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Wie du mir, so ich dir!

Mafia, Freundschaft, Überlebenskampf & Zuneigung
von

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Target 4: Erster Versuch

Eine sanfte Biese lag in der Luft und trieb rosa Blütenblätter mit sich.

Kirschblüten…

So ziemlich das einzige fröhliche hier.
 

„Hier ist es. Leb dich schon mal ein“, meinte eine Ausländische Frau zum Mann neben ihr. Es waren Valeria und Aleister.

„Chsss… Werde ich. Sag, Valeria-nee, leben sie hier?“

Valeria nickte ihrem Kollegen zu. Dies war die Schule, an der sich ihre Zielobjekte befanden; die Mitglieder der jungen zehnten Vongola Generation. Die Schule war vor zwei Minuten zu Ende, vielleicht waren sie noch hier. Dann wäre schon eine erste Inspektion möglich. Vielleicht wäre auch schon der erste Schritt möglich.

„Valeria-nee, sieh nur“, Aleister zeigte mit seinem Zeigefinger in eine bestimmte Richtung, „da! Sind das nicht Freunde der Vongola?“

Ein perfider Plan setzte sich in ihren Köpfen zusammen. Hinterhältig grinsend verfolgten sie Kyoko und Hana mit ihren Blicken. Was für gute Lockvögel.
 

„Heute ist es endlich so weit! Unser monatliches Kuchenessen findet statt“, meinte Kyoko fröhlich.

„Ich freu mich schon riiieeesiiig darauf!“, entgegnete Har ihr. Sichtlich amüsiert lachten sie. Es war wie jeden zweiten Freitag im Monat. Immer um dieselbe Zeit trafen sie sich vor der Namimori Mittelschule um zusammen zu ihrer Lieblingsbäckerei im Namimori Einkaufsdistrikt um sich mit Süssem den Bauch voll zu schlagen. So auch heute, an diesem herrlich warmen Frühlingstag. Sie liefen gerade mal zwei Minuten als Kyoko plötzlich ausrief: „Oh nein!“

„Hahi, Kyoko-chan? Ist etwas?“, fragte Haru. Kyoko fasste dich mit dem Zeigefinger ans Kinn um zu überlegen.

„Ich glaube, ich habe mein Buch in der Schule vergessen. Aber ich brauche es dringend für Montag! Wir schreiben eine Prüfung! Könnten wir vielleicht nochmals kurz zurück gehen?“

„Klar!“
 

„Tut mir Leid, Haru-chan, dass du solange warten musstest! Ich habe es nicht gleich gefunden.“

Haru schüttelte den Kopf, als ihre Freundin angerannt kam.

„Ist schon okay. Gehen wir?“

„Jap!“

Schon machten sie die ersten Schritte, als Haru völlig unerwartet stehen blieb.

„Haru?“

„Hahi! Hast du das auch gehört?“

„Was? Was denn gehört?“

„Da war so ein… Zischen!“ Ängstlich blickten die beiden umher.

„Bist du dir sicher?“, fragte Kyoko erneut. Haru nickte.

„Vie-vielleicht war es ja auch nur eine Maus oder eine Katze…“, meinte sie. Langsam hob sie einen Fuss.

„Pass auf!“, schrie plötzlich eine Stimme von hinten.

„Hahi! We-“

„Haru, schau!“

Kyoko deutete mit dem Finger auf Harus noch erhobenen Fuss. Oder wohl eher gleich davor. Haru verengte ihre Augen zu schlitzen und beugte sich hervor, um besser sehen zu können. Und tatsächlich: nur wenige Millimeter vor ihrer Fussspitze glänzte im hellen licht der Sonne ein dünner, durchsichtiger Faden, ähnlich einem Spinnfaden. Nur halt dicker und härter. Er war kaum zu sehen, auf der Beigefarbenen Erde des Vorplatzes der Schule. Aber was sollte dieser Faden? Gespannt folgten die beiden Mädchen dem Verlauf der Schnur. Sie begann oder endete – je nach dem wie man es betrachtete – in einem Gebüsch links des Tores und hörte rechts daneben hinter einem Stein auf.

Chsss... Es hat nicht geklappt. Plan B.

„Hey ihr zwei! Was macht ihr noch hier?“

Sie drehten sich vorsichtig um. Es war Luchia, die auf sie zugelaufen kam.

„Wir wollten nur ein Buch holen. Und was machst du hier, Luchia-san?“

„Was? Oh, ähm… Ich musste vor Hibari-san fliehen… Weil ähm… Ich auf den Baum geklettert bin, weil, weil… irgendwelche Idioten meine-“ Abrupt stoppte sie.

„VERD-, Achtung!“

Das durfte doch nicht wahr sein. Immer war sie zur falschen Zeit am falschen Ort. Obwohl, vielleicht auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Wie auch immer, zuerst blickte Luchia geschockt nach vorne, bevor sie sich auf die beiden anderen Mädchen stürzte und sie zu Boden drückte. Haarscharf über ihnen schnellte etwas durch die Luft und schlug an der Vorderwand des Schulgebäudes ein.

Luchia wusste was zu tun war. Bereit für den Angriff zischte sie Haru und Kyoko zu, sich irgendwo zu verstecken, wo es sicher sei. Die beiden schauten sich kurz an, nickten sich zu und beschlossen so ihren Befehlen folge zu leisten. Vorsichtig standen sie auf, ängstlich umherschauend. Dann liefen sie so schnell sie konnten zum Schulgebäude. Dort konnten sie sich sicher verstecken.

„Wer ist da?! Komm sofort raus! Du brauchst kein Versteckspielchen anzufangen.“

„Chsss… Ganz schön grosse Klappe, du kleine Göre.“

Ein Mann, Mitte 20 sprang vor ihr auf den Grund. Woher er kam war nicht zu deuten. Er hatte langes, pinkes Haar, das er zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Seine Augen waren grau, schon fast weiss, so hell waren sie. Irgendwie Angst einflössend.

„Was wollt Ihr? Ich sehe keinen Grund dazu, zwei unschuldige Mädchen anzugreifen.“

„Keinen Grund?“ Der Mann lachte schallend. „Du bist wohl wirklich nicht gerade auf den Mund gefallen, was? Aber natürlich gibt es einen Grund für mich.“

„Und der wäre?“, knurrte Luchia zwischen zusammengepressten Zähnen hervor.

„Chsss! Warum sollte ich ihn dir verraten? Wie wär’s mit einem kleinen äquivalenten Tausch? Ich verrate dir warum ich hier bin, du verrätst mir warum du hier bist. So einfach ist das.“

Luchia überlegte einen Moment. „Wie du willst. Ich möchte bloss die zwei vor deiner Entführung bewahren, oder was du auch immer vor hast. Und jetzt du.“

„Chssss. Wie du willst. Ich führe lediglich einen Auftrag aus.“

„Und der lautet?“

„Nanana, nicht zu viel auf einmal. Auf jeden Fall stehst du mir im Weg. Das heisst ich muss dich wohl oder übel beseitigen.“

Beseitigen? Versuchs doch! Oh, warte, Moment mal… Ach du heilige Scheisse! Ich hab keine Waffe und nichts bei mir! Ein kalter Schauer lief Luchia über den Rücken. Auf was hatte sie sich da wieder eingelassen? Jetzt war es zu spät, noch einen Rückzieher zu machen. Irgendwas musste sie sich einfallen lassen.

„Hm, da bist du plötzlich nicht mehr so erfreut. Was für eine Überraschung.“ Aleister grinste. Ja, er war der Mann. Denn schon versuchte er seinen Plan in die Tat umzusetzen. Sein grinsen wurde noch breiter, als er leicht in die Knie ging und los sprintete. Gerade noch rechtzeitig warf sie sich auf den staubigen Boden, bevor eine Faust mit immenser Kraft aufschlug, wo sie gerade noch gestanden hatte. Eine kleine Grube ragte in die Erde.

Definitiv nicht. Gut.

Luchia stützte sich mit der rechten Hand ab und warf sich damit selbst in die Luft, als viele kleine Splitter auf sie zuflogen.

„Scherben…? Das sieht eher aus wie… Wie… Eissplitter?“

„Wie umsichtig. Noch mehr gefällig?“ Er schwang seine Hand und noch mehr Eis flog in ihre Richtung. Sie duckte sich hinter einem Bau, wo die Splitter geräuschvoll einschlugen. Das war ziemlich knapp gewesen. Wenn das so weiter ging, hatte sie keine Chance. So konnte sie sich nicht einmal verteidigen. Wieso zum Teufel ausgerechnet jetzt?

Auf einmal öffnete sich die Tür des Schulhauses. Das darf doch nicht…?! Nicht auch noch das!

Es waren Kyoko und Haru. Sie mussten anscheinend den Lärm gehört haben und kamen um nachzusehen. Neugierig spähten sie aus dem Türspalt.

„GEHT SOFORT WIEDER HINEIN!“, brüllte Luchia ihnen zu, doch, zu spät…

Drei, dieses Mal fast eiszapfengrosse Eissplitter düsten auf sie zu. Von da an ging alles zu schnell.

Schritte waren zu hören. Etwas fing das Licht vor ihnen ab. Sie hörten wie zwei Dinger in die Wand einschlugen.

„Alles okay?“

„Ja-“

Langsam öffneten sie wieder ihre Augen, die sie vor Schreck geschlossen hatten. Mit einem beruhigenden Lächeln stand Luchia vor ihnen und blickte sie an. Weich stiess sie die beiden zurück ins Gebäude und schlug die Tür vor ihnen zu.

Die Augen der beiden Mädchen im Inneren weiteten sich.

„Haru, hast du das gesehen?“

Mit einem geschockten Ausdruck auf ihrem Gesicht nickte Haru ihrer Freundin zu. Sofort begannen sie an der Tür zu rütteln, aber ohne erfolg. Zwei normale Mädchen hatten keine Chance gegen einen Mafioso in der Ausbildung. Auch nicht, wenn dieser selbst noch ein Mädchen war. Es ging einige Minuten, bis die beiden aufgaben. Geduldig wartete Aleister, bis seine Gegnerin wieder bereit war.

Vorsichtig fasste Luchia sich an den linken Arm. Dann sah sie ihre Hand an. Scheisse…

Eine dunkle, klebrige Flüssigkeit rann ihren Arm hinunter. Sie umschlang den Eiszapfen, der auf Schulterhöhe in ihrem Arm steckte und zog ihn mit schmerzverzerrtem Gesicht hinaus. Noch mehr Blut. Das lief alles andere als geplant.

„Chsss. Mach dich bereit!“ Aleister ging erneut in die Knie, seine Kampfposition einnehmend. Er wollte bereits erneut losspringen, als sein Blick nach rechts huschte. Sein Körper entspannte sich wieder.

„Ein neuer Gast?“

„Du wagst es, Namimori zu demolieren? Ich beisse dir die Kehle durch.“

Silbern glitzerten die frisch gezückten Tonfa in Hibaris Händen. Jemand hatte seine geliebte Schule verwüstet. Was für ein Pech für denjenigen.

Wenigstens einmal Glück heute. Ich glaube, ich überlass das lieber Hibari-san, dachte Luchia und liess sich auf den Boden fallen. Bereit um zu beobachten sass sie da.

„Was ist das hier? Eine Party? Zu viel Auflauf, langsam. Ich denke wir sollten ein anderes Mal weiterfahren. Hat Spass gemacht!“

Mit einem Lächeln entblösste Aleister seine Zähne und verschwand. Hibari versuchte ihn noch zu erwischen, war aber zu langsam. Ohne Spur war der Pinkhaarige verschwunden.

„Hm. Wenn wir schon dabei sind…“ Hibari erhob seine Tonfa noch ein bisschen mehr und kehrte sich zu Luchia.

Ein seltsamer Ausdruck huschte kurz über sein Gesicht. Er liess die Tonfa wieder sinken.

„Ich kämpfe nicht gegen halbtote“, bemerkte er beiläufig und stolzierte davon.

Verwirrt starrte Luchia ihm nach. Da öffnete sich plötzlich die Eingangstür hinter ihr.

„Wo ist denn dieses kleine Desaster?“

Ein brauner Haarschopf mit weissem Kittel kam zum Vorschein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-07-25T20:34:37+00:00 25.07.2010 22:34
Guter Kampf muss ich sagen... auch wenn ich mir die beiden männer nicht wirklich vorstellen kann. Und vor allem mit pinken haaren? :D Bei chars wie Sakura aus Naruto kann man sowas vllt. man, naja allgemein bei mädchen als chars geht sowas noch... aber bei bösen mafiosi. Die werden doch ausgelacht ey^^

Die länge wid immer besser und ich mus sagen das mir dein schreibstil besser gefällt wenn mehr action mit drin is. Wesns langsam is wie das kapitel mit den hausaufgaben dann wirkts einfach nicht so gut wie bei sowas^^ Ich will also möglichst viel action haben :D

servus^^


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