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Erinnerst du dich?

...denn nur durch dich kann ich leben
von

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16.Kapitel (überarbeitet)

16.Kapitel
 

Steve kam sie vor wie ein in die enge getriebener Hund. Sein Vater saß ihm gegenüber und der Schüler starrte ihn unentwegt feindselig an. Seine Tante saß zwischen den beiden am Tisch und versuchte gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

Sie hatte gewusst, dass ihr Bruder in der Stadt war, und einmal war er schon hier gewesen, weswegen sie gedacht, hatte das Er nicht mehr auftaucht, doch sie hatte sich geirrt.

„W … Willst du etwas zu trinken, Viktor?“, fragte sie ihren Bruder zögerlich und ignorierte Steves giftige Blicke. „Nein danke, Anna“.

Erneute Stille herrschte zwischen den Dreien. Steve starrte ihn immer noch wütend an, während sein Vater ihn leicht zögerlich ansah. Plötzlich hörte Anna in der Küche ein schrilles Geräusch. „Ach oje! Das Abendessen!“, sagte sie und sprang von ihrem Platz auf, bevor sie in der Küche verschwand.

Vater und Sohn waren nun alleine, was schon seit Jahren nicht mehr der Fall war. „Und? Wie geht es dir?“, fragte sein Vater ihn nach einer langen Zeit des Schweigens. Steves Augen zuckten kurz.

„Du fragst mich das nicht wirklich?“, fragte er ihn und die Bombe in seinen Inneren begann, nach und nach zu ticken. Viktor seufzte.

„Ja, Steve! Ich frage dich dies wirklich! Hörst du schlecht?“, fragte er seinen Sohn und war sichtlich angenervt von dessen Verhalten. „Du hast kein Recht so mit mir zu reden!“, antwortete dieser.

Viktor sog leicht scharf die Luft ein. „Nur weil du mein Vater bist, aber mehr bist du auch nicht für mich! Du hast kein Recht mir IRGENDETWAS vorzuschreiben!“.

Seine Stimme wurde immer lauter und überschlug sich schon fast. Steve war inzwischen aufgestanden. Seine Hände hatte er in die Tischkante gekrallt und hat sich leicht nach vorne zu seinem Vater gebeugt.

„Du – bist – für – mich – gar – nichts!“.

Viktor blieb gelassen. Er hatte gewusst, dass sein Sohn so reagieren würde. „Es tut mir Leid, das ich dich damals allein gelassen habe“, flüsterte dieser Leise und faltete nachdenklich die Hände zusammen, während sein Blick immer noch auf seinem Sohn ruhte. „Du meinst UNS, oder ist Mutter es nicht mehr wert in deinen Wortschatz erwähnt, zu werden!“.

Steve wurde mit jeder Sekunde wütender und seine Hände knirschten langsam und das Weiß seiner Knöcheln trat hervor. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis Steve auf seinem Vater losging.

„Deine Mutter ist selbst schuld, Steve. Sie mochte schon immer den Alkohol, doch am Anfang war es war nicht so schlimm wie jetzt. In den 10 Jahren in den ich mit ihr verheiratet war, wurde es Jahr zu Jahr schlimmer und ich habe ihr gesagt, dass Sie damit aufhören soll, wenn sie mich behalten will. Sie tat es nicht und dann ging ich. Ich wollte dich mitnehmen Steve, das weißt du, doch du wolltest nicht zu mir, sondern zu meiner Schwester. Ich habe dies akzeptiert ja, es gibt also keinen Grund, das du auf mich sauer bist. Ich habe nur das getan, was das Richtige in dieser Situation war“.

Steve sagte gar nichts zu ihm, er blieb nur stumm stehen. Viktor stand nun auf.

„Den Kontakt brach ich ab, weil ich glaubte, es wäre besser für uns beide um alles zu verdauen, doch wie ich sehe, war dies ein Fehler, und es tut mir unendlich leid. Ich werde jetzt gehen. Deine Tante hat meine Telefonnummer, wenn du mit mir reden willst. Gute Nacht, Steve“, sagte er zum Abschied und ging.

Als die Haustür ins Schloss fiel, setzte sich Steve auf seinem Stuhl und seufzte niedergeschlagen. Seine Hände zitterten, sein ganzer Körper zitterte eigentlich. Zum Teil war er froh das sein Vater weg war, ohne ihn angegriffen zu haben, doch anderseits würde er ihm am liebsten nachlaufen, nur um ihn eine ins Gesicht zu klatschen.

„Mist!“, fluschte er leise und dachte über die Worte seines Vaters nach. Ein Teil von ihm wusste, dass er recht hatte, doch ein anderer Teil wollte dies nicht glauben, und würde dies auch niemals glauben! Steve spürte einen sanften Druck auf seiner rechten Schulter und sah hoch. Er sah seine Tante an, die leicht lächelte.

„Lass dir etwas Zeit, ja?“, sagte sie zu ihm und Steve umarmte sie plötzlich. Er wollte jetzt in diesem Moment nicht alleine sein, er wollte einfach nur jemanden nah sein.
 

Alice stand lange vor der Haustür und zögerte immer wieder. Jedes Mal hob sie die Hand, um zu klopfen, doch dann senkte sie diese wieder. Die Schülerin wollte wieder umdrehen, doch dann überlegte sie es sich jedes Mal wieder anders. Sie wusste gar nicht, wie lange sie hier schon so unschlüssig stand. 15 Minuten? Eine halbe Stunde?

Ich sollte doch besser wieder gehen, dachte sie nun endgültig.

Diesesmal drehte sie sich um und ging einige Schritte, als sie ein Räuspern über sich hörte. Sie blieb stehen und drehte sich um, und sah zu dem Fenster im ersten Stock, das über der Haustür angebracht war. „Dir ist es schon immer schwergefallen eine Entscheidung zu treffen?“, fragte Steve sie und hat den Kopf leicht schief gelegt.

„S … Steve! Wie lange siehst du mir schon zu!“. „Seit ungefähr einer halben Stunde. Ich wollte früher schon was sagen, doch ich dachte mir ich beobachte dich lieber noch weiterhin, Alice“. Alice wurde leicht rot. „Darf ich reinkommen?“.

Alice sah sich in Steves Zimmer kurz um. Es sah aus wie das typische Zimmer eines Jungen. Der Schüler saß vor Alice auf seinen Schreibtischstuhl, während sie auf einer Schlafcouch saß und mit ihren Händen nervös an ihren Rock knetete. „Bist du noch sauer?“, fragte sie ihn leise und wagte es kaum, das Wort an ihn zu richten. „Nein. Ich bin nicht mehr sauer. Ich war nur ein wenig … überrascht“, sagte er und fixierte dabei die Kette um ihren Hals.

Er hasste Jack! Warum konnte er nicht einfach verschwinden! Alice bemerkte den Blick und schalte Jack einen Idioten. Dieser reagierte nicht. „Wahrscheinlich ist es bald vorbei“, erklärte sie ihm schließlich und erzählte den 18 – Jährigen, dass Jack womöglich bald befreit war, von seinem Fluch. Steves Gesicht hellte sich ein wenig auf. Er würde einen Freudentanz aufführen, wenn er endlich weg war!

„Hat er vielleicht gesagt wann genau? Ein Datum zum Beispiel?!“, fragte er sie und seine Augen glänzten leicht. Er war froh, wenn er sich Alice, nicht mehr mit diesem Geist teilen musste! Doch die Schülerin war weniger begeistert von der Nachricht und wirkte noch mehr niedergeschlagen, als vorher.

„Du freust dich darüber?“, fragte sie ihn und ihre Stimme klang leicht traurig. Steve biss sich auf die Lippen. Er würde diese Frage nicht beantworten, den er wusste, wenn er ihr eine ehrliche Antwort gab, würde er sie nur noch mehr verletzten, deswegen schwieg er lieber. „Ich weiß nicht was passiert, wenn er wieder lebendig ist. Er weiß selbst nicht was er danach tun soll. Ich habe einfach nur Angst, dass ich ihn wieder verliere“, gestand sie ihm plötzlich und die ersten Tränen kullerten ihren Wagen hinab. Steve stand von seinem Stuhl auf und umarmte sie fest. „Nicht weinen. Es wird alles gut“, flüsterte er ihr leise zu und Alice schluchzte einmal laut, bevor sie tief durchatmete. Die beide verharrten eine Weile so.

Die Schülerin löste sich nach einer Weile aus der Umarmung und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. „Ich muss dir wohl gegenüber ganz bescheuert vorkommen. Du magst mich sehr, und ich weiß nicht was ich will und rede die ganze Zeit von Jack, obwohl du ihn wahrscheinlich hasst, für all das, was er bereist getan hat“, antwortete sie ihm und starrte hinab auf den roten Stoff der Couch.

„Nein, Alice. Du kommst mir nicht bescheuert vor nur etwas verwirrt“, antwortete er ihr ehrlich und strich ihr einige Strähnen aus dem Gesicht, bevor er ihr einen zögerlichen Kuss auf die Lippen gab. Alice erwiderte den Kuss zwar nicht, doch sie genoss diese Berührung sehr. Steve löste sich nach einer Weile von ihr und strich ihr über ihre Wangen. „Wenn du willst, kannst du heute Nacht hier bleiben, es ist schon ziemlich spät“, bot er ihr an. Alice war leicht skeptisch gegenüber diesem Angebot, doch einerseits war es schon wirklich spät, und der Weg zu ihr nach Hause war auch nicht gerade der kürzeste. Zögerlich stimme sie zu, doch wohl war ihr bei diesem Gedanken nicht, das ließ Jack sie auch spüren: Ich kann dich auch nach Hause bringen! Alice biss sich auf die Lippen. Es war einfach typisch für ihn. Ich bin kein kleines Kind,. Dir ist schon bewusst das ich mich bald verwandle?, Die Schülerin seufzte und legte den Kopf in den Nacken. Diese Nacht konnte ja noch heiter werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Thuja
2011-09-11T16:32:16+00:00 11.09.2011 18:32
Ach so
Ich dachte schon sein Vater wäre ein brutaler Mann, der schlägt etc.
Dann hätte ich mehr verstanden, warum Steve so ein Drama um die Rückkehr macht.
Aber mir kam er ehrlich gesagt sehr nett rüber. Ich kann seine Gründe sogar verstehen, warum er Steve damals verlassen hat. Das war nicht unbedingt eine feige Flucht.
Steve sollte seinem Vater etwas mehr vergeben. Ich finde ihn in dieser Sache egoistisch
Vielleicht rege ich mich auch nur so auf, weil Alice bei ihm schläft
So ein mist!!!!
Hoffentlich passiert da nichts zwischen den beiden!!!
Allein der Kuss war bäähhhhhh
Doch es spricht ja für deine Geschichte, dass man so mitfiebert und nicht nur passiv liest. Man möchte am liebsten eingreifen, etwas tun.
Ich werde richtig zappelig beim Lesen ^^
Und ich kann es kaum erwarten, dass nächste Kapitel zu lesen.
hoffentlich lädst du bald Kapitel nach. Denn viele habe ich nicht mehr vor mir


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