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Untitled - Namen sind Schall und Rauch

ContestShipping, Shuu X Haruka
von

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A Long Day On The Lake....

Als Shuu erwachte war es erst kurz nach 8 Uhr. Er überlegte, ob er schon hinuntergehen sollte oder nicht. Schließlich wusste er nicht, ob Haruka schon wach war. Früher war es immer so, dass Haruka bis in die Puppen schlief, doch ob das jetzt noch so war? Mit dem Kind? Shuu stand auf und zog sich an. Er beschloss einfach mal nach unten zu gehen und nachzusehen. Sollte Haruka noch nicht wach sein, so konnte er ja jederzeit wieder auf sein Zimmer gehen.

Shuu stand noch auf der Treppe, als er von unten Stimmen hörte. Verwundert ging er weiter. So wie es aussah, war Haruka wirklich zu einer Frühaufsteherin geworden. Die Tür zur Küche stand offen und so konnte Shuu sehen, wie Haruka Sakura das Frühstück gab. Fröhlich gickelte das kleine Kind und Haruka gab ihr mit einem Lächeln, einen Löffel nach dem anderem. Bevor Shuu sich bemerkbar machte, sah er sich die Szene noch kurz an, doch gab es etwas, was ihm auffiel. Harukas Lächeln wirkte trotz allem traurig. Aber warum nur? Wieder begannen sich Shuus Gedanken um die Vergangenheit der braunhaarigen Frau zu drehen. Wieder fragte er sich, was geschehen war und wieder überlegte er, warum sie es ihm nicht erzählte.

Mit einem leisen Seufzer betrat er die Küche. Schließlich konnte er ja nicht die ganze Zeit draußen vor der Küche stehen bleiben. Als die Arenaleiterin bemerkte, dass Shuu den Raum betrat, wandte sie den Kopf in seine Richtung und lächelte diesen freundlich an: „Guten Morgen, Shuu! Gut geschlafen?“

„Morgen! Ich hab geschlafen wie ein Stein!“, ihr Lächeln schaffte es immer noch, in Shuu eine leichte Unruhe auszulösen.

„Das glaub ich sofort, Schlafmütze!“, angriffslustig grinste sie ihn an, schließlich war sie schon seit einer Stunde wach.

„Was heißt hier Schlafmütze! Als ob 8 so spät wäre! Außerdem...“, fügte Shuu hinzu, „wenn ich mich richtig erinnere, dann warst doch du diejenige, die früher erst um 11 oder später aufgestanden ist!“

„Das ist doch gar nicht wahr“, rief seine frühere Rivalin aufgebracht.

„Und warum bist dann des Öfteren fast zu spät gekommen?“, zog der junge Mann sie weiter auf. Es machte immer noch so viel Spaß wie früher Haruka zu ärgern. Gerade als Haruka darauf antworten wollte, machte sich Sakura wieder bemerkbar, indem sie: „Ante Ruka und Onkel Suu sich mögen!“, ('Tante Haruka und Onkel Shuu sich mögen') von sich gab. Verdutzt sahen die jungen Leute auf das kleine Kind, sahen sich wieder an und brachen dann in Lachen aus. Es war das erste Mal, seit Shuu hier war, dass er Haruka wieder richtig lachen sah und hörte. Es schien, als wäre eine kleine Blockade bei Haruka gebrochen, denn endlich konnte sie mal wieder richtig lachen, ohne dass sie sich dabei Gedanken machte. Sich langsam wieder beruhigend fing die Braunhaarige wieder an, zu sprechen: „Willst du zum Frühstück einen Kaffee?“

„Ja, Danke!“, Shuu setzte sich neben Sakuras Kinderstuhl.

„Willst du etwas Essen?“, fragte Haruka nach, schließlich kannte sie die Essensgewohnheiten ihres Gastes nicht.

„Nein Danke! Zum Frühstück nehme ich nur ganz selten etwas Essbares zu mir!“, winkte der Grünhaarige ab.

„Ok, das ist kein Problem. Dann werde ich dir schnell einen Kaffee kochen, der andere ist bereits kalt! Ich werde nebenbei noch das Essen für heute Mittag bzw. Nachmittag herrichten, welches wir dann mit zum Strand nehmen können. Hast du irgendwelche besonderen Wünsche?“ Doch Shuu schüttelte nur den Kopf. „Aber wehe, du meckerst dann!“, scherzte Haruka noch, ehe sie eine weitere Bitte an ihn richtete, „Würdest du dich solang um Sakura kümmern?“

„Kein Problem!“, stimmte er zu, ihre Bitte zu erfüllen. So kam es, dass die junge Arenaleiterin in der Küche arbeitete und gleich am nebenstehenden Tisch, der junge Mann mit dem Kind spielte. Die ehemalige Koordinatorin schielte immer mal wieder zu ihm rüber und immer, wenn sie das tat, musste sie lächeln. Shuu kümmerte sich so rührend um die kleine Sakura, das man fast meinen könnte, er sei der Vater des Kindes.
 

Shuu hatte bereits seinen Kaffee bekommen und sie war so gut wie fertig mit dem herrichten des Essens, als wieder das Wort an sie gewendet wurde.

„Und? Gefällt dir, was du siehst?“, Shuu, der natürlich bemerkt hatte, dass die junge Frau ihn immer wieder ansah, fragte dies mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.

„Also... nein.. ähm doch...ah...!“, Haruka brachte nur ein heilloses Gestotter heraus und zu allem Überfluss wurde sie jetzt auch noch rot. Als er dies sah, wurde sein Grinsen immer breiter und er begann sogar laut zu lachen. Noch immer rot im Gesicht stellte Haruka fest, dass sie Shuu früher nie richtig hat lachen sehen. Grinsen ja, aber nie lachen oder lächeln. Bei dem Gedanken, dass er, wenn er lacht, richtig gut aussah, wurde sie sogar noch röter.

„Allerdings weiß ich, dass hier ein anderer hin gehört!“, sein Gesicht hatte einen ernsten Zug angenommen, als Haruka sich verwirrt umdrehte. „Wie?“, fragte sie nach, denn sie glaubte sich verhört zu haben. Doch so schnell er ernst geworden war, so schnell setzte er wieder ein Lächeln auf und als er sah, dass Haruka fertig war, entschuldigte er sich kurz, da er sich für den Ausflug umziehen musste. Noch immer verwirrt blickte sie ihm hinterher, als er die Treppe nach oben stieg.

Shuu hingegen fing bereits am Fuße der Treppe damit an, sich selbst zu verfluchen. Warum hatte er nicht seinen Mund halten können? Warum reagiert er nur so heftig? War er etwa eifersüchtig? Aber, das konnte doch fast nicht sein, oder? Klar, er hatte früher einmal gewisse Gefühle für Haruka gehabt, aber Haruka war nicht mehr dieselbe! Da ist es doch Schwachsinn, wieder so zu fühlen, oder? Schließlich hatte er sich damals in das unbeschwerte, fröhliche, leicht naive Mädchen verliebt, welches er mit seiner damaligen Arroganz oft genug zur Weißglut getrieben hatte.

Allerdings war Haruka nicht mehr so unbeschwert, fröhlich und naiv schon dreimal nicht mehr. Sie war jetzt eine junge, wunderschöne erwachsene Frau geworden, die gelernt hat, dass das Leben es nicht immer gut mit einem meinte.

Doch trotz allem verspürte er Eifersucht, aber warum? Er gab ja zu, dass sich der Grundcharakter von ihr kaum verändert hat, auch ihr Temperament war noch immer dasselbe. Zusätzlich glaubte er, dass Haruka wieder fröhlich werden könnte. Also war sie doch noch fast das gleiche Mädchen wie damals? Nur das sie reifer geworden war?

Shuu seufzte. Er war bereits in seinem Zimmer angekommen und hatte sich auch schon die ausgeliehene Badehose angezogen, als er mit diesem Gedankengang fertig war. Doch wirklich weitergebracht, hatten ihn seine Gedanken nicht. Er war wieder am Anfang.

Noch einmal seufzte er, vielleicht würde sich dieses Gefühlschaos geben, wenn er endlich etwas über ihre Vergangenheit herausfinden oder er noch weiterhin Zeit mit ihr verbringen würde. Jetzt würde er sich erstmal noch ein T-Shirt überziehen und dann wieder zu Haruka hinuntergehen, damit sie dann endlich zum See von Blütenburg aufbrechen konnten.
 

Am Strand angekommen, boten Shuu und Haruka den Bewohnern von Blütenburg ein Bild, welches ihnen noch lange im Gedächtnis bleiben sollte. Während der Grünhaarige die ganzen Taschen und den Essenskorb trug, trug Haruka die Kleine auf dem Arm. Zusammen sahen die drei aus, als wären sie eine kleine Familie. Doch jeder in dieser kleinen Stadt wusste, dass dem nicht so war. Dennoch freuten sie sich Haruka nach langer Zeit mal wieder hier am See von Blütenburgcity zu sehen und dann auch in Begleitung eines Fremden, der anscheinend guten Einfluss auf sie hatte. Denn nicht nur dass es erstaunlich war die Arenaleiterin hier zu sehen, es war ebenso erstaunlich sie fröhlich zu sehen. Kaum dass die Bewohner dies mitbekommen hatten, konnten sie nicht anders und mussten selbst anfangen zu lächeln oder zu lachen. Sie freuten sich, Haruka endlich mal wieder glücklich zu sehen.

Shuu, der sich etwas unwohl fühlte, wandte sich an Haruka: „Du, warum grinsen oder lachen die so?“

„Ach das? Keine Ahnung!“, gab sie lächelnd zur Antwort. Klar wunderte sie das auch, aber es interessierte sie nicht.

„Echt nicht? Ich mein ja nur. Ich komm mir auch so beobachtet vor!“, er stellte die Sachen, an der von Haruka angedeuteten Stelle, ab und breitete eine Decke aus.

„Mach dir keine Sorgen, Shuu! Ich denke mal, sie sind es einfach nicht gewohnt, mich hier zu sehen und dann auch noch in Begleitung eines Fremden!“, den Grünhaarigen angrinsend setzte auch sie sich auf die Decke, „Also mach dir nichts daraus Shuu!“ Sie fing sogar an zu lachen, weil es ihr nie so wirklich bewusst war, dass er von der Meinung der anderen abhängig war.

Peinlich, weil er von der Braunhaarigen sogar mehr oder weniger ausgelacht wurde, lief Shuu rot an. Aber wenn er ehrlich war, dann freute es ihn, Haruka wieder so lachen zu sehen. Erst heute Morgen und jetzt auch wieder. Wer weiß, vielleicht findet sie ja doch wieder in ihr altes Leben zurück.

Während Haruka sich um Sakura kümmerte, damit diese ihre Badesachen an behielt und keine Sonnenbrand bekam, zog sich Shuu sein T-Shirt aus, da er die Badehose ja bereits an hatte. Als er fertig war und sich mit Sonnencreme eingeschmiert hatte, bemerkte er, dass Haruka mit Sakura noch nicht ganz fertig war. Sie kämpfte immer noch mit dem unwilligen Kind, welches im Gesicht nicht eingeschmiert werden wollte. Lachend nahm Shuu der Arenaleiterin die Kleine aus der Hand: „Den Rest mache ich! Du solltest dich auch langsam fertig machen!“

„Danke Shuu!“, sie sah ihn dankbar lächelnd an und wurde im nächsten Augenblick rot. So schnell sie konnte, drehte sie den Kopf weg, um dies zu verbergen, doch Shuu hatte es bereits gesehen und fing nun erst Recht an zu lachen. Mit noch immer hochrotem Gesicht stand Haruka auf, um sich auszuziehen.

Wer hätte auch ahnen können, dass der Kerl so eine gute Figur hatte? Ihr war schon klar gewesen, dass er nicht schlecht aussah, aber so?

Sie schielte unauffällig zu ihm rüber. Da saß er, hielt Sakura in seinen starken Armen fest und schaffte es, ihr die Creme ins Gesicht zu schmieren, ohne dass sich diese beschwerte.

Als er die Kleine hoch hielt konnte Haruka einen weiteren Blick aufs Shuus durchtrainierten Bauch werfen. Schlagartig wurde sie wieder rot. Denn nicht nur sein Bauch, auch der Rest seines Körpers war wohl durchtrainiert. Aber nicht so, dass es zu viel wäre. Nein, es war genau passend. Er sah nicht aus, wie ein Muskelprotz und auch nicht wie ein Schwächling. Nachdem sich Haruka wieder beruhigt hatte und fertig war, setzte sie sich wieder zu Shuu. Dieser war gerade mit Sakura fertig geworden und wandte sich ihr zu. Bevor die Arenaleiterin saß, konnte er einen Blick auf ihre Figur werfen und diesmal war er derjenige, der rot wurde.

Haruka trug einen Bikini der ihre Kurven gut betonte und auch sonst war ihre Figur nicht zu verachten. Schöne Kurven, wohl proportioniert und ebenfalls leicht durchtrainiert, schlank und sportlich.

Der Grünhaarige war immer noch damit beschäftigt Haruka anzustarren, als er merkte, dass sie ihn fragend mit der Sonnencreme in der Hand ansah. Doch er hatte keine Ahnung, was sie gesagt hatte. Seufzend wiederholte sie ihre Bitte: „Würdest du mir bitte den Rücken einschmieren? Ich bekomme so leicht Sonnenbrand und an den Rücken komme ich leider nicht hin.“

„Äh...ja klar! Leg dich einfach auf die Decke!“, murmelte der Gefragte und Haruka tat, wie ihr geheißen wurde. So begann Shuu, immer noch leicht rot, seine Haruka einzuschmieren, während Sakura munter auf der Decke spielte. Ohne weiter darüber nachzudenken, klatschte er ihr die Creme auf den Rücken und wie zu erwarten war, quietschte die Braunhaarige auf. Schließlich war so eine Sonnencreme nicht unbedingt warm. Shuu hingegen lachte nur und machte sich daran, sie einzuschmieren. Mit sanften Bewegungen massierte er den Rücken von ihr mit der Sonnencreme ein.
 

Eine Stunde später sah man, wie Haruka mit der kleinen Sakura im Wasser spielte. Shuu hingegen war draußen geblieben, mit der Aussage, dass er noch keine Lust hätte ins Wasser zu gehen. So beobachtete er die beiden verträumt. Wieder einmal stellte er sich die Frage, wer Sakuras Vater war und wie es dazu gekommen war. Doch wieder fand er keine Antwort. Stattdessen ertappte er sich immer wieder dabei, wie er sich wünschte, dass er mit Haruka eine kleine Familie hätte. Als er wieder einmal ungläubig den Kopf schüttelte, weil er wieder einen solchen Gedankengang hatte, ertönte von hinten eine ihm unbekannte, männliche Stimme: „Hallo! Ich hab gesehen, Sie sind mit Haruka hier?“

„Das will wer wissen?“, als Shuu sich umdrehte, sah einen jungen Mann mit blauen Haaren und schwarzen Augen hinter sich stehen. Er musste ungefähr im gleichen Alter sein wie Shuu selbst. Das änderte dennoch nichts daran, dass dem Grünhaarigen, der junge Mann etwas verdächtig vor kam. Wie kam der denn dazu, ihn, Shuu, plötzlich anzusprechen.

Als Shuu den Fremden gerade nach dem Namen fragen wollte, stellte dieser sich doch noch selbst vor: „Oh! Tut mir leid, ich hab mich Ihnen noch gar nicht vorgestellt! Ich bin Kei Hirashi und ein alter Freund von Haruka!“

„Ein alter Freund, also?“, der Grünhaarige musterte sein Gegenüber genau.

„Und mit wem habe ich das Vergnügen?“, unterbrach Kei Shuu in seiner Musterung

„Mein Name ist Shuu...“, mit einer Handbewegung deutete Shuu Kei an, dass er sich setzen dürfe, wenn er wollte. Dieses Angebot nahm dieser sofort an und nahm neben dem Grünhaarigen Platz.

„Shuu...? Moment, etwa DER Shuu? Harukas ewiger Rivale?“, fragte der Blauhaarige begeistert.

„Ja, genau der!“, antwortete Shuu lachend und schnippte sich eine Strähne aus dem Gesicht, als ob er dies bestätigen wollte. Verstohlen musterte Shuu Kei weiter, doch kam er zu dem Schluss, dass Kei eindeutig nicht der Vater von Sakura sein konnte. Da er immer noch mit der Arenaleiterin in einer Stadt wohnte, ohne den Eindruck zu machen, ein Ausgestoßener von den Bürgern zu sein. Die beiden unterhielten sich über alles Mögliche, Pokemon, Wettbewerbe, Reisen. Doch dann fing Kei damit an, über Haruka zu sprechen: „Wie hast du das geschafft, Shuu?“

„Was meinst du?“, im Laufe des Gesprächs hatte Kei Shuu das 'Du' angeboten, welches jener sofort angenommen hatte.

„Na ja, Haruka hierher zu bringen!“, erläuterte der Blauhaarige weiter.

„Ich hab das gar nicht geschafft. Haruka hat mich gefragt, ob wir nicht heute schwimmen gehen wollen!“, erzählte Shuu weiter.

„Was? Du scheinst guten Einfluss auf sie zu haben. Das merkt man irgendwie!“

„Woran das denn?“, verwunderte blickte Shuu von Kei zu Haruka. Natürlich hatte er bemerkt, dass Haruka nicht mehr so fröhlich war wie früher, was aber daran lag, dass dieser etwas Schlimmes in der Vergangenheit widerfahren war. Doch leider hatte ihr ehemaliger Rivale dies noch nicht herausfinden können, aber vielleicht konnte Kei ihm weiterhelfen. Gerade als er fragen wollte, was denn geschehen war, redete Kei weiter: „Woran man das merkt? Erstens ist sie hierher an den Strand gekommen. Seit damals war sie nicht mehr hier. Zweitens sehe ich Haruka das erste Mal seit zwei Jahren wieder richtig lachen und drittens? Drittens wirkt sie allgemein glücklicher als vor deinem Besuch!“

„Ist das so?“, schon versank Shuu in Gedanken, was war denn damals nur geschehen? Warum erzählte sie es ihm nicht einfach? Warum? Nun gut, sie haben sich Ewigkeiten nicht gesehen, aber was das ein Grund dafür ihm nicht zu erzählen, was passiert war? Vertraute Haruka ihm so wenig?

Kei schien zu merken, was in Shuu vorging und richtete eine Frage an seinen Gesprächspartner: „Sag mal...du und Haruka, ist da was?“

„W-wa-was??????“, schlagartig wurde der Grünhaarige aus seinen Gedanken gerissen und lief rot an, „Wie kommst du denn darauf? Da läuft nichts!“ Schon früher, hatte Shuu das immer abgestritten. Doch damals, wie heute, wusste er, dass das, was er sagte und das, was er fühlte komplett unterschiedliche Dinge waren. Auch wenn er sich momentan nicht sicher war, wie er für Haruka empfand, so ließ ihn diese Frage immer röter werden. Kei hingegen lachte sich einen ab und gab nur ein: „Ja, ja!“, von sich, welches so viel hieß wie 'Das kannst du deiner Großmutter erzählen'.

„Da läuft wirklich nichts!“, grummelte Shuu und sprach gleich weiter, „Aber sag mal... was ist in den letzten Jahren passiert? Warum ist Haruka so geworden? Und wer ist Sakuras Vater?“

„Wie? Weißt du das nicht?“, nun war es an Kei, verwundert zu schauen.

„Nein, weiß ich nicht! Verdammt, glaubst du, ich würde ansonsten danach fragen?“, rief er etwas aufgebracht. Es machte ihn fertig nicht zu wissen, was mit seiner Haruka geschehen war. Nicht zu wissen, was sie so werden ließ, wer dafür verantwortlich war. Was ihm aber am meisten mitnahm, war dass sie es ihm nicht sagte, dass sie ihm immer wieder auswich, wenn er danach fragte. Deswegen hatte er jetzt seine Fragen an Kei gerichtet, in der Hoffnung, dass dieser ihm ein paar dieser Frage beantworten könnte. Doch jener schüttelte nur den Kopf: „Tut mir leid, Shuu!“

„Was? Kannst du meine Fragen nicht beantworten?“

„Doch, ich könnte schon, aber-“, gab Kei zögernd von sich.

„Aber was?“, forderte Shuu ihn auf weiter zu sprechen.

„Aber, ich kann es dir nicht erzählen. Ich kann dir nicht Harukas Geschichte erzählen!“

„Und warum?“, unfreundlich und enttäuscht blickte er Kei an.

„Weil es eine sehr persönliche Geschichte ist. Eine, die dir Haruka wenn dann selbst erzählen sollte!“, murmelte der Blauhaarige leise und wich Shuus Blick aus, indem er zu Haruka blickte, welche auf die beiden zu kam, da sie wieder auf dem Weg zu ihren Plätzen war.

Immer noch enttäuscht schüttelte Shuu nur den Kopf, warum erzählte ihm bloß keiner etwas?
 

„Hey Kei! Lang nicht mehr gesehen!“, freudig begrüßte Haruka, mit Sakura auf ihrem Arm, ihren alten Freund. „Onkel Ei!“, ('Onkel Kei') kam es von der kleinen Sakura, die über das ganze Gesicht strahlte.

„Na ihr Zwei! Schön euch beide mal wieder hier am See zu sehen!“, gab Kei ehrlich von sich, der wieder aufgestanden war.

„Wie ich sehen, hast du dich schon mit Shuu angefreundet?“, fragte Haruka nach, und blickte dabei zu Shuu, der wie auch Kei, aufgestanden war. Die beiden Männer nickten zustimmend und ein erfreutes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, bei dem Shuu ganz warm ums Herz wurde und er wieder einmal leicht rot anlief. Doch das legte sich sofort wieder, als er plötzlich Sakuras grinsendes Gesicht vor sich sah: „Was?“

„Na, jetzt musst du auch mal ins Wasser! Du kannst auch ohne Sakura gehen, aber ich dachte mir, dass es alleine nicht sehr viel Spaß macht!“, klärte Haruka Shuu auf. Doch dieser wollte natürlich viel lieber mit Haruka in den See gehen. Doch er verstand, dass sie Sakura nicht allein auf der Decke zurücklassen konnte und wenn sie Sakura mit ins Wasser nahm? Dann war es womöglich so, dass Haruka sich ständig um Sakura kümmern würde. Als Shuu gerade das Kind nehmen wollte, wurde es von einem anderem genommen. Verwundert blickten beide, Shuu und Haruka, zu Kei, welcher die Kleine zu sich genommen hatte. „Geht ihr beide euch nur amüsieren! Onkel Kei wird schon auf die Kleine aufpassen!“, versicherte dieser mit dem breitesten Grinsen, dass es gab und schickte die beiden mit einer Handbewegung weg.

Die Arenaleiterin und ihr ehemaliger Rivale sahen sich an und nahmen das Angebot mit einem freundlichen Nicken und einem 'Danke, bis später' an.
 

So kam es, dass man eine Braunhaarige und einen Grünhaarigen im Wasser tollen sah. Während die Bewohner von Blütenburg die zwei beobachteten, ging fast jedem die gleiche Frage durch den Kopf und zwar die, die Kei vorher Shuu gestellt hatte 'Läuft da was...?'

Doch das bekamen weder der ehemalige Koordinator, noch die Arenaleiterin mit. Sie hatten einfach nur Spaß. Kaum dass sie im Wasser waren, spritze Haruka Shuu, der immer noch damit kämpfte in den kalten See zu steigen, nass. „Das gibt Rache, Haruka!“, da dieser nun schon nass war, musste er sich auch nicht mehr dazu überwinden ins Wasser zu kommen.

„Ach ja? Dazu musst du mich erst einmal kriegen!“, forderte sie ihn kampflustig heraus.

„Das werde ich schon, keine Sorge!“ Gesagt, getan. Er schwamm schnell zu Haruka hin, und tauchte schneller wieder auf, als sie überhaupt reagieren konnte. Grinsend baute er sich vor ihr auf und spritzte Haruka mit ein paar kleinen Tropfen nass. Überrascht blickte Haruka zu ihm auf. Er stand ganz nah bei ihr und es war genau diese Nähe, die die Arenaleiterin rot werden ließ. Auf einmal merkte sie, wie sie den Boden unter den Füßen verlor und im nächsten Augenblick fand sie sich auf Shuus Armen wieder.

„Und? Was machst du jetzt, Haruka?“, noch immer grinsend näherte er sich ihrem Gesicht.

„Äh..ähm lass-lass mich runter..!“ Er kam ihrem Gesicht immer näher und dies ließ die Braunhaarige immer mehr erröten. Nun hatte Shuu sich so weit zu ihr herunter gebeugt, dass ihre Nasen nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren.

„Was tust du nun, Haruka?“, flüsterte er leise und näherte sich weiterhin ihrem Gesicht. Doch Angesprochen war wie versteinert. Was hatte er nur vor? Ihr Herz fing an immer schneller zu schlagen und sie verlor sich in seinen smaragd-grünen Augen. Was würde nun geschehen?

Doch plötzlich breitete sich auf Shuus Gesicht erneut ein Grinsen aus. Im nächsten Moment spürte Haruka, wie er sie los und ins Wasser fallen ließ. Mit einem Kreischen landete sie wieder im Wasser.

Shuu hingegen nutzte den kurzen Augenblick, um sich wieder zu beruhigen.

Was war denn eben nur los gewesen mit ihm? Er hatte sich, wie schon früher des Öfteren, wieder in ihren wunderschönen Augen verloren. Und dann? Wenn er sich nicht dazu gezwungen hätte, sie fallen zu lassen, hätte er sie dann vielleicht geküsst? Wenn er ehrlich war, dann musste er zugeben, dass er nur zu gern ihre weiche aussehenden Lippen mit den seinen verschlossen hätte. Verdammt, was war nur los mit ihm? Hatte Haruka wirklich noch eine solch starke Wirkung auf ihn?

Weiter kam er nicht mit seinen Gedanken, denn auf einmal war er derjenige, der den Boden unter den Füßen verlor. Ohne sich noch irgendwie abfangen zu können, landete er mit dem Bauch voran im Wasser. Als er wieder auftauchte sah er den Grund, weswegen er so unsanft im Wasser gelandet war, hinter sich stehen. Haruka war getaucht und hatte ihm die Füße weggezogen.

So vergingen auch die letzten zwei Stunden, die sie zusammen am Strand verbrachten.
 

Sich laut und fröhlich unterhaltend konnte man die Drei Heim gehen sehen. Haruka trug die erschöpfte Sakura auf den Arm und Shuu trug wieder die Strandsachen. Auch wenn er diesen Tag mit Haruka sehr genossen hatte, so plagten ihn immer noch seine Gedanken, wer Sakuras Vater war und warum Haruka ihm nichts erzählte. Doch heute, so hatte er beschlossen, wollte er sie nicht wieder danach fragen.
 

In Harukas Heim angekommen, brachten sie Sakura zu Bett und beschlossen kurze Zeit später ebenfalls schlafen zu gehen. Mitten in der Nacht wachte Haruka auf, weil sie Sakura weinen hörte. So schnell sie konnte, zog sich die Arenaleiterin etwas über und stürmte zu ihrer kleinen Prinzessin.

„Was ist denn los, Kleine?“, fragte sie sanft, als sie an Sakuras Bettchen angekommen war. Sachte hob die Braunhaarige Sakura heraus und wurde blass, als sie den Grund heraus fand, weswegen Sakura so weinte. Shuu, der ebenfalls wach geworden war, kam in das Zimmer und sah seine ehemalige Rivalin, die ihm den Rücken zu drehte „Haruka? Haruka, was ist denn los?“

„Sakura sie... sie hat hohes Fieber!“, verängstigt und blass drehte sie sich zu Shuu um. Auch der Grünhaarige wurde nun blass und berührte sanft die Stirn des kranken Kindes. Dabei schob er versehentlich den Ärmel des Pyjamas ein Stück nach oben. Als er dann die Hand des Kindes ergreifen wollte, sah er auch schon, woher das Fieber kam. Sakura hatte die Windpocken bekommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Noche
2011-02-28T22:52:18+00:00 28.02.2011 23:52
Ich freu mich das es endlisch weitergeht!!!
Der neue chapter war toll aber kurz. Ich finde Shu toll *.* er währe bestimmt ein toller Vater.
Mach bitte schnell weiter, es ist jetzt sehr sehr lange her seit den letzten Kapitel und so vergeht einen die interesse, ich muste den ersten und zweiten kapitel wieder durchlessen weil ich garnichtmehr wuste um was es ging, ich finde die story wirklich sehr klasse (einer meine absoluten lieblinge) aber du must schon dran bleiben um die fans der FF zu halten.
Freue mich sehr auf das nichte mal.
Big hug
Noche
Von: abgemeldet
2011-02-28T22:23:16+00:00 28.02.2011 23:23
Yeah more content <3
Die arme Sakura, so süß und dann wird sie krank :(
Und mir juckt es sooooo unter den Nägeln, ich will wissen wer der Vater ist! :O

P.s: Brauche mehr Zeilen zum verschlingnen! ich bin süchtig nach dem FF! :)
Von:  Kijairi
2011-02-28T17:50:23+00:00 28.02.2011 18:50
Juhuhuhuh es ging weiter *~*
Das war ein tolles Kapitel :)
Ich habe mich gefreut wie ein Honigkuchenpferd als ich gesehen habe das es weiter geht ^^
Mach weiter so *daumen hoch*
Von:  Blackmailer
2011-02-27T18:22:46+00:00 27.02.2011 19:22
Juhu, erstest Kommi für dieses Chapter~
Also...
Erstmal finde ich die Story etwas... wie soll ich es beschreiben? Flach? Hmmm...., flach geworden? Oder ist es vielleicht nur das ich nicht mehr so im Shuuka Fieber bin?
Dann komm ich zum nächsten. Wo hast du diese Story geschrieben? Die Zeilen sind schwer zu lesen. Nicht so doll...
Sie enthält zu viele Leerzeilen und diese sind auch noch nur mit einem Wort gefüllt. Was ist los mit dir? :(
Du kannst das doch besser... D:

Aber ich will ja nicht nur meckern... xD'
Ich finde die Story zwar flach aber die Charaktere zeigen ihre Gefühle gut. :)
Die kleine Sakura ist so süß~
Hey, wer ist dieser Kei? Ich will mehr von ihm wissen. Irgendwie kommt es mit vor das Kei sowas wie Hikari/Lucia ist... xD' (Heißt sie überhaupt so?)
Awwww~ Ganz Blütenburg macht sich Sorgen um die Arenaleiterin? Wie lieb von ihnen. x)


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