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Fangfragen

Sirius X Remus
von

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Kapitel 2 Eine verpatzte Konfrontation

Ein fröhliches Hallo aus Holland! Und ein besonderes Dankeschön an Wicca! Dein Kommentar war wirklich ausgesprochen süß! Vielen Dank dafür. Deswegen würde ich dir gerne das Kapitel widmen und hoffe, du hast auch an diesem wieder ein bisschen Spaß ^^

Und da ich jetzt endlich verstehe, wie die neue Formatierung von Mexx funktioniert, sieht das gleich auch nicht mehr so laienhaft aus!

Viel Vergnügen

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Der Tag im Büro war die Hölle gewesen. Auf nichts hatte er sich konzentrieren können.

Deshalb war er auch früher als gewöhnlich an diesem Tag von der Arbeit aufgebrochen und hatte auf dem Weg nach Draußen, aus Versehen, mit seiner Tasche, den Schreibtisch von Miss Moneypenny, der abteilungseigenen Sekretärin, komplett abgeräumt. Aber an stehen bleiben und sich entschuldigen hatte er keinen Gedanken verschwendet. Selbst als er seinen Chef fast umgerannt hatte, hatte er nicht angehalten, sondern war elegant über die fallen gelassenen Akten gesprungen, nur um im Laufschritt seinen Weg nach draußen fort zusetzen. An Anhalten war einfach nicht zu denken. Er musste nach Hause. Alles in ihm schrie nach Gewissheit, Genugtuung, und Rache.

Worauf wusste er allerdings nicht. Er hatte ja immer noch nur seine Vermutungen und sein Misstrauen. Obwohl ein Black ja nicht eifersüchtig ist. Worauf auch? Er war derjenige der auf dem Balkon stand, und mit seinem Volk sprach, oder zumindest zu seiner eigenen Belustigung mit Kaviar werfen ließ, auf das der Pöbel ausrutschte. Literarisch gesprochen natürlich. Leider. Mit verrutschtem Pokerface schlüpfte er schließlich durch die Türen hinaus ins Freie und sah sich prompt mit dem nächsten Problem konfrontiert: Bremse gedrückt halten, Kupplung drücken…
 

Zu viele Minuten später stand Sirius endlich vor seiner Wohnungstür und kam schnaufend zum Stehen. Die Hände auf den Schenkeln abstützend, versuchte er erst wieder einmal zu Atem zu kommen. Schließlich drückte er erst zaghaft, dann mit voller Inbrunst, sein Ohr gegen das Holz der Eingangstür und lauschte gespannt in die Stille. Aber zu seinem großen Erstaunen; Nichts. Kein Pieps.

Pfeifend ließ er die unbewusst angehaltene Luft aus seiner Brust entweichen.

Ganz offensichtlich war niemand in der Wohnung. Frustriert an der Unterlippe knabbernd, kramte Sirius enttäuscht in den Tiefen seiner Hosentasche nach den Wohnungsschlüsseln und sperrte nun doch die Tür auf.

Von Frust angenagt und von Selbstzweifeln zerfressen, stahl er sich in die Wohnung. Das Licht ließ er aus, er wollte sich selbst bei seinem untypischen Benehmen nicht auch noch in einem Spiegel begegnen. Womöglich würde es dann noch auf eine Argumentation mein seinem Spiegelbild hinaus laufen. Kurz vergewisserte sich der angehende Auror noch, dass wirklich niemand in der Wohnung, im Schrank, in den Ecken, hinter den Türen, auf dem Gäste-WC und unter dem Teppich war und angelte sich aus der Küche einen versteckten Aschenbecher.

Mit der Last seines Lasters schleppte er sich dann ins Wohnzimmer und warf sich auf die Couch. Bis auf die gedämpften Geräusche des Londoner Verkehrs und dem enervierendem Ticken der Küchenuhr war nichts zu hören.
 

Nach Stunden – so schien ihm – hörte er nun endlich andere Geräusche.

Mit leichtem Quietschen ging die Wohnungstüre auf, und warf Licht in die ansonsten komplett dunkle Wohnung. Wie versteinert saß Sirius noch immer auf seiner Couch(*), angespannt, eine Zigarette zwischen den Fingern, deren Asche kurz davor war, auf das kostbare Möbel abzufallen. Rasselnd fielen die Wohnungsschlüssel irgendwo auf den Esstisch in der Küche. Kurz danach war zu hören, wie Remus geräuschvoll seine Tasche auf den Boden warf und sich aus dem Kühlschrank eine Flasche nahm.

Innerlich zerrüttet und äußerlich angespannt, versuchte Sirius Haltung anzunehmen und sein Poker-Face auf zu setzen, als er die vertrauten Schritte Richtung Wohnzimmer vernahm.

Mit seiner Wasserflasche bewaffnet ging Remus lässig um die Ecke um das Licht einzuschalten.

„Guten Abend, Remus!“

Mit einem erstickten Aufschrei lies Remus seine Flasche fallen, die ihren Inhalt über den, von kleinen persischen Kinderhänden feinsäuberlich geknüpften Teppich, ergoss und wirbelte in höchster Alarmbereitschaft herum. Mit vor Schreck geweiteten Augen registrierte er, wer ihn da eben angesprochen und einem Herzinfarkt näher gebracht hatte.

„Warum so nervös, Remus?“, fragte Sirius mit deutlich lauerndem Unterton in der Stimme.

Mit Adrenalin durchspülten Adern ließ sich Remus an der Wand herunter rutschen und stieß dabei einen tiefen Seufzer aus. In Gedanken fragte sich der Braunhaarige welche sonderbare Laune, seinen Freund nun heute heimgesucht hatte. Mit dem Hintern nun gänzlich am Boden angekommen, kreuzte Remus seine Beine zu einem Schneidersitz und zog seinen Zauberstab. „Hey Siri, was machst du denn schon zu Hause?“, grinste er in Richtung Couch und trocknete dabei den feuchten Perser. Auf das Kommende war er jedoch nicht gefasst.

Aufbrausend wie eh und je fuhr Sirius von seiner Couch hoch und funkelte den Teppich-trocknenden Remus wütend an. „Was soll denn das jetzt heißen? Weißt du eigentlich wie spät es ist? Es ist neun Uhr abends! Was genau hast du denn bis jetzt getrieben?“ fauchte Sirius wütend und kam sich schon im selben Augenblick wie eine klischeehafte Hausfrau vor. Fehlt nur noch das Nudelholz, zischte eine boshafte Stimme in seinem Hinterkopf.

Perplex wurde er daraufhin von einem Paar bernsteinfarbener Augen neugierig gemustert. „Hast du getrunken?“ , fragte Remus ihn irritiert. „Versteh‘ mich jetzt nicht falsch, Siri, aber um ehrlich zu sein, warte für gewöhnlich ich auf dich! Darauf dass du von deinen Bar-Touren mit James zurück kommst. Abgesehen davon hast du selbst schon bemerkt, dass es ERST neun Uhr abends ist. Und wenn du hin und wieder zuhören würdest, wüsstest du auch, dass ich heute Abend Laufen gewesen bin, wie jeden Dienstag nach der Arbeit.“ Erneut seufzend erhob sich der junge Werwolf und verschränkte im Stehen die Hände hinter seinem Rücken. Dem Wind in seinen Segeln beraubt ließ sich Sirius wieder frustriert auf der Couch nieder. Das konnte doch nicht sein, er kannte doch seinen Kleinen. Oder doch nicht? Schon wieder diese aktiven Selbstzweifel, die ihn schon den ganzen Tag malträtierten. Natürlich wusste er, dass Remus jeden Dienstag und Donnerstag nach der Arbeit laufen ging. Aber wusste er das sicher? Woher sollte er denn um Merlins Willen genau wissen, ob sich sein kleiner Kuschelwolf nicht geradewegs in die Arme irgendeines Anderen warf, oder auf seiner Laufstrecke kurz unauffällig in die Büsche verschwand für ein kurzes Schäferstündchen. Plötzlich spürte er zwei zarte Hände die ihm durch die Haare strichen. „Ich weiß nicht, was heute mit dir los ist, aber das macht nichts. Du darfst auch mal deine Tage haben.“ Flüsterte Remus ihm verschmitzt ins Ohr, bevor er Sirius einen Kuss auf die Stirn drückte. „Ich liebe dich“, fügte er hinzu und gab Sirius noch einen Kuss auf die Nasenspitze.

Für heute gab er sich geschlagen. Viel zu gerne ließ er sich von den zarten Händen Richtung Schlafzimmer ziehen. An mögliche Untreue konnte er auch morgen noch denken.
 

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Wer es bis hier hin ausgehalten hat: Ich hoffe, die Mundwinkel haben wenigstens an ein paar Stellen gezuckt.

(*) Die Erläuterung zur heiligen Couch kommt noch, keine Sorge.

Ansonsten ein fröhliches Aloha und bis bald.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-09-16T15:36:36+00:00 16.09.2011 17:36
So, da bin ich wieder! ♥

Nun, darauf darfst du dich einstellen - ich bin treu, wenn mir eine FF gefällt, vor allem, was Kommentare angeht! ;D

Ich fand das Kapitel sehr schön und in Anbetracht dessen, dass auch ich Sirius für recht Eifersüchtig halte, wirkte es in meinen Augen sehr authentisch. Eine Liebe, die durch Alltag und einen dummen Zufall plötzlich mit Zweifel überschattet wird.
Ja, ich denke, das kennt jeder, der schon einmal eine längere Beziehung erlebt hat.^___________^"

Auch das Ende fand ich gut - auch wenn ich an Sirius' Stelle wohl nicht so schnell hätte abschalten können. Aber vielleicht liegt das auch an diesen Dingern namens HORMONE und daran, dass ich kein Kerl bin! xD

Auf die Sache mit der Couch bin ich mal gespannt - und "durchhalten" würde ich bei deinem witzig-charmanten Schreibstil noch weitere 24324 Kapitel. ;D Keine Sorge, meine Mundwinkel haben nicht nur "gezuckt"! LOL

Ich freue mich auf jeden Fall auf das nächste Kapitel --- lass dir bitte nicht allzu viel Zeit damit, ja? ♥♥♥

Allerliebste Grüße,
deine Heaven~.

Allerliebste


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