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Erinnerst du dich?

...denn nur durch dich kann ich leben
von

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6.Kapitel (überarbeitet)

6.Kapitel
 

Alice saß am Fenstersims und starrte geistesabwesend den Mond an. Es war eine klare Nacht und die Sterne strahlten hell. Das junge Mädchen hatte die Beine angezogen und hatte ihren Kopf auf die Knie gelegt. Sie atmete tief aus und schloss kurz die Augen. Alice sah Jacks Gesicht vor sich und wurde rot. Sofort schlug sie die Augen auf und blickte perplex in sein Gesicht, das diesmal real war. Der Geist saß direkt vor ihr.

„Wah!“, sagte sie erschrocken und konnte gerade noch das Gleichgewicht halten, sonst wäre sie runtergefallen. Jack legte den Kopf leicht schief. „Sorry. Ich wollte dich nicht erschrecken“, entschuldigte er sich und lächelte verlegen. Alice schüttelte den Kopf. „Ist schon in Ordnung“. Alice rückte ein wenig zur Seite und Jack setzte sich neben sie. Zwischen den beiden herrscht einige Zeit eisige Stille. Jack seufzte und kratze sich kurz am Kopf. „Bist du immer noch sauer?“, fragte er vorsichtig und warf ihr einen schiefen Blick zu.

Alice lächelte leicht und schüttelte den Kopf. „Nein. Ich bin nicht mehr sauer“, sagte sie und stand auf und wanderte einige Schritte durch ihr Zimmer. Vor dem Bild auf ihrem Nachttisch blieb sie stehen und betrachten den kleinen Jack. „Du hast dich nicht besonders verändert“, sprach sie plötzlich zu ihm und hob den Bilderrahmen hoch.

„Du auch nicht“. Jack stand auf und nahm ihr den Bilderrahmen aus der Hand. Alice sah ihn verwirrt an.

Lange betrachte Jack sein jüngeres Abbild. „Es ist komisch, wenn ich mich … sehe“, erklärte er plötzlich in die Stille hinein. Alice sagte nichts und sah ihn weiterhin an. Jack stellte das Bild wieder hin. „Vielleicht in einem Jahr können wir wieder so ein Bild machen wie damals“, sagte Jack zu ihr und sah nun Alice an.

„Ist was?“, fragte er sie, als er ihren Blick sah. „Nein“, wehrte sie schnell ab und schüttelte den Kopf, dabei wurde sie ein wenig rot. Jack grinste. „Mach ich dich verlegen?“, fragte er keck. „Du mich? Nein!“.

„Wirklich?“.

Alice ging einen Schritt zurück und fiel rücklings aufs Bett. Aus Panik hielt sie sich an Jack fest und er fiel auf sie drauf. Jack wurde leicht rot und Alice lachte kurz auf. Erst jetzt bemerkte Alice Jacks Verlegenheit. „Wer von uns beiden ist jetzt verlegen?“, fragte sie ihn und grinste. „Wenigstens gebe ich es zu, wenn ich verlegen bin“, sagte er zu ihr und strich ihr durch das leicht rosafarbene Haar.

Alice sah ihn aus großen Augen an. „Ähm … Jack?“, fragte sie ihn vorsichtig, doch er legte ihr den linken Zeigefinger auf die Lippen. „Alice … Ich mag dich sehr gerne“, flüsterte er leise und seine Lippen nährten sich ihren gefährlich.

Will er mich etwa….?! .

Plötzlich hörte Alice ihr Handy vibrieren und erschrak. Sofort richtete sie sich auf und nahm es an sich. Jack ging ein Stück von ihr weg und biss sich auf die Lippen.

„Ja? Oh….Hi Mina was ist los? Wieso rufst du um diese Uhrzeit noch an? Aha. Okay. Ja mach ich. Ich bring es morgen mit. Tschüss“.

Alice legte auf und sah Jack an. „Tut mir leid“, sagte sie zu ihm und legte das Handy auf den Nachttisch. „Kein Problem“, sagte Jack und versuchte gequält zu lächeln. Alice strich sich ihr Haar zurück und warf ihrem Handy einen kurzen Blick zu. Sie war dankbar gewesen für die Störung.

Jack rückte ein kleinwenig wieder zu ihr auf. „Sag mal Jack … was hast du vor, wenn du wieder … lebendig bist?“, fragte sie ihn plötzlich um die peinliche Situation von vorher zu überspielen. „Ich weiß es selbst noch nicht, Alice“. „Willst nicht deine Eltern und deine Schwester wieder sehen?“. Jack legte den Kopf in den Nacken. „Ja. Ich würde sie gerne wieder sehen. Ich kann dir gar nicht sagen wie ich sie vermisse doch … ich weiß nicht, wie sie reagieren, wenn ich plötzlich vor ihrer Tür stehe und so etwas sage wie: „Hey! Lange nicht gesehen. Sie werden wahrscheinlich glauben, dass es ein Spinner ist“.

„W … Wenn dich deine Eltern nicht wollen dann … dann kannst du gerne bei mir blieben“, sagte sie plötzlich zu ihm. „Deine Eltern werden nicht gerade begeistert sein“.

„Ich werd mir eine Wohnung suchen, sobald ich 18 bin und dann ….“. Jack begann leise zu kichern.

„Du bist nicht mal 2 Monate 17 und denkst schon, nach wo du nächstes Jahr wohnst“. Alice sah ihn empört an. „Ach komm. Du weißt, wie es gemeint war“, sagte Jack zu ihr und legte den linken Arm um sie.

„Man darf doch wohl noch träumen“, sagte sie schmollend und Jack hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. „Wenn du willst, können wir nächstes Jahr noch mal darüber reden“.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Thuja
2011-03-15T06:12:54+00:00 15.03.2011 07:12
*Handy nehme und es gegen die Wand pfeffere*
das darf doch wohl nicht wahr sein!!
dieses sch*** Ding!!
Es hat den ganzen Moment zerstört

Für Jack wird es einmal wirklich problematisch ins Leben zurückzukehren. Er hat kaum Kontakte, auf die er aufbauen kann. Sein einziger Halt ist Alice. Und falls er mal einen Job haben will, kann er auf keine fertige Schulbildung zurückgreifen. Das ist schon ziemlich blöd für ihn. Aber das ist ja noch lange hin. Erstmal müssen die beiden das Jahr meistern. Und so schön ich ihre Gefühle füreinander finde (das tue ich ehrlich), frage ich mich nicht, ob es die Sache nicht komplizierter macht. Ich hoffe ihre Gefühle gefährden niemals ihren „Auftrag“ stets die Kette zu tragen Oo

Kleine Anmerkung von mir:
Gerade in diesem Kapitel wäre es schön, wenn du etwas tiefer gegangen wärst und ein paar mehr Gefühle und Gedanken hereingebracht hättest. Meinetwegen auch solche Dinge wie Herzklopfen hineinbringen, damit solche Situationen nicht zu schnell vorüber streichen und der Leser sich besser in die Personen hineinversetzen kann, regelrecht mit ihnen fühlen kann.

Freu mich schon sehr aufs weiterlesen
byebye



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