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Memories Of The Past

Erinnerst du dich? - Myde x Ienzo
von

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The Beginnig Of The End

Ein lautes Stöhnen erfüllte den Raum, kurz darauf gleich eine heiße Hand die dem Verursacher des Geräusches auf den Mund gedrückt wurde. Sie durften sich nicht erwischen lassen, schließlich war das was sie hier taten verboten. Zwar nicht rechtlich, dennoch hatten sie beide Angst den Hass, die Abneigung ihrer Bekannten auf sich zu ziehen. Es war unmoralisch. Männer liebten keine anderen Männer. Männer küssten keine anderen Männer. Männer schliefen nicht mit anderen Männern. Und doch taten sie es. Konnten in süßer Versuchung einander einfach nicht widerstehen. Jetzt lagen sie hier, eng umschlungen und in tiefster Intimität miteinander vereint. Sie waren nicht mehr zwei verschiedene Personen, deren warme Haut gegeneinander rieb, nein, sie waren eins, liebten sich in gleicher Bewegung, stöhnten wie aus einem Mund. Sie vermieden es, dem anderen in die Augen zu sehen, denn würden sie die Lust, die Zuneigung, das Verlangen darin sehen können, würden sie einfach nicht mehr von einander lassen können. Immer wenn sie es miteinander taten, trafen sich ihre Blicke kein einziges Mal. Wenn sie sich begrüßten, wenn sie sich voneinander verabschiedeten, verschränkten sie sich in tiefer, unstillbarer Sehnsucht, die jedoch nie länger als einen Augenblick zu sehen war. Sie wollten es sich gegenseitig nicht noch schwerer machen, es war so schon schlimm genug.

Der Jüngere krallte sich in purer Lust in die Haut des Mannes über ihm, was diesem ein unterdrücktes Keuchen entlockte und er den kleineren Körper bestimmend an sich drückte, sich in seine Haare krallte. Als er heiß in ihm kam, schmiegte Ienzo sich noch enger an ihn, schob sich ihm bereitwillig entgegen. Schmerzen konnte er schon lange nicht mehr empfinden, war das Gefühl Myde in sich zu spüren doch zu heilig, als es als schmerzend beschreiben zu können. Höchstens als immer noch unangenehm.

Noch ganz benebelt, beging der Jüngere einen Fehler, den er noch ewig bereuen würde. Er sah ihm in die Augen, die genau das widerspiegelten, dass er im Moment auch fühlte: Traurigkeit, da sich ihre Wege bald wieder trennen würden, Wut auf die Gesellschaft, die es ihnen nicht erlaubte offen zueinander zu stehen und Liebe. Liebe von der sie wussten, dass sie sie füreinander empfanden, es aber niemals aussprachen. Sie wollten sich nicht noch mehr verletzen. Es war besser wenn sie schwiegen, das wussten sie beide. Dennoch konnte er nicht anders, leise flüsterte er: „Ich…lie-“ Doch bevor er den Satz zu Ende bringen konnte, hatte der Blonde ihm nochmals seine Hand auf den Mund gelegt und sah ihn traurig an. „Nicht“, murmelte er zögerlich und entwand sich vorsichtig seinem Blick. Er wollte es nicht hören, er konnte es nicht. Zu groß würde die Versuchung werden, einfach mit ihm wegzulaufen, in ein Umfeld, das nicht so sexistisch eingestellt war, wie das in dem sie gerade lebten. So oft war die Idee sich einfach mit ihm in einen Zug zu setzen und abzuhauen schon in seinem Kopf erschienen, doch er hatte einfach nicht den Mut sie umzusetzen, traute sich noch nicht mal Ienzo von seinen Plänen zu erzählen. Er würde über seine idiotischen Träume nur den Kopf schütteln. Sie wussten doch, dass es nicht möglich war.

Traurig sah er ihm nach, als er aufstand und sich anzog. Er zog die leichte weiße Sommerbettwäsche nach oben, schlang sie um seinen schmalen Körper. Warum war es ihnen nur nicht vergönnt glücklich zu sein? Stumm sah er nach unten, betrachtete seine im Schoß gefalteten Hände. Er konnte spüren, wie eine einzelne Träne über seine Wange rann. Sie war ein Zeichen. Ein Zeichen dafür, dass er am Ende war. Er hatte noch nie im Beisein eines anderen Menschen geweint, nicht mal als er als kleines Kind vom Fahrrad gefallen war und sich das Knie aufgeschürft hatte. Seine Mutter hatte das stutzig gemacht. Seitdem hatte sie ihr Verhalten ihm gegenüber komplett verändert. Sie war abweisend zu ihm, beschuldigte ihn ein gefühlsloses, kaltes Wesen zu sein, das niemals ihr Sohn sein könnte. Wahrscheinlich würde sie sich freuen, dass er anscheinend doch Gefühle hatte. Leider waren es die Falschen. Ienzo machte sich nicht die Mühe das Zeichen seiner Schwäche zu entfernen, er hatte aufgegeben. Es war ihm egal, was noch mit ihm geschah, er würde den Rest seines Lebens in Xehanorts Labor verbringen, würde sich noch mehr von der Außenwelt abschotten, als er es sowieso schon getan hatte. Es war vorbei. Myde würde gehen, ihn wieder alleine lassen. Der Lilahaarige hoffte ihn nie wieder sehen zu müssen. Es würde ihn wahrscheinlich umbringen. Aber was erwartete er? Das der Blonde ihn suchen würde und ihn ausgerechnet in Xehanorts Labor finden würde? Innerlich lachte er verbittert auf. Natürlich nicht. //Hoffentlich verschlingt die Dunkelheit, mit der wir experimentieren mich eines Tages.//

Erschrocken riss Myde die Augen auf, als er sah, dass Ienzo weinte. Er wollte nicht, dass es ihm schlecht ging, wollte nicht, dass er traurig war. Traurig seufzte er. //Was tust du ihm nur an… Das hat er nicht verdient…// Es war alles seine Schuld. Er steuerte auf die in sich zusammen gesackte Person zu. Die Decke war ihm von den Schultern gerutscht und entblößte seinen zerbrechlichen Körper. Erst jetzt fiel dem Blonden wieder auf wie dünn er eigentlich war. Er gab sich selbst die Schuld dafür, obwohl er wusste, dass Ienzo bei ihrem Kennen lernen schon genauso dünn gewesen war. Melancholisch dachte er an die Zeit vor sechs Monaten zurück, als alles noch normal gewesen war, sein Leben noch nicht total aus den Fugen gerissen worden war. Er war an einer Straßenecke von Hollow Bastion gesessen und hatte Sitar gespielt, um sich etwas Geld dazu zu verdienen. Seine Eltern waren nicht gerade reich und ein junger Mann hatte eben so seine Bedürfnisse. Er hatte ein Lied gespielt, dass sein Vater ihm beigebracht hatte als er angefangen hatte Sitar zu spielen. Als er die ersten Akkorde des Refrains angespielt hatte, hatte er eine kleine Gruppe Männer aus einer Kellertür kommen sehen. Normalerweise nichts ungewöhnliches, doch etwas hatte seine Aufmerksamkeit erregt. Vier ältere Männer waren vorneweg gelaufen und hatten sich unterhalten, doch ein Stückchen weiter hinten, war ein Junge der etwa in seinem Alter gewesen sein müsste hinterhergelaufen und hatte sich unbeteiligt umgesehen. Da er kein Problem gehabt hatte fremde Leute anzusprechen, hatte er ihn schnell in ein Gespräch verwickelt und hatte so auch aus ihm herausbekommen, dass er Wissenschaftler war. Myde wusste noch genau, dass er ihn daraufhin ungläubig angesehen hatte. Er war schließlich nur ein Jahr jünger als er. Da er ihn ziemlich interessant gefunden hatte, hatte er ihn am Abend zu sich eingeladen. Keine zwei Stunden später nachdem er angekommen war, hatten sie das erste Mal miteinander geschlafen. Seitdem trafen sie sich etwa einmal die Woche in einer kleinen Hütte außerhalb der Stadt. Genau wie an diesem Tag.

In dieser Zeit hatte der Blonde keine andere Emotion von Ienzo gesehen, als die Liebe, die sich zwischen ihnen entwickelt hatte. Natürlich auch die Sehnsucht und die Traurigkeit, aber noch nie hatte er ihn weinen gesehen. Vorsichtig ließ sich neben ihm nieder und strich ihm zaghaft über den Rücken. Er war sich ziemlich sicher, dass er alles nur noch schlimmer machte.

Ienzo ballte auf seine Berührung hin nur die Hände und biss sich auf die Unterlippe, um noch mehr andrängende Tränen, die schon in seinen Augenwinkeln glitzerten zurückzuhalten. Myde musste gehen. SOFORT! Er würde es nicht mehr lange durchhalten, würde ihn bestimmt bald nicht mehr gehen lassen können. „Myde…“ Mit Bedacht sprach er seinen so wundervoll klingenden Namen aus. „Bitte geh…“ Zu seinem Bedauern zitterte seine Stimme und war ein paar Tonlagen höher als sonst. Was ihr Verhältnis so innig zueinander gemacht hatte, konnte er nicht sagen genauso wenig wie er sagen konnte warum sie in der Nacht vor sechs Monaten miteinander geschlafen hatten. Es war einfach geschehen. Und auf Mydes Bitte hin sich wieder zu treffen, hatte er nicht mit ’Nein’ antworten können. Er hatte auch niemals gedacht, dass seine Gefühle so innig werden könnten, hatte niemals gedacht überhaupt so stark fühlen zu können.

Zwar war der Blonde etwas verwirrt über das Flehen des Lilahaarigen, dennoch erhob er sich. Er hatte nicht gedacht, dass es so schlimm für ihn sein würde. „Okay. Dann bis nächste Woche?“, sagte er, formulierte ihre getroffene Abmachung sich jede Woche zu treffen, jedoch als Frage. Irgendetwas sagte ihm, das sie sich nicht so schnell wieder sehen würden. Ienzo sagte daraufhin gar nichts, ließ den Verlauf des Geschehens daher unbekannt. Er konnte es Myde nicht sagen, konnte ihm seine Schwäche nicht eingestehen, war viel zu feige dafür. Sein ‚Liebhaber’ würde ja nächste Woche bemerken, dass es nicht mehr ging. Er war sich ziemlich sicher, dass er jetzt schon etwas ahnte, sonst hätte er wohl kaum nachgefragt ob sie sich nächste Woche sehen würden.

Ohne eine weitere Frage verließ Myde das Häuschen, jedoch nicht ohne ihm noch mal einen aufmunternden Blick zu zuwerfen, der ihm jedoch grausam misslang. Er war selbst zu traurig um den Jüngeren aufzumuntern. Der Blonde verschwand in die bereits angebrochene Dunkelheit, die ihn schon nach kurzer Zeit verschluckt hatte. Die braune Holztür fiel mit einem lauten Knall ins Schloss. Ienzo saß auf dem Bett, in erdrückender Stille die nur hin und wieder durch seine hemmungslosen Schluchzer zerrissen wurde.
 

Die Fragen der anderen nervten ihn. Er ignorierte sie weitgehend, zumindest versuchte er es. Zu seinem Glück, interessierten sich die Anderen mehr für sich selbst und ihre Experimente, als für die Gefühle und Empfindungen anderer. So gaben sie es schon nach kurzer Zeit auf etwas aus ihm herauszuquetschen. Er war selbst noch zu geschockt, zu aufgelöst davon, wie seine Gefühle mit ihm durchgegangen waren und so war er jetzt auch noch schweigsamer als sonst, was die anderen seines Laborteams erst dazu gebracht hatte ihn mit Fragen zu bedrängen.

//Wie konnte ich nur so dumm sein…!? Ich wollte es ihm sagen…Wobei wir doch beide wussten, dass es nichts Gutes bringen würde, es alles nur noch schlimmer machen würde. Unsere Trennung. Endgültig…//

Er betrachtete gerade den Bogen mit den Angaben über die letztmalige Ausbreitung der Dunkelheit, die sie hier unter Xehanorts Aufsicht untersuchten. //Was? Diese Werte…sind außergewöhnlich…//, schlichen sich die Gedanken, die jetzt eigentlich für ihn zählen sollten, unter die, die für sein Herz am wichtigsten waren. Gerade wollte er die Anderen darauf aufmerksam machen, hatte schon die erste Silbe Xehanorts Namen auf den Lippen, als er plötzlich einen lauten Knall aus dem Raum vernehmen konnte, in dem sie die Experimente mit der Dunkelheit durchführten. Er konnte etwas spüren, konnte spüren wie etwas von seinem Herz Begriff einnahm, dass an ihm zog, als wollte es seinen lebenswichtigen Muskel zerreisen. Er hörte die Schreie seiner Kollegen, als ein dunkler Schatten unter der Tür hervorkroch, sich auf die Anwesenden stürzte und etwas mit ihnen tat, dass noch nicht einmal Ienzo verstand. Es sah aus, als drang die Dunkelheit durch ihre Haut, als wolle er sie vereinnahmen, sie von sich abhängig machen. Auch er konnte spüren, wie die schmerzlichen Gefühle in seinem Herzen stärker wurden, doch er blickte dem Ende kalt entgegen. Er würde sich nicht wehren. Wer hatte auch gedacht, dass sein Wunsch von vorhin sich so schnell bewahrheiten würde? Er hatte keine Angst, fürchtete sich nicht davor was jetzt geschah, was die Dunkelheit mit ihm tun würde. Er schloss die Augen, als er fühlte wie etwas dass sich anfühlte wie eine eiskalte Hand sein Herz umschloss, es zusammendrückte, alles Leben aus ihm quetschte. Leicht öffnete sich sein Mund, als er einen letzten Gedanken fasste, der sich fast zeitgleich über seine Lippen stahl: „Myde…“ Danach verlor er das Bewusstsein, er hatte das Gefühl zu fallen, tief, tiefer hinein in ein schwarzes Loch, das ihn nie wieder gehen lassen würde. Sein Herz verging, löste sich aus seinem Körper reiste zu dem herzförmigen Mond, der sich am Himmel gebildet hatte und verband sich mit den Anderen. Den Herzen der anderen Wesen die Opfer der Dunkelheit geworden waren. Doch wo ein Leben endet, beginnt auch ein anderes. Und mit dem Ende der sechs Wissenschaftler aus Hollow Bastion, wurde gleich eine neue Welt geboren. Weiße Türme wuchsen aus schwarzem Grund, im Vordergrund ragten etliche Wolkenkratzer in den Himmel auf, doch auch wenn die Stadt aussah als lebten Menschen in ihr, war sie ausgestorben wie eine Totenstadt. Nur an einem abgeschiedenen Ort regte sich etwas. Sechs Wesen erhoben sich, alle in schwarze Kutten gehüllt und alle waren gewillt sich ihrem Schicksal zu stellen, auch wenn es ihnen verwährt war zu wissen, aus was dieses Schicksal bestand. Den Blick zum gelben Mond gerichtet, machten sie sich auf den Weg. Auf den Weg in eine neue Zukunft.
 

„Ienzo! Ienzo, verdammt, wo bist du!?“, rief Myde panisch, während er durch die Überreste des Labors rannte, indem der wichtigste Mensch seines Lebens einst gearbeitet hatte. Er hatte es nicht gewusst, keiner hatte es für wichtig befunden ihm zu erzählen, dass es einen Unfall gegeben hatte. Keiner hatte gewusst was genau passiert war, nachdem Myde es jedoch erfahren hatte und Menschen die in der Nähe gelebt hatten, gefragt hatte, erzählte man ihm, dass wahrscheinlich mit verbotenen Stoffen gearbeitet wurde, Experimente die weit über die Toleranz der örtlichen Ordnungshüter hinausging. Ienzo war zu keinem ihrer Treffen mehr gekommen, wie der Blonde es eigentlich auch erwartet hatte, dennoch sagte ihm sein Gefühl, dass etwas an der ganzen Sache nicht stimmen konnte. Jedoch hatte er nichts Weiteres mehr unternommen, er war fiel zu traurig gewesen, als ihm klar wurde, dass er seinen Lilahaarigen Liebhaber, die Liebe seines Lebens, wahrscheinlich nie wieder sehen würde, weil dieser es nicht mehr ausgehalten hatte. In ihrer Selbsterschaffenen vergänglichen Traumwelt zu leben. Auch wenn es überhaupt nicht zu Mydes fröhlichem Naturell passte, aber er war sogar in eine Art Depression verfallen aus der ihm erst die Musik wieder herausgeholfen hatte. Wie früher auch schon so oft. Er hatte kurzfristig beschlossen mal wieder an seine Straßenecke zu gehen, an der er sonst auch immer saß, um ein paar Lieder zu spielen und sich auch gleich den Schmerz von der Seele fließen zu lassen. Doch als sein Blick zu dem Komplex herübergefallen war, indem Ienzo gearbeitet hatte und er nur noch schwärzliche Grundmauern erblicken konnte, war ihm plötzlich klar geworden, dass sein schlechtes Gefühl ihn nicht betrogen hatte.

„Ienzo…“, flüsterte er leise, ging wie unter schwerer Last auf die Knie und langsam lösten sich die Tränen, die er schon so lange unterdrückt hatte, verfingen sich in seinen Wimpern und tropften schließlich auf den vom Russ schwärzlich gefärbten Boden. Egal was hier passiert war…er konnte nicht überlebt haben. Nie hätte er es für möglich gehalten, dass ihre Trennung SO endgültig war. Laut schluchzend sackte der Blonde in sich zusammen, krümmte sich auf dem Boden zu einer Kugel zusammen, schrie immer lauter Ienzos Namen.

//Ich habe ihn verloren…für immer…// Nie wieder würde er ihn berühren können, seine Haut die so kalt war wie Eis, fast so als wollte sogar sie andeuten, dass es ihm schlecht ging. Er würde nie wieder seine ruhige, sachliche Stimme hören können, die er so liebte. Und er würde ihn nie wieder sehen können, seine tiefen, ehrlichen Augen, die immer Aufblitzen, wenn er eine Lösung für ein Problem gefunden hatte oder er ganz in einem Thema vertieft war, seine sinnlichen Lippen, die sich selten zu einem kleinen Lächeln formten. Niemals mehr würde er ihn beobachten können, wenn er von einem Buch ganz in seinen Bann gezogen worden war und er sich nur mit großer Schwierigkeit von ihm lösen konnte, seinen stillen, zurückhaltenden Charakter, für den er ihn so bewunderte. Er konnte über jedem Problem so lange brühten, bis er es auch gelöst hatte, so eine geduldige Art, könnte Myde sich nur wünschen, denn er war äußerst ungeduldig, konnte noch nicht einmal still sitzen. Nur jetzt lag sein Körper still, einzig allein von Weinkrämpfen geschüttelt.

„Ienzo…ich liebe dich…“ Nie wieder wollte er diese leise gemurmelten Worte vergessen, wollte sie immer in seinem Herzen tragen. Dass die letzten Worte an ihn, ihn niemals erreichen würden, war dem Blonden egal. Er war sich sicher, wenn er nur jeden Tag damit lebte, diese Phrase jeden Tag wiederholen würde, büßte er dafür was er dem Blauhaarigen angetan hatte. Er wollte ihm wenigstens diesen Beweis seiner Liebe geben und ihn und ihre gemeinsamen Zeiten für immer in seine Erinnerungen gebrannt haben. Niemals hätte er es für möglich gehalten, dass er dieses stumme Versprechen brechen würde.
 

Als er erwachte, hatte er nicht nur die Erinnerung an das Versprechen und an Ienzo verloren, nein, auch alle anderen Ereignisse seines Lebens waren gelöscht, zuletzt wusste er nicht einmal mehr seinen Namen. Das dunkle Wasser und der Sand in der nächtlichen Stille dämpfte seine Stimme und der Wind trug sie ein Stück mit sich.

„Wer...bin ich…?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Lalonde
2010-03-26T10:31:52+00:00 26.03.2010 11:31
Woow *_*
Sehr schöne Geschichte und auch ein trauriges Ende.
Ich find deine FF richtig gut geworden,
man hat die emotionen richtig gut rauslesen können und sie Charakter
waren ziemlich gut beschrieben

Lg Neko_Sora
Von:  Bittersweet-Sora
2010-03-24T06:32:18+00:00 24.03.2010 07:32
sehr süß erzält~
und auch ein schönes bzw trauriges ende...^^
auch die Charakter waren sehr gut beschrieben,
hat richtig spaß gemacht sie zu lesen =)

lg: Sora
Von: abgemeldet
2010-03-23T19:02:28+00:00 23.03.2010 20:02
Aaaahh ^^ Schönes Ende~
Ich liebe es! (Und deine Art zu schreiben ja sowie so xDD)
Mal abgesehen von diesem äußerst reizvollen Einstieg und die sofortige Näherbringung der Charaktere.. war es doch sehr lebensnah und emotional angepasst vorgetragen. Mehr noch gefällt mir die Tatsache, dass du Ienzos Charakter so intelektuell und still rüber gebracht hast, auch als er z.B. geweint hat. B) Das weißt i-wie schon entsprechende Charakterspuren auf, die man so vllt nicht erkennt.
Und der Penner mit seiner Leier xDDD Ich find's herrlich!
Sehr schöne Fanfic, kommt gleich in meine alteingestaubten Favos ;)
deine löa BD


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