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Lovely, dead Flower

Sasu/Naru
von

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Vinca

Kapitel 9
 

Vinca
 

Wie viele Wochen war er eigentlich schon unterwegs in dieser dämlichen Felsengegend.

Steine, nichts als Steine.

Es war Tage her, seit er einen Baum gesehen hatte.

Das einzige, was es hier gab, waren Steine, trockene Erde, ab und an ein kleiner Fluss und eine Menge Marden.

Das war der einzige Grund, warum er sich hier aufhielt.

Hier konnte er seiner Natura freien Lauf lassen.

Seufzend fuhr sich der Schwarzhaarige durch sein Haar.

Die Luft war stickig.

Kein Windhauch.

Keine kühle Brise.

Langsam nervte es ihn.

Warum kehrte er dann nicht um?

Er schloss seine Augen.

Da war es.

Ein Gefühl.

Eine Macht, eine Energie, die er spürte, schwach und nicht mehr weit entfernt.

Er war neugierig.

Feind? Wurde er von einem Feind angelockt? Nun, er hoffte es.

Er lechzte nach einer Veränderung.

Er wanderte noch drei Tage, da spürte er die Energie stärker, so stark, dass er sich ihr ganz nah fühlte. Doch seine geschärften Augen sahen nichts, außer einer Höhle. Ihr Eingang war versiegelt worden mit einem Stein und einem Bann, dem Bann eines Dämons.

Sasuke schnalzte mit der Zunge.

Hier wollte er also hin.

Er horchte am Stein.

Kein Geräusch.

Er lauschte intensiver, dann glaube er, jemanden atmen zu hören.

„Ein Gegner also, der sich vor mir versteckt…“

Freudig erregt las er sich den Bann durch. Es war ein mächtiger Bann, wie ihn nur sehr starke Marden verwenden konnten.

Trotzdem war es lächerlich einfach für ihn.

Nicht umsonst war er ein Dämon.

„Denke wie sie, fühle wie sie, handle wie sie…“, murmelte er grinsend und holte aus seiner Tasche etwas hervor.

Den Kopf eines Dämons, nicht all zu groß, aber hässlich wie man es erwarten musste.

„Öffne dich mit dem Blute des Verderbens, auf das du das Grauen hervorrufst, dunkler Lord!“, der Rotäugige schnitt dem Kopf in die Wange, lies das Blut über den Bannzettel laufen, beobachtete mit Genugtuung, wie sich dieser langsam auflöste.

Der Eingang öffnete sich.

Augenblicklich wurde Sasuke schlecht.

Ein grauenhafter Gestank kam ihm entgegen.

So fürchterlich, dass es den Würgereiz auslöste, das Atmen durch die Nase unmöglich machte.

Es dauerte, bis er sich halbwegs an den Geruch gewöhnen konnte.

Würgend und mit gezogenem Schwert betrat er die Höhle, sicherte den Eingang, sodass er nicht eingesperrt werden konnte.

Die Höhle war nicht groß.

Dennoch kam kein Licht hinein.

Er wartete, bis seine Augen sich an das Dunkle gewöhnt hatten.

Es dauerte nicht lange.

Während er wartete, lauschte er angestrengt.

Er hörte das leise Klirren von Ketten, einen hastigen Atem, ab und an ein Knurren, wie von einem Tier.

Er konnte immer mehr einen hellen Fleck an der Wand ausmachen. Wahrscheinlich war dies auch die Ursache dieses grauenhaften Gestankes.

Er spürte, wie er angestarrt wurde.

Sein Griff wurde fester um sein Schwert.

Leise schritt er voran, musste zugeben, dass der Gestank kaum mehr zu ertragen war.

Zwei Meter vor der Gestalt hielt er an.

Vor ihm hing ein Junge, mit sehr langem, blonden oder hellem, Haar, mehr als spärlich bekleidet und in Ketten gelegt.

Der Junge knurrte und versuchte zurück zu weichen, was jedoch nicht ging.

„Wer bist du?“, fragte Sasuke laut und erschrak sich insgeheim über sein Echo.

Der Junge fauchte, antwortete aber nicht.

„Hat dir dein eigener Gestank die Sprache verschlagen?“

„Na sieh an, was haben wir denn da?“, hastig drehte sich der Rotäugige um.

Also war ihm doch jemand gefolgt.

Hier in dieser Höhle, bei dem Gestank, war er im Nachteil. Aber das würde er niemals zugeben.

„Ich nehme an, dass ich dir das Schicksal meines Vettern verdanken kann?“, lachte der Marde und warf den Kopf des Marden vor die Füße des Jungen.

Dieser fauchte nur noch mehr und wich immer mehr zurück.

„Keine Sorge, euer Schicksal wird bald dasselbe sein…“

Der Marde lachte, zeigte auf seine Stacheln, welche ihm aus der Schulter ragten.

„Komm, greif mich an. Dein Fleisch ist bestimmt besonders schmackhaft… Und danach werde ich mit meinem Halbbruder spielen…“, dabei sah er lüstern auf das Geschöpf an der Wand.

Überrascht pfiff der Schwarzhaarige durch die Zähne.

„Inzest-Pack, seid ihr also? Steht der Kleine auch auf Fesselspielchen, oder warum ist er angekettet?“, grummelnd betrachtete er das Häuflein Elend.

Der Junge wirkte nicht gefährlich, außer vielleicht sein abartiger Gestank, aber Marden waren immer gefährlich.

Der Stachelmarde lachte verächtlich.

„Wofür ist er sonst gut? Geboren von einer Nirdmi ein Schandfleck für unsere Sippe, doch ist er der 13. von uns. Er besitzt gewisse Kräfte, darum sperren wir ihn hier ein. Vater will ihn benutzen als Wirt, bis es soweit ist, dürfen wir unseren Spaß mit ihm haben!“, Sasuke war froh, dass er an so einen dummen Marden geraten war, der ihm bereitwillig alles erzählte.

Seine wachsamen Augen wanderten zu dem Halbmarden.

„Gefällt er dir? Oft habe ich mich hier vergnügt, er gibt herrliche Geräusche von sich!“, lachte der Stachelige und leckte sich über die blauen Lippen.

Sasukes Mund wurde zu einem dünnen Strich.

„Sag, kennst du diese Zeilen?

‚Still, still hörst du denn nicht?

Wer sollte schon kommen zu dir dunklem Licht?‘“, leise sang er die Zeilen aus seiner Kindheit. Der angekettete Junge wirkte überrascht und gab einen seltsam wohlklingenden Laut von sich.

Der Marde lachte erneut auf.

„Was sollte mir das hübsche Lied schon sagen?“

Mit einem Satz war der Schwarzhaarige bei dem Marden gewesen, hatte sein Schwert ihm in die Kehle gerammt.

Röchelnd sackte der Verwundete auf die Knie.

Der rotäugige Dämon flüsterte dem Sterbenden ins Ohr „Das bedeutet, dass ich komme und ich werde aus dem Dunklen heraus dir deinen Schatz stehlen…“

Der stachelige Marde sackte gurgelnd zusammen.

Der Schwarzhaarige säuberte sein Schwert, sah unbeeindruckt auf den Leichnam.

„Geschwätzige Leute gehen mir auf die Nerven…“

Interessiert betrachtete er erneut das Häuflein Elend an der Wand.

Das war also der Junge.

Ein Halbmarde. Mit der dunklen Gabe. Als Gefäß für den dunklen Lord ausersehen. Doch seit Jahren, dem Gestank nach zu urteilen, als Spielzeug für seine Geschwister benutzt. Eingesperrt in dieser Höhle.

Die Kleidung die er trug war alt. Er war aus ihr schon vor langer Zeit herausgewachsen. Wahrscheinlich fiel sie beim Bewegen auseinander und der Kerl stand nackig da.

Sasuke näherte sich der Gestalt, die wiederum anfing zu knurren.

„Du stinkst abartig!“, keuchte der Dämon und hielt sich die Nase zu.

„Zeig mir dein Gesicht!“, etwas grob versuchte er an das Kinn des anderen heranzukommen, die langen Haarsträhnen zur Seite zu schieben, doch der Halbmarde schnappte nach ihm und biss ihn kräftig in die Hand.

Fluchend schlug Sasuke dem Kleineren in die Magengrube und befreite seine Hand.

„Du dämlicher, stinkender Haufen Dreck! Was beißt du mich, dummes Stück!“

Der Halbmarde hustete. War weiterhin angespannt.

„Da will man einmal was Gutes tun und dann bekommt man dich!“, grummelnd zog er den Jungen an den Haaren dichter zu seinem Gesicht heran.

Erschrockene Augen musterten ihn ängstlich.

„Mein Name ist Sasuke Uchiha und wenn du mich noch einmal versuchst zu beißen, schneide ich dir die Zunge ab!“

Der Junge schien nichts zu verstehen.

Stattdessen musterten die hellen Augen den anderen bis ins kleinste Detail.

Der Rotäugige hatte genug.

Prüfend rüttelte er an den Ketten, sie gaben nicht nach.

„Das wird dir nicht gefallen…“, grinsend zog der Schwarzhaarige sein Schwert, schlug es kräftig gegen die Ketten, noch ehe der Junge erschrocken zu Fauchen anfangen konnte.

Die Kette zersprang nicht.

„Na fein, Miststück! Yorgrich!“, schrie er und ließ das Schwert erneut auf die Ketten schlagen, nur dieses Mal zersprang die Kette und der Junge war an einem Arm frei.

Der Junge jaulte auf, zerrte an seinen verbliebenen Ketten.

„Willst wohl frei sein, was? Ja, ich will auch wieder hier raus, du stinkst erbärmlich!“

Es dauerte nicht lange, da waren die andern Ketten zerschlagen.

Der Halbmarde nutze die Gelegenheit, stürzte sich mit der Verzweiflung eines Ertrinkenden auf Sasuke und Schlug und biss um sich, warf den Dämon um und wollte zum Höhleneingang flüchten, aber seine langen Haare hatten sich in den Ketten und der Wand verfangen, er saß erneut fest.

Jaulend versuchte er sich zu befreien, klang immer mehr, wie ein verzweifeltes Tier.

Sasuke richtete sich ächzend auf, trat den Jungen so kräftig er konnte in den Hintern.

„Mach das nicht noch einmal!“, donnerte er und zückte seinen Dolch.

Seine rotglühenden Augen waren auf sein unschuldiges Opfer gerichtet, welches kriechend versuchte zu entkommen.

Der Dämon packte den Jungen am Kopf, schnitt in einer Handbewegung ein Bündel Haare ab.

Der Kleinere wimmerte, versuchte den Arm weg zu drücken.

„Halt still!“, befahl Sasuke barsch und schnitt die Haare ab, so gut wie er konnte.

Es dauerte nicht lange, da war das Haar kurz, der Junge war frei. Trotzdem blieb er ängstlich sitzen und atmete hektisch.

„Ich halt das keine Minute länger mehr aus!“, fluchte er und verschwand rasch aus der Höhle. Kaum hatte er den Eingang passiert, da musste er sich in die Büsche übergeben, würgte sein Mittagessen hervor.

Dieser Gestank war zu viel.

Er hörte ein leises Geräusch hinter sich.

Der Junge kam auf allen Vieren aus der Höhle gekrochen, sah sich neugierig und vorsichtig um.

Blonde Haare, blaue Augen, je drei Streifen auf der Wange, kümmerlicher Körperbau, viele Wunden, viele Narben, viel Schmutz und Blut.

Die Sonne berührte das Gesicht des Kleineren.

Er lächelte breit, schloss die Augen und brach zusammen.

Sasuke, der das Schauspiel interessiert beobachtet hatte, schüttelte nur den Kopf.

„Ich muss verrückt sein…“, missmutig stampfte er zu dem Geschöpf hin, packte es sich über die Schulter, fluchte erneut wegen dem Gestank und stampfte los.

Bei einem Fluss angekommen zögerte er nicht, warf sein Bündel Fleisch in den Fluss und wartete.

Der Körper versank in dem hüfthohen Wasser. Es dauerte ein paar Sekunden, da tauchte der kleine Körper prustend auf, hielt sich zitternd aufrecht, keuchte.

Verwirrt sah er sich um.

Blickte misstrauisch auf das Wasser, roch an ihm, probierte es.

Kurz darauf trank er so hektisch das Wasser, dass er sich dauernd verschluckte.

Es traf ihn etwas Hartes auf dem Kopf.

Irritiert hielt der Junge etwas in der Hand, schaute fragend auf zu dem Stein, auf dem der dunkle Angen saß und ihn frustriert betrachtete.

„Waschen! Deinen Gestank ertrage ich nicht länger!“, schrie er und zog sich sein Oberteil aus um ein neues anzuziehen.

Der Blonde besah sich das Ding in seiner Hand. Zaghaft biss er hinein, nur um es gleich wieder auszuspucken.

Fragend blickte er erneut hinauf zum Stein, doch Sasuke war verschwunden.

Ein paar Meter entfernt am Ufer sah der Junge ihn, wie er mit einem ähnlichen Stück sein Oberteil wusch.
 

Sasuke ließ den Blonden erst nach zwei Stunden intensiven Waschens aus dem Fluss.

Als der Kleinere frierend aus dem Wasserbett gekrochen kam, bemerkte er, dass sein letztes Kleidungsstück fort war.

Wimmernd saß der Junge da, schämte sich.

„Anziehen!“, knurrte der Dämon und warf dem wimmernden Etwas Kleidung hin.

Stirnrunzelnd zog der Blauäugige den weichen Stoff an, störte sich nicht daran, dass die Kleidung viel zu groß war, sondern schmiegte sich an den gut riechenden, weichen Stoff, der seinen erschöpften Körper wärmte.

„Wenn du die Klamotten auch vollstinkst, bring ich dich um!“, drohte Sasuke und biss in sein Brot.

Er hatte zwar keinen Hunger, aber anders würde er die Stille nicht ertragen.

Der Blonde schnupperte neugierig, betrachtete den Fremden mit großen Augen, kroch langsam näher.

Sasuke beachtete ihn nicht.

Er war müde.

Der Junge nervte.

Was hatte er sich da angetan?

Doch, irgendwie gefiel ihm der Gedanke, dass der dunkle Lord sein Gefäß verlor. Vielleicht tobte der alte Narr sogar.

Wer weiß, wofür er den Nichtsnutz, den stinkenden Trottel, gebrauchen konnte.

Gerade wollte er in sein Brot erneut reinbeißen, da biss ihn der Trottel in die Hand und klaute ihm sein Brot, rannte davon und aß etwas abseits begierig das Brot.

„Du diebischer Arsch!“, fluchte Sasuke und warf einen Stein nach dem Jungen, traf ihn an der Schulter.

Der Blonde wimmerte kurz, aß hektisch weiter.

„Erstick doch an dem blöden Brot!“, drohend hob der Rotäugige seine Faust und ignorierte den anderen.

Er hatte genug.

Er würde hier heute rasten.

Der Junge sah sich eine ganze Zeit neugierig um, kam Sasuke nicht mehr zu nahe, hielt sich in Bereitschaft.

Dennoch flüchtete das Wesen nicht.

Sasuke war überrascht.

Er hielt Wache.

Erlaubte sich keine Sekunde Schlaf.

Der Junge war längst eingeschlafen. Hatte sich zusammengerollt und seine Nase tief in den Stoff seines Ärmels vergraben.
 

Drei Tage lang schleppte sich Sasuke mit dem Jungen voran. Oftmals prügelte der ungeduldige Schwarzhaarige auf den Jungen ein. Oftmals biss der Kleinere oder kratze und schlug um sich.

Doch langsam, schien der Halbmarde einiges zu begreifen. Worte wie waschen, essen, trinken, signalisierten ihm, was er zu tun hatte. Wohingegen Beleidigungen den Jungen unbeeindruckt ließen.

Sasuke wurde zusehends müder.

Er hatte nicht mehr geschlafen.

Sich mehr aufgeregt als gut für ihn war.

Er hatte blaue Flecken, Bissspuren und Kratzer.

In der vierten Nacht, konnte er nicht mehr. Langsam sackte sein Kinn auf seine Brust und blieb dort liegen.

Der Blonde öffnete im selben Augenblick seine Augen und rollte sich langsam aus.

Schleichend stahl er sich davon, behielt den Dämon im Auge.

Er war frei.

Hastig rannte er davon.

Er hatte an Kraft zugenommen, seit er befreit worden war.

Er hatte Kleidung bekommen, zu Essen, es ging ihm besser.

Er wurde langsamer.

Unruhig sah er noch einmal zurück, zu dem bösartigen Wesen, das ihn immer prügelte. Es schlief noch immer.

Sah ruhig aus, ungefährlich.

Noch leiser schlich der Blauäugige zurück.

Stand nun vor dem seltsamen Wesen, das ihn aufgesammelt hatte.

Er war nicht so böse wie seine Brüder.

Er war zwar stark und griff schnell an, aber er war nicht wie seine Brüder.

Der Blonde legte den Kopf schief.

Was war dieser Junge?

Bedacht kniete sich der Kleinere vor das seltsame Wesen.

Erstaunt betrachtete er das Gesicht des Schwarzhaarigen erneut, musste sich eingestehen, dass es schön war, dass dieser Junge schön war.

Lange, schwarze Wimpern, eine gerade Nase und makellose Haut.

Vorsichtig strich er über die Nase des Dämons, fühlte die zwei Kratzer, die er dem anderen zugefügt hatte, als dieser sich erneut an seinen Haaren vergriffen hatte.

Ein Knacken im Unterholz erschrak den Kleineren so stark, dass er sich mit einem Satz in Sicherheit hinter einen Stein brachte.

Sasuke kam langsam zu sich, war aber noch zu müde um sich zu erinnern, weshalb er aufgewacht war.

Der Blauäugige schielte über sein Versteck hinaus und atmete hastig.

Sasuke schien die Gefahr auch langsam zu realisieren, er stand auf und wollte sein Schwert zücken, doch im selben Moment schnellte etwas Schwarzes aus dem Wald hervor und packte ihm am Hals, riss ihn von den Füßen.

„Ei, was hab ich da gefunden? Einen Angen!“, lachte der Schatten und entpuppte sich als Marde.

Der Dämon würgte, versuchte den Griff um seinen Hals zu lockern, oder nach seinem Schwert zu greifen, aber er hatte es zur Seite gelegt, bevor er sich hingesetzt hatte.

Wie töricht war er gewesen.

Der Marde drückte die Kehle des Rotäugigen weiter zu, lachte hämisch.

Nicht mehr lange und Sasuke würde das Bewusstsein verlieren. Dann wäre alles aus.

Der Blonde wurde unruhig.

Irgendwie wollte er etwas tun.

Aber noch konnte er weglaufen.

Unsicher sah er zu dem Rotäugigen, welcher bereits immer weniger Widerstand leistete.

Der Junge biss sich auf die Unterlippe.

Immer noch unsicher trat er aus seinem Versteck heraus.

Der Marde knurrte als er das kleine Häuflein Elend sah.

Der Blauäugige wartete nicht lang, schloss seine Augen, nur um sie eine Sekunde später weit aufzureißen und dem Marden irgendetwas, was niemand zu sehen vermag, entgegen zu schleudern. Der Marde keuchte, sah an sich herunter. „Windklingen?“, keuchte er, sackte zur Seite und starb.

Sasuke, immer noch im eisigen Griff des Mardens, wurde mit zur Seite geschmissen, verlor aber das Bewusstsein. Sein letzter Gedanke war, dass dieser kleine Bastard den Wind beherrschte und nicht den Anstand besaß, ihm das zu sagen.
 

Erst Stunden später kam der Schwarzhaarige wieder zu sich. Er fühlte sich erschöpft und hatte Halsschmerzen, doch er lebte noch und irgendwas lag gerade halb auf ihm und schmuste sich an seine Brust.

Erschrocken sprang er auf und fuchtelte wild um sich.

Der Blonde fiel zu Boden und sah den anderen mit gemischten Gefühlen an.

Ehe der Dämon den Mund aufmachen konnte, wurde er von dem Kleineren in den Fluss geschubst und bekam den Befehl entgegen gekrächzt: „WASCHEN!“.

Überrumpelt lag der Dämon im knöcheltiefen Fluss und starrte das seltsame Wesen an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Lady-Bloody-Rose
2013-09-04T22:32:13+00:00 05.09.2013 00:32
Ich finde deine FF sehr interessant! Das ist mal ein ganz anderes Thema und irgendwie ist Naru richtig süß! Auch Sasu ist interessant gestaltet, man hat viele Originale Charakterzüge drinnen. Der Teil zum Ende hin gefällt mir sehr gut, als Naru Sasu in den Fluss wirf und ihm das Waschen entgegnet. Würde mich auf jeden Fall freuen ein weiteres Kapi lesen zu dürfen! Mit lieben Grüßen, deine Cat.
Von:  GeezKatsu
2013-08-10T10:58:33+00:00 10.08.2013 12:58
Am Anfang dieses Kapitels war ich verwirrt. Erst nach ner Zeit begriff ich, dass das hier scheinbar ein Rückblick war und weiß nicht genau, was ich nun schreiben soll.
Es ist erschreckend, wie Sasuke ihn in der Höhle aufgefunden hatte, aber auch unglaublich süß, wie er sich um den Blonden kümmerte. Von daher bin ich zwiespaltig.

Aber ENDLICH gehst du auch mal etwas mehr auf die Beziehung der Beiden ein. Denn so langsam glaube ich, dass das Pair hier unter geht und du statt dessen nur in dieses Fantasie-Genre abdriftest

Bin gespannt, wie es weiter geht und es erklärt vieles, was am Anfang der FF seltsam war.
Vll legt Naruto ja irgendwann diese Nervige Art zu reden ab xDD
Von:  HellsTreasure
2013-08-08T08:35:34+00:00 08.08.2013 10:35
jaja Sasuke. Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es auch hinaus XD
Das ganze hat eine ziemlich interessante Entwicklung eingeschlagen. Konnte Naruto zu dem Zeitpunkt überhaupt sprechen oder gibt er nur von sich was er bei anderen aufschnappt? Spricht er deswegen vielleicht in der 3. Person von sich?


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