreicht. Jasper fing nun auch an dröhnend zu lachen und stellte sich mit Emmett auf einer Stufe. Während meine feinen `Schwestern´ mich breit grinsend ansahen.
 

Wirklich wunderbar!
 

<Isabella ist heute im Sportunterricht aggressiv aufgefallen. Sie hat einer Mitschülerin mit voller Absicht einen Ball an den Kopf geschmettert. Gott sei Dank geht es der Betroffenen gut. Doch Isabella zeigte weder Reue noch Mitleid. Ich wies sie an, sich für den Rest der Stunde auf die Bank zu setzen. Wenn ein solches Verhalten des Öfteren auftritt, muss ich rechtliche Schritte einleiten. Ich denke es wird in ihrem, so wie auch in Isabellas Interesse sein, wenn so etwas nicht noch einmal vorkommt. Ich würde es begrüßen, wenn sie sich bei dem Opfer entschuldigen würde. Schönen Tag noch.>
 

OPFER… ja, das ist genau das richtige Wort für sie.
 

ENDE DER NACHRICHTEN!
 

Natürlich werde ich mich bei ihr entschuldigen und wie. Ich grinste teuflisch. Schnell glättete ich meine Gesichtszüge wieder, denn dieses Grinsen war in dieser Lage wirklich mehr als unangebracht.
 

Nach einem weiteren Schluck, sah ich wieder zu den beiden Staturen die mich noch immer fixierten. Ich stöhnte innerlich und trat unterm Tisch nach Emmett, der pfeifend über seinen Teller hing. Gut das er mir genau gegenüber sitzt.
 

Edward begann leicht mit dem Daumen mein Knie zu streicheln. Ein warmes Gefühl durchströmt mich. Gott, was ist nur los mit mir? Dort sitzen zwei Gestalten, die mich mit ihren Blicken umbrachten und ich genoss es von Edward gestreichelt zu werden.
 

BELLA, du hast eindeutig ein Ding zu laufen. Verdammt,… ich brauch mal wieder ordentlichen Stoff. Ich bin schon ganz Banane in der Birne!
 

„Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“
 

„Ähmmmm,… gute Frage.“
 

Emmett brüllte vor Lachen.
 

„Eigentlich nicht viel, Carlisle.“
 

Dieser sah nicht zufrieden mit meiner Antwort aus. Esme hatte sich in der zwischen Zeit wieder entspannt und lächelte leicht. UND… ich konnte es nicht glauben, über Carlisles Gesicht huschte ein Schmunzeln. Gott diese Eltern sind unglaublich!
 

„In den ganzen Jahren, haben wir genau zwei Anrufe von der Schule bekommen und alle ging auf Emmetts Kappe“, sprach er leise und Emmett der Vollspacken klopfte sich auf die Schulter.
 

„Und du schaffst 4 an einem Tag“, fassungslos schüttelte er den Kopf.
 

„Das ist doch noch gut,… es hätten auch zwei mehr sein können“, lachte Jasper.
 

„Halt die Klappe“, zischte ich ihn an.
 

Carlisle stöhnte und sah mich an.
 

„Was hast du noch angestellt?“
 

„Nichts… ich schwöre es“, hastig nahm ich erneut einen Schluck und verschluckte mich prompt.
 

Jasper klopfte mir fürsorglich auf den Rücken und grinste dabei. Die Augenbrauen der beiden sprangen wieder in die Höhe und ich verdrehte die Augen.
 

„Also gut… zur vierten bin ich zu spät und bei der fünften gab es ein paar unschöne Bemerkungen meinerseits.“
 

Seufzend schloss Carlisle die Augen.
 

„Warum warst du zu spät?“
 

„Bin im Hof in Hundescheiße gelatscht.“
 

Emmett spukte mir beinahe sein gekautes auf den Teller und verschluckte sich bei einer erneuten Lachattacke. Alle anderen fingen auch an zu lachen. Bis auf die Erwachsenen in unserer Gruppe.
 

„Soweit ich weiß, sind zwischen den Stunden nur kleine Pausen und somit frage ich mich, was du auf dem Hof wolltest?“
 

Eine berechtigte Frage.
 

„Nun ja, also das war so“, ich beugte mich leicht vor und begann mit meiner Erklärung.
 

„Ich bin ja davor aus der Klasse geflogen, also war ich eben draußen eine rauchen. Leider hatte mich der Haumeister wieder erwischt…“
 

„Wieder“, harkte Esme nach.
 

„Naja, ich bin ja in der zweiten auch schon raus geflogen. Hab halt auf dem Gelände geraucht. Ist ja auch egal“, winkte ich ab.
 

Carlisle und Esme sahen aus, als wäre es ihnen alles andere als egal, aber gut.
 

„Na ja, dann wollte der Penner mich halt noch zum Direktor bringen. Dort bin ich aber nie angekommen. Bin nämlich, flink wie ich bin, hinter ihm aus dem Sekretariat raus und da mir wegen dieser Mistaktion so viel Zeit verloren gegangen ist, bin ich halt nach dem rauchen schnell über die Grünfläche gerannt, um noch pünktlich zu kommen und dann, mitten in die Scheiße rein. Die musste ich ja erst wieder los werden. Hat halt länger gedauert. Im Übrigen hab ich meine Klasse nicht gefunden und stand plötzlich in Emmetts Klasse, er hat mich dann zu meiner gebracht, also halb so schlimm.“
 

„Du solltest zum Direktor und bist dort nicht erschienen?“
 

Carlisle sah fassungslos aus.
 

„Nö, warum auch, hab ja nix gemacht. Ist doch nicht mein Problem, wenn der Krause so spießig ist.“
 

Wieder brachte Gelächter aus.
 

„OK… OK“, er seufzte und fuhr sich durchs Haar.
 

„Und die Sache in Sport?“
 

„Hey, da hab ich nicht angefangen. Diese blöde Tusse hat mir als erstes das Bein gestellt.“
 

„Ja, weil du sie in der Cafeteria so fertig gemacht hast. Das hättet ihr echt sehen müssen“, grinste Emmett zu seinen Eltern gerichtet.
 

„Hab ich nicht gesagt du sollst die Klappe halten, du Idiot.“
 

Er wackelte mit den Augenbrauen.
 

„Was war da?“
 

Carlisle klang schon richtig desinteressiert.
 

„Da war nichts man. Nur ne kleine Auseinandersetzung.“
 

„Kleine??? Sie hat Tanya den Arm auf dem Rücken gedreht und sie dann vor den Augen der ganzen Schule auf einen Tisch geknallt. Dabei hat sie ihr noch nette Worte zugezischt. Sowas abgefahrenes hab ich sonst nur im Fernsehen gesehen.“
 

Ich bring diesen großen Kollos um.
 

„Warum hast du das denn gemacht?“, fragte nun Esme aufgebracht.
 

„Sie hat mich an der Schulter gepackt, obwohl ich nichts gemacht habe. Sie wollte mir zeigen, wer auf dieser Schule das sagen hat, doch da hat sie die Rechnung ohne mich gemacht DENN… Niemand fasst eine Isabella Swan einfach an.“
 

„Also ein gelungener Tag“, fasste Carlisle zusammen und… brachte damit sich selber zum Lachen.
 

„Wir werden darüber noch reden, Bella“, sagte er nun wieder ernst.
 

„JAJA“, ich nahm noch einen Schluck und sah dann entschuldigend zu Edward.
 

Dieser lachte leise, als er die leere Flasche in meiner Hand sah. Carlisle kniff die Augen zu. Hups, falsche Wortwahl.
 

„Ja, können wir machen und ich werde mich versuchen in Zukunft zu benehmen und an Regeln zu halten. Und es tut mir auch ein kleines bisschen leid“, dabei zeigte ich mit Daumen und Zeigefinger einen Zentimeter Abstand.
 

Esme und Carlisle schüttelten kichernd den Kopf und der Rest lachte laut und begann euphorisch ihren Eltern zu erzählen, was genau heute alles passiert ist.
 

Die beiden hörten sich alles an und lachten tatsächlich mit uns mit.
 

EINE TOLLE FAMILIE!
 

****************
 

Tja das war es schon wieder.
 

Bis zum nächsten Mal.
 

jennalynn

Endlich kehrt der Alltag ein

Hey da bin ich wieder
 

Viel Spaß!
 

**********
 

3 Wochen bin ich nun bei den Cullens. Die besten Wochen meines Lebens. Ich hab eine Familie gefunden, die mich liebt und die auch ich lieben kann. Wer hätte das für möglich gehalten?
 

Es hat sich viel verändert. Ich hab mich verändert. Es sind Kleinigkeiten, aber sie fallen auf. Mein Umgangston ist noch immer locker, aber gewählter. Ich fange tatsächlich an nachzudenken, bevor ich meinen Mund öffne.
 

Die Berichte die Esme und Carlisle für mich anfertigen müssen und zum Jugendamt schicken, strotzen nur so vor positiven Einschätzungen. Ich kann mir bildlich vorstellen, wie sich die Augen der Bearbeiter um das vielfache weiten.
 

Die Verhältnisse zu jedem anderen haben sich noch verstärkt. Nun kann ich mit Gewissheit sagen, dass ich mich Hals über Kopf in Edward Cullen verliebt habe. Wir verbringen jede Minute miteinander und es ist einfach herrlich. Wäre ich mir über meine Gefühle nicht sicher, könnte man annehmen, dass wir beste Freunde wären, aber das ist nicht so. Wir sind viel mehr als das, auch von seitens Edward.
 

Ich denke, es wird mal Zeit darüber mit ihm zu reden. Auch er hat sich geändert, sehr geändert. Im Umgang mit mir gibt es kaum noch Zurückhaltung. Doch bei fremden ist er immer noch der schüchterne, gut erzogene Junge mit den himmlischen, grünen Augen. Aber das werde ich noch ändern.
 

Er ist eindeutig bereit etwas zu ändern. Viel zu oft bedankt er sich bei mir, wenn ich ihn mal wieder durch eine peinliche Situation lotste. Die sich täglich häufen. Jedem in diesem kleinen Kaff fällt auf, wie innig unser Verhältnis ist. Und jedes hormongesteuerte Mädchen, sieht mich als Konkurrentin und buhlt was das Zeug hält, um Edward um ihn doch noch von ihren Reizen zu überzeugen.
 

Die letzten kläglichen Versuche, sich doch noch in seinen Augen interessant zu machen. Doch bei ihm beißen sie nur auf Granit. Mich stört nur, dass er viel zu höflich zu diesen Schlampen ist. Ich im Gegensatz, werde mit boshaften Blicken bestraft oder bekomm hier oder da, das ein oder andere unschöne Kommentar.
 

Natürlich nur hinterm Rücken und von einer Gruppe von mindestens 5 Mädchen. Denn jedes von ihnen kann sich noch gut an meinen ersten Tag und die Begegnung mit Tanya in der Cafeteria erinnern. Zusammen sind sie stark oder so… lächerlich!
 

Wenn ich wollte, würde ich sie alle mit einmal umhauen. Doch ich wollte nicht,… OK ich wollte schon, aber ich musste mich ändern. Und ich änderte mich gern. Also ignorierte ich sie, so gut es ging. Auch wenn es manchmal in den Fingern kribbelte, aber für solche Fälle hatte ich meine persönlichen Wachhunde an meiner Seite.
 

Nach meinem ersten Schultag hier, hatten Esme und Carlisle noch einmal intensiv mit mir geredet. Sie hatten mit allem was sie sagten Recht und ich verstand langsam, was man mir schon all die Jahre weiß machen wollte. Es war nötig sich in manchen Situationen anzupassen und auch mal etwas zu tun, wozu man keinen Bock hatte.
 

Ich versprach es jetzt ernsthaft zu versuchen, warnte sie aber auch gleich, dass ich mich niemals komplett ändern würde. Sie waren zufrieden und beließen es dabei. Den anderen redeten sie noch einmal ins Gewissen, mehr auf mich acht zu geben. Denn ich befand mich ihrer Ansicht nach, auf einem gefährlichen Grad abzurutschen.
 

Und dann begannen auch die anderen sich langsam Gedanken über mich zu machen und mein Verhalten noch immer cool, aber auch kritisch gegenüber zu treten. Sie begriffen, dass dies hier für mich die letzte Chance war und versprachen zu helfen, wo es nur ging um mich zu zähmen. Edward hatte sich diese Aufgabe am meisten zu Herzen genommen und so schlossen wir einen geheimen Pakt.
 

ICH bin die Rebellin, ER der schüchterne Junge. ICH lern durch ihn, ER lernt durch mich. Das machten wir uns gemeinsam zur Aufgabe und es klappt prima.
 

Schnell lernten wir neue Seiten an dem anderen kennen. Er meine verträumte, liebliche Art… ich den harten Kerl, der gut darin sein kann Kontra zu geben. Beide Seiten gefielen mir und ich wollte beide halten. Bei ihm und auch bei mir. Wir passten perfekt zusammen.
 

Auch in der Schule lief einiges besser. Ich entschuldigte mich murrend bei den Lehrern und versuchte mich zu bessern. Es klappt mehr schlecht als recht, aber auch die Lehrer waren mit meinen Versuchen zufrieden. Sie sahen mir an, dass ich es wirklich wollte. Nachdem sie einige Gespräche mit Carlisle und Esme geführt hatten, wussten sie in etwa WER ich wirklich bin und verstanden meine Art.
 

Mit den Schülern hatte ich mehr meine Probleme. Sie gingen mir gehörig auf die Nerven. Vor allen die mit dem Pimmel unter uns. Sie verhielten sich bei mir, wie die Schlampen bei Edward. Als würden sie Angst haben, bald keine Zeit mehr für ihr werben bei mir zu haben.
 

Es war schon oft hart an der Schmerzgrenze und ich wollte einfach nur mein Knie anheben und ihnen die Familienplanung ruinieren. Aber Edward beruhigte mich mit seinen Augen und erinnerte mich daran, dass diese Aktion es nicht wert ist.
 

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Und nun war Freitag und ich kam gerade mit Emmett und Edward von der Schule nach Hause. Jasper, die arme Sau, wurde von Rose und Alice zum Tüten tragen ihres Shopping-Nachmittages bestimmt und litt gerade garantiert Höllenqualen.
 

Mich hatten sie noch genau ein einziges Mal nach einem solchen Nachmittag gefragt. Doch meine Augen schienen so bedrohlich gefunkelt zu haben, dass sie ohne eine Antwort abzuwarten, allein gegangen sind. Seit dem ließen sie mich in Ruhe. GUT SO!
 

Nachdem ich auf der Terrasse eine rauchen war… JA, das tat ich immer noch. Mittlerweile haben sich alle daran gewöhnt, auch wenn Carlisle und Esme das noch immer mit missbilligender Miene verfolgten, sagten sie nichts mehr dazu. Ihnen war klar, dass ich meine Gewohnheiten nicht von heute auf morgen über Bord werfen kann. Sie hatten mich nur darum gebeteten, nicht mehr in der Schule zu rauchen. Demzufolge brauchte ich nach der Schule sofort eine.
 

Aber weiter im Text. Ich ging nach der Kippe in die Küche, um etwas zum Trinken zu holen und mir die kleine Schüssel mit den Weintrauben zu schnappen, die mir heute Morgen schon so sympathisch vorkam.
 

Im Wohnzimmer saßen die beiden Herrschaften auf dem großen Sofa und hatten ihre Füße auf dem kleinen Tisch. Ich stieg über Edwards, drehte mich umständlich mit meiner Fracht in der kleinen Lücke, die sie freigelassen hatten und ließ mich zwischen ihnen nieder.
 

„Macht bloß keinen Platz, ihr Idioten.“ Beide kicherten.
 

Aber so gefiel mir das gar nicht. Ich schwang leichtfüßig meine Beine über Edwards Schoß und legte meinen Kopf auf Emmetts ab. Die Schale mit den Weintrauben auf meinem Bauch. So ließ es sich gleich viel besser gucken. Während ich mir eine Weintraube nach der anderen in den Mund steckte, verfolgte ich das Fernsehprogramm.
 

Es lief irgendeine behinderte Richtersendung mit sehr schlechten Schauspielern. Fleißig am futtern schaute ich einer Tussi mit schlechten, rotgefärbten Haaren dabei zu, wie sie tränenerstickt erzählte, dass sie ihren Liebhaber nur deswegen hatte, weil ihr Mann selbst eine Geliebte hatte und die auch noch die beste Freundin, von der Freundin seines Bruders Frau war. Ich war nach dieser Offenbarung total verwirrt und angepisst und drehte meinen Kopf in Edwards Richtung um ihn zu beobachten.
 

Das gehörte seit einiger Zeit auf die Top 1 meiner Lieblingsbeschäftigungen. Denn er war einfach nur toll und schön anzusehen. Er spürte mein schamloses Blickgeficke und lächelte wissend. JA, der Penner hat sich wirklich geändert! Schüchtern ist er in meiner Gegenwart gar nicht mehr. Gut, vielleicht ein kleines bisschen.
 

Er öffnete den Mund und sah auffordernd zur Schale auf meinem Bauch. Ich nahm eine Weintraube und warf sie in seinen Mund. Er lachte und verschluckte sich. Während er um sein Leben hustete, lachte ich mich tot. Auch Emmett fing an zu vibrieren. Mein Kopf hüpfte auf und ab.
 

„Das ist nicht witzig. Ich hätte sterben können“, stieß er schwer atmend hervor.
 

„Ich auch“, lachte ich.
 

So in etwa ging der Nachmittag weiter. Wir warteten auf die Ankunft von Jasper. Die beiden Mädels interessierten uns nicht, denn Jasper war es, der nachher Trost braucht. Auch Carlisle und Esme mussten bald auftauchen. Ganz besonders Emmett freut sich auf Esme,… denn sein Magen knurrte so laut, das es mir in den Ohren weh tat. Als ich ihm eine Weintraube anbot, verzog er angeekelt das Gesicht. Schulterzuckend steckte ich sie mir selber in den Mund.
 

Irgendwann begann er meine Kopfhaut zu massieren, ich hätte beinahe geschnurrt. Die Müdigkeit begann langsam in mir empor zu kriechen. Und als Edward noch anfing meine Füße zu massieren war es vorbei. Ich schlief prompt ein, war mir aber sicher von Edward sowas wie „Schon ist sie erledigt“ gehört zu haben und Emmetts leises kichern.
 

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Das war es wieder.
 

Bis bald

jennalynn

Yes, endlich eine Party

Es geht schon weiter meine lieben.

Danke danke an alle und ganz besonders an Speedy.
 

Viel Spaß!
 

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„LLEEEEUUUUTTTTEEEE.“
 

„Wahhhh“, schrie ich und fiel fast vom Sofa.
 

Emmett und Edward konnten mich gerade noch davor bewahren. Beide lachten sich gerade den Arsch ab, als ich es mir schnaufend wieder bequem machte.
 

„Leute“, schrie dieses nervige Ding wieder.
 

„Boah Alice, hast du sie nicht mehr alle, was schreist du denn so?“
 

Sie sprang vor den Fernseher und grinste uns breit an. Wie kann man nur so klein und so anstrengend sein?
 

„Ihr ratet nicht was ich heut erfahren habe.“
 

Jasper setzte sich auf den Sessel und verdrehte die Augen.
 

„Schatz, deswegen musst du noch lange nicht so einen Aufstand machen,… bleib doch mal ganz ruhig.“
 

Oh-oh, das war sein Tod. Alice drehte ihren Kopf bedrohlich langsam in seine Richtung.
 

„Mach’s gut Jazz, war schön dich kennen gelernt zu haben“, verabschiedete ich mich höflich, worauf alle bis auf Jazz und Alice anfingen zu lachen.
 

Ihm schien diese Verabschiedung gar nicht so unrealistisch vorzukommen und wenn man sich Alice so ansieht, könnte er Recht haben. Ich grinste in mich hinein.
 

„Schläfst du gerne mit mir, Jasper?“
 

Ich verzog angeekelt das Gesicht. Och bitte,… nicht dieses Thema. Edward sah sogleich auch ganz anders aus. Wie so oft färbten sich seine Wangen rot. Gott, das ist wirklich das einzige Thema bei dem er den Stock nicht aus dem Arsch bekommt.
 

„Ähmmm, JA“, antwortete Jasper verwirrt.
 

„Oh bitte“, jammerte ich und vergrub mein Gesicht an Emmetts Bauch.
 

Dieser tätschelte mir lachend den Kopf. Rosalie die mittlerweile hinter dem Sofa stand und ihre Arme um Emmett gelegt hatte, kicherte vor sich hin.
 

„Dann solltest du deine Klappe halten, mein Lieber“, giftete Alice.
 

Ich gluckste nun auch leise, denn von Jasper kam kein Ton mehr. Ich konnte mir schon vorstellen wie er jetzt ganz klein in seinem Sessel saß und Alice treu doof anblickte.
 

„Aber nun weiter,… was meint ihr was ich erfahren habe?“
 

Sie war innerhalb von einer Sekunde wieder die alte. Die nervige, niemals stillstehende und immer redende Alice. Stöhnend drehte ich mich wieder zu ihr und streckte mich einmal auf meinen beiden Polstern.
 

„Nun sag schon, was hast du tolles erfahren“, ich hob euphorisch die Hände in die Luft und fing mir dabei einen bösen Blick von ihr ein.
 

„Wir waren in Seattle“, begann sie.
 

„Oh ach ja,… lass mich raten die neue Herbstkollektion kommt doch schon zwei Wochen früher raus“, fing Edward an sie zu unterbrechen.
 

Jeder lachte laut auf. Jasper der arme Hund verstummte sofort wieder, als Alice ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah. Sein bedröppeltes Gesicht ließ mich gleich noch lauter lachen.
 

„NEIN,… wir haben Leah und Quil getroffen. Sie hatten noch einiges zu besorgen. Heut Abend steigt eine Party bei ihnen.“
 

„Geil, da müssen wir hin“, rief Emmett begeistert.
 

Selbst Edward nickte lächelnd.
 

„Okay, Party ist immer gut. Ich bin auf jeden Fall dabei. Aber wer bitte sind Leah und Quil?“
 

„Indianer,… sie kommen aus La Push und machen dort ab und an mal eine Strandparty. Im Reservat gibt es die schönsten Strände in dieser Gegend“, antwortete Rose.
 

„Oh okay,… hab ich die schon mal gesehen?“
 

„Nein bestimmt nicht. Die vom Reservat haben eine eigene Schule. Indianer und Bleichgesichter gehen normalerweise getrennte Wege. Nur die Jugend kann sich nicht immer an diesen Brauch halten“, grinste Emmett.
 

„Häää?“
 

Ich verstand echt nur Bahnhof.
 

„Was Emmett damit sagen wollte ist, niemand aus Forks hat etwas mit den Leuten aus dem Reservat zu tun. Doch wir Jugendlichen scheißen auf diese komische Feindschaft. Bei Partys kommen wir immer alle zusammen und feiern was das Zeug hält. Da hat niemand der Erwachsenen sich einzumischen“, wurde ich von Jazz aufgeklärt.
 

„Das hört sich gut an. Wann geht es los?“
 

Jetzt war ich auch total aufgeregt. Meine erste Party seit Wochen. Ich stand schon völlig unter Entzug.
 

„Ich wusste du bist dabei, Bella. Oh das wird einmalig. Du wirst schon sehen. Und heute Nacht soll es auch recht angenehm draußen sein. Das heißt wir können ein bisschen Haut zeigen. Und am Lagerfeuer wird es auch warm sein. Das wird so genial werden, ich weiß es einfach“, plapperte Alice drauf los und klatschte sich in die Hände.
 

„Woah Alice,… deine überschwängliche Vorfreude ist teils aufbauend und teils sehr beängstigend.“
 

Alle lachten.
 

„Und wann geht es nun los?“
 

„Sagen wir um 9 machen wir uns fertig und dann fahren wir los“, sprach Edward.
 

„Wer fährt?“
 

„Moment,… soll das etwa heißen wir bestellen kein Taxi?“
 

„Bella, hast du hier in der Nähe so was wie einen Taxistand gesehen?“
 

Ich ahnte böses und verzog das Gesicht. Edward grinste mich schon so dreckig an, worauf die anderen ihre Gesichter auch zu mir drehten.
 

„Ohhhaahhh vergesst es“, ich setzte mich auf und machte eine abwehrende Handbewegung.
 

„Nichts da,… das könnt ihr schön vergessen. Die erste Möglichkeit nach Wochen sich mal wieder ordentlich die Kante zu geben und ich soll fahren. Never… kommt gar nicht in die Tüte.“
 

Jeder begann zu schmunzeln.
 

„Ich finde die Idee eigentlich gar nicht so verkehrt. Da du die jüngste bist, wäre es uns nur recht du würdest auf Alkohol verzichten. In deinem jungen Leben hast du davon sowieso schon mehr getrunken, als gut für dich war“, mir klappte der Mund auf, als ich plötzlich Carlisles amüsierte Stimme vernahm.
 

Er und Esme standen ganz locker in der Tür und beobachteten uns. Seit wann waren die denn wieder da?
 

„Ey,… Gott Leute bitte,… das könnt ihr mir echt nicht antun. Wie soll ich da denn wiederstehen können? Habt ihr nicht mal zu mir gesagt, ich genieße die gleichen Rechte wie alle anderen?“
 

Ich musste echt verzweifelt ausgesehen haben, denn jeder begann zu lachen.
 

„Schon gut, schon gut jetzt hört auf damit und lasst Bella in Ruhe, die arme fängt ja gleich an zu weinen“, lachte Edward.
 

„Hääää?“, fragend sah ich ihn an.
 

„Keine Panik Bella, die wollen dich alle nur ärgern. Ich fahre,… so wie immer“, zufrieden seufzend ließ ich mich entspannt gegen das Polster sinken.
 

„Wäre es nicht ratsam das zwei fahren“, mischte sich nun Carlisle wieder ein.
 

„Neeeeiiihhhheeennnn“, kam es von uns sechs gleichzeitig
 

„Mir gefällt der Gedanke auch nicht, das ihr euch zu sechst in ein Auto setzen wollt“, musste nun auch Esme ihren Senf abgeben.
 

„Ach, das klappt schon. Ist doch nur ein kleines Stückchen. Nun werdet nur nicht so spießig. Vergesst einmal das Gesetz und die Vernunft und lasst uns nur machen“, versuchte Rose die Lage zu mildern.
 

„Ich denke, wir haben da eh nichts mehr zu sagen“, gab sich Carlisle lächelnd geschlagen.
 

WOW, das ging aber schnell. Damit hätt ich jetzt ehrlich nicht gerechnet. Aber wie schon gesagt, die beiden sind einfach die geborenen Eltern.
 

„Bevor ihr loszieht essen wir noch zu Abend“, bestimmte Esme und verschwand in der Küche.
 

Bald darauf war es auch schon angerichtet und wir nahmen Platz.
 

„Nehmt einen Schlüssel mit“, erinnerte uns Carlisle.
 

„Ja Dad.“
 

„Und übertreibt es nicht“, dabei sah er ganz speziell mich an.
 

„Keine Sorge, ich vertrag viel“, sagte ich kauend.
 

„Nur weil man viel verträgt, muss man noch lange nicht viel trinken.“
 

Ich verdrehte die Augen.
 

„Manno“, jammerte ich erneut und hätte am liebsten mit dem Fuß aufgestampft.
 

Die haben es aber auch auf mich abgesehen. Aber wie soll ich es ihnen verübeln, nachdem sie meine Geschichte und mich kennengelernt haben?
 

„ Also gut… und wo liegt die Grenze“, gab ich mich geschlagen.
 

Erstaunt sah er mich an und lächelte dann zufrieden.
 

„Es ist schön zu hören, das du dich wirklich an Grenzen halten würdest, aber… keine Sorge, wir wollen euch den Abend ja nicht ruinieren. Sieh bitte einfach zu, das du nicht ins Koma fällst, OK?“
 

Ich nickte schmunzelnd.
 

„Ich denke das lässt sich einrichten.“
 

„Sehr schön.“
 

„Seid ihr beiden fertig?“, fragte Alice mich und Rose und sah dann auf unsere Teller.
 

„Ähmm, ich schon“, sagte ich langsam.
 

„Ja, dann auf! Wir müssen uns noch fertig machen“, quietschte sie und sprang vom Stuhl.
 

„Oh Alice, übertreib es nicht ja, ich mach das schon selber“, quengelte ich.
 

„Vergiss es,… glaub mir, nimm dein Schicksal lieber an, du hast eh keine Chance“, flüsterte mir Jazz ins Ohr.
 

„Nichts da, du wirst schön mit uns beiden mit kommen. Los los jetzt, wir haben nicht mehr viel Zeit, gar nicht mehr viel Zeit.“
 

Ich gab mich geschlagen und stand auf.
 

****************
 

Fertig!
 

LG jennalynn

Ankunft bei den Rothäuten

Ich hab euch wieder ein Kap mitgebracht.
 

Viel Spaß!
 

*****************
 

„Boah Alice, nun lass es doch. Auch wenn du mir 500 Nadeln in den Kopf rammst, wird die Frisur dich nie zufriedenstellen. Du bist eine Idealistin und ich hab keinen Bock noch übermorgen hier zu sitzen.“
 

Im Übrigen pochte meine Kopfhaut ganz unangenehm. Wie oft sie wohl daneben gestochen hatte? Und schon wieder, ich zuckte derbe zusammen.
 

„AUA… hörst du jetzt auf du Giftzwerg“, motzte ich und kratzte mir die Stelle.
 

„Finger weg“, zischte sie und sah mich durch den Spiegel mit einem Blick an, der mich unweigerlich in der Bewegung innehalten lies.
 

Das war so eine Art. Alice‘ Spezialblick. Marke Alice.
 

Ganz unangenehm!
 

„Wenn du weniger meckern und zappeln würdest, wären wir schon längst fertig.“
 

Rosalie stand kichernd im Türrahmen und zupfte sich ihr Shirt zu Recht.
 

„Was meinst du Rose, wollen wir doch flechten?“
 

Alter was? Nee, jetzt reicht es. Ich stand mit einer einzigen Bewegung auf und schob die völlig verdatterte Alice aus meinem Bad.
 

„Raus jetzt und wehe du kommst meinen Haaren noch einmal zu nahe. Verschwinde du Monster“, lachte ich und schloss hinter mir die Tür.
 

Der Schlüssel war schnell gedreht und ich schnaufte erleichtert aus. Alice, Gezeter von der anderen Seite ignorierte ich und drehte mich zum Spiegel. Ich hatte mich trotz Alice Proteste für eine schwarze Leggings, Ballerinas und ein weißes Longshirt entschieden. Ich war mit meiner Kleiderwahl vollkommen zufrieden.
 

Die Verrückte wollte mir doch tatsächlich High Heels auf quatschen. Ich hab für gewöhnlich ja nichts gegen Heels. Genau genommen gehören sie zu meiner täglichen Kleiderkombination. Aber Hallo! Wir gehen auf eine Strandparty… STRANDPARTY, verdammte scheiße. Und was gibt es auf einer Strandparty? Richtig… Strand und was sagt uns das? Richtig… SAND. Also wirklich, ich stapf doch nicht mit 10 Zentimeter Absätzen durch Sand. Die hat se doch nicht mehr alle!
 

Jetzt musste ich nur nach das Chaos auf meinem Kopf, das Alice mir so liebevoll und zärtlich verpasst hatte, ordnen. Was sich alles andere als einfach gestalten ließ. Nach der 30ten Nadel hörte ich auf zu zählen. Sehe ich vielleicht aus wie ein verschissenes Nadelkissen? Alter, ich bin jetzt schon derbe genervt und angepisst.
 

Nur mit viel Alkohol kann dieser Abend noch gerettet werden. Als dann auch die letzte Nadel meinen geschundenen Kopf verlassen hatte, kämpfe ich mich mit der Bürste durch meine armen mit Haarspray verklebten Haare. Ich würde Alice zweifelslos erwürgen. Eine gewisse Befriedigung erfüllt mich, bei dem Gedanken meiner Hände um ihren dünnen Hals.
 

Teuflisch grinsend band ich meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz und trug leichten Lidschatten auf. Ich war noch nie der Typ, der sich Kiloweise Make-up ins Gesicht klatschte. Ich habe von Natur aus reine Haut. Und da ich mir nicht vorstellen kann, über Nacht in Akne auszubrechen, habe ich auch kaum Make-up Artikel.
 

Keine 10 Minuten später verließ ich das Bad wieder und schnappte mir meine Tasche. Unten am Treppenabsatz standen die Jungs. Jasper und Edward lachten sich schlapp und Emmett kratzte sich den Hinterkopf. Wer weiß was dieser Idiot mal wieder unüberlegtes getan oder gesagt hatte. Ich verdrehte die Augen. Ehrlich gesagt war ich ein klein wenig verstimmt.
 

„Ich find es richtig scheiße von euch, dass ihr meinen großen Auftritt erstens nicht einmal bemerkt und dann auch noch wie Kleinkinder anzutreffen seid“, schmollte ich mal ne Runde.
 

Sofort verstummte alles Gelächter und die Blicke huschten zu mir.
 

„Verzeiht, My Lady“, grinste Jasper und trat auf mich zu.
 

Er steckte mir seine Hand entgegen und verbeugte sich. So ein Spinner! Kichernd legte ich meine Hand in seine. Nach einem Handkuss führte er mich die letzten Stufen hinunter.
 

„Sag bloß Alice hat dich entlassen?“
 

Emmett schien mehr als verwirrt. Vor allem als er seinen Blick über mein Outfit und meine Frisur schweifen ließ.
 

„Was würdest du meinen, mhh?“
 

Er lachte und schüttelte den Kopf.
 

„Ich würde sagen, du hast sie irgendwo geknebelt, gefesselt und eingesperrt und hast dich dann ganz in Ruhe selber fertig gemacht. Alice hätte dich nie im Leben so gehen lassen. Obwohl ich das hier…“, er zeigte mit den Händen über meine ganze Gestalt und lächelte.
 

„…viel natürlicher und passender für eine einfache Party unter Freunden finde. Du siehst einfach toll aus Bella“, verdammte scheiße, jetzt wurde ich doch tatsächlich rot.
 

Was ist nur los mit mir? Wie kann Edward nur so abfärben. Apropos Edward… dieser sah mich mit strahlenden Augen an und hatte ein verträumtes Lächeln aufgesetzt. Langsam ging ich auf ihn zu und stellte mich neben ihn.
 

„Du siehst wirklich wunderschön aus. Einfach, natürlich aber doch sexy und elegant. Ein Genuss für alle Männeraugen“, flüsterte Edward plötzlich.
 

Ich war erstaunt über seine Worte und sein Kompliment. Das musste ihn doch wieder eine Nuance dunkler werden lassen. Ich setzte noch einen drauf,… ich musste es einfach wissen.
 

„Für alle? Oder vor allem für deine?“
 

Nun war er es, der sich am Hinterkopf kratzte. Die anderen beiden bemerkten uns nicht. Sie führten irgendeine schwachsinnige Diskussion.
 

„V…vor allem für meine“, gab er schließlich doch zu.
 

„Das freut mich, denn… denn ich möchte auch nur in deinen Augen wunderschön sein“, gerührt von meinen eigenen Worten sah ich ihn lächelnd an.
 

Seine erstaunten Augen bohrten sich in meine.
 

„Bella“, hauchte er und nahm vorsichtig meine Hand.
 

Dort wo sich unsere Haut berührte, kribbelte es angenehm und ich wusste, dass jetzt der Zeitpunkt unseres Outings gekommen war. Ich wollte es ihm sagen. Wollte ihm zeigen wie viel er mir bedeutet. Wollte seine Lippen auf meinen spüren. Und endlich all die Gefühle, die mir seit einiger Zeit beiwohnen, an die Oberfläche lassen und jedem zeigen für wen mein Herz schlägt. Er nahm allen Mut zusammen und öffnete noch vor mir den Mund, um das zu sagen wonach es auch ihn schon lange sehnte.
 

„Bella ich… ich glaube das... Bella ich hab…ICH LIE….“
 

„WIR KÖNNEN LOS.“
 

Wir schreckten beide auseinander und sahen uns erschrocken an.
 

MIST! Verdammte scheiße,… fluchte ich innerlich.
 

Am liebsten würde ich Alice, die gerade freudig die Treppe mit ihren dünnen Kleidchen und den High Heels runter gerannt kam, den Hals umdrehen. Die Frau hat ein Timing wie ein Ackergaul. Entschuldigend sah ich Edward an, der meinen Blick sehnsuchtsvoll erwiderte.
 

„Später“, flüsterte ich.
 

Er nickte seufzend und schnappte sich seine Jacke und den Autoschlüssel. Esme und Carlisle kamen auch zu uns und lächelten liebevoll vor sich hin. Er hatte einen Arm um ihre Schultern gelegt und strich mit dem Daumen über ihren Oberarm. Ich seufzte nun auch. Überall die liebenden Paare und mir wird noch nicht mal ein ICH LIEBE DICH gegönnt. Angepisst funkelte ich Alice an. Die meinen Blick genauso angepisst erwiderte und mit zu schlitzen verengten Augen mein Outfit fixierte.
 

„Guck bloß nicht so, du Irre“, keifte ich in ihre Richtung.
 

Edward neben mir lachte leise.
 

„Tzzzz“, machte sie und ging Arschwackelnd an mir vorbei.
 

Alle begannen zu Schmunzel und als sie dann noch mit einem ihrer Absätze am Läufer hängen blieb und fast der Länge nach nen Abgang hingelegt hätte, wären Edwards Reflexe nicht fabelhaft, brachte schallendes Gelächter aus. Nun musste auch Alice lachen und strich sich das Kleid glatt.
 

„Ach ihr seid doch blöd“, war ihr Kommentar.
 

„Liebes, meinst du nicht du solltest wie Bella und Rose auf flache Schuhe zurückgreifen.“
 

Ich sah an Rose hinunter und schmunzelte. Hatte sie sich also auch gegen Alice zur Wehr gesetzt. Sie fing meinen Blick auf und zwinkerte mir zu.
 

„Das geht schon“, antwortete sie ihrer Mutter.
 

Jasper seufzte und schnappte sich Alice Hand. Der arme Kerl hat es sich wohl schon abgewöhnt ihr etwas ausreden zu wollen.
 

„Spätestens am Strand hat sie flache Schuhe an Mum, also keine Sorge. Die Absätze werden ziemlich unelegant versinken und sie wird damit watscheln müssen wie eine Ente“, ließ Emmett seinen Senf nun auch noch ab und fing daraufhin einen Schlag auf den Hinterkopf von Rose ein.
 

„Also wollen wir jetzt“, überging Alice ganz gekonnt seine Bemerkung.
 

Wir alle nickten und folgten ihr. Sie drehte sich zu uns um und strahlte plötzlich übers ganze Gesicht. WOW, mit wie wenig man diese Person zufrieden stellen konnte. So glücklich wie ihr Gesicht im Moment aussah, fehlte nicht viel und sie hätte „Oh happy Day“ vor sich hin gepfiffen.
 

Über meine Gedanken leise lachend, folgte ich den anderen Richtung Garage. Dann begann der eigentliche Akt des Abends erst. Da Esme und Carlisle unsere Idee mit dem Jeep, alles andere als begeistert aufgenommen hatten, blieb uns also nichts anderes übrig, als irgendwie in den Volvo zu kommen. Ich wusste echt nicht was die für ein Problem hatten, die Ladefläche wäre groß genug für uns gewesen. Aber bitte! Dann eben nicht.
 

Die anderen Autos boten auch nicht mehr Platz, also hieß es stapeln. Jasper krabbelte auf die Rückbank. Ich folgte ihm sofort und Rose stieg nach mir ein. Eingepfercht wie die Ölsardinen zwängte sich dann auch noch Alice ins Innere und platzierte sich auf Jaspers Schoss. Ihre Beine lagen dabei über meinen und Rose ihre. Von der Platzangst gepackt, schnaufte ich vor mich hin und verfluchte die beiden Herren die vorne saßen und lachten.
 

Die Fahrt zum Reservat verlief Gott sei Dank nicht all zu lange. Edward bog auf einen Parkplatz, der schon reichlich belegt war. So schnell ich konnte, hechtete ich aus der Blechbüchse und atmete tief die salzige Meeresluft ein. Ein kalter Wind umspielte mein Gesicht. Es war nicht unangenehm, es wirkte erfrischend.
 

Befreiend!
 

Edward kam an meine Seite und gemeinsam mit den anderen setzten wir uns in Bewegung. Die Musik konnte man schon vom Parkplatz aus hören. Und umso dichter wir kamen, umso deutlicher sah man Rauch in die Nachtluft aufsteigen. Wahrscheinlich vom Lagerfeuer. Wir mussten durch einen kurzen Waldweg und als wir den hinter uns hatten, staunte ich nicht schlecht.
 

WOW!
 

War das geil hier. Am Strand herrschte schon wildes Treiben. Ich sah einige bekannte Gesichter, einige unbekannte und einige rothäutige, die ich ganz klar nicht kannte. Dann noch die Musik, das Lagerfeuer und im Hintergrund das Rauschen des Meeres. Es könnte ein genialer Abend werden, hab ich so im Gefühl.
 

„Alte scheiße, das wird Mega, los los, ich brauch was zum trinken“, trällerte ich und zog den lachenden Edward an der Hand mitten ins Geschehen.
 

*********
 

Böse böse Alice *seufz*

Jetzt hätte er es fast gesagt.

Tztztztz sowas aber auch *grins*
 

Also Leute wir lesen uns beim nächsten Mal.
 

LG jennalynn

Lasst die Party beginnen

Und weiter geht es!
 

Viel Spaß!
 

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„Himmel,… ein Klapptisch“, ich konnte nur fassungslos den Kopf schütteln, als ich endlich die `Bar´ auswindig gemacht hatte.
 

Da stand doch allen Ernstes ein Klapptisch mitten auf dem Sand, gefüllt mit Haufenweise Schnapspullen. Hinter diesem, grinste mich ein Indianer anzüglich an und wackelte mit den Augenbrauen. Bildete ich mir das nur ein oder hatte Edward tatsächlich geknurrt?
 

„Hey…“, begrüßte ich ihn und studierte die Etiketten.
 

„Na schöne Frau, was darf’s denn sein?“
 

„Ich nehm ein Bier“, laut lachend drehte ich mich zu Emmett.
 

„Aber, aber schöne Frau,…wollen Sie wirklich ein Bier trinken?“
 

„Hääää?“
 

Was das für ein Trottel ist! Ich winkte nur lachend ab. Der Indianer gab Emmett amüsiert sein Bier und wandte sich wieder an mich.
 

„Cola Whiskey“, war dann meine Bestellung.
 

Ich sah ihm dabei zu, wie er einen kleinen Schluck Whiskey in den Becher schüttete und zog blinzelnd ne Augenbraue hoch.
 

„Ey,… nun kipp da mal ordentlich was rein.“
 

„Sicher?“
 

„Ich war mir noch nie bei einer Sache so sicher“, sagte ich ernst.
 

Verdammt,… ich steh doch nicht auf Mückenpisse! Das soll schon nach was schmecken.
 

Grinsend goss er noch etwas dazu.
 

„Noch nen bisschen mehr,… ein bisschen mehr…“, ich wurde unsanft angestoßen und sah nach links.
 

Auch der `Barmann´ sah zu meinem gegenüber und hielt die Flasche dabei in der Luft.
 

„Übertreib es nicht Bella,…du musst dich ja nicht sofort abschießen“, fuhr Jasper mich an.
 

Alter,… hat der überhaupt nen Plan was ich alles brauche, um mich abzuschießen?
 

„Jetzt zick nicht so rum Jasper, sonst muss ich dir noch Tampons kaufen gehen.“
 

Er blinzelte mich an und alle rum stehenden Personen lachten.
 

„Lass es sein Alter,… der Teufel ist gerade erwacht“, klopfte Emmett ihm auf die Schulter.
 

„Also wo waren wir…“, ich drehte mich wieder zu dem Mann mit der Flasche in der Hand und sah auf meinen Plastikbecher.
 

„…noch ein bisschen mehr“, fing das Spiel wieder von vorn an und lachend kippte er brav weiter.
 

„Joah, jetzt reicht es“, er sah irritiert zu meinem Plastikbecher und dann zur Cola, zuckte die Schultern als er noch einen kleinen Tropfen von dieser zu kippte.
 

Lachend nahm ich meinen Whiskey mit einem kleinen Schuss Cola und grinste breit in die Gesichter meiner `Geschwister´.
 

„Mhhhh, ein bisschen schwach, aber geht schon“, sagte ich nach dem ersten Schluck und leckte mir über die Lippen.
 

„Du bist so unmöglich“, kicherte Rose und zog mich am Arm mit sich.
 

Bei einem großen Baumstamm blieb sie stehen und setzte sich auf ihn. Nach und nach gesellten sich auch die anderen zu uns und gemütlich tranken wir unsere Getränke.
 

Edward die arme Sau, nippte an seiner Cola und sah stumm zum Meer. Ihm ließ das vorhin im Flur wohl noch immer keine Ruhe. Ich stieß ihn in die Seite und hatte seine ungeteilte Aufmerksamkeit.
 

„Was los?“
 

„Nichts, alles gut.“
 

„Ach komm schon, du bist so ruhig.“
 

„Es ist nichts“, sagte er eindringlich.
 

Schnaufend zuckte ich die Schultern und mischte mich kurzerhand in die Diskussion von Emmett und Jasper ein. Wenn er nicht reden möchte, dann eben nicht.
 

„Also, um was ging’s?“
 

„Um Baseball“, sagten beide gleichzeitig.
 

Ich verzog angewidert das Gesicht und beschloss mich lieber doch nicht in ihre Diskussion einzumischen.
 

„Boah man, wie öde seid ihr denn? Loss… ich geh jetzt tanzen und du kommst mit mir“, wies ich Edward an und zog ihn unter Proteste mit.
 

„Bella echt, tanzen ist nicht mein Ding.“
 

„Sind wir hier um Party zu machen oder uns den Arsch platt zu sitzen?“
 

Er gab sich geschlagen und begleitete mich freiwillig.
 

Wenigstens schienen nicht alle auf diesem Teil der Welt solche Partymuffel zu sein. Denn neben den Boxen war ganz schön was los. Wir drängten uns ins Gewusel und sofort nahmen meine Bewegungen an Rhythmus auf.
 

Lachend begann ich zu tanzen und machte Edward damit total wuschig. Es dauerte eine Zeit, bis er sich endlich mal lockern konnte und ebenso wie ich unbeschwert die Hüften kreiste. WOW, der konnte gut tanzen, wenn er denn wollte.
 

„Und so schlimm?“, schrie ich ihm entgegen.
 

„Komisch, aber nein… du zeigst mir Seiten an mir selbst, die ich nie für möglich gehalten hätte. Es macht echt Spaß“, lachte er und zog mich am Arm mit einer Drehung an sich.
 

Ich knallte mit dem Rücken gegen seinen Oberkörper und lachte mich schlapp. Mit einem Arm hielt er mich fest an sich gedrückt. Um ihn zu reizen rieb ich meinen Arsch an seinen Schritt… OH HALLO! Da unten ist jemand zum Leben erwacht.
 

Edward drückte mich sofort wieder von sich und drehte mich um. Er sah mich verlegen an. Ich schmunzelte und zwinkerte, ehe ich mich von selbst wieder an ihn schmiegte.
 

„Bleib locker,… alles is gut. Ich find es sehr gut, dass du so auf mich reagierst“, flüsterte ich ihm ins Ohr.
 

Sofort schloss er die Arme um mich und vergrub seinen Kopf in meinem Haar. Ich fühlte mich verschissenen wohl in seinen Armen. Ein langsames Lied begann und er schunkelte uns im Takt.
 

„Eddyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy!“
 

„OH NEIN“, jammerte ich an seinem Hals und hörte ihn seufzen.
 

Wiederwillig löste ich mich von ihm und sah sofort mit Schrecken die Schlampe auf uns zugerast kommen.
 

Sie blieb neben uns stehen und drückte Edward einen feuchten Kuss auf die Backe. Bähhhh, ich verzog das Gesicht und schüttelte mich.
 

„Schön dass du auch hier bist“, schnurrte sie und ignorierte mich komplett.
 

„Jetzt bin ich enttäuscht,… keine Umarmung, kein nettes Wort zur Begrüßung?“
 

Ich legte mir eine Hand aufs Herz und seufzte theatralisch. Abschätzend drehte sie ihr Make-up Gesicht in meine Richtung. OH FUCK! Die sah echt billig aus! Ich wette, ein Klaps auf den Hinterkopf und ihr würde eine komplette Gesichtsmaske aus der Fresse fallen. Die bräuchte man dann nur noch aufheben und mit Gips füllen… eine Weile trocknen lassen und voilà, das perfekte Halloween Kostüm wäre gesichert.
 

Sie sagte nichts zu mir und drehte sich wieder zu Edward. Ihre Titten sprangen ihr bald aus der Bluse und ihr Rock hätte auch als breiter Gürtel durchgehen können. Krank die Frau,… echt ey! Belustigt sah ich die fette Erpelpelle an ihren knöchrigen Beinen. Zufrieden registrierte ich, wie er immer heftiger an meinem Arm ruckte um mich zum gehen zu bewegen.
 

„Magst du mit mir tanzen, Eddy?“
 

„Nein, danke ich hab schon genug getanzt, ich muss mich mal ausruhen“, kam er wieder ganz der gut erzogene Junge.
 

Ich verdrehte die Augen. Mit dieser Aussage hatte er sich nun auch nicht geholfen.
 

„Dann lass uns zusammen was trinken gehen.“
 

Was sag ich?
 

Er sah hilfesuchend zu mir. Am liebsten würde ich ihn treten.
 

„Man Tanya, check es endlich, er hat keinen Bock auf dich. Du kannst deine Plastiktitten also wieder einpacken und ab watscheln“, mit diesen Worten drehte ich mich um und zog Edward mit mir.
 

„Verdammt Edward,… warum sagst du ihr nicht einfach, dass sie abhauen soll?“
 

„Weil das unhöflich ist“, abrupt blieb ich stehen und sah ihn skeptisch an.
 

„AHA, weil du nicht unhöflich zu ihr sein willst, erträgst du sie lieber oder wie soll ich das verstehen?“
 

Er wackelte mit dem Kopf hin und her und kniff ein Auge zu. Ich interpretierte das jetzt mal als ein Ja.
 

„Ich bekomm das einfach nicht auf die Reihe. Warum ist es dir so wichtig, nett zu ihr zu sein? Magst du sie?“
 

Er schüttelte den Kopf.
 

„Stehst du auf sie?“
 

Er schüttelte heftiger den Kopf.
 

„Tut sie dir leid?“
 

Wieder ein Kopf schütteln.
 

„Und warum kümmert es dich dann?“
 

Er runzelte die Stirn.
 

„Ja genau, das hab ich mir schon gedacht. Denk mal darüber nach,… ich geh jetzt mal pissen. Wir treffen uns an dem komischen Baumstamm.“
 

Ich ließ den nachdenklichen Edward stehen und suchte mir schnell etwas um meine Blase zu entleeren. Man, man… der Junge muss noch viel lernen!
 

„Alter“, stieß ich angepisst aus.
 

Hätten die nicht wenigstens für Dixis sorgen können? Dann eben der Busch, mir doch egal. Hoffen wir nur, ich bekomm keine Zecke an der Pflaume oder son scheiß. Dann kotz ich richtig ab.
 

************
 

Wieder eins geschafft.
 

LG jennalynn

Fuck erwischt

Es geht weiter.
 

Viel Spaß!
 

****************
 

Männer hatten es so viel leichter! Hosenstall auf, Schwanz raus, pissen, abschütteln, einpacken…FERTIG! Und wir? Ungerecht ist das! Ich stolperte aus dem Wald und richtete erst einmal vernünftig meine Kleider.
 

„Hey, wer bist du denn? Dich hat man hier ja noch nie gesehen.“
 

Suchend sah ich mich um. Meinte der mich? Scheint so, denn ich sah prompt in die neugierigen Gesichter einiger Indianer. Sie saßen um eines der vielen kleinen Lagerfeuer und tranken ordentlich Alkohol.
 

Lächelnd ging ich auf sie zu. Völlig Selbstbewusst ließ ich mich neben einen der riesen Typen auf den Baumstamm nieder und schnappte mir sein Bier. Nach einem großen Schluck, gab ich es dem verwunderten Kerl wieder zurück.
 

„Ich bin Bella,… bin erst seit ein paar Wochen in Forks. Wohn bei den Cullens“, stellte ich mich vor.
 

„Ähmm, ah okay“, der neben mir schüttelte kurz den Kopf.
 

Für ein Mädchen musste ich etwas komisch rüber kommen. Aber hey,… so war ich nun mal.
 

„Ich bin Jacob, das da sind… Quil, Paul, Jared, Sam und Seth.“
 

„Hey…“, grinste ich in die Runde.
 

„…und, bekomm ich jetzt auch was zum Saufen, wenn ihr mich schon anquatscht?“
 

Sie stießen laut Luft aus und musterten mich. Dann fasste einer,… ich glaube Seth, hinter sich und reichte mir eine Flasche.
 

„Danke!“
 

Er reichte mir genau in dem Moment einen Flaschenöffner, als ich die Flasche mit meinem Feuerzeug öffnete. Ich zuckte schmunzelnd die Schultern über sein verdattertes Gesicht und nahm einen Schluck.
 

„Also du kommst echt nicht von hier“, sagte er leise.
 

„Aus Phoenix“, fügte ich hinzu.
 

„Und was zog dich hier her? Bist du mit den Cullens verwandt?“
 

„Nee, ich bin das neue Pflegekind“, ich lachte.
 

Kind war nun echt die unpassendste Beschreibung für mich. Dann ging das kennenlernen erst richtig los. Die Jungs waren cool drauf. Ganz anders als die Spacken in der Schule. Sie waren so locker und ungezwungen. Ich fühlte mich sauwohl bei ihnen.
 

Wir lachten die meiste Zeit, bis sie plötzlich alle verstummten und dieser Sam was Bescheuertes mit seinem Kopf machte, als wollte er jemanden aufhalten. Was zum Henker is nun los?
 

„Ich hab sie fertig“, rief plötzlich jemand fremdes und trat in mein Sichtfeld.
 

Schmunzelnd sah ich, wie er 4 Joints stolz in die Luft hielt. Als er dann das komische Verhalten seiner Bizepsbrüder bemerkte und dann schlussendlich mich entdeckte, verschwanden die ganz schnell hinter seinem Rücken. Ich konnte nicht mehr und lachte laut los.
 

„Gott Jungs,… nun scheißt euch nicht ein und zündet endlich son Ding an“, stellte ich gleich mal klar.
 

Yes, das war meine Gelegenheit.
 

„Wir also… wir machen das nur ab und zu mal,… so aus Spaß“, stotterte Jacob.
 

„Aha, sehr interessant… dann lasst uns mal Spaß haben. Ich nehm den ersten Zug, also schmeiß her das Teil.“
 

„WAS?“, rief plötzlich Sam aus und sah mich entsetzt an.
 

„Du weißt schon was das ist oder?“
 

„Mach ich auf dich den Eindruck, als wüsste ich es nicht? Was ist nun, wollt ihr kiffen oder quatschen?“
 

Ich wurde langsam aber sicher kribbelig. Verdammte scheiße,…wissen die eigentlich wie lange es her ist, als ich so was zwischen den Lippen hatte? Carlisle konnte zwar mit Zufriedenheit feststellen, dass ich körperlich nicht abhängig war, aber dennoch wollte ich verflucht nochmal, endlich an einem von den Joints ziehen.
 

„Sorry, aber ich kann das echt nicht verantworten“, machte Sam jetzt voll auf Papi.
 

Die Köpfe der anderen schnellten zwischen uns hin und her. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn eindringlich an.
 

„Warum nicht?“
 

„Weil du viel zu jung bist… Hast du uns nicht erst gerade eben erzählt, das du erst 16 Jahre alt bist, verdammt. Was wenn du das Zeug nicht verträgst?“
 

Ich begann schallend zu Lachen. Ach darum ging es ihm. Hätte wohl doch etwas tiefgründiger über meine Vergangenheit erzählen sollen. Alle sahen mich entgeistert an und versuchten aus meinem Lachen schlau zu werden.
 

„OH GOTT, der war gut“, ich kicherte.
 

„Wetten, das ich mit meinen 16 Jahren schon mehr genommen habe, als du mit deinen 19. Und wetten, dass ich Dinge geschluckt habe, an die du dich nicht einmal ran trauen würdest.“
 

Ihn klappte der Mund auf.
 

„Und nun gib schon her verdammt“, knurrte ich schon fast.
 

Ich wollte jetzt endlich nen ordentlichen Zug! Der Typ sah zu Sam, dieser nickte langsam. Zufrieden sah ich, wie er zu mir rüber kam und mir einen der gedrehten Tütchen reichte.
 

Dankend nahm ich es und roch erst einmal ausgiebig daran. Oh, war das gut!
 

„Endlich“, flüsterte ich sehnsuchtsvoll und steckte es mir zwischen die Lippen.
 

Die teils neugierigen und teils fassungslosen Blicke interessierten mich nicht. Jetzt beschäftigte ich mich nur mit meinem Baby. Mein Feuerzeug war schnell gefunden und ohne über die Konsequenzen nachzudenken, zündete ich den Joint an.
 

Oh, ich war im Himmel!
 

Ich zog so kräftig daran, dass alle um mich herum große Augen bekamen. Tief inhalierte ich den Rauch und schloss die Augen, als das angenehme und langvermisste kratzen einsetzte.
 

In einem Schwall stieß ich den Rauch wieder aus und seufzte erleichtert.
 

„Woah“, stieß Jacob neben mir aus.
 

Grinsend reichte ich ihm den Joint, den er sich auch sofort zwischen die Kiemen klemmte.
 

„Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie gut sich das nach Wochen anfühlt“, sagte ich ehrlich.
 

„Also, so ein Weib hab ich ja noch nie gesehen… Ähm hey erst mal, ich bin Embry“, stellte sich mein persönlicher Engel vor.
 

Ich gab ihm die Flosse und grinste.
 

„Bella“, er ließ sich neben Seth sinken und starrte mich an.
 

„Hast du in Phoenix viel genommen?“, fragte Quil, der gerade den Joint an sich nahm.
 

„Einiges… seit meinem 13ten Lebensjahr nehme ich allesmögliche. Seit einem Jahr so ziemlich jedes Wochenende. Doch seit ich hier bin, kam ich bis jetzt noch nicht in den Genuss“, einige nickten nachdenklich.
 

Die Stimmung lockerte sich wieder auf. Leider war ein Joint für so eine große Gruppe schnell aufgebraucht. Ich hatte die Hoffnung, dass sie gleich den zweiten anschmissen, aber Jake hatte nur wissend gegrinst und gemeint „später“. Murrend nahm ich es an. Ich meine, hey… ich konnte nur dreimal ziehen.
 

Ich holte meine Schachtel aus der Tasche und zündete mir ne Kippe an. Wieder wurde ich ungläubig angesehen. Meine Güte, was bitte ist daran denn immer so verwunderlich?
 

„Möchte noch jemand eine?“
 

Ich reichte meine Schachtel durch und sah wie Sam, Seth und Embry sich eine rausnahmen. Als sie wieder bei mir ankam, steckte ich sie wieder ein.
 

„Runde zwei?“, fragte ich hoffnungsvoll, als ich meine Kippe ins Feuer schnipste.
 

Alle lachten, nickten aber zu meiner Erleichterung. Gerade wollte ich an dem zweiten Joint ziehen, als sich plötzlich jemand hinter mir räusperte. Ich bekam sofort nen schlechtes Gefühl und jammerte innerlich. Die Jungs sahen abwartend zwischen mir und… JA ich spürte, dass es Edward war, hin und her.
 

„Bella“, sagte er langsam und sehr betont.
 

„Edward“, sagte ich in der gleichen Tonlage, ohne ihn anzusehen.
 

Ich registrierte, wie er sich neben mich setzte. Das war so ziemlich der einzige freie Fleck und sein Blick brannte sich in meine Hand, die noch immer den rauchenden Joint hielt.
 

Langsam drehte ich mein Gesicht in seine Richtung und sah ihn flehend an. Als er meine Pupillen genauer unter die Lupe nahm, verengten sich seine Augen.
 

„Mach jetzt bitte keinen Aufstand.“
 

„Gib ihn weiter“, sagte er ernst.
 

„Jetzt sei nicht so kompliziert.“
 

„Bella, gib ihn weiter“, sagte er eindringlich.
 

Ich seufzte und sah auf den Joint. Dieser Kerl war vielleicht anstrengend! Manno,… verdammte scheiße, ich will aber nicht.
 

„Man Edward, nun komm wieder runter… das is nur nen Joint, also bleib locker.“
 

Die Köpfe der Anwesenden gingen wie bei einem Tennisspiel hin und her.
 

„Mir ist völlig egal was das ist. Du hast schon genug in deinem Leben geschluckt. Du hast gesagt, du versucht es. Die erst beste Gelegenheit und du wirst schwach. Vielleicht solltest du doch ne Therapie anfangen. Ich werde es Dad gleich morgenfrüh vorschlagen“, sagte er sauer.
 

So ein Blödmann! Ich war wütend, definitiv.
 

„Was mischt du dich in mein Leben ein? Weißt du was… Bitte, erzähl es Carlisle. Es ist mir egal. Mir war schon immer egal, was mit mir passiert. Ihr könnt mich in alle möglichen Einrichtungen stecken, ich werde mich doch niemals so ändern können, um es allen Recht zu machen. Ich bin wie ich bin. Finde dich damit ab oder lass es. Glaubst du, für mich ist das alles leicht? Hast du eigentlich eine Ahnung wie scheiße das ist, wenn sich dein Leben von heut auf morgen komplett ändert? Nein, du kannst es nicht wissen, dein Leben war schon immer perfekt. Tut mir leid, dass ich es nicht so gut getroffen habe. Ich versuch es so gut es geht, aber erwarte kein Wunder von mir. Und komm mir bloß nicht mit Drohungen, die haben bei mir schon immer das Gegenteil bewirkt“, und um meiner Rede noch Ausdruck zu verleihen, zog ich kräftig an dem Joint und sah ihm dabei genau in die Augen.
 

Um uns herum war alles still und jeder sah uns geschockt an. Leider bemerkte ich erst jetzt, dass auch die anderen Cullens um uns herum standen und mir gerade dabei zusahen, wie ich mit Genuss an einem Joint zog.
 

Leider kroch auch sofort das schlechte Gewissen in meine Knochen. Doch was sollte ich tun? Ich brauch das Zeug einfach hin und wieder. Und wenn dann jemand kommt, um es mir zu nehmen, dann tick ich aus.
 

***********
 

Da war es.

Bis zum nächsten Kap.
 

LG jennalynn

Himmel was für ein Kuss

Ich kann euch nur ganz dolle Knutschen und euch wie immer Viel Spaß wünschen!
 

**********
 

„FUCK“, stieß ich aus und reichte Jake schnell den Joint.
 

Ohne mich umzusehen stand ich auf und ging eilig davon. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Verdammte scheiße. Mein Gewissen nagte an mir und machte es nicht unbedingt leichter einen klaren Kopf zu bekommen.
 

Etwas abseits vom Getümmel blieb ich stehen und sah mich um. Ein großer Baumstamm ragte ein Stück ins Wasser. Ich setzte mich auf ihn und blickte aufs Meer. Warum hab ich nur an diesem verfluchten Ding gezogen?
 

Eine Bewegung ließ mich auf sehen. Emmett und Jasper kamen langsam auf mich zu. Ich seufzte innerlich. Sie setzten sich beide neben mich. Einer links, einer rechts und sagten eine Zeit lang nichts, sahen nur wie ich aufs Meer.
 

„Manchmal tut es gut über seine Gefühle zu reden“, brach Jasper die Stille.
 

„Was soll ich schon reden!?“
 

„Alles was dich beschäftigt.“ Ich lachte kurz auf.
 

Wieder blieb es eine Weile still.
 

„Ich hab ganz schön scheiße gebaut oder?“
 

„Nein, du hast nicht richtig nachgedacht, aber das ist noch lange kein Grund sich jetzt so verrückt zu machen. Wir können uns vorstellen, wie schwer es dir alles fallen muss. Doch beantworte mir eine Frage…“
 

Abwartend sah ich zu Jazz.
 

„Warum beschäftigt dich das so? Hast du dir früher auch so viele Gedanken darüber gemacht, wenn du erwischt wurdest oder jemand erfuhr, das du etwas genommen hast?“
 

„Das waren zwei! Nein, nie… es war mir egal. Aber jetzt,… es ist mir noch immer egal was die Leute denken, aber…“, ich stoppte.
 

„Aber nicht was WIR denken, mhhh?“
 

Vollendete Emmett meinen Satz. Ich nickte und lächelte schwach.
 

„Es tut mir leid, ich hätte es nicht tun sollen.“
 

„Und warum hast du es?“
 

Ich stöhnte genervt. Ja warum eigentlich?
 

„Weil… weil ich es ganz einfach wollte. Es ist schon so lange her. Ich hab nicht nachgedacht. Mir fehlte das Gefühl. Diese Ungezwungenheit und das Glück, das ich dabei empfinde.“
 

„Empfindest du es jetzt auch?“
 

Wieder stöhnte ich.
 

„Lass es mal erst richtig wirken“, sagte ich trocken.
 

Man, erstens waren es nur 4 verdammte Züge und zweitens waren die noch nicht länger als 10 Minuten her. Meine Pupillen waren vielleicht schon geweitet, doch das sagt noch lange nichts.
 

„Ach Bella,… lass den Kopf nicht hängen. Es ist passiert und du hast es doch eingesehen, dass es nicht richtig war. Natürlich würde ich bei anderen darüber hinweg sehen, wenn sie mal ein, zwei Mal an so einem Teil ziehen, doch bei dir ist es einfach anders. Du hast einfach schon zu oft und zu viel davon genommen. Jedes weitere Mal kann bei dir ernsthafte Schäden anrichten, verstehst du?“
 

Natürlich verstand ich das. Doch Vernunft und Verlangen gehen nicht immer Hand in Hand!
 

„Und was soll ich eurer Meinung nach machen?“
 

„Was möchtest du denn machen?“, kam die Gegenfrage von Emmett.
 

„Man keine Ahnung“, ich war echt derbe verunsichert.
 

„Möchtest du vielleicht zu Edward gehen?“
 

Ich sah ruckartig zu Jasper, dieser grinste. Natürlich, wer wenn nicht er hat mitbekommen was ich für Edward empfinde.
 

Ich verdrehte die Augen und machte irgendetwas Behindertes mit meinem Kopf, das man so wohl als nicken, als auch als Kopf schütteln interpretieren konnte. Emmett grinste und Jasper nickte wissend.
 

Gemeinsam gingen wir also wieder zurück zur Party. Es waren noch mehr Leute gekommen. Ich schätze die Zeit ungefähr auf 1 Uhr Nachts. Also genau die richtige Zeit, um ordentlich seine Sorgen los zu werden.
 

Wir fanden die anderen bei den Indianern. Die Jungs mussten von irgendwo noch einem Baumstamm angeschleppt haben, damit sich alle Cullens zu ihnen setzen konnten. Als man uns erblickte verstummten sofort alle Gespräche. Wieder stöhnte ich auf. Ich hockte mich neben Edward und biss mir auf die Unterlippe.
 

Gott,… ich war echt schon voll das Weichei geworden!
 

„Können wir reden?“
 

Er nickte und erhob sich. Stumm liefen wir eine Weile und ehe ich mich versah… befanden wir uns an dem gleichen Fleck, wie mit Jazz und Emmett gerade eben.
 

Er setzte sich auf den Baum und sah mich abwartend an. Ich blieb direkt vor ihm stehen und sah in seine wunderschönen Augen.
 

„Es tut mir leid“, stieß ich hervor.
 

„Mir auch“, sagte er leise.
 

„Was… warum denn dir?“
 

„Weil ich so reagiert habe. Ich hätte ruhig mit dir reden sollen und dich schon gar nicht mit irgendeiner Therapie drohen dürfen.“ Ich lächelte.
 

„Ich kann dich ja verstehen. Man, es tut mir wirklich leid, aber ich musste es einfach haben.“ Er nickte nachdenklich.
 

„Ist es denn so unwiderstehlich für dich?“
 

„Die drei Wochen hatte ich es so gut wie vergessen gehabt. Es war nicht wichtig. Ich war viel zu sehr mit den ganzen neuen Gefühlen in mir beschäftigt und einfach nur froh, hier so gut aufgenommen zu sein. Doch als Embry mit den Joints kam, es war wie ein innerer Drang. Ich wollte endlich wieder fühlen wie es ist, vergessen zu können“, sagte ich leise.
 

„Ich kann dir vielleicht nicht helfen zu vergessen, aber ich kann dir helfen es zu verarbeiten“, sagte er liebevoll.
 

Meine Augen wurden plötzlich feucht. OH bitte, ich fang doch jetzt nicht gleich an zu flennen wie ein kleines Baby oder? Er muss es gespürt haben, denn plötzlich stand er auf und zog mich in seine Arme.
 

Und dann brach der Damm! Das erste Mal seit vielen Jahren konnte ich wieder weinen. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge und heulte mir die Seele aus dem Leib. Bei Edward war es mir nicht einmal peinlich.
 

Ich wusste gar nicht, wie gut es sich anfühlen konnte zu heulen. All die Gefühle die ich Jahrelang angesammelt hatte, brachen in diesem Moment aus mir heraus und es fühlte sich einfach befreiend an.
 

Edward sagte nichts, er hielt mich nur und streichelte mir beruhigend über den Rücken. Mein Körper bebte wie Espenlaub und nur er sorgte dafür, dass er nicht auseinander fiel. Ich verspürte unendliche Dankbarkeit.
 

Nach einer kleinen Ewigkeit beruhigte ich mich wieder und löste mein nasses Gesicht von seinem Hals.
 

„Geht es wieder?“
 

Er sah mich liebevoll an und strich mir eine verklebte Strähne aus dem Gesicht. Dankend nickte ich und atmete tief durch.
 

„Das war so nicht geplant“, lachte ich auf.
 

„Bekanntlich soll es gut tun, einmal alles raus zulassen“, lächelte er.
 

„Wer immer das erkannt hat, hat verdammt recht gehabt“, sagte ich leise.
 

„Geht es dir jetzt besser?“
 

Sollte ich ihm sagen, dass der Stoff langsam zu wirken beginnt und es mir deswegen besser geht?
 

„Ja… es tat gut“, entschied ich mich dafür.
 

„Du musst dringend anfangen deine Vergangenheit zu verarbeiten, Bella“, sprach er ernst.
 

Ich seufzte. Wahrscheinlich hatte er Recht.
 

„Vielleicht kann ich das, wenn… wenn du bei mir bist.“
 

Einen Moment sahen wir uns tief in die Augen.
 

„Ich werde immer da sein, Bella“, sprach er ehrlich.
 

Und dann begann die Luft um uns zu knistern und unsere Gesichter kamen sich immer näher. Worte waren nicht wichtig, nur das Verlangen zählte. Als meine Lippen seine berührten, stöhnte ich entzückt auf.
 

WOW,… das fühlte sich besser an, als jede Droge. Das hier fühlte sich so verdammt richtig an. Erst zurückhaltend, dann immer drängender küssten wir uns. Meine Arme legten sich um seinen Hals und zogen ihn näher an mich. Seine rechte Hand wanderte zu meiner Wange und streichelte diese mit seinem Daumen, seine andere hielt mich fest an sich gedrückt.
 

Es war einfach unglaublich. Mit geschlossenen Augen erlebte ich den schönsten Kuss meines Lebens und war hin und weg von seinen weichen Lippen. Meine Zunge strich über seine Unterlippe, zurückhaltend öffnete er leicht den Mund. Als sich unsere Zungen berührten, konnte auch er ein kehliges Stöhnen nicht unterdrücken. Es sollte nie enden… doch leider brauchten wir Sauerstoff. Also lösten wir uns keuchend von einander und sahen uns schwer atmend in die Augen.
 

„Du hast mir meinen ersten Kuss geraubt“, sprach er lächelnd.
 

„Ich werde ihn immer ehren und beschützen“, flüsterte ich zurück, ehe ich meine Lippen noch einmal leicht auf seine drückte.
 

„Ich hätte nie gedacht, dass du so gut küssen kannst. Besser als alles was ich vorher erlebt habe“, er sah mich verdutzt an.
 

„Ehrlich?“
 

„Das liegt bestimmt daran, dass unsere Lippen so gut zusammen passen. Wie für einander gemacht“, sein Blick hielt mich gefangen und plötzlich wurde er wieder ernst.
 

„Deine Augen sehen furchtbar aus!“
 

Ich wusste, dass er nicht aufs heulen anspielte, sondern aufs kiffen.
 

„Ich weiß“, gab ich ihm Recht.
 

„Wirst du es Mum und Dad erzählen?“
 

Ich seufzte und schloss für einen Moment die Augen. Es musste sich endlich etwas ändern und ich war bereit dazu.
 

„Ich werde es ihnen sagen“, sprach ich leise.
 

Ein wunderschönes Lächeln legte sich auf sein Gesicht.
 

„Es wird schon alles gut werden… jetzt und in Zukunft.“
 

Ich war nicht ganz so optimistisch.
 

„Lass uns zurück gehen“, er nickte unzufrieden und ich musste lachen.
 

„Noch ein bisschen Spaß haben, sich morgen dann den Löwen stellen und… und dann sollten wir mal reden, was genau das zwischen uns ist.“
 

„Hört sich gut an,… solange der Spaß sich auf Alkohol beschränkt“, ernst sah er mich an.
 

„Ich werde heute nichts mehr nehmen.“
 

„Heute?“
 

„Edward, bitte verlang nicht zu viel und erwarte keine Versprechen, bei denen ich mir nicht sicher sein kann, ob ich sie halten werde“, er nickte verständlich.
 

Jetzt brauchte ich erst einmal ne Kippe. Als diese an war, nahm ich seine Hand uns zog ihn mit mir.
 

„Sehe ich verheult aus?“
 

„Es geht schon“, schmunzelte er.
 

Ich stöhnte erneut. Na wunderbar! Den anderen schien es nicht aufgefallen zu sein oder sie sagten nichts dazu. Der Abend wurde noch richtig geil. Wir blieben die ganze Zeit bei den Indianern und feierten mit ihnen. Glücklicherweise holte niemand von ihnen die restlichen Joints raus und zu meiner Erleichterung sprach auch niemand mehr dieses Thema an.
 

Das einzige was an diesem Abend noch floss, waren Unmengen an Alkohol und ich wusste schon jetzt, dass der Morgen selbst für mich übel aussehen wird. Um es mit meinen Worten zu sagen, ich war voll bis zum geht nicht mehr.
 

*****************
 

LG jennalynn

Einige Schnapsleichen

Danke danke danke danke danke danke danke danke !!!!!!!!!!
 

Viel Spaß!
 

**********
 

„Schlafen“, jammerte ich an Edward Schulter.
 

Gott, mir ging es echt dreckig. Das war zu viel des guten. Wenigstens lallte ich in Gedanken noch nicht. Edward kicherte und stupste die schlafende Alice an seiner anderen Schulter an.
 

Wir waren so gut wie die einzigen hier. Ein paar Schnapsleichen lagen am Strand verteilt und die Runde der netten Indianer ist auch schon geschrumpft. Nur Sam und Jacob hielten sich noch wacker. Doch auch ihnen würde ein warmes Bett sicher gut tun.
 

„Lass uns nach Hause fahren.“
 

Ich liebte Edward gleich mehr. Schnell sprang ich auf und plumpste sofort unsanft auf den Arsch. Das Gelächter war vorprogrammiert. Der Versuch meinen Blick zu fokussieren scheiterte kläglich, also entschied ich mich sitzen zu bleiben, bis man mich aufhob. Clever wa?
 

„Emmett kannst du noch… OK alles klar… GOTT“, stöhnte Edward.
 

Was war los? OH achso, ich kicherte wie bescheuert. Emmett hing auf Rosalie und schnarchte vor sich hin.
 

„Man, das war das letzte Mal, das schwöre ich euch“, fluchte Edward, als er sich erhob und Alice vorsichtig auf den Arm nahm. Sein Blick huschte zu mir und ich grinste blöd.
 

„Bleib… bleib einfach da sitzen, ich hol dich gleich“, brummte er und lief mit Alice davon.
 

Ich hatte auch nichts andere vorgehabt.
 

„Wo issen Ed…Edwardsch un… oh misch is nisch gut“, lallte Jasper und beugte sich nach hinten.
 

Und dann kam auch schon das würgende Geräusch und mich schüttelte es am ganzen Körper. Widerlich, ich würgte gleich mit. Mir blieb die Peinlichkeit aber erspart und somit blieb es beim würgen.
 

„OH, ne oder?“
 

Oh da is er ja wieder!
 

„Jasper, wehe du kotz in meinen Wagen“, stieß er aus und brachte uns Übrigen zum unkontrollierten kichern.
 

Angepisst griff er nach mir und zog mich auf die Füße.
 

„Hups“, ich fing schon wieder an zu kichern.
 

Er hob mich auf die Arme und schleppte mich davon. Verträumt starrte ich ihn vollkommen Balabala an und tätschelte sein Gesicht.
 

„So tschönn.“
 

Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.
 

„Nisch maschen“, ich fummelte an seiner Braue rum und kniff verbissen die Augen zu, als sie sich nicht glätten ließ.
 

Plötzlich rutschte ich ab und pikte ihm ins Auge. Er fluchte und stolperte, während ich lachend auf seinem Arm hing. OH herrlich,… mir ging es so scheiße verdammt! Stöhnend beruhigte ich mich wieder, lachte aber sofort wieder los, als Edward mich anfunkelte.
 

Er hievte mich neben Alice in die Mitte und schritt anmutig wieder davon. Gähnend kuschelte ich mich an Alice und wurde unsanft wieder ins hier und jetzt geholt, als lautes Gepolter zu hören war.
 

„Setz dich jetzt endlich in dieser verdammte Auto, Emmett“, motzte die schönste Stimme der Welt.
 

Rosalie schlüpfte träge neben mich und rieb sich die Augen. Sie sah eindeutig noch zurechnungsfähiger aus als der Rest.
 

„Isch will aba nisch… Isch will noch wasch tin…tinken“, brachte er seinen Satz dann doch noch zu Ende.
 

„Du setzt dich jetzt in diesen scheiß Wagen und hältst deine scheiß Fresse, sonst werde ich gleich scheiße ungemütlich, hast du das jetzt endlich in deinen scheiß Schädel bekommen?“
 

WOAH, der war aber gut drauf!
 

„Seit wann sagscht du so oft scheische?“
 

„Halt die Klappe, Bella.“
 

Is ja gut,… man sowas muffliges. Ich schmollte ne Runde und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

„GEH. IN. DEN. WAGEN. EMMETT.“
 

Alice stöhnte und öffnete verschlafen die Augen.
 

„Warum schreit ihr denn so rum?“
 

„Alisch“, freute ich mich und schmatzte ihr einmal laut ins Ohr.
 

Sie schrie schrill auf und stocherte in ihrem Ohr rum. Rosalie und ich lachten uns schlapp und lockten Emmett dadurch an. Dieser hechtete in den Wagen und wäre fast auf der anderen Seite wieder raus, hätte Edward nicht noch rechtzeitig zugepackt. Nun hing er mit dem Kopf auf dem Fahrersitz und stöhnte.
 

Dreifaches Gegacker entstand und ein lautes „hmpf“. Edward stampfte wieder davon um den anderen Sack zu holen. Der wird zum verrecken nochmal, nie wieder mit uns Party machen gehen! Es sei denn… er trinkt mit.
 

Als er mit Jasper im Schlepptau wieder kam verstummte das Gelächter. Denn Jasper sah echt grün im Gesicht aus. OH BITTE!
 

Ohne einen Kommentar wurde besagter auf uns drauf geschmissen und lag quer über uns Mädels. Damit er schnell raus springen konnte oder besser gesagt, damit wir ihn schnell rausschmeißen konnten, wenn’s wieder losging.
 

Soviel ich über jeden Einzelnen erfahren habe und lasst euch gesagt sein, dass es viel war, hatte Jasper einige nervige Eigenschaften. Und eine davon ist, das Jesper bei jeder Gelegenheit kotzt.
 

Und nun lag diese tickende Zeitbombe auf mir. Toll… Wirklich! Gott sei Dank schlief er schnell ein und sabberte Alice Hose voll.
 

„Was ist da denn los. Oh ne oder? Das nicht auch noch“, quatschte Edward mit sich selber.
 

„Waschen los?“
 

„Wildunfall“, murmelte er.
 

Ich zuckte die Schultern und kuschelte mich wieder an Alice. Ich musste eingeschlafen sein. Denn ich bekam erst wieder was mit, als es unter mir zu ruckeln begann. Kein Wunder, Edward war auf dem Waldweg zum Herrenhaus eingebogen. Ich stöhnte und rieb mir übers Gesicht.
 

„Na auch wieder wach?“
 

Er sah mich durch den Rückspiegel belustigt an. Ich war nicht fähig ihm zu Antworten, also nickte ich nur. Als er hielt stieß er Emmett kräftig an. Dieser kam langsam zu sich und sah komischerweise wieder klar aus. Ein bisschen verschleiert um die Augen rum, aber fähig sich selbstständig zu bewegen.
 

Plötzlich schreckte Jasper auf und sah sich schlaftrunken im Auto um. „S…sind wir schon dasch? Wo’sch… Alisch?“ Ich musste mir ein Lachen verkneifen, als ich sah, dass seine Locken auf einer Seite ganz zerknautscht waren vom Schlafen.
 

Gott war das süß! Emmett öffnete Rose ihre Tür und zog Jasper an den Beinen nach draußen. Dieser grunzte und brachte uns zum Lachen, denn die anderen beiden waren auch wieder aus dem Land der Träume erwacht.
 

Emmett war damit beschäftigt Jasper ins Haus zu bugsieren und Edward kümmerte sich um Rose. Als diese draußen war, untersuchte er erst einmal kritisch ihre Standfestigkeit, kam dann wohl zu dem Entschluss, dass sie fähig war allein zu laufen.
 

Diese torkelte verschlafen ins Haus und Edward tat das gleiche bei Alice. Auch diese ging selbstständig zurück. Bei mir sah die ganze Angelegenheit ganz anders aus. Mir ging es echt beschissen. Hatte ich den so viel mehr getrunken als die anderen?
 

Klarer Fall… JA! Ich hatte viel mehr getrunken als die anderen. Rose und Alice blieben den ganzen Abend oder Nacht wie auch immer, bei ihrem Sekt, die Jungs beim Bier. Nur ich musste mit den Indianern ein Wettsaufen veranstalten und mir einen kurzen nach dem anderen in den Kopf schütten.
 

Deswegen waren auch nur noch Sam und Jake anwesend gewesen. Alle anderen hab ich gnadenlos alle gemacht. Was meine `Geschwister´ nur mit großen Augen zur Kenntnis nahmen. Sie waren eindeutig erschüttert und überrascht über meine Trinkfestigkeit.
 

Tja ich sagte ja schon, ich vertrag viel.
 

„Dass du keine Alkoholvergiftung hast wundert mich wirklich“, nuschelte Edward als er mich ins Haus trug.
 

„Hey, isch könnte alle mal nosch weita saufe, aba… isch mag nisch mehr“, jammerte ich und er lachte.
 

„Erstaunlich wirklich erstaunlich. Doch gut heiß ich es trotzdem nicht,… nicht nach dem Joint“, ich stöhnte und verdrehte unkoordiniert die Augen.
 

„Dasch war ken ganscha.“
 

„Du weist was ich meine.“
 

Wir waren mittlerweile in meinem Zimmer und er setzte mich aufs Bett.
 

„Lasch misch erscht schlafe und dann kanst gern weta dikutiere, aba nisch mehr jetscht“, er lachte und nickte.
 

„Gute Nacht Bella.“
 

Er wollte gerade gehen, als ich nach ihm schnappte. Ich griff zwar daneben und fiel deswegen fast vom Bett, aber er drehte sich nochmal um.
 

„Du muscht misch ausschien.“
 

„WAS?“
 

Ich lachte und griff nach seiner Hand. Ich verfehlte nicht und zog ihn zu mir.
 

„Nisch schlimm Edward, nur bisch auf Unterwäsche. Bitte, isch pack dasch escht nisch mehr“, ich schob die Unterlippe vor und sah ihn mit großen unschuldigen Augen an.
 

„Gott Bella, was tust du nur mit mir?“
 

Er stöhnte und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
 

„Nun masch schon, is nischt schlimm.“
 

„Du hast ja keine Ahnung wie schlimm das ist“, flüsterte er leise und ging vor mir in die Knie.
 

Ich lächelte ihn wissend an und sah ihm tief in die Augen, als er den Saum meines Long Shirts fasste und es mir mit einem Ruck über den Kopf zog. Er keuchte leise und schloss kurz die Augen.
 

Ich streichelte ihn zärtlich über die Wangen und er riss die Augen wieder auf. Er lächelte und zog mich kurzerhand auf die Füße. Seine Finger zitterten vor Anspannung, als er mir die Leggins von der Hüfte schob.
 

Wieder auf Augenhöhe, sah ich den roten Schimmer auf seine Wangen. Lächelnd küsste ich erst seine linke, dann seine rechte Wange und anschließend federleicht seinen Mund. Er lächelte schüchtern unter meinen Lippen.
 

„Schlaf schön“, flüsterte ich ihm ins Ohr.
 

Er half mir noch ins Bett zu kommen. Sobald ich lag, glitt ich auch schon ins Land der Träume.
 

***********
 

LG jennalynn

Ein Kater kann so ätzend sein

Viel Spaß gewünscht!
 

********
 

„Scheiß Abend, scheiß Party, scheiß Kater“, fluchte ich vor mich hin.
 

Mein Schädel dröhnte und schlecht war mir auch. Das war mal wieder so klar. Super Bella,… du dummes Mädchen,… musstest ja unbedingt den letzten Rest aus der Wodkaflasche runter kippen.
 

Ich wollte sterben. Man sollte meinen, nach einem Jahr dauerblau jedes Wochenende, sollte man sich an den unschönen Nebeneffekt gewöhnt haben, aber dem war eindeutig nicht so. Und pissen musste ich auch noch wie nen Ochse.
 

Zwar nicht besonders koordiniert, aber ich fand das Badezimmer und auch das Klo. Was sehr gut war. Denn sobald ich mich auf die Brille setze fing es auch schon an zu laufen.
 

Das war vielleicht ne Wohltat! Mit pochendem Schädel schwang ich mich unter die Dusche. Die ganze Prozedur dauerte nicht länger als 10 Minuten und ich war bereit um mich meinen Pflegeeltern zu stellen. Mit einer viel zu großen Jogginghose und einem Diddlmaus Shirt lief ich vorsichtig die Treppe runter.
 

Nach jeder Stufe kniff ich stöhnend die Augen zu und suchte halt am Geländer. Ungefähr bei der Hälfte hörte ich plötzlich Gekicher und sah mit verengten Augen Rose und Emmett unten stehen und mich beobachten.
 

„Was lacht ihr denn so bescheuert, noch nie am morgen nen Kater gehabt?“
 

„Es ist 16 Uhr, Bella.“
 

Dann eben so. Ist doch völlig egal, mir tat der Kopf weh, verdammt!
 

„Warum seht ihr eigentlich so fit aus?“
 

„Weil wir vielleicht nicht so viel getrunken haben, weil wir vielleicht nicht durcheinander getrunken haben, weil wir vielleicht nicht so hochprozentiges getrunken haben und weil wir vielleicht nicht vorher gekif…“
 

„Schnauze…“, unterbrach ich diesem großen Fleischklops und war die letzten Stufen schneller unten als ich gedacht hätte.
 

Vor ihm baute ich mich auf und pikste ihm mit dem Zeigefinger in die muskelbepackte Brust.
 

AUA!
 

Das tat weh,… da bricht man sich ja den Finger!
 

„Schrei doch noch lauter, du Vollidiot. Carlisle und Esme haben dich vielleicht noch nicht gehört“, zischte ich ihn an.
 

Sie sollten es ja erfahren, aber doch nicht so!
 

„Sie sind gar nicht da“, grinste er.
 

„Na dein Glück,… jetzt hol mir mal bitte ne Aspirin, ich krieg gleich ne Vollkriese.“
 

Lachend verschwand er. Mit Rose ging ich in die Küche und setzte mich an den Tresen. Unhygienisch legte ich meine Wange auf den kalten Marmor und schloss die Augen.
 

„Hier Prinzessin“, Emmett stellte mir ein sprudelndes Glas genau vor die Nase.
 

„Danke“, nuschelte ich.
 

Mit kleinen Schlucken leerte ich das Glas.
 

„Wo sind die eigentlich alle?“
 

„Jazz und Alice pennen noch, Edward ist mit Mum schnell einkaufen gefahren und Dad…“, Emmett stoppte, als wir einen Schlüssel in der Haustür hörten.
 

„…ist anscheinend gerade angekommen“, grinste er.
 

Ich seufzte und nahm mir einen Apfel. Mehr wird mein Magen heute bestimmt nicht vertragen.
 

„Hallo Kinder“, begrüßte uns Carlisle freundlich und stellte seine Sachen ab.
 

Dann schritt er um die Theke und goss sich einen Kaffee ein. Dabei beobachtete er uns eindringlich. Sein Blick blieb,… wie sollte es auch anders sein,… bei mir hängen. Er sah mich amüsiert an und schnalzte mit der Zunge, bevor ein einen Schluck Kaffee nahm.
 

Ich verdrehte die Augen und biss in meinen Apfel.
 

„Du siehst ja aus wie das blühende Leben, Bella“, stellte er schmunzelnd fest.
 

„Mhhh,… ganz wunderbar, ich fühl mich auch so.“ Rose kicherte und schnappte sich ebenfalls einen Apfel.
 

„War wohl doch ein wenig viel die Nacht was?“
 

„Ach das ging schon“, murmelte ich kauend.
 

„Deine Alkoholverträglichkeit scheint also nicht mehr ganz so hoch zu sein“, stellte er zufrieden fest.
 

Ich lachte laut auf,… wenn der wüsste!
 

„Wenn du wüsstest“, sagte nun Emmett der Idiot.
 

Ich funkelte ihn an und was macht er. Zuckte nur grinsend die Schultern.
 

„Musst du immer deinen Kommentar abgeben, du Penner?“
 

„Ich liebe es, wenn du mich böse anschaust.“
 

So ein Blödmann!
 

„Möchtest du mir gleich sagen was du alles getrunken hast, oder warten wir lieber auf Esme?“
 

Ich stöhnte genervt. War ja klar, dass er das gleich erörtern wollte. Danke Emmett!
 

„Lass uns mal lieber warten. Mein Gehirn läuft zurzeit nicht auf voller Leistung, ich weiß nicht, ob ich später nochmal alles zusammen bekomme“, er nippte wieder an seinem Kaffee und bedachte mich mit einem eindringlichen Blick.
 

Eine halbe Stunde später kamen auch Esme und Edward. Die beiden anderen lassen sich heute sicher nicht mehr blicken! Ich werde nach dieser unschönen Offenbarung auch wieder ins Bett verschwinden. Soviel stand fest.
 

Edward lächelte mich verträumt an. Ich konnte es nur erwidern. Die Erinnerung an den Kuss war mit das klarste an die vergangene Nacht. Was gäbe ich in diesem Augenblick dafür, wieder meine Lippen auf seinen zu legen.
 

Während Esme den Einkauf verstaute, sah Carlisle uns dieses Mal alle eindringlich an. Edward, der neben mir stand, gab mir einen leichten Stoß und schenkte mir dann, ein aufmunterndes Lächeln.
 

Also gut,… wann wenn nicht jetzt?
 

„Ich… also gestern da… man verdammt“, ich schnaufte genervt und senkte den Blick.
 

Das kann doch nicht so schwer sein,... du blöde Kuh. Blaffte ich mich selber an. Sonst hast du auch keine Probleme damit deine Schandtaten zu offenbaren. Doch dies hier ist nur leider etwas anderes. Also Augen zu und durch.
 

„Ich hab gekifft“, sprach ich mit fester Stimme und sah auf.
 

Carlisle sah mich weiterhin mit dem gleichen abschätzenden Blick an und nippte weiter an seinem Kaffee, wie schon die ganze Zeit und sagte nichts. Sein Gesicht ließ nichts erkennen. Esme packte seelenruhig weiter ihre Einkaufstasche aus,… bis ihr nach ungefähr 10 Sekunden meine Worte bewusst wurden und sie mitten in der Bewegung innehielt und mich erschrocken ansah.
 

Sie stellt langsam die Konserve auf den Tresen und stellte sich neben ihren Mann, der lässig an der Küchenzeile lehnte. Es war ruhig in der Küche. Edward legte mir mal wieder beruhigend eine Hand aufs Knie. Ich hielt das Blickduell mit Carlisle stand. Auch wenn mein Kopf bei diesem gestarre laut protestierte.
 

„Es tut mir leid“, fügte ich nach Minuten des Schweigens hinzu.
 

Carlisle schien genau darauf gewartet zu haben, denn plötzlich lächelte er leicht.
 

„Was hast du genommen?“
 

Er klang ruhig. Keine Spur von Wut war in seiner Stimme zu hören. Er erlangte immer mehr Respekt von mir. So stellte sich jeder sein Vorbild vor!
 

„Haschisch!“
 

„Wie viel?“
 

Die Köpfe der Anwesenden gingen immer im Wechsel zwischen uns hin und her.
 

„Ich hab 4 Mal gezogen.“
 

Er nickte und sah mich weiterhin eindringlich an.
 

„Warum?“
 

„Als einer der Indianer mit den Joints ankam, hab ich einfach nicht nachgedacht. Ich musste es unbedingt haben“, sagte ich ehrlich.
 

„Du musstest?“
 

Ich nickte leicht.
 

„Das verlangen war stark. Ich weiß es auch nicht. Die ganzen Wochen hab ich nicht einmal einen längeren Gedanken daran verschwendet.“
 

Er nickte wieder und sah mich nun forschend an.
 

„Wenn ich dich bitten würde, mit mir zu einer Drogenberatungsstelle zu gehen,… würdest du mitkommen?“
 

Ich stieß laut Luft aus. Ich spürte die bohrenden Blicke aller Anwesenden auf mir. Doch in diesem Moment, wollte ich nur einen erwidern. Ich drehte meinen Kopf zu Edward. Seine grünen Augen flehten mich förmlich an. Und wie könnte ich ihnen etwas abschlagen?
 

„Ich würde dich begleiten“, gab ich mich leise geschlagen und sah Carlisle wieder an.
 

Ein ehrliches, stolzes Lächeln legte sich auf seine weichen Züge.
 

„Ich finde es großartig, dass du so ehrlich zu uns warst und es uns erzählt hast“, sagte nun Esme und kam um den Tresen auf mich zu um mich zu umarmen.
 

„Aber nun sag mir doch mal, was genau dich so abgeschossen hat, um heute so auszusehen“, grinste Carlisle plötzlich.
 

Er heiterte die Stimmung auf und ich war ihm sehr dankbar darüber. Ich lachte auf und rieb mir die Stirn. Doch bevor ich antworten konnte, kam Emmett mir mal wieder zuvor.
 

„Sie hat gesoffen wie ein Loch. Ehrlich, das hättet ihr mal sehen sollen. Ich frag mich echt, wo sie das alles hin gekippt hat. 5 Indianer hat sie gnadenlos alle gemacht und die anderen beiden sahen auch nicht mehr ganz frisch aus. Wenn man sich nur mal überlegt, das die mindestens alle das doppelte von Bella sind, dann… HUT AB“, rief er aus und grinste blöd.
 

Alle begannen zu lachen. Doch mir war nicht mehr danach zu Mute.
 

„Ja, war ne ganz starke Leistung! Und weil ich es allen gezeigt habe, geh ich mal wieder ins Bett. Denn leider erfordern einige Erfolge auch Opfer“, um meine Aussage zu bestärken, rieb ich mir die Schläfen und stand wacklig auf.
 

Schadenfrohes Lachen war noch zu hören, als ich schlapp die Treppe nach oben schlich.
 

**********
 

LG jennalynn

Liebesgeständnis

Nun auf dieses Kap haben ja schon viele gewartet *grins*
 

Viel Spaß!
 

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Am Sonntag sah die Welt schon wieder besser aus. Mein Schädel hatte aufgehört zu pochen,… die Übelkeit war verschwunden und mein Gewissen schlug vor Freude Purzelbäume.
 

Nur eine Kleinigkeit gab es da noch, die ich unbedingt geklärt haben wollte. OKAY, geklärt war nicht das richtige Wort,… die ich unbedingt noch erledigen musste bevor ich durchdrehe, traf es besser. Ich musste Edward verdammt nochmal endlich sagen, dass ich ihn liebe.
 

Das konnte echt nicht mehr warten. Warum noch aufschieben, wenn ich mir doch sicher war, das es ihm genauso ging. Ich meine, er hätte es schon einmal fast gesagt. Dann der Kuss,… die Blicke. Gott, ich bin ihm hoffnungslos verfallen! Aber das war ja sowieso klar gewesen, dass es so kommen musste.
 

Ich meine,… ICH war Isabella Swan und WIR gehörten zusammen. Es war von... Stephenie Meyer... so gedacht gewesen. Und so gehörte es sich nun Mal. Daran konnte man rütteln wie man wollte. Wehren hätten wir beide uns dagegen eh nicht gekonnt. Unser Schicksal war besiegelt, bevor wir uns kannten…PUNKT!
 

Also tat ich was ich tun musste und suchte diesen riesen Palast nach Edward ab. Ich fand ihn,… in der Garage… vor seinem aufgebockten Volvo stehen… und ein Putztuch haltend,… während er Rosalie,… die unter dem Volvo lag,… zu quatschte. Ich verdrehte die Augen,… das war vielleicht ein Bild.
 

„Edward, ich muss mit dir reden.“
 

Er nickte eifrig.
 

Hatte wohl nur auf eine Gelegenheit gewartet, endlich mit mir reden zu können. Dieser Arsch schmiss Rose das Putztuch auf die Beine, denn das war alles was von ihr zusehen war und kam schleunigst auf mich zu.
 

„Ey“, protestierte die blonde Schönheit.
 

„Mach du mal fertig,… ich hab eh keine Ahnung was du da machst, ich muss mit Bella reden.“
 

Ich hörte sie schnauben.
 

„MÄNNER“, motzte sie und fing plötzlich an lautstark irgendeine Melodie zu summen.
 

Ich ging neben Edward stumm zurück ins Haus und dann die Treppe nach oben. In meinem Zimmer angekommen, verschwand er kurz ins Bad, wahrscheinlich um sich das Öl von den Händen zu waschen.
 

Kaum war er wieder da, platzte es aus mir heraus.
 

„EDWARD, ICH LIEBE DICH“, schrie ich ihm entgegen.
 

Er machte einen Ausfallschritt und blieb schockiert stehen. Ich wusste, dass er wusste was ich fühlte. Nur mit diesem Überfall hat er sicher nicht gerechnet, doch es musste jetzt endlich raus.
 

Mit offenem Mund sah er mich an und blinzelte ein paarmal. Langsam ging ich auf ihn zu. Er scannte jede meiner Bewegungen. Genau vor ihm, sah ich ihm tief in die Augen.
 

„Sag… sag das nochmal.“
 

„Ich liebe dich, Edward Anthony Cullen.“
 

Ein unglaublich umwerfendes schiefes Lächeln legte sich auf sein Gesicht und keine Sekunde später wurde ich von ihm in die Arme geschlossen.
 

„Und ich liebe dich“, flüsterte er in meinem Haar.
 

Glücklich drückte ich mich näher an ihn.
 

„Küsst du mich jetzt endlich“, fragte ich leicht schmollend.
 

Er lachte befreit und packte mit beiden Händen mein Gesicht. Er hielt es in seinen Händen, als wäre es das wertvollste auf der Welt. Einen Moment sahen wir uns fest in die Augen, dann drückte er endlich seine weichen, warmen Lippen auf meine.
 

Erst als uns die Luft ausging lösten wir uns von einander und strahlten um die Wette.
 

„Ich kann nicht glauben, dass du das echt gesagt hast“, wisperte er.
 

„Aber du wusstest es doch schon längst oder etwa nicht?“
 

„Ja… Nein, ich weiß nicht. Ich wusste du magst mich, sehr sogar. Aber ich meine,… wir sind so verschieden. Ich bin nicht gut genug für dich.“
 

Ich stöhnte und hob ne Augenbraue. Schnaufend schnappte ich seine Hand und führte ihn zum Sofa. Dort schubste ich ihn drauf und nahm im gleichen Augenblick neben ihm Platz.
 

„EDWARD…“, setzte ich an doch brach ab.
 

Ich musste erst einmal meine Gedanken ordnen.
 

„…Wir sind sehr unterschiedlich, JA… aber heißt es nicht bekanntlich, GEGENSÄTZE ZIEHEN SICH AN?“
 

„Ja schon, aber was wenn ich dich nie zufriedenstellen kann… Ich mein, ich bin… schüchtern… unerfahren… langweilig… spießig… prüde… unsicher“, ich nickte bei jede seiner Aufzählungen, denn es war die Wahrheit.
 

Er war all das,… da gab es auch nichts zu beschönigen. Er wurde zum Ende hin immer leiser und unruhiger.
 

„Du hast…“, ich nahm sein Gesicht in meine Hände.
 

„…nett… freundlich… hilfsbereit… zuvorkommend… fantastisch… einzigartig… umwerfend… wundervoll… sexy… heiß… anziehend… zum vernaschen vergessen“, er lachte laut auf, ich stimmte mit ein.
 

„Ehrlich Edward, es ist doch egal was du alles nicht hast oder nicht kannst. Man, ich bin doch auch nicht perfekt. Du weißt wie viele unschöne Seiten es an mir gibt. Aber ich finde, wir beide bekommen das doch ganz gut zusammen hin. Wir ergänzen uns prima und ich würde alles,… hörst du, ALLES tun damit wir eine Zukunft zusammen haben. Edward, ich möchte dich nicht mehr hergeben“, gerührt von meinen Worten, drückte er seine Lippen leicht auf meine.
 

„Ich hab nur die Angst dich zu enttäuschen, weil ich vielleicht nicht so eine coole Sau bin, wie du es dir wünscht. Weil ich dir nicht das geben kann was du brauchst.“
 

„Nein… komm stopp. Hör auf sowas zu denken. Vielleicht will ich gar keine coole Sau. Vielleicht will ich jemanden, der sich ernsthaft Gedanken um seine Zukunft macht und nicht um seinen Ruf. Der mich nicht zum angeben, sondern zum vergöttern will. Und was dieses nicht glücklich machen angeht. Falls du darauf jetzt auf irgendwelche sexuellen Vorlieben ansprechen willst…“, ich schmunzelte, als er peinlich den Blick senkte.
 

Ich hatte ihn genau durchschaut!
 

„Dann lass dir gesagt sein, das es mich weder interessiert das du noch Jungfrau bist, noch das du überhaupt keine Erfahrung hast. Lass uns doch einfach zusammen rausfinden, was unsere Vorlieben sind. Ich lern von dir, du lernst von mir,… weißt du noch?“
 

Er nickte.
 

„Damit müssen nicht nur Verhaltensmuster gemeint sein“, ich zwinkerte ihm zu.
 

Er seufzte erleichtert.
 

„Also willst du es wirklich. Ein Beziehung, mit allem drum und dran.“ Ich nickte heftig.
 

„Dir ist klar, das flirten vorbei ist.“
 

Wieder nickte ich. Obwohl ich mich gerade fragte, wann ich in seiner Gegenwart mal geflirtet hatte. Aber damit meinte er wahrscheinlich generell, sollte mich das verlangen mal packen.
 

„Keine Männergeschichten.“
 

Ich verdrehte die Augen und nickte.
 

„Händchenhalten in der Öffentlichkeit.“
 

Schmunzelnd nickte ich wieder.
 

„Küsse in der Öffentlichkeit.“
 

Ich nickte.
 

„Blöde Sprüche von Emmett.“
 

Ich nickte.
 

„Nervende Fragen von Alice.“
 

Ich nickte.
 

„Mordanschläge von meinen Verehrerinnen.“
 

Ich schlug ihm auf die Schulter, nickte aber wieder. Er lachte und küsste mich.
 

„Das hört sich alles gut an und ich bin dabei. Wenn es bedeutet, dass du endlich mein bist“, flüsterte er an meinen Lippen.
 

Ich konnte es einfach nicht glauben. WIR waren ein Paar. ICH, Isabella Marie Swan, bin Edward Anthony Cullens Freundin. Würdet ihr mich für kitschig halten, würde ich sage mein Herz schlägt einen Salto und ich würde vor Freude jeden knutschen der mir in die Quere kommt?
 

Unser Kuss wurde immer drängender. Um ihn noch mehr zu vertiefen und seine unglaublich begabten Lippen besser auskosten zu können, schwang ich mich kurzerhand Breitbeinig auf seinen Schoß und schmiegte mich an ihm. Er keuchte, als ich genau auf seinem… OH JA, da war jemand zum Leben erwacht!
 

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Tja nun, ich bin mir sicher, ihr könnt euch vorstellen, das nächste KAP wird heißßßßßßßßßßß ^^

Bis dahin alles liebe *knutsch euch*
 

LG jennalynn

Lektion 1 - Entspann dich

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Himmel nun kriegt euch wieder ein

Ich danke dir Speedy, nur dank dir, kann ich so schnell und regelmäßig posten.
 

Viel Spaß!
 

**************
 

„Gehen wir runter?“, fragte er mich, nachdem er alles wieder fein säuberlich in der Hose verstaut hatte.
 

Ein leichter Rotschimmer zierte noch immer seine Wange und ließ mich schmunzeln. Er sah unglaublich abgekämpft und befriedigt aus. Er verdrehte die Augen, als er meine Gedanken erahnte.
 

„Meinet wegen.“
 

Hand in Hand liefen wir die Treppe nach unten und stolperten abrupt, als uns alle und ich meine wirklich ALLE anstarrten. Mir war klar, dass es nicht an unseren verschlungenen Händen lag und Edward war das auch klar, denn er lief sofort wieder feuerrot an. Ich kicherte laut und bekam einen verdammt bösen Blick von ihm.
 

„Also…“, begann Edward und kratzte sich am Hinterkopf.
 

„Jaaaaaa?“, machte Emmett langgezogen und verkniff sich ein Lachen.
 

Ich fand das furchtbar amüsant.
 

„…Bella und ich,…also“, er stöhnte und atmete tief durch.
 

„…man verdammt. Also gut wir… lieben uns“, sagte er vorsichtig.
 

„Das haben wir gehört“, platzte es aus Emmett und er prustete los.
 

Ich konnte auch nicht mehr an mich halten und lachte laut mit. Edward brachte mich gerade mit einem Monsterblick zur Strecke. Was nun auch alle anderen lachen ließ, nur Edward würde am liebsten im Erdboden versinken.
 

Ich drückte aufmunternd seine Hand und sah ihn entschuldigend an. Das hier musste furchtbar peinlich für ihn sein! Aber es war nicht meine Schuld, dass er das ganze Haus zusammen gestöhnt hatte,… gut vielleicht ein bisschen meine Schuld.
 

„Edward!“, quiekte Alice plötzlich und hing im nächsten Moment schon um seinen Hals, wie eine verdammte Handtasche.
 

„Ich freu mich ja so,… ich wusste dass ihr zusammen finden würdet“, gackerte sie sofort los.
 

Ja, NATÜRLICH,… dachte ich sarkastisch und ließ seine Hand los.
 

Ihr Bruder packte sie und drückte ihr einen verdammt lauten, schnalzenden Kuss direkt aufs Ohr. Einen von jener Sorte, von denen 10 Minuten später noch immer der ganze Schädel pfeift.
 

Sie quickte schrill auf und stieß sich fluchend von ihm. Ihr Gesicht war einfach Weltklasse. Ich lachte mich halb schlapp,…was mir aber im gleichen Moment erstickt wurde, denn Emmett drückte mich an sich.
 

OH GOTT,… ich rang nach Atem und strampelte um mein Leben. Schlaff schlug ich ihm gegen die Brust,… ich sah schon alles um mich herum verschwimmen. Man, der hatte aber auch ne Umarmung drauf,… du liebe Güte.
 

„Man Alter, nun lass sie doch am leben“, rettete Edward mich heldenhaft.
 

Sofort ließ der Vollpfosten mich los und ich schnappte panisch nach Luft. Sauerstoff... war unglaublich! Wie gut sich so etwas anfühlen konnte!
 

„Du hast unseren Eddy also zum Mann gemacht“, freute er sich neben mir.
 

Für diesen Kommentar bekam er meinen Arm in die Magenkuhle gerammt. Es störte ihn nicht die Bohne. Klar,… wer am ganzen Körper Muskeln wie Stahl hatte, würde nicht einmal spüren, wenn ein Laster einen überrollt. Ich hörte Edward genervt stöhnen und blickte zu ihm.
 

„Nein hat sie nicht,… nicht ganz jedenfalls“, gab er angepisst von sich.
 

Ich schmunzelte und ging zu ihm. Sofort zog er mich in seine Arme. Ich stand mit dem Rücken an seiner Brust und seine Arme umschlungen meinem Bauch. Sein Kinn hatte er auf meine Schulter gelegt und pustete mir leicht gegen den Hals. Ich bekam Gänsehaut. Wusste er eigentlich was das bei mir auslöste? Anscheinend nicht!
 

„Was hat sie denn dann gemacht?“
 

Boah, der konnte es einfach nicht auf sich beruhen lassen. Niemand der anderen sagte etwas, sie sahen nur amüsiert zwischen Edward und Emmett hin und her.
 

„Das geht dich gar nichts an, Bruder“, motzte Edward.
 

Ich verkniff mir erneut das Lachen. Emmett sah mich auffordernd an. Ich zuckte nur die Schultern. Das sollte er gefälligst mit seinem Bruder ausmachen.
 

Plötzlich stocherte er seine Zunge von innen gegen seine Wange und eine Beule entstand. Ich musste einfach lachen. Es tat mir wirklich leid, aber ich konnte es nicht verhindern. Edward stöhnte wieder genervt und gab Emmett somit den ausschlaggebenden Hinweis, dass seine Vermutung richtig war.
 

Einige Lacher und anerkennende Pfiffe von Emmett später, hatte sich nun endlich jeder beruhigt. Obwohl Carlisle und Esme die ganze Zeit nur daneben standen und nichts taten.
 

Ich hatte ehrlich gesagt ein wenig schiss. Wie würden sie es finden, dass ICH mit ihrem Sohn zusammen war? Ich war ja nun nicht gerade die Sorte Schwiegertochter die man sich wünschte.
 

Edward spürte meine Anspannung und küsste mich leicht auf den Hals. Ich seufzte und sah zu seinen Eltern,… die irgendwie auch meine waren… VERRÜCKT!
 

„Ist es für euch okay?“
 

„Aber Liebes, warum sollte es das nicht?“, stellte Esme mir sofort eine Gegenfrage.
 

Ich konnte sie nur dumm anstarren. War das denn nicht offensichtlich? Edward kicherte an meinem Hals und drückte mich noch dichter an sich. Hab ich schon einmal erwähnt,… dass ich ihm vollkommen verfallen war?
 

„Na ich meine,… ich gehöre ja nun nicht zu der Sorte Mädchen, die man sich an der Seite seines Sohnes vorstellt“, stellte ich mal klar.
 

Beide schmunzelten und kamen auf uns zu. Edward löste sich von mir und schloss seine Mutter in die Arme. UND WOW… Carlisle mich. Es fühlte sich gut an von ihm umarmt zu werden. Ich fühlte mich geborgen.
 

„So wie du bist, bist du genau richtig Bella“, flüsterte er mir zu.
 

Ich musste ihn anstrahlen wie ein Berg Atommüll! Denn er kicherte über mein verdattertes Gesicht. Das war das krasseste was man je zu mir gesagt hatte. Also von einem Erwachsenen mein ich. WOW, ich war gerührt!
 

„Im Übrigen sind wir es schon gewöhnt, dass sich die Kinder in diesem Haus untereinander verlieben“, grinste er und brachte uns alle zum Lachen.
 

Esme umarmte mich auch liebevoll. Ich gab ihr ein Küsschen auf die Wange, was sie mit einem unglaublichen Lächeln belohnte.
 

„Ich bin mir sicher, ihr beide passt gut zusammen. Ihr ergänzt euch gegenseitig. Ihr werdet euch gut tun“, sprach sie voller Überzeugung.
 

Ich hatte dem nichts gegen zu setzen! Wo sie Recht hat!
 

Den Abend verbrachten wir gemeinsam,… als Familie. Mit DVD gucken und Chips futtern. Ich an Edward gekuschelt und völlig entspannt, während er mir zärtlich über den Rücken strich.
 

Gegen 21 Uhr gingen wir alle in unsere Zimmer. Morgen war wieder verfickte Schule. Da sollte man ja ausgeschlafen sein. Tzzz… natürlich! Edward wollte gerade in sein Zimmer verschwinden, als ich ihn entgeistert fest hielt.
 

„Wo willst du denn hin?“
 

Er kratzte sich am Hinterkopf und schaute verlegen drein.
 

„Nichts da, du kommst schön mit. Oder meinst du, jetzt wo ich dich endlich habe,… schlaf ich auch nur noch eine Nacht allein?“
 

Lächelnd gab er sich geschlagen und folgte mir. Ich konnte sein Herz förmlich wie wild schlagen hören.
 

„Ich geh duschen,… magst du gleich mitkommen oder lieber später alleine gehen?“, fragte ich unschuldig.
 

„Ähm ich,… also ich.“ Ich gab ihm einen Kuss auf seinen Mundwinkel und kicherte.
 

„Schon gut Edward. Entspann dich mal, ich bin unter der Dusche. Bis gleich.“
 

Schon war ich im Bad verschwunden und hopste unter die Dusche. Was für ein Tag!
 

*********
 

LG jennalynn

Lektion 2 - Trau dich

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ich bin stolz auf dich Baby

Viel Spaß!
 

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„Guten Morgen“, murmelte ich an Edwards Brust und kuschelte mich näher an ihn.
 

Er zog mich fast auf sich und seufzte wohlig in mein Haar.
 

„Wir müssen aufstehen“, ruinierte er die angenehme Stimmung.
 

„Aber der Wecker hat doch noch gar nicht genervt!“
 

„Doch hat er, vor 10 Minuten schon, du bist nur nicht wach geworden.“
 

„Oh,…naja passiert mir öfter.“
 

Er lachte und drehte sich um. Ich kullerte auf den Rücken und sah ihn verschlafen an. OH GOTT diese Haare, der macht mich schon wieder ganz feucht! Und diese Augen… und mhhhh… diese Brust.
 

Er hob grinsend eine Augenbraue, als er merkte, dass ich ihn gerade schamlos blickfickte. Ich schmunzelte und raffte mich ein Stück auf, um ihn zu küssen. Mhhh… himmlisch!
 

„Nun los jetzt Bella, wir müssen zur Schule“, kicherte er in meinen Mund, als ich den Kuss vertiefen wollte.
 

Grummelnd löste ich mich von ihm und stand fluchend auf. Der war ja echt ätzend am Morgen!
 

Irgendwann saßen wir dann also in den Autos und waren auf den Weg zur Schule. Meine Laune rutschte augenblicklich in den Keller. Doch etwas Gutes hatte das alles an sich. 95 Prozent der weiblichen Schüler und NATÜRLICH 100 Prozent der männlichen, wird uns heute mit Blicken erdolchen. Es kann also nur amüsant werden.
 

Auf dem Parkplatz angekommen, lehnte ich mich an Roses Cabrio und wartete auf die Jungs. Die 5 Plätze weiter parken mussten. Es war trotz früher Zeit schon reichlich gefüllt auf dem Parkplatz. Und die meisten Schüler standen noch immer an ihren Fahrzeugen.
 

Edward kam etwas schüchtern grinsend auf mich zu und stellte sich halb verzweifelt genau vor mich.
 

„Nun komm Edward,…was soll schon passieren, außer dass sie sich die Mäuler zerreißen.“
 

„Das reicht ja schon“, meinte er angestrengt.
 

„Bella hat Recht,… scheiß doch endlich mal drauf, was andere über dich denken.“
 

Ich gab Rose nickend Recht und umschlang Edwards Hals mit beiden Armen. Er sah das als Einladung mich zu küssen und tat es auch, ohne weiter groß darüber nachzudenken. Sofort ging ein lautes Raunen durch die Reihen. Wobei sich die meisten davon, eher wie gequälte aufschreie anhörten. Wir begannen gleichzeitig in den Kuss hinein zu schmunzeln.
 

Die anderen kicherten und plötzlich stieß Jazz ein lautes „OH, OH“ heraus.
 

Fragend lösten wir uns voneinander und sahen ihn an. Er zeigte auf eine Richtung und wir folgten mit dem Blick.
 

„Himmel,… muss die sich immer so einkleistern? Das sieht doch nicht schön aus“, murmelte ich mehr zu mir selber.
 

Bekam aber sofort fünf Zustimmungen.
 

Tanya marschierte auf uns zu. Rechts und links von zwei Freundinnen flankiert, als würde sie in den Krieg ziehen. Ihr Gesichtsausdruck sah auch so aus.
 

„Hey Tanya“, begrüßte Edward sie so locker wie möglich.
 

Doch sie ignoriert ihn komplett. Stattdessen schob sie ihn beiseite, um sich direkt vor mir aufzubauen. Dann versucht sie mich mit ihrem Monsterzeigefingerfingernagel zu erstechen. Um uns herum war alles ruhig. Ich konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie Emmett sich freudig die Hände rieb und uns nicht aus den Augen lies, um bloß nichts Spannendes zu verpassen.
 

So ein Idiot!
 

„DU!“, zischt sie. Weiter nichts. Die ist wütend!
 

„Ja ich?“, frage ich und versuchte nicht zu lachen.
 

„DU!“
 

ALTE BIST DU BESCHEUERT?
 

„Ich?“, frage ich provokativ und zog eine Augenbraue nach oben.
 

„DU…“
 

Boah, nee!
 

„Was Tanya,… bist du auf den Kopf gefallen oder was,… nun sag schon was du zu sagen hast und dann watschel wieder ab.“
 

Sie brodelte,… ohne Scheiß,… sie brodelte richtig. Für mich ist das der Beweis, dass komplettes Hirnversagen nicht zum Tod führt!
 

„Lass deine Finger von Edward, sonst…“, zischte sie mich an.
 

Ich lachte auf, fürs Finger von ihm lassen ist es schon zu spät,… wenn die wüsste, wo er die letzten Stunden SEINE Finger drin hatte, würde sie wohl nicht mehr so um ihn kämpfen.
 

„Sonst was?“, grinste ich ihr mitten ins Gesicht. Plötzlich lief alles in Slow Motion an mir vorbei.
 

Sie holte aus,… ihre Freundinnen grinsten,… Edward sah erschrocken aus,… die anderen hatten die Luft angehalten,… alle umstehenden bekamen große Augen,… nur Emmett sah amüsiert zu uns, denn er wusste, dass ich mir ums Verrecken noch mal, doch keine von der geben lassen würde!
 

Das war zu viel, das hätte sie verschissen nochmal nicht tun dürfen! Niemand legt sich mit MIR an! Bevor ihre mickrige Hand auch nur in die Nähe meines Gesichts kam, wehrte ich ihren Schlag ab und packte sie kurzerhand fest an den hässlichen, schlecht gefärbten Haaren. Sie keuchte, als ich mit einem Ruck ihren Kopf nach hinten riss und ihr bedrohlich in die Augen sah.
 

Ich sah sie schlucken und selbst ihre Freundinnen wurden ganz klein. Edward atmete hörbar erleichtert auf und alle anderen hatten ein grinsen auf dem Gesicht. Gut, bis auf Emmett,… der Trottel klatschte sich wie irre in die Hände.
 

Doch niemand wusste in diesem Moment, wie sehr es in mir brodelte. Ich wollte einfach all die ganzen angestauten Gefühle der letzten Jahre und der letzten 3 Wochen irgendwie raus lassen. All das war einfach zu viel. Auch wenn die Zeit hier bei den Cullens die beste meines Lebens war und SIE das Beste für mich waren,… so war es doch verdammt nervenaufreibend. Es gab einfach zu viel in meinem verdammten Leben was ich erlebt, gesehen und gefühlt hatte. All das musste verarbeitete werden. Doch vorher wollte ich nichts mehr, als dieser Pute den Hals umdrehen.
 

„Du scheinst mir nicht zuzuhören, Püppchen. Anfassen verboten! Denkst du wirklich, ich würde mich von dir schlagen lassen, du aufgemotztes Stück Scheiße? Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr es mich in den Fingern kribbelt, dir dein aufgeblasenes Gesicht zu zertrümmern und glaub mir,… das könnte ich,… ich hab es schon einmal getan… und es fühlte sich verdammt gut an. Willst du die zweite sein, TANYA?“, spie ich sie an.
 

Ich war so laut, dass mich jeder auf diesem gottverdammten Parkplatz hören konnte. Ich spürte wie mich jemand vorsichtig an der Schulter packte. Edward hatte mitbekommen, dass DIES HIER ernster ist, als es aussieht. Ich sah nicht auf. Ich fixierte meine Beute! Sie schüttelte so gut es ihr möglich war den Kopf.
 

„Clevere Entscheidung, Miststück“, damit ließ ich sie los und gab ihr noch einen ordentlichen Stoß.
 

Sie fiel hochkant auf ihren Arsch und sah mich entsetzt an .Es fühlte sich unglaublich an, wenn das Adrenalin durch die Adern schoss.
 

Edward zog mich sofort in seine Arme. Doch mein Blick haftete noch immer an dieser Schlampe. Normalerweise hätte ich ihr schon längst die Nase gebrochen,… doch eine innere Stimme hielt mich ab. Ich musste einfach aufhören, so zu sein wie ich war.
 

Alle auf dem Parkplatz spürten meine angespannte Stimmung. Sie sahen in meinen Augen, wie kurz davor ich war mich auf Tanya zu stürzen. Alle sahen das, alle Schüler, meine `Geschwister´, Tanya und vor allem Edward.
 

Er nahm leicht mein Gesicht in seine Hände und zwang mich mit leichtem Druck ihn anzusehen. Er runzelte die Stirn, als er den kalten Blick in meinen Augen sah.
 

„Bella beruhig dich,… sie ist es nicht wert“, flüsterte er und sah beim letzten abfällig zu Tanya.
 

„Ich würde sie so gern schlagen“, stieß ich aus.
 

„Ich weiß,…ich sehe es dir an. Doch es bringt dir nichts sie zu schlagen“, ich lachte hysterisch auf.
 

„Und ob es was bringt.“
 

Er schüttelte leicht den Kopf.
 

„Lass es gut sein, Bella.“
 

Wir sahen uns lange in die Augen, bis ich mich allmählich beruhigte.
 

„Ich bin stolz auf dich, Baby“, flüsterte er und küsste mich leicht auf den Mund.
 

Ich schloss zufrieden die Augen. Vor einigen Wochen hätte ich meine Wut nicht zurückhalten können!
 

*************
 

Das war das vorletzte Kapitel.

Mir fällt einfach nichts mehr ein.

Es kommt nur noch eins und dann der Epilog und dann ist Schluss.
 

LG jennalynn

Lektion 3 - Vertrau dir selbst und lass dich gehen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Epilog

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge sehe ich dem Ende entgegen.

Ich hoffe wirklich euch geht es genauso.

Ein letztes Mal wünsche ich euch für diese Story…
 

Viel Spaß!
 

************
 

Hey ihr lieben,… schön dass ihr diesen kurzen, aber alles entscheidenden Augenblick in meinem Leben mit mir gegangen seid. Was soll ich zum Schluss noch sagen? Wie ihr seht, hat sich doch noch alles zum Guten gewendet. Mittlerweile ist ein Jahr vergangen, seit dem ich bei den Cullens bin.
 

In diesem Jahr ist wirklich irre viel passiert. Alles hat sich geändert. Vor allem hab ich mich geändert. Auch wenn ich meine vorlaute Klappe, aus denen noch immer sehr häufig keine mädchenhaften Wörter kommen, wohl nie ganz ablegen kann, so wurde ich doch sichtlich ruhiger.
 

Mein Therapeut sagt, ich sei auf dem besten Weg. Er hat Recht, ich fühl mich fabelhaft. In einem Jahr bin ich mit der Schule fertig! Dank Edward dürfte ich kein Problem bei College Bewerbungen haben. Er wäre der geborene Lehrer. Seine Geduld muss man haben! Also ohne scheiß, ich hätte bei mir als Schülerin schon lange aufgegeben.
 

Aber was kann ich dafür, wenn er so wahnsinnig heiß beim Lernen aussieht, das ich nicht an mir halten kann. Wenn er dann auch noch anfängt ein Zitat vorzulesen, überschwemmt es augenblicklich mein Höschen. Aber wer hätte auch geglaubt, dass Edward der geborene Liebhaber ist? Ich sicher nicht. Aber ohne scheiß, der Junge weiß ganz genau welche Knöpfe er bei mir drücken muss, um mich Raum und Zeit vergessen zu lassen.
 

Würdet ihr mir glauben, wenn ich euch sage, Edward ist verdammt versaut? Sicher nicht,... nun ja, es ist so. Heilige Scheiße,… der kommt vielleicht manchmal auf Ideen. Ein experimentierfreudiges Kerlchen! Was mich nicht stören soll,… ich vergöttere ihn dafür.
 

Im Übrigen hat Edward endlich geschafft diesen gigantischen Stock aus seinem Arsch zu bekommen. Er hat zwar ganz schön gejammert beim rausziehen, hat aber tapfer bis zum Schluss durchgehalten. Das Boxtraining tut ihm wirklich gut.
 

Uns allen, denn von meiner Idee waren sofort alle Feuer und Flamme. Sogar Carlisle begleitet uns, wann immer er es einrichten kann. Unglaublich was sich in diesem einen Jahr alles geändert hat. Nicht nur mir haben die Cullens geholfen, auch ich habe ihnen geholfen. Wir sind aneinander gewachsen. Jeder von uns hat gelernt, dass es nicht selbstverständlich ist eine Familie zu haben.
 

Auch wenn unsere, die chaotischste ist die mir je begegnet ist, so sind sie doch alle genau das was ich brauche. Esme ist meine Mutter. Nicht im übertragenen Sinne, nein SIE IST ES. Ich liebe sie vom ganzen Herzen. Meine Erzeugerin hat sich noch immer nicht gemeldet. Genau wie der Alte. Ich hab gelernt es zu akzeptieren und anzunehmen. Carlisle sagt, man kann niemanden zu seinem Glück zwingen. Ich fand es unglaublich rührend, als er mich indirekt als Glück bezeichnete.
 

Mit ihm ging ich schon sehr bald zur Drogenberatung. Ich nahm an vielen Kursen teil und erfuhr sehr viel, über die Substanzen die einmal zu meinen besten Freunden gehörten. Er begleitete mich jedes Mal, ich war ihm dankbar dafür, das zeichnete einen Vater aus. Auch in schwierigen Situationen zu seinen Kindern zu stehen. Edward war auch fast immer dabei.
 

Seit drei Monaten geh ich nun nicht mehr hin. Und seit dem Vorfall in La Push, hab ich auch nie wieder was angerührt. Auch nicht in dem Jugendtreff, in dem ich seit gut zwei Monaten tätig bin. Man glaubt nicht, wie oft ich dort die Gelegenheit gehabt hätte. Lasst euch gesagt sein, es war oft.
 

Nach der Schule fuhren wir 5 sofort nach Seattle. Verbrachten unsere Zeit mit den Kiddys und warteten dann dort auf Emmett, der sich entschieden hatte in Seattle zu studieren, bis wir anderen folgten. Wir wollten später alle gemeinsam an einer Uni studieren. Bis Edward und ich soweit waren, würden auch die anderen drei nach Seattle gehen, um das letzte Jahr zu überbrücken. Dann sollte es in die Sonne gehen. Ich freu mich schon tierisch darauf!
 

Im Jungendtreff übernahm ich, zusammen mit Emmett, die sportlichen Aktivitäten. Er war fürs Boxen mit den Jungs, ich für die Selbstverteidigung mit den Mädels zuständig. Meine Lebensgeschichte und Lebenserfahrung half vielen Kids, einige Dinge anders zu sehen. Was mich ehrlich gesagt, sehr erfreute. Wenn ich mit meinen Erlebnissen andere, vor eben diesen bewahren konnte, hatte sich der Weg, den ich gehen musste vielleicht doch gelohnt.
 

Immerhin,… hat er mich zu dem gemacht was ich bin!
 

ENDE!
 

************
 

Klein aber hoffentlich fein ^^

Ich wünsch all denen die Lust haben mehr von mir zu lesen, Viel Spaß bei meinen anderen Geschichten.

Und all denen die keine Lust darauf haben, alles Gute und weiterhin viel Freude hier auf Animexx.
 

GGGGGGGGGLG jennalynn



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Kommentare zu dieser Fanfic (40)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  vamgirly89
2012-06-27T12:39:31+00:00 27.06.2012 14:39
Wow. Ein tolles Ende. Ich freue mich immer wenn du weiter schreibst. Deine Geschichten sind einer der besten. Und glaub mir ich hab schon viele gelesen. Freue mich schon wenn du bei den anderen weiterschreibst oder wieder eine Neue dazukommt.
Von:  vamgirly89
2012-06-24T17:07:56+00:00 24.06.2012 19:07
Wow. Jetzt bin ich echt gespannt, wie es weiter geht. Bitte ganz schnell weiter schreiben.
Von:  vamgirly89
2012-06-23T09:17:06+00:00 23.06.2012 11:17
wow. Freue mich schon auf das nächste Kapitel. Bitte schnell weiter schreiben. Bin schon auf das nächste gespannt. Schade dass es bald zu ende ist. Aber ich verstehe dich. Will auch gern meine Geschichte zu Ende schreiben, aber mir fällt einfach nichts ein.
Von:  vamgirly89
2012-06-20T19:12:19+00:00 20.06.2012 21:12
Wow. Ein tolles Kapitel. Bin schon auf das nächste gespannt. Bitte ganz schnell weiter schreiben. Freue mich schon wenn es weiter geht.
Von:  wigge
2012-06-20T16:21:52+00:00 20.06.2012 18:21
Einfach süß die beiden, bin gespannte wie es weitergeht. LG Sarah
Von:  vamgirly89
2012-06-18T19:51:50+00:00 18.06.2012 21:51
wow. Bin schon auf das nächste gespannt. Bitte schnell weiter schreiben. Freue mich schon wenn es weiter geht.
Von:  vamgirly89
2012-06-16T18:20:11+00:00 16.06.2012 20:20
Wow. Edwards erster orgasmus. Bin schon auf das nächste gespannt. Bitte ganz schnell weiter schreiben.
Von:  vamgirly89
2012-06-14T19:26:46+00:00 14.06.2012 21:26
oh mein gott. wie kannst du jetzt aufhören. Bitte jetzt ganz schnell weiter schreiben.
Von:  vamgirly89
2012-06-12T12:40:04+00:00 12.06.2012 14:40
Wow. Ein tolles Kapitel. Bin schon auf das nächste gespannt. Bitte schnell weiter schreiben.
Von:  vamgirly89
2012-06-09T18:29:41+00:00 09.06.2012 20:29
wow. Bin schon auf das nächste gespannt. Bitte ganz schnell weiter schreiben. Freue mich schon wenn es weiter geht.


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