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Wer nicht wagt...

....der nicht gewinnt
von

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Wilkommen im Orden des Phönix

"Djavit hat mich vorgewarnt, Gabriel würde auf eine Beförderung spekulieren. Aber ich kann mir nicht vorstellen...."

"Das er nordirische Zustände in kauf nimmt? Cerri, er würde so ziehmlich alles in kauf nehmen. Du weist das er nicht mehr der selbe ist, seit Julies Tod. Wenn es ihm nicht sogar Genugtuung verschafft die magische Gemeinschaft in Aufruhr zu sehen."

Cerridwen ging im Geiste nochmal ihre Unterhaltung mit Laurence durch. Sie konnte es nicht glauben was sie hier hörte! Ihr Vorgesetzter hatte vor fünf Jahren seine Frau und seine Tochter verloren. Julie hatte ein Stupor frontal gegen eine Backsteinmauer geschleudert. Sie brach sich das Genick. Ob sie wollte oder nicht, sie konnte es Saetan nicht verübeln das er sie hergeordert hatte. Langsam setzten sich die Puzzelteile zusammen.

Sie blickte auf die Uhr. Es war Zeit sich zum Grimmauld Platz aufzumachen, damit sie nicht zu spät war. Wie dem auch sei, sie würde sehen was sie für den Professor tun konnte. Gabriel war schon immer mit Vorsicht zu genießen. Aber sie war das auch. London war Heimspiel für sie, wenn es darauf ankam, würde sie es nutzen.

Sie zog sich ihre Schuhe an und warf sich den Mantel über, ehe sie die Tür raus ging.

Unterwegs kam sie an einem Tabakladen vorbei.

Drei Jahre Nichtraucher......ach was solls!

Sie kaufte sich Tabak und Blättchen und bahnte sich durch das allgemeine Feierabendgetümmel ihren Weg zum Hauptquartier.
 

Als sie in die schmuddelige Gasse einbog, konnte sie jemanden sehen, der wie durch Zufall da su dem Boden gewachsen zu sein schien.

Eine große Gestalt in einem schwarzen Mantel, die schnellen Schrittes auf Blacks Haus zuhielt.

Cerridwen ahnte schon wer DAS war.

Sie kannte nur einen Person die diesen Schritt hatte, Snape!

Dieses rasche, raubtierartige "nicht-rennen", einfach unverkennbar. Schnellen Schrittes schloss sie zu ihm auf. Mit einem kurzen:"Guten Abend Professor", war sie vor ihm an der Tür und öffnete diese ohne Klopfen. Schließlich wollte keiner das Mrs. Black aus ihrem Dämmerzustand erwachte und das ganze Haus zusammenkeifte. Fals es eine Erwiederung von ihm gab, hörte Cerri sie nicht.

"Cerri, da bist du ja", wurde sie von Remus begrüßt. Er lotste sie ins Esszimmer, wo sich bereits einige Ordensmitglieder befanden. Da waren Shackelbold, der ihr neu war, aber nicht unbekannt, Mrs. Weasley, Mrs. Weasley, Charlie Weasley, Bill Weasley, du meine Güte, wieviele gab es denn davon? Ein rosaroter Haarschopf stach aus der Allgemeinheit heraus. Cerri grinste. "Tonks!"

Sie drehte sich um und riss die Augen auf. "Cerri? Was tust du denn hier? Ich dachte du wärst", sie fuchtelte mit den Händen rum,"im Ausland!" Cerridwen nickte schuldbewusst. "Naja, ich, ähm, wurde zurückbeordert", sie zwinkerte ihr zu. "Ihr kennt euch?", mischte sich Lupin ein. "Na klar! Wir sind zusammen zur Schule gegangen", erklärte Tonks ihm eifrig. "Ich dachte du wärst in Dublin zu Schule gegangen...", fragte Remus jetzt die junge Irin interessiert. "Sie kam im fünften Jahr nach Hogwarts, Lupin, vermutlich nur um ihren Jahrgang zwei Jahre lang in Aufruhr zu versetzen.", gab jetzt auch Snape seinen Senf dazu. Sieh an, was alles passieren konnte wenn man jemanden an der Tür schon die kalte Schulter zeigte. Nicht das es Cerri störte, sie ignorierte ihn munter weiter.

Plötzlich wurde es still, Dumbledore war die Tür herrein gekommen.

"Guten Abend, guten Abend. Sind alle anwesend? Schließ doch bitte die Tür, Molly.", er nahm Platz und alle anderen auch. Cerridwen wollte grade das gleiche tun, als sie der Direktor kurzerhand zu einem Stuhl nahe seiner rechten bugsierte. Zu ihrem Unmut direkt gegenüber von Snape, der sie im Gegensatz zu Dumbledore, mit einem nicht grade freudlichem Blick bedachte.

Der Schulleiter hingegen schien sich sichtlich über ihre Anwesenheit zu freuen. Der Zaubertrankprofessor hingegen sah aus, als hätte er in irgendwas fauliges gebissen. Vermutlich steckte es jetzt in seiner Abendgadrobe.

"So, schön das ihr da seit, Tonks, gibt es etwas neues von dem verschwundenen Tarnumhang?"

Tonks schüttelte mit dem Kopf:"nein, und selbst wenn ihn jemand gefunden hat, ich denke nicht das der ihn wieder rausrückt. Kingesley und ich haben alles abgegrast was möglich war."

Dumbledore legte die Finger aneinander:"Es hilft nichts, diese Tür muss weiterhin verschlossen und bewacht bleiben. Er wird weiterhin versuchen an die Prophezeiung zu kommen... Severus?"

Snapa, der sich bisher in seinem Stuhl zurückgelehnt hatte, beugte sich jetzt vor und ergriff das Wort:"Der dunkle Lord versucht weiter einen Weg zu finden die Prophezeiung in die Hände zu bekommen. Allerding ist er nicht zimperlich, was die Mittel die er anwenden will betrifft. Und da Potters Okklumentikunterricht sehr zu wünschen übrig lässt...", Black ließ ein überdeutliches Zeichen der Missbilligung hören,".... wäre es durchaus möglich, das er versuchen wir ihn zu benutzen um an sie herranzukommen."

"Wäre es nicht leichter für ihn, sie sich selbst zu holen?", fraget Cerridwen. Snape sah sie entrüstet an. "Ich meine, eine Prophezeiung kann nur von dem entwendet werden, den sie betrifft. Und sie betrifft ihn."

"Er wird sich kaum die Blöße geben, bei hellerlichtem Tag ins Ministerium zu spazieren umd sich eine Prophezeiung zu holen, Miss Abarawn."

"Ich spach auch nicht von hellerlichtem Tag, Professor", nun lehne Cerri sich nach vorne,"Aber was sie sagen wollen ist, er wird es nicht selber versuchen, sondern Harry schicken es zu tun, oder er wird es im Schutz der Nach versuchen. Richtig?" Snape schürzte die Lippen, Volltreffer:" Es wäre möglich, ja." Cerri atmete hörbar aus.

"Potter ist nach wie vor in der Schule", kam es von Mc Gonagall, " ich kann mir nicht vorstellen, das er so leichtsinnig wäre das Schulgelände zu verlassen."

"Leichtsinnig nicht, doch wenn Voldemort ihn zwingt....", mutmaßte Moody.

"Oh bitte, das ist lächerlich, selbst wenn er keine Okklumentik beherscht, würde er nie so einfach Besitz von sich ergreifen lassen!", fuhr Sirius auf. Er erhob sich und ging ein paar Schritte durch den Raum. Cerri erkannte an seiner Gestik, das er besorgt war, mehr als das. Und er glaubte seinen eigenen Worten nicht so recht.

"In einem Fall bin ich mir sicher, er würde nicht freiwillig gehen", merkte Cerri an. Dubledore sah sie an: "Was denkst du , Cerri?"

"Ich denke, das wenn er keine andere Möglichkeit sieht, er gehen wird."

Sirius sah sie giftig an:"Ich sage nicht das er besessen ist, Sirius. Aber wenn er auf biegen und brechen versucht die Schule zu verlassen, wird es schwer ihn daran zu hindern, oder?"

"Wohl kaum", seufzte Remus.

Cerridwen runzelte die Stirn. Prophezeiungen, die Dinger braucht man nun wirklich nciht. Das einzige was die schaffen, ist einem das Leben schwer zu machen.

"Wer bewachte die Prophezeiung momentan?", fragte sie.

"Diggel ist heute abend eingeteilt, ich löse ihn nachher ab", sagte Tonks.

"Gut, lassen sie mich wissen, wenn sie hilfe dabei benötigen, Professor.", sprach Cerridwen Dumbledore an.

"Ich nehme an sie müssen ihren Vorgesetzten davon unterrichten, was hier besprochen wird?", hakte Snape nach. Cerri sah ihn an. "Ich bin verpflichtet ihm mitzuteilen, denn es Probleme gibt. Ja. Andereseits, ist er auf das angewiesen, was ich ihm mitteile.", gab sie zurück," und wann. Ich werde helfen so gut ich kann. Vielleicht gibt es de Möglichkeit in der Hinsicht noch anderweitig unterstützt zu werden. Für den Fall das wir einen freien Rücken brauchen."

"Was heist das?", fragte Molly Weasley vorsichtig.

"Das heist, das mein Partner mich nicht im Regen stehen lässt wenn ich ihn brauche, Mrs. Weasley. Und ich fürchte, der wartet bereits auf mich.", sie lächelte schief.

Dumbledore nickte.
 

Die Versammlung ging noch einige Zeit, es wurde Pläne ausgebreitet, Vorschläge erörtert und verworfen, doch eines war Cerri ziehmlich klar, solang die Prophezeiung da war, wo sie war, konnten sie nur abwarten. Er würde versuchen sie zu bekommen, sie und Potter. Der Orden konnte es sich nicht leisten die Prophezeiung zu verliere, doch weg bekam man sie da so auch nicht. Es war zum heulen! Wie man es drehte und wendete, Riddle würde sie bekommen. Wenn.....

Wenn wir nicht schneller sind!

Die wagemutigste ihrer inneren Stimmen meldete sich da flüsternd zu Wort. Das Problem war, sie hatte recht. Voldemort würde versuchen Potter ins Ministeruim zu bekommen. Wenn nicht durch Besessenheit, dann durch Zwang. Erpressung? Womit könnte man Harry Potter erpressen?

Sie verabschiedete sich von allen und ging hinaus.
 

Gedankenverloren drehte sie sich auf dem Heimweg eine Zigarette.

Potter hatte keine Verwandten, seine Freunde waren ebenfalls auf Hogwarts. Black hingegen, war sein Pate. Sie hatte da so einen Verdacht......

Djavit wartet ganz zufällig an einer roten Ampel, an der die junge Irin die Straße überqueren musste.
 

Warum ausgerechnet sie!

Severus Snape stapfte den Weg zum Schluss hinauf, ließ das Portal hinter sich und schlug direkt den Weg in die Kerker ein. Eins musste man ihr lassen, sie war clever und eine verdammt gute Beobachterin. Sie hatte sich wenn überhaupt, lediglich ein keines bisschen verändert. Nun gut, zehn Jahre waren zehn Jahre. Und trotzdem, sie hätte ihn zumindest vernünftig Begrüßen können, schließlich hatte sie das bei allen anderen auch getan. Warum tangierte ihn das überhaupt? Sollte sie doch machen was sie wollte! Krachend fiel die Tür hinter ihm ins Schloss.

Solang sie sich dabei nicht in Gefahr begab, was sollte es ihn stören.

Trotzdem........ Sie hätte nicht kommen sollen, das war nicht gut, gar nicht gut.
 

"Das wird ein Problem...", ließ sich der blonde Russe vernehmen,"Was hast du vor?"

"Wir müssen eine Möglichkeit dieses Mistding aus dem Weg zu schaffen.", stieß Cerri beim gehen hervor.

"Und wie, Cerri?", er hielt sie am Arm fest,"Wie willst du das bewerkstelligen?!"

"Ich? Gar nicht, aber ich wette es gibt jemanden, der das kann! Und den müssen wir finden.... Ich glaube ich weiß auch schon wo."

"Ja, das fürchte ich auch!", er besah sie die junge Irin genau,"Hör zu, du weist was es braucht, eine solche Magie ausüben zu können. Selbst wenn du ihn findest, was, nunja, unwahrscheinlich ist, was sagt dir das er dich nicht auf der Stelle umbringt!"

Sie begegnete seinem Blick:"Hör zu, ich verlange das nicht von dir Djavit, aber ich muss das tun, verstehst du das!"

Er wandte sich ab. "Weil du einen von ihnen bist. Schon klar, Cerri. Das Problem was ich damit habe, ist das du dir einen Nekromanten, oder schwarzen Magier suchen willst, UND das du es alleine tun willst! Wir reden hier von der Londoner Unterwelt! Ich meine, das sind Leute die für weniger morden würde, als deine Stiefel wert sind! Du KANNST da nicht alleine hingehen!", es war fast mitleideregend wie er versuchte sie auf biegen und brechen davon zu überzeugen ihn mitzunehmen. "Hör zu, ich brauche dich hier. Ich brauchen jemanden der die Augen offen hält während ich weg bin."

Sie waren inzwischen in ihrer Wohnung angekommen. Cerridwen fischte einen Zettel von ihrer Ablage und vermerkte mit Kugelschreiber eine Notiz darauf, bevor sie die Eule, ein Brillenkautz, durch Fenster herreinließ und den Vogel mit der Notiz losschickte.

"Ich treffe mich morgen bei Sonnenuntergang mit Laurence, ich brauche dich hier oben. Du bist der einzige der weiß, was Gabriel zu sagen ist, falls er mich sprechen will oder Nachricht haben will. Außerdem musst du am Hauptquartier ein Auge aufhalten. Ich will keine Überaschungen. Außerdem brauche ich mehr Infos über Malfoy, wenn es geht die ganze Familie."

Djavit zog einen Schnute, nickte dann aber. Wusste der Teufel was sie schon wieder vorhatte. Aber irgendetwas würde es schon sein. Er machte bevor er ging die Alarmanlage scharf, man wusste ja nie.

Zum Glück ging sie mit Laurence, der würde schon acht geben. Hoffentlich.
 

Cerri hingegen, hiefte einen großen, schweren Seesack aus ihrem im Vergleich dazu, eher klein erscheinendem Koffer. Zauberei hatte für Frauen von Welt eindeutig ihre Vorteile!

Sie legte eine Handfeuerwaffe, einen Totschläger, einen Schlagring, einen Dessert Eagle halbautomatik, einen Dolch und ein Steifelmesser auf den Tisch und begann nachzusehen ob alles in schuss war. Danach ging sie zu Bett, sie würde sch morgen in Camden etwas umsehen, um sich danach mit Laurence zu treffen.

Er würde ihr die gleiche Predigt halten wie Djavit.
 

Nach dem sie am nächsten Morgen gestiefelt und gespornt auf den Markt appariert war und sich bewaffnet mit einem Stück schwarzem Wildleder zu gegebner Zeit zum Treffpunk mit Laurence begeben hatte, war sein Wortlaut nur geringfügig von dem zu unterscheiden, was ihr Djavit am Vorabend gesagt hatte, doch er begleitete sie zur Towerbridge.

Um dort angekommen, nichts anderes zu tun, als einen Gullideckel hochzuhiefen, der einen Schacht freilegte in dem man grade so verschwinden konnte, wenn man konnte.

"Verdammt, das stinkt wie eine Kloake!", echoffierte sich der große Vampir.

"Laurence?", er sah sie an, "Das IST eine Kloake!"

Er grinste. "Jap und es war deine Idee. Und weil ich die Tür hinter uns schließen werde, gehst du zuerst.", stellte er nüchtern fest.

Sie landeten beide sehr unsanft auf dem glitschigen Untergrund und folgtem dem Schacht, bis sie an eine größere, spärrlich erleuchtetet Kreuzung kamen.

Die beiden Kanalspezialisten, die mittlerweile auch wie solche rochen, machten sich weiter auf, Richtung Norden.

"Meinst du die lassen uns da so einfach rein?", fragte Laurence sie.

"Nun, ich weiß zumindest, wie wir dorthin kommen, selbst wenn sie uns nicht vorbei lassen...."

"Was immer du sagst, Kleines" Cerridwen sah ihn giftig an.

"Meinst du nicht, jetzt wo ich 27 bin, könntest du mal aufhören mich so zu nennen?!"

Laurence grinste und brachte es dabei fertig, ihr all seine blütenweißen Zähne zu zeigen:"Oh, entschuldige. Wenn man so alt ist wie ich, dann vergisst man so den ein oder anderen Geburtstag."

Cerridwen schanubte und ging weiter.

Sie kamen an einen Zugang, der mit einer mannshohen, runden Steinplatte verschlossen war.

"Hier ist es", ließ die junge Irin hören. "Und wie kommen wir da rein?", fragte Laurence.

Cerri begann sich das ganze sehr genau anzusehen. Ein Geräusch ließ sie inne halten.

"Was ist?", fragte der große Vampir alarmiert.

"Wir bekommen Besuch."

"Dann solltest du dich beeilen.", er prüfte das Magazin seiner Waffe und lud sie durch.

Cerridwen zog ihren Zauberstab und fing an die Fugen entlang des verschlossenen Schachtes zu zählen. Da, endlich! Sie fuhr mit dem Zauberstab die Fuge entlang und selbige fing an sich zu vergrößern, bis sie einen Durchgang freilegte.

"Wurde auch Zeit. Verschließt sie sich wieder, wenn wir durch sind?", fragte Laurence.

Cerri nickte:" Ich habe genau so wenig Sinn für Gesellschaft wie du, alter Mann."

Jetzt war sie es, die grinste. Laurence sah sie sparsam an. Sie zuckte mit den Schultern und stolzierte an ihm vorbei. Er schüttelte den Kopf, sie nun wieder!

Als sie den Schacht hinter sich ließen, kamen sie in eine Art Gewölbe. Ein alter Teil der Londoner Kanalisation, das Zentrum.

In der Mitte spannten sich große Tücher, unter dem einige Händler ihre Ware feil boten. Es sah fast aus wie ein grotesker Abklatsch der Winkelgasse.

Hier fand man all die Leute, die in der magische Gesellschaft keinen guten Stand hatten. Halbblüter in Hülle und Fülle, die meisten nicht so gut aussehen wie Lupin oder Hagrid. Nein, das hier waren zum großen Teil Leute, die nicht oder nur sehr schlecht verbergen konnten, wer und was sie waren.

Sicher, es war nicht grade ungefährlich, auch eine Menge Halsabschneider trieben sich hier rum. Leute die dem Gesetz und Askaban nur knapp entgangen waren. Wenn man jemanden suchte, der für Geld oder eine beliebige Ware einen Mord beging, hier hatte man die freie Auswahl. Dummerweise schaffte man es meistens nicht lebendig zurück.

Aus der Sicht, war es eine gute Sache, einen Vampir im Schlepptau zu haben.

Auch wenn sie keinen gute Ruf hatten, sie hielten einem den Rücken frei, wenn man auf der gleichen Seite stand.

Laurence Erscheinungsbild und die Klinge, die an seiner rechte Seite ab und an durchblitzte, sorgten außerdem dafür, das sie niemand behelligte.

"Man scheint dich hier zu kennen, willst du mir was dazu sagen?", fragte Cerridwen Laurence.

Er schüttelte den Kopf. "Du warst lange fort, Cerri, aber in London eine völlig abgedunkelte Wohnung zu bekommen, ohne aufzufallen, das ist nach wie vor fast unmöglich."

Sie nickte. Die beiden bahnten sich einen Weg zu einer Gasse, die einige Unterschlupfe beherbergte. Hier würde sie finden was sie suchte. Sie suchte sich den richtigen Eingang und betrat eines dieser Löcher.

Eine Frau, deren Aussehen einer Zigeunerin aus dem späten Mittelalter ähnelte, saß an einer Pritsche, auf der eine dürre schon recht alte Frau lag.

Das erste was sie tat war einen Dolch zu ziehen.

"Was wollt ihr! Wer seit ihr!?", mit ihr war offensichtlich nicht zu spaßen, sie hielt das Messer wie eine routinierte Meuchelmörderin.

"Ganz ruhig!", raunte Laurence, der ganz nebenbei seine Klingeetwas gelockert hatte.

"Ich möchte nur mit ihr reden, sonst nichts.", sagte Cerridwen. Sie strich ihr Haar auf einer Seite hinter ihr Ohr. Man sah das es leicht spitz zulief.

Die Frau entspannte sich etwas, betrachtete sie aber mir unverholener Aufmerksamkeit.

Das war wiederum ewas, was Laurence gar nicht gefiel. Dennoch schien diese Geste zu wirken.

"Na gut, aber nicht zu lange, sie braucht Ruhe.", die Frau zog sich in eine Ecke des Raumes zurück.

Cerridwen trat an das ärmliche Bett, während Laurence das Weib nicht aus den Augen ließ.

"Hallo.", begrüßte Cerri die Alte. Ihr Blick war unruhig, doch sie schaffte es Cerri in die Augen zu sehen. Sie musterte ihre Gesichtszüge. "Tylwyth Teg....", hauchte sie, "was treibt dich her.... Schickt dein Herr dich..." Ihre Hand hob sich an das Gesicht der jungen Irin, eh sie sich versehen konnte, hielt Laurence sie am Handgelenk fest.

"Laurence, nicht!", versuchte Cerri die Situation zu entschärfen, der Vampir blickte grimmig drein, ließ die Frauenhand jedoch los.

Die Alte schien kaum Notiz von ihm zu nehmen.

"Aislyn, ich brauche deine Hilfe.", sprach Cerry sie jetzt wieder an. Sofort hatte sie die gesammte Aufmerksamkeit von ihr. Ihr Blick schien sich langsam zu klären, ihre Augen hatten jetzt einen klaren Grauton. "So? Und was bietest du mir? Tywyth Teg?", sie lachte kehlig und rau.

"Über den Preis sprechen wir, wenn du getan hast, was ich verlange.", Cerridwen griff in ihre Tasche und holte das Stück Wildleder hervor. Die Alte ergriff es und hielt es sich an die Nase.

"Das ist kein gewöhliches Leder, du bist klug mit so etwas herzukommen. Hast du noch mehr davon?", fragte sie gierig. Cerridwen holte tief Luft, bereute es aber augenblicklich als ihr der modrige Geruch von Aislyn in die Nase stieg. Es roch dezent nach Verwesung und Cerri wusste auch warum.....
 

Laurence schloss die Augen einen Moment lang, er konnte einfach nicht fassen was Cerri da tat.



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