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Destiny of Desire

von

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Forgive me

>Wo ist er nur?! Ich kann ihn nirgends finden. Ich habe schon bei ihm zu Hause angerufen, aber da ist er auch nicht und ich habe schon die ganze Stadt nach ihm abgesucht! Ich wäre wahrscheinlich genauso verletzt wie er, wenn ich meinen Fast-Freund mit einer anderen erwischen würde, besonders, wenn die Situation so ungünstig sein würde, wie vorhin! Wo könnte er nur sein? …Bei Aiako? Nein, nach den vielen Verfolgerinnen in der Schule, hatte er bestimmt nicht das großartige Bedürfnis zu ihr zu gehen, aber wo ist er dann?! …Ich habe nur noch eine Chance ihn zu finden…<
 

Kio lief zu dem Kirschbaum, unter dem sie zwei Tage zuvor ihr erstes Date hatten. Wenn er ihn hier nicht finden würde, dann würde er aufgeben. Als der Kirschbaum in Sicht kam, wurde er langsamer und obwohl er Kazuki nicht entdecken konnte, ging er auf den Kirschbaum zu. Als er nur noch wenige Meter von dem rosafarbenen Traum entfernt war, konnte er eine Gestalt am Fuße des Baumes ausmachen.
 

„Kazu…“, er hockte sich vor ihm hin, doch dieser blickte nicht auf.
 

„Du hast da wirklich etwas missverstanden!“
 

„Was konnte ich denn bitteschön an dieser Situation missverstehen?!“, als Kazuki aufblickte, konnte Kio den Schmerz, die Enttäuschung und die Verzweiflung in seinen Augen sehen.
 

„Es ist nicht so, wie du denkst!“
 

>Mist! Das hört sich an wie diese null-acht/fünfzehn Sprüche aus irgendwelchen Filmen! Aber wie soll man das bei einem so doofen Missverständnis auch ausdrücken?!<
 

„Ich weiß nicht mehr was ich denken soll Kio!“
 

„Es tut mir leid Kazu, aber bitte lass mich erklären.“
 

„Ich bin ganz Ohr, was habe ich denn noch zu verlieren? Schlimmer als jetzt kann es doch nicht mehr werden!“
 

„Das was du gesehen hast, war kein echtes Date…“
 

„Wie meinst du das `Kein echtesDate`? Gibt es denn auch unechte Dates?“
 

„Ich habe Koaku gefragt, ob sie mit mir ein Date haben würde, damit ich meine Gefühle für euch vergleichen kann. Ich kenne euch fast gleich lange und sie ist immerhin meine Kindheitsfreundin. Verstehst du? Ich war mal wieder auf einem Selbstfindungstrip. Ich wollte dich nicht verletzten.“
 

„Und was ist das Ergebnis deines tollen Trips?“
 

„Ich bin so weit gekommen, dass ich auf jeden Fall etwas anderes für dich empfinde, als für sie. Sie ist und bleibt eine Freundin, aber ob das Gefühl, was ich für dich hege, Liebe ist, weiß ich nicht. In meinem Kopf herrscht Chaos!“
 

„Vielleicht ist es ja ungerechtfertigt, aber ich bin immer noch sauer auf dich.“
 

„Ich kann das ja verstehen und es tut mir auch leid Kazu, aber ich war noch nie ein Mensch, der über seine Gefühle nachgedacht hat und ich versuche wirklich mein bestes!“
 

„Ich weiß, aber ich bin wirklich enttäuscht, dass du das nicht vorher mit mir abgesprochen hast!“
 

„Es tut mir leid Kazu. Bitt sei nicht mehr sauer.“ ,er blickte Kazu ein wenig verzweifelt an.
 

„Ich bin nicht mehr sauer, wenn du mich in den Arm nimmst.“, erleichtert schloss Kio ihn in seine Arme.
 

>Er hat mir einen solchen Schrecken eingejagt! Ich bin froh, dass sich das geklärt hat. Manche würden sagen, dass ich jetzt leichtgläubig oder naiv handeln würde, aber ich kenne Kio schon so lange und ich sehe es ihm an, wenn er lügt, mal ganz davon abgesehen, dass er mich nicht belügt. …Ich liebe es mich so an ihn zu kuscheln… es wäre bestimmt noch schöner, wenn ich wüsste, dass er mich auch lieben würde.<
 

„Kazu… bitte hör auf zu weinen.“, er löste sich ein wenig von ihm und strich ihm die Tränen liebevoll von den Wangen.
 

>Wieso weiß er immer so genau, was mit mir los ist und kann sich nicht einmal selbst einschätzen?! Das ist wirklich erschreckend. Man kann sagen, dass er, was seine Gefühle angeht, seltendämlich ist!<
 

„Es geht schon…“, ohne ein weiteres Wort gingen sie gemeinsam nach Hause.

Am Abend lag Kio in seinem Bett und ließ diesem nervenaufreibenden Tag noch einmal Revue passieren.
 

>Wenn ich mich weiterhin so dämlich anstelle, dann kann das mit uns beiden definitiv nichts werden, selbst wenn ich für mich entdeckt haben sollte, dass ich ihn liebe. Ich muss mir unbedingt etwas einfallen lassen, wie ich sein Vertrauen wiedererlangen kann. Selbst wenn wir nur Cousins bleiben würden, dann will ich nicht, dass er sein Vertrauen in mich verliert. Ich möchte für ihn immer ein Ansprechpartner bleiben! Aber wie stellt man so etwas an, wenn das Gegenüber mehr oder weniger unglücklich in einen verliebt ist? Das ist wirklich schwer… warum gibt es für Gefühle nicht eine einfach Reaktionsgleichung? Wie zum Beispiel Koaku=Freundschaft oder Banane=Gelb ? Es ist wirklich schwer… Kazu hat mir schon immer sehr viel bedeutet und es fällt mir schwer herauszufinden, ob ich in eine ist-größer-als-Gleichung noch einen Pfeil einfügen muss. Denn fest steht: Kazu > Koaku. Wenn ich meine Gefühle einfach so logisch darstellen könnte, dann hätte ich jetzt keine Probleme! Ich weiß, dass ich ihn liebe, aber ich weiß einfach nicht, ob es vielleicht einfach nur die Liebe ist, die man einem Familienangehörigen entgegenbringt, der einem viel bedeutet! Ich meine, Koaku liebe ich auch, aber als meine Sandkastenfreundin! Was muss passieren, damit ich endlich klare Sicht habe?!<
 

Auch Kazu lag in dieser Nacht noch lange wach und schwelgte in Gedanken.
 

>Ich habe doch auch bemerkt, dass sich meine Gefühle für ihn geändert haben, warum fällt es ihm nur so schwer mir klar zu sagen, was er fühlt? Über Gefühle muss man doch nicht nachdenken! Sie sind einfach da und wenn man in sich hineinhorcht, dann kommt die Antwort von ganz allein. Wenn ich in mich hineinhorche und an Kio denke, dann sehe ich sein süßes Lächeln vor mir und die Art und Weise, wie er mich manchmal ansieht. Auch erinnere ich mich dann immer an die vielen Situationen, aus denen er mir schon geholfen hat und ich fühle mich dann leicht und mir wird ganz warm ums Herz. Hat er nicht auch solche Momente mit mir erlebt? Es macht mich wirklich traurig, dass er sich nicht traut einfach mal in sich hineinzuhorchen und dem Chaos Einhalt zu gebieten! Ich meine, was muss denn noch passieren, damit er seine Gefühle für mich endlich begreift, seien sie nun familiärer oder leidenschaftlicher Natur. …Hach… Kio, ich liebe dich.<
 

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Ich hoffe es gefällt euch, auch mal ein bisschen mehr in Kio und Kazus Köpfe schauen zu können. Ich habe schon ein paar mal gehört, dass Leute Probleme hatten sich in die CHaraktere einzufühlen (was ich persönlich nicht finde) jedenfalls habt ihr jetzt mal eine genaue Vorstellung, was in ihnen vorgeht!^^

Ich sammle jetzt erst einmal Vorschläge, was den beiden noch widerfahren soll, denn das Ende habe ich mir bereits ausgedacht! Aber ich wollte es dann doch noch nicht so schnell enden lassen! >.<

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  AngelHB
2011-05-19T16:57:53+00:00 19.05.2011 18:57
Hi!

Ne super Story bis jetzt. Bin schon sehr gespannt wie es wieter gehen wird.

LG Angel
Von:  Ryosae
2011-05-02T20:38:59+00:00 02.05.2011 22:38
Gut. Das mit dem "Nicht so schnell enden lassen" find ich seeehr gut! :D
Und ja. Ich kann mich eigentlich gut in die Charaktere hineinversetzen. ^^

Das mit dem Kirschblütenbaum ist echt süß!
Ist aber auch schon lustig, das sich Kazu an den ort verzogen hat, wo ihr Date war...
Ich bin schon so gespannt, wie du die Geschichte ausklinken lässt! >.<

LG :D
Von:  KaethchenvHeilbronn
2011-05-02T17:38:54+00:00 02.05.2011 19:38
"Gibt es denn auch unechte Dates?" XDD

Aber die Frage: "Was muss denn noch passieren, dass...?!" macht mir Angst O.o
Und wir dürfen uns auch noch aussuchen, was den beiden zustoßen soll...!

Nö, ich versteh die beiden Charaktere^^ Vor allem, wenn der beste Freund, der einem sowas gesteht, vom gleichen Geschlecht ist, dann ist es nochmal ne Nummer schwieriger, glaub ich, sich seiner Gefühle klarzuwerden, weil doch mehr auf dem Spiel steht.

Nja, vielleicht fällt mir ja was ein, womit du die beiden drangsalieren könntest :)


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