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Sugar days to melt

von

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十三

Wups, schon wieder so spät >_<!
 

Sorry, konnte nicht früher posten. Musste mich von meinem Schweinchen verabschieden, mhh :(.
 

Nichts spektakuläres, eher ein "Füllkapitel". Im nächsten beginnt die Tour und es wird wieder spannender!
 

Danke für die tollen Kommentare :)!
 


 

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„Ich habe den Song überarbeitet, die zusätzlichen Klavierparts sind auf dem Laptop“, sagte der Sänger, der es sich auf der Couch im Proberaum gemütlich gemacht hatte. Er wollte gerade seinen Laptop rausgolen, als Reita ihn davon abhielt und verschwand. Verwirrt blinzelte er die Tür an, durch die Reite fünf Minuten später mit Sagas Keyboard unterm Arm wiederkam.

"Ich denke, so wird es noch um einiges besser klingen als vom Laptop! Und Saga braucht sein Keyboard gerade nicht.", meinte Reita, während er seinen Bass einsatzbereit machte.

„Okay“, meinte der Sänger schulterzuckend. Ruki guckte erst das Keyboard und dann seine Noten an, aber so richtig schlau wurde er daraus nicht. Am PC war es dann doch etwas anderes, als vor einem richtigen Instrument. "Ich kann's versuchen", fing er dann an und seufzte. "Aber erwartet nicht, dass es gut klingt." Er machte sich mit dem Keyboard vertraut und spielte etwas, beziehungsweise er drückte wahllos auf die Tasten, bis er wieder die Tonlage gefunden hatte, die er brauchte. Dann sah er seine Noten an und übte die Melodie ein wenig, die er sich ausgedacht hatte. Als er das einigermaßen konnte, aber wahrlich nicht perfekt, gab er sein Okay. Das reichte für diese Probe. Die richtigen Aufnahmen würde sowieso jemand anderes machen. Jemand, der das Instrument auch beherrschte.

Ab und zu gähnte er. Er war fertig und das nicht nur körperlich. Sein Bett rief nach ihm und wenn er Glück hatte, würde er vor lauter Erschöpfung gar nicht erst anfangen irgendwas zu träumen. Aber erst musste er die Probe überstehen und seinen alltäglichen Pflichten nachkommen.

Sie proben Reila einige Male mit seiner Klavierbegleitung, bevor sie zur normalen Setlist übergingen und diese bis zum Erbrechen probten. Kai entließ sie dann auch früher als normal, da sie heute alle gute Arbeit geleistet hatten und darüber war Ruki dankbar. Bevor Ruki den Proberaum jedoch verlassen konnte, hielt Reita den Sänger auf.

"Nicht so schnell, Ruki! Ich werd dich jetzt nach hause bringen, damit ich sicher gehen kann, dass du dich auch wirklich mal ausruhst. Zwei Nächte durchmachen ist alles andere als gut. Und Widerrede ist zwecklos, du wirst mich heute nicht mehr los", drohte Reita grinsend und wuschelte Ruki sanft durch die Haare, bevor er ihn zu seinem Auto zog. Ruki seufzte und ließ sich einfach von Reita mitziehen. "Wenn du drauf bestehst..." Er hatte nicht mehr die Kraft sich gegen ihn zu wehren, zumal es sowieso nichts bringen würde. Abermals gähnend saß er auf dem Beifahrersitz und schnallte sich an. Durch den Berufsverkehr würde es vermutlich etwas länger dauern, bis sie bei ihm waren, aber immerhin musste er sich nicht in die volle U-Bahn zwingen. Während sie fuhren, nickte er mehrmals kurz ein. Es war so warm und gemütlich, dass er gar nicht anders konnte. Der Schlafentzug machte sich deutlich bemerkbar und nur mit Mühe konnte er sich wach halten. Erst jetzt merkte er, wie geschwächt sein Körper war.
 

Die Fahrt bekam er genau so wenig mit, wie die Tatsache, dass Reita ihn in seine Wohnung trug. Sogar seine Worte hörte er nur wie durch einen Schleier. Mehr als "Koron" und "raus" verstand er nicht. Kaum, dass er im Bett lag, schlief er auch schon ein. Dass er noch seine Klamotten trug interessierte ihn herzlich wenig. Doch trotz der Tatsache, dass er unheimlich müde war, schlief er unruhig und schlecht.

Irgendwann spürte Ruki unterbewusst, dass er nicht mehr alleine war, was ihn aus seinem Schlaf riss. Er kuschelte sich sofort näher an die Wärmequelle und dem Geruch nach konnte es nur eine Person sein, in dessen Armen er gerade lag. "Rei?", nuschelte er leise und ohne die Augen zu öffnen. Warum war er hier? Warum hielt er ihn, als wäre Ruki jemand wertvolles und nicht "nur" ein Freund?

"Schlaf weiter, Kleiner, ich bin da", gab Reita nur leise als Antwort und fing an, seinen Nacken zu kraulen.

"Mhh", machte Ruki nur und gab es auf, darüber nachzudenken. Das konnte er jetzt sowieso nicht, weil er viel zu müde dafür war. Reitas Nähe lullte ihn ein und ließ ihn langsam in einen immer tieferen Schlaf sinken. Während er schlief, klammerte er sich regelrecht an Reita, weil er fürchtete ohne ihn aufzuwachen. Selbst in seinen Träumen verfolgte ihn diese Furcht und er wusste, dass sie berechtigt war.
 

Als Ruki am nächsten Morgen erwachte, konnte er sich nicht bewegen. Verwirrt öffnete er die Augen, nur um festzustellen, dass Reita noch immer neben ihm lag und seine Arme so fest um ihn geschlungen hatte, dass er nicht aufstehen könnte, ohne ihn zu wecken. Er lächelte und schmiegte sich mehr an den warmen Körper. Sein Herz schlug doppelt so schnell wie sonst, doch Ruki wusste, dass es keine Hoffnung mehr für ihn gab. Das alles war rein freundschaftlich und nichts würde noch etwas daran ändern können. Dennoch kostete er die wenigen Berührungen, die Reita ihm noch gab, in vollen Zügen aus. Es hätte so perfekt sein können. Sie hätten so glücklich sein können. Doch in seiner Welt gab es keine Perfektion.

Als Reita langsam wach wurde, fing dieser an Ruki zu kraulen. Leise begann der Sänger zu schnurren und vergrub sein Gesicht an Reitas Hals. Beinahe hatte er schon geglaubt, Reita nie wieder so nahe zu kommen und er genoss jede einzelne Minute, die sie miteinander verbrachten. Aber er leugnete nicht, dass es wehtat. Manchmal war sein Kummer so groß, dass er kaum noch atmen konnte. Doch er war tapfer, er hielt den Schmerz aus, in der Hoffnung, irgendwann davon befreit zu werden.

Seine Hand wanderte leicht über Reitas Körper, streichelte ihm über die Seite, bis sie schließlich auf seiner Hüfte zum Liegen kam. Dieser Moment sollte niemals enden.

"Guten Morgen", nuschelte Reita noch etwas verschlafen und gähnte einmal.

"Morgen", meinte Ruki leise, bevor er wieder anfing zu schnurren, da Reita ihn noch immer kraulte. Träumte er etwa vielleicht doch? Das war alles viel zu schön, um wahr zu sein. Ruki ruckelte etwas herum und lag schlussendlich mit dem Kopf auf Reitas Brust und seinem Bein zwischen Reitas da und sog seine Nähe auf, als wäre es das letzte Mal. Und vielleicht war es das auch. Er lauschte dem Herzschlag des Bassisten, doch im Gegensatz zu seinem eigenen Herz, schlug es in einem normalen Tempo. Aber was hatte er auch erwartet? Solange sie diese Freundschaft hatten, war es okay. Es war nicht gut, er konnte noch immer noch richtig lächeln, aber um keinen Preis wollte er das aufs Spiel setzen, was ihn noch mit Reita verband.

Eine ganze Weile lagen sie noch so da, doch dann durchbrach der Bassist die Stille. "Wie spät ist es eigentlich? Nicht, dass wir noch zur Probe zu spät kommen. Kai macht uns dann einen Kopf kürzer, schließlich sind bald die Konzerte!", meinte er und löste sich schon einmal von Ruki. Der Sänger drehte seinen Kopf und versuchte die Zahl auf seinem Wecker zu entziffern. Als das der Fall war, sprang er hastig mit einem "ach du Scheiße wir kommen zu spät!" auf. Zu hastig, denn ihm wurde prompt schwarz vor Augen und er sank zurück auf das Bett. Sein Kreislauf war dermaßen im Keller, das ging gar nicht. Immerhin war er ausgeschlafen, aber an der Tatsache, dass er seit gestern Morgen nichts mehr gegessen hat, änderte das nichts.

Ruki spürte starke Arme, die ihn umfingen und hielten, bevor er sanft in eine liegende Position gebracht wurde. „Wir sollten erst mal frühstücken“, merkte Reita an.

Ruki nuschelte nur ein "geht gleich wieder", blieb jedoch liegen. Für die Zukunft sollte er sich angewöhnen, langsam aufzustehen, vor allem wenn sein Körper sowieso schon geschwächt war. Da Reita sich um das Frühstück kümmerte, das er dringend nötig hatte, beschloss er im Bett zu warten. Tot waren sie beide sowieso schon, da sie zu spät kommen würden, da kam es auf ein paar Minuten mehr oder weniger auch nicht an. Zudem musste er auch noch mit Koron Gassi gehen und Reita musste sogar noch zu sich fahren, um seinen ollen Vogel zu füttern - alles in allem eine sehr bescheidene Situation.
 

Kurze Zeit später kam Reita mit einem Tablett voller Frühstück inklusive Kaffee zu Ruki ins Schlafzimmer ans Bett. Ruki hatte sich in der Zwischenzeit aufgesetzt, sodass Reita sich dem Sänger gegenüber ans Fußende setzen konnte. Das Tablett stellte er zwischen sie. "Ich hab Kai bescheid gegeben, dass wir später kommen, damit er uns nicht ganz so schnell umbringt", teilte er Ruki noch grinsend mit.

"Vielleicht hat er Erbarmen mit mir, hab ja schließlich einen Song geschrieben", meinte der Sänger, bevor er anfing zu essen. Sie aßen schnell, weil sie wirklich keine weitere Verzögerung verursachen wollten.

Während Reita das Tablett wegbrachte, zog Ruki sich frische Klamotten an und suchte die Leine für Koron. "Vorschlag", fing er dann an. "Wir laufen mit Koron jetzt zu dir, du füttert Keiji und ich lass Koron dann bei dir und hol ihn nach der Probe wieder ab. So sparen wir Zeit, weil wir nicht erst wieder zu mir müssen." Reita stimmte dem Vorschlag direkt zu und ohne weitere Verzögerungen gingen sie direkt nach draußen. Auf dem Weg zu Reita erledigte Koron sein Geschäft mitten auf der Straße, aber es war Ruki gerade egal, da niemand hingesehen hatte. Dann waren sie auch schon angekommen und der Bassist ging seinen laut zwitschernden Vogel füttern.
 

Die Probe brachte Ruki gut hinter sich, da es ihm schon wesentlich besser ging als noch vor wenigen Stunden. Auch die folgenden Tage verbrachten sie die ganze Zeit im Proberaum, um sich die Songs, die sie ohnehin schon im Schlaf beherrschen, so sehr einzuprügeln, dass sie sie sogar tot spielen konnten. Immer wieder hatten sie auch Reila geprobt, da sie es bei ihrem nächsten Konzert spielen wollten, noch bevor überhaupt die Single dazu auf den Markt kommen würde, es war sozusagen eine Überraschung für die Fans. Und Ruki zerriss es das Herz. Reila war so schmerzhaft für ihn, wie seine Liebe zu Reita und doch hielt er an beidem fest.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  klene-Nachtelfe
2012-03-19T06:09:30+00:00 19.03.2012 07:09
Das Kapitel ist wirklich toll!!!
Aber Reitas Verhalten ist durchaus komisch =)
Bin gespannt wie es weiter gehen wird!!!
LG ^-^
Von:  Astrido
2012-03-13T16:14:13+00:00 13.03.2012 17:14
reila ist ein schöner song. aber er muss auch für den echten ruki sehr schmerzhaft sein, denn ich habe ihn noch nie live gesehen.

das kapitel fand ich gut. reita benimmt sich, als ob er unterbewusst ruki doch sehr gern hat, nur weiß er das nicht.
kein normaler kerl macht sowas mit einem freund sonst^^
freu mich schon aufs nächste kapitel.
lg
yuura


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