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Fangfragen

Sirius X Remus
von

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Special: That darn Couch

Wie angekündigt und versprochen, folgt jetzt erst mal das Special zur Couch.

(Was hat man in einer langweiligen Statistik Vorlesung auch besseres zu tun *flöt*)

@Chymaira: Danke, danke für die Blumen. Ich hoffe ich werde den Erwartungen gerecht!

@Heaven: Auf deinen Kommi hab ich mich schon gefreut *lol* Da hast du dir die Erwähnung ja auch redlich verdient.

@Iruna: Freut mich, dass du Spaß beim Lesen hast!
 

Das gilt übrigens allen: Ich find's echt schöni, wenn ihr Spaß dran habt und bisschen lacht, dafür ist's ja auch gedacht!

Also, genug getippselt, Ich hoffe, ihr habt an diesem speziellen Secial genauso viel Freude wie ich! ^^

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Ihr kleines Geheimnis, war noch nicht lange ein kleines Geheimnis. Erst seit kurzem konnte Sirius Remus endlich so berühren, wie er es sich schon seit längerer Zeit gewünscht hatte. Ihn umarmen und küssen. Aber zu seinem großen Leidwesen konnte er es noch nicht immer dann tun, wann, oder wo ihm danach war.

Kurz erinnerte er sich an den Abend, an dem er Remus das erste Mal geküsst hatte.

Es war hier im Gemeinschaftsraum gewesen. Auf der Couch vor dem Karmin. Auf der Couch, auf der sich Sirius für gewöhnlich der Länge nach ausstreckte, und mit kleinen Papierkügelchen nach Remus warf, wenn dieser Versuchte, James in die Tiefen der Arithmanik einzuführen. (Ein Unterfangen, dass schon seit dem 3ten Jahr hoffnungslos und erfolglos geblieben war.) Remus war müde gewesen, hatte aber noch fürsorglich über Sirius Verwandlungsaufsatz gelesen.

Die anderen beiden Rumtreiber waren schon vor längerer Zeit in den Schlafsaal gewankt, nur Sirius saß dem jungen Werwolf gegenüber und studierte dessen Gesichtszüge. Seit ein paar Wochen plagte er sich mit der Einsicht herum, dass er sich tatsächlich in einen seiner besten Freunde verliebt hatte, und dass er nichts dagegen tun konnte.

Kurz blickte Remus auf und sah ihn an. Er lächelte kurz, legte den Kopf schief und vertiefte sich kurz darauf wieder in seine Lektüre. Im Nachhinein konnte Sirius nicht mehr genau sagen, was ausschlaggebend für seine Handlung gewesen war. Er wusste nur, dass er es jetzt machen musste. Daher stand er auf, überbrückte den kurzen Abstand zwischen Sessel und Couch und kniete sich vor Remus auf den Boden. Irritiert blickte dieser wieder von seiner Lektüre hoch, doch bevor er den Mund öffnen konnte, hielt Sirius ihm diesen zu und meinte: „Auf die Gefahr hin, dass du mich nachher nicht mehr magst – ich könnte es verstehen- werde ich dich jetzt küssen. Aber bitte tu mir den Gefallen und mag mich nachher trotzdem noch!“ Kurz darauf kam ihm ein Paar sehr weicher und nach Schokolade schmeckender Lippen entgegen, das seine Selbstzweifel zerstreuten.
 

Aber das war jetzt leider ein paar Wochen her und nun musste er sich mit James rumschlagen.

„Sirius, jetzt sag’s mir endlich! Ich bin dein bester Freund! Los, los, los! Sag, sag, sag!“, flötete ein aufgekratzter James Potter, der Sirius jetzt schon die fünfte Runde durch den Gryffindor Gemeinschaftsraum scheuchte.

Entnervt auf seiner Unterlippe kauend drehte Sirius die Runde weiter, seit einer dreiviertel Stunde beharrlich schweigend.

Peter saß während der ganzen Prozedur in einem der gemütlichen Sessel nahe beim Karmin, betont lässig, aber die Neugierde und damit verbunden Anspannung, war dennoch unübersehbar.

So langsam drohte ihm – Sirius Black, Gründervater der Coolness- die Situation zu entgleiten, und das war definitiv inakzeptabel. Abrupt blieb er mitten in der sechsten Runde stehen, was zur Folge hatte, dass James in ihn hinein lief.

Erzürnt drehte Sirius sich um und musterte seinen besten Freund ärgerlich, dem währenddessen die Brille genauso schieß von der Nase hing, wie seine Haare vom Kopf abstanden. „Prongs, ich weiß, du hörst das nicht oft von mir, aber ich will lesen! Und ich werde dir nicht sagen – ich wieder hole- ich werde dir ganz sicher nicht sagen, wen ich gerade date!“, schnauzte er den immer zerzausten Jungen an.

Sich wieder fassend, grinste der Hirsch-Animagus seinen langjährigen Freund an. „Was willst du denn lesen? Broadway Musicals aus den 1940ern?“, fragte er mit fiesem Grinsen. Seinen Quidditch-Reflexen dankend, sprang er gerade noch rechtzeitig aus der Bahn von Sirius’ Rechten, mit der definitiv auf seine schöne Nase gezielt worden war.

„Potter, dünnes Eis!“, grollte der schwarz Haarige.

Sich in Sicherheit bringend, grinste ihm James entgegen. „Weißt du, wenn du schwul wärest, also so richtig, das würde mir nichts ausmachen!“

Im wissen was jetzt kommen würde, schlug Sirius schon mental seine Hand gegen die Stirn. Sich wichtigtuerisch räuspernd und noch mehr gegen seinen aufsteigenden Lachkrampf kämpfend machte sich der Rumtreiber bereit. Und schon begann James in seiner schrecklichsten Stimme, das schrecklichste Lied zu singen, dass Sirius sich vorstellen konnte:

„If you were gay,

that’d be okay.

I mean ‚cause, hey,

I’d like you anyway.

Because you see,

if it were me,

I would feel free,

to say that I was gay

(But I’m not gay)“
 

„James, bitte. Lass es!“, grollte Sirius. Der sich innerlich wand.

Aber James war heute Abend nicht gnädig gestimmt:

„ If you were queer...“
 

„Oh Prongs“, stieß Sirius restlos entnervt hervor.
 

„I’d still be here,

year after year,

Because you’re dear to me“,
 

während Potter weiter sang hüpfte er auf nervenaufreibende Art um Sirius herum und kam langsam so richtig in Fahrt.
 

„And I know that you,

would accept me too,

If I told you today,

Hey! Guess what,

I’m gay.

I’m happy just being with you.

So what should it

matter to me

what you do in bed

with guys...“
 

Mitlerweile hatte Sirius es aufgegeben James durch den Saal zu jagen und sank nun schicksalsergeben auf einen der Stühle nieder.

Unterdessen war James auf die Couch im Gemeinschaftsraum gestiegen, hatte dramatisch die Arme ausgebreitet und machte sich nun für seine letzte Strophe bereit.

„If you were gay,

I’d shout Hooray!

Sirius versuchte schon gar nicht mehr sich die Ohren zuzuhalten. Er wollte es einfach nur noch wie ein Mann ertragen.

„And here I’d stay“

Während der letzten Zeile hatte er einen Fuß auf die Rückenlehne des Sofas gestellt und sich – um das ganze noch mehr ins Lächerliche zu ziehen- damit nach vorne fallen lassen, während er, die Arme nach wie vor weit ausgestreckt, den letzten Ton versuchte zu halten, ohne sich von seinem Lachkrampf übermannen zu lassen.

Aus seiner stillen Ecke am anderen Ende des Raumes fragte Sirius nun: „Bist du fertig, oder kommt noch was?“

Unheilverkündend grinsend entgegnete James: “Wenn du es mir nicht bald sagst, dann sing ich das jeden Tag für dich!“ Unterdessen stellte er die Couch unter pubertärem Gekicher wieder auf.

Lächelnd löste Remus sich von einer Wand ein bisschen weiter weg vom geschehen. „Vielleicht solltest du es ihm sagen, Sirius. Sonst müssen wir noch aufpassen, dass er uns nicht unter dem Tarnumhang folgt!“ Das gekünstelte ‚Ups’ ging glatt in James ‚Ich-wusste-es-Rufen’ unter.
 

Die liebevollen Hänseleien und Anspielungen von James und Peter hatten schon nach wenigen Tagen nachgelassen. Stattdessen erfreute man sich allgemein der Tatsache, dass dies das letzte Schuljahr war und man danach endlich in die Welt entlassen wurde.

Daher hatten sie beschlossen, die ersten Weihnachten in London zu verbringen, um schon einmal vorzukosten, wie es sein würde, eine eigene Wohnung zu besitzten und nicht mehr die Schuldbank drücken zu müssen.
 

Sie hatten zwar noch keine Wohnung, aber Remus hatte sich trotzdem eingebildet, in den Weihnachtsferien, schon einmal Pre-Wohnungs-Shoping zu betreiben. Er vertrat die Ansicht, wer zu spät kommt den bestraft das Leben. Oder in diesem Fall: Der muss mit hässlichen Möbeln wohnen. Eine Zumutung, die er keines Wegs in kauf nehmen wollte. Deswegen hatte er sich Sirius, Lilly und James geschnappt und war mit ihnen durch London gestreunt, auf der Suche, nach dem perfekten Inventar.
 

Bei jedem Stück, dass Remus gefiel hatte Sirius bereitwillig genickt, oder wortlos sein Portemonnaie gezückt. Sein kleiner Werwolf hatte schließlich einen guten Geschmack und war darauf bedacht, die Möbel so auszuwählen, dass sie ihnen beiden gefielen.

Aber in seiner ganzen Toleranz, kam Sirius immer wieder an den Punkt an dem er feststellte, egal welche Couch Remus ihm auch präsentierte; Mit keiner war er kompatibel. Es war tatsächlich keine einzige dabei, mit der er hätte warm werden können. Gegen 6 Uhr Abends warf Remus dann tatsächlich das Handtuch. Alle anderen Möbel waren bestellt, eingelagert, oder vorgemerkt, das einzige was fehlte, war die Couch. Als die 4 sich einen kleinen Post-Shopping-Snack gönnten, konnte Remus den Drang seine Neugierde zu befriedigen nicht mehr im Zaum halten.

„Sirius, was ist das mit der Couch? Ich meine...es ist tatsächlich nur eine Couch, warum ist dir das so wichtig? Du hast heute auf gefühlten 350 Sofas probe gesessen, gelegen, geknutscht usw. Wie kann da keine dabei sein, die dir gerecht wird?“

Tiefes Seufzen von der anderen Tischseite. „Gut, Remi, hör zu, ich versuch’ es dir zu erklären.“, begann Sirius förmlich und stütze sich mit den Ellbogen am Tisch ab.

„Wir wissen beide....alle Anwesenden hier wissen, dass du der Vernünftige bist und ich...eher nicht. Ferner wissen wir beide, dass ich eine Auroren-Ausbildung mit dem Strubbel-Monster hier neben mir beginnen werde. Das wiederum heißt, dass ich nach der Arbeit vermutlich noch ein oder zwei Bier mit ihm trinken gehen werde. Natürlich nur gelegentlich“, erwiderte Sirius schnell, als er den bösen Seitenblick von Lily im Nacken spürte. „Wenn ich also, nach ... ein oder zwei Bier nach Hause komme und den Weg ins Schlafzimmer nicht mehr finden sollte, dann wäre eine unkomfortable Couch die reinste Hölle, da ich mit Sicherheit einige Nächte auf eben genannter verbringen werde.“
 

....
 

In der alten Ein-Zimmerwohnung in Hogsmeade, die James und Sirius während der letzten 2 Jahre als Notquartier benutzt hatten, saßen sie alle kreuz und quer über den staubigen Boden verteilt. Heute hatten sie ihre letzte Prüfung hinter sich gebracht. In ein paar Tagen würden sie ihre Endauszeichnungen erhalten. Sieben lange Jahre hatten sie in wenigen Tagen hinter sich. James verteilte ein paar Flaschen Butterbier und setzte sich anschließend wieder neben Lily auf den Boden. Nur Sirius stand noch und begann auf und ab zu laufen. Und dachte anscheinend angestrengt nach.
 

Unvermittelt blieb er stehen. „Leute, da gibt es noch etwas, dass wir erledigen müssen. Eine Abschlusstat, so zusagen. Damit sich das ganze auch gelohnt hat!“, meinte er förmlich und verschränkte die Arme lässig vor seiner Brust.
 

„Meine Damen und Herren, Ladies and Gentleman, Madams en Monsieurs, Ich habe einen Traum.

Einen Traum, den wir heute erfüllen, denn das ist die Nacht der Nächte!

Ein Meilenstein für die Rumtreiber, Ehrenmitglieder inklusive, Lily! Es wird ein kleiner Schritt für mich, aber ein großer Schritt für die Wohnungseinrichtung! Und dem nach, bleibt mir nur noch zu sagen: Der einzige Weg, eine Versuchung los zu werden, ist ihr nachzugeben. Heute, schreiben wir Geschichte! Heute klauen wir die Couch aus dem Gryffindor Gemeinschaftsraum!“
 


 

Ich bin ja schon fast stolz, dass ich so viel zu 'Papier' gebracht habe.

Eine kurze Disclamer Anmerkung: Die verwendeten Lyrics sind von Avenue Q - If you were gay d.h. wieder Erwarten war ich nicht so kreativ, und sie gehen daher nicht auf mein Konto...schade eigentlich. Aber rein hören lohnt sich!

Die Leser, die so tapfer waren und es bis hier her durchgezogen haben: Dankeschön für's Lesen, ich hoffe, ihr hattet Spaß...ich hatte Spaß beim Schreiben. XD

Bis zum nächsten Kapitel!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Waschbear
2013-08-27T03:15:13+00:00 27.08.2013 05:15
Oh der Traum is echt cool XD
Von: abgemeldet
2011-10-05T18:56:13+00:00 05.10.2011 20:56
Hallo~!

Sorry für die Verspätung! Hatte im Moment viel zu tun ... und das, obwohl das Kapitel ja schnell zu lesen ist. xD

Ich wusste es --- ich habe es von Anfang an geahnt ... er hat doch tatsächlich diese Couch gestohlen! xD "Ein kleiner Schritt für mich" - na ja, ich stelle es mir schon schwierig vor, eine ganze Couch aus einem Schloss zu mopsen. o_______________o Oder hab ich da falsche Vorstellungen von? xD

Sirius' und Remus' erster Kuss war wunderbar süß, richtig schön beschrieben! ♥ "weiche und nach Schokolade schmeckende Lippen" --- *seuftz~* Niedlich! >///<

Ich hoffe, du schreibst bald weiter, deine FF ist wirklich toll! Und ich bin so gespannt auf Sirius' Eifersuchtsszenen! xD

Allerliebste Grüße,
deine Heaven. ♥♥♥
Von:  Chymaira
2011-09-30T08:36:18+00:00 30.09.2011 10:36
Hey ;)
Kann mich nur anschließen, das Kapitel war echt toll ^^
Ich fand die Idee, dass Sirius das Sofa aus dem Gemeinschaftsraum stehlen will, wirklich gut.. Aber irgendwie war ja klar, dass er wieder auf so eine Schnapsidee kommen würde ;)
Doch, das Kapitel hat mich echt zum grinsen gebracht =)

Lg,
Chymaira
Von:  Iore
2011-09-30T05:40:48+00:00 30.09.2011 07:40
Wieder ein tolles Kapitel. Ich grinse immer noch und das will was heißen passiert bei nicht allzu vielen FF. Ich konnte mir richtig gut vorstellen wie James hinter Sirius herflitzt und des Lied sing bis sich dieser hinsetzte. Obwohl James mich in dem moment auch an eine kleine Drama Queen erinnerte frag mich nicht warum aber ich hatte dieses Bild im Kopf. Wirklich wieder ein sehr schönes Kapitel


Liebe grüße Iruna


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