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AlboC Reloaded

Der Stoff aus dem die Helden sind (A 'lil bit of Chaos 4)
von

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8. Welcome to the jungle…I - Ich bin ein VIP, holt mich hier raus…

8. Welcome to the jungle…I - Ich bin ein VIP, holt mich hier raus…
 

„Ähhh…wo genau sin mir?“

Das war eine gute Frage, die jedoch auch Yukiko nicht beantworten konnte. Es war dunkel…genau wie in der Soul Society, nur, dass es hier summte, und das war definitiv kein gutes Zeichen.“

„Yukiko, was genau is des?“ Sayuris Stimme klang unsicher und der Kleineren war sofort klar, was sie meinte. Immerhin schwebten rund zweihundert rotleuchtende Punkte direkt vor ihnen in der Luft. Zögernd knipste Yukiko ihre Taschenlampe an, was sie besser hätte nicht tun sollen… Die Blicke der Beiden fielen auf eine Unzahl fingerdicker gelber Raupen, die an langen klebrigen rosafarbenen Fäden von einem Baum herunterhingen und sich lustig im Kreise drehten. Dabei reflektierten ihre Körper das Licht. Beide Mädchen schrieen im selben Moment auf; während Yukiko zurückstolperte, feuerte Sayuri eine rote Flammenkanone auf die Insekten ab, die sofort…zerplatzten und ihre körperinneren Sekrete dezent auf allem Umliegenden verteilten. Nun, nicht ganz so dezent, denn Sayuri bekam genug ab, immerhin befand sie sich ja in unmittelbarer Nähe. Yukiko hatte sich hinter einen Strauch gerettet, war jedoch auch nicht ungeschoren davongekommen. Unglücklich sah sie die Rothaarige an, während sie versuchte, den rosafarbenen und nach erbrochenem riechenden Glibber von ihrer Hand abzuschütteln.

„Sayuri. Ich finde, dass war keine gute Idee.“
 

Augenscheinlich war das Wasser im Lichtkegel der Taschenlampe klar und es verströmte keine unangenehmen Gerüche, soweit die beiden Stinkenden das beurteilen konnten. Ohne lange darüber nachzudenken, schälten sie sich aus ihren Klamotten und gingen schwimmen, nicht ahnend was sie dort erwartete und auch durchaus begeistert, denn das Wasser war angenehm warm und absolut ruhig, außerdem löste sich der Schleim fast von selbst von Haut und Haaren.

Yukiko war ein Stück hinausgeschwommen und sah sich nach ihrer Freundin um, als etwas ihren Fuß berührte. Allarmiert zuckte sie zurück und trat so heftig zu, wie sie konnte, ohne Erfolg und eine unschöne Vorahnung überfiel sie. Schnell schwamm sie zum Ufer zurück, wo sich ihrer Befürchtungen bewahrheiten sollten.
 

„IIIIHHHHHHHH!!!!“

„Schhh!“ Yukiko legte die Taschenlampe angeschaltet auf den Boden und betrachtete seufzend ihre Fußsohle, an der eine handvoll roter Würmer hingen.

„Aber Kiko, des sin Blutegel.“

Ja, das entsprach der Wahrheit und Sayuri hatte es bei weitem Schlimmer erwischt, denn die Wurmspur zog sich ihre ganzen Unterschenkel hoch, bis zu ihren Kniekehlen. Schon blöd, wenn man so groß war.

„Kann ich doch nix für!“ Die Rothaarige sah wütend zum Erzähler und dann unglücklich zu ihrer Freundin. „Was machn mir jetz?“

Yukiko versuchte auf einem Bein balancierend an ihren Rucksack zu kommen und fischte nach einer kleinen Tube. „Laut Frau Müller ist das einzig sinnvolle gegen Blutegel Menthol-haltige Salbe.“ Sie hielt Sayuri die Tube hin, nachdem sie sich etwas genommen hatte und rieb den Fuß um die Blutegel herum ein.

„Du hast ernsthaft bei der im Unterricht aufgepasst? Ich dacht, du hast durchgängich geschlafn?“

Yukiko kicherte und schnitt sich ein großes Pflaster ab, während die Egel sich langsam zurückzogen. „Nicht direkt auf die Egel, nur an die freien Stellen. Wusstest du eigentlich, dass der Blutegel fünf Augenpaare und zwei Mäuler mit je 240 spitzen Zähnen hat?“

„Na ihhh, so was will ich gar nich wissn!“

Erneutes Kichern der Kleineren, während sie sich langsam anzog. Die Besudelten Klamotten zog sie ein paar Mal durchs Wasser, bis sie sauber und schleimfrei waren.

„Vielleicht sollten wir hier übernachten. Lass uns das Zelt aufbauen; morgen sehen wir weiter.“

Nachdem sie die Sachen auf einer mitgebrachten Wäscheleine aufgehängt hatten und nach einigen Fehlanläufen das Zelt in eine stehende, dafür vorgesehene Form gebracht hatten, verschlossen sie den Eingang sorgfältig und krochen erschöpft in ihre Schlafsäcke.
 

***
 

Die Sonne stand schon hoch, als Sayuri erwachte. Ein Blick zu ihrer linken verriet ihr, dass Yukiko noch tief und fest schlief. Sie konnte es ihr nicht verübeln, die letzten Nächte waren sehr kurz gewesen und Yukiko hatte sich ja noch zusätzlich weggeschlichen. Ihr fiel auf, dass die Kleinere ihr gar nicht verraten hatte, wo sie gewesen war. Vielleicht hatte sie ja einen Freund aufgerissen. Sayuri grinste bei diesem Gedanken. Wer könnte der Glückliche sein? Shiro-chan? War nicht ganz auszuschließen, immerhin war Yukiko so ziemlich vernarrt in ihn. Irgendwelche Alternativen? Während sie darüber nachdachte, öffnete sie den Reißverschluss und zog ihn im nächsten Moment wieder zu. Mit geweiteten Augen krabbelte sie so weit es ging vom Eingang weg und von dem zuckenden zwanzig Zentimeter langen Fühler, der sich darin verklemmt hatte. Panisch schüttelte sie Yukiko, ohne ein Wort herauszubekommen. „Kiko“ Es war nicht mehr als ein Wimmern und allarmiert öffnete die Kleinere die Augen, sah ihre Freundin verwirrt an und schrie auf, als sie in die Richtung blickte, in die Sayuri wies.

Krampfhaft krallte sie sich in den Arm der Rothaarigen, während sie zusah, wie der Fühler nach rechts und links zuckte. „W…was ist das?“

Sayuri brauchte einige Anläufe, bevor sie den Mund öffnete und Worte ihm entwichen, Worte die die Kleinere auf keinen Fall hatte hören wollen. „Des…is ne …Ameise…“

„Ich hasse Ameisen.“ Yukiko sah gequält zu ihrer Freundin, die zustimmend nickte. „Denkste ich nich?“

Eine Zeit lang saßen sie schweigend da, bis Yukiko schließlich seufzte. „Wir können nicht für immer hier drin hocken. So haben wir nichts gekonnt und außerdem muss ich mal ganz dringend. Okay, wir machen Folgendes.“

Nachdem sie Sayuri ihren Plan erklärt hatte, griff sie nach Chibisuke und öffnete mit einem Ruck den Reißverschluss.

Es ging alles sehr schnell. Bevor die Violetthaarige reagieren konnte, hatte die Ameise schon ihren Kopf gehoben und ihre Kiefer in Yukikos Unterarm versengt. Ein spitzer Schmerzensschrei entwich ihrer Kehle, als sie die Ameise mit der Schwertscheide KO schlug. über den Kopf des bewusstlosen Insekts hinweg erkannte sie unzählige weitere Exemplare und auch auf dem Zelt saßen zweie, die so groß waren wie Bulldoggen, aber zum Glück nicht so schwer waren, denn das hätte das Zelt sicher nicht ausgehalten.

„Sayuri!“

Aus dem Zeltinneren kam eine kleine rotweiße Spraydose geflogen, die Yukiko geschickt mit der freien Hand auffing, allerdings mit zusammengebissenen Zähnen.

„Maybe…“ sie setzte ihre Sonnenbrille auf „…this will do!“ Sie schnippte den Deckel ab und spühte der am nächsten befindlichen Ameise das Insektenspray direkt zwischen die Augen. Das Tier quieckte auf und fiel regungslos zu Boden. „Burn, Baby, burn!“

Fünf Minuten später waren alle Ameisen vor Insekten sicher und die Sprayflasche alle. (AK1) (AK2)

Zögernd und mit angewidertem Gesichtsausdruck kletterte auch Sayuri aus dem Zelt.

„Alles okay, Kiko?“

Die Kleinere nickte und schüttelte die leere Dose hin und her. „Ich komm mir vor wie ein Held auf geheimer Mission im Amazonas in irgendeinem Sience Fiction Gruselschocker, fehlen bloß noch die Außeririschen.“

Keine Sorge, die kommen schon noch!

„Halt de Klappe du blöder Erzähler!“

„Verdammt!“ Die Violetthaarige betrachtete die Bissstelle des KO-geschlagenen Insekts. „Am besten ich wasch die Wunde aus, gehst du derweil die Wäsche abnehmen?“

Sayuri nickte und die Kleinere ging zum Wasser, wo sie kaum das Wasser berührt hatte, als ein panischer Aufschrei die Ruhe des Waldes zerriss. Ihr Zanpakto fest umklammert lief sie zu der Stelle, wo sie Sayuri vermutete…und stimmte in ihr ekelerregtes Schreien mit ein. Fliegen. Aber nicht diese lästigen kleinen oder die summenden größeren schwarzen Exemplare. Diese dort waren gelb, dreckig gelb und sie rüsselten genüsslich an ihren Klamotten herum, die zwar mittlerweile trocken waren, aber bei weitem nicht so sauber, wie sie gehofft hatten. Die rosafarbigen Flecken schienen es den Tieren anscheinend angetan zu haben, denn fröhlich spazierten sie darüber und taten sich daran gütlich, wobei sie von Zeit zu Zeit neue gelbe Flecken produzierten. Sayuri stand in sicherem Abstand wie versteinert da und blickte auf ihr Lieblingsoberteil. „Mouuuuu!“

Yukiko atmete tief durch und schluckte ihre Angst hinunter. „Okay, das ist alles kein Problem, das bekommen wir alles mit Vanish Oxyaction Plus wieder raus. Aber… wir müssen die Sachen erst einmal hier lassen, weil damit herumlaufen möchte ich nicht. Und du auch nicht. Pass auf, wir suchen erst einmal diese Verdammten und schauen, ob die irgendwas wissen und dann kommen wir zurück und nehmen die Sachen wieder mit. Okay?“

Widerwillig nickte Sayuri und in aller Eile packten sie ihr Zeug zusammen und machten sich auf den Weg durch den Dschungel. (AK3)
 

***
 

„Zabatori und Sayami sind heute nicht zum Dienst erschienen?“ Yamamoto sah die Taichous der beiden Mädchen ernst an.

„Nun...“, meinte Ichimaru. „Vielleicht ham se ja was Bessres zu tun?“

„Etwas Besseres?“ Die Stimme des Soutaichou wurde lauter und bedrohlich und hätte vermutlich jedem anderem einen Schauer über den Rücken gejagt. Ichimaru allerdings schien völlig unbeeindruckt, als er sich breit grinsend verbeugte und in die Reihe zurück trat.

„Sie sind nicht nur nicht zum Dienst erschienen.“, warf Soifon ein. „Ich habe sie suchen lassen. Meine Leute konnten sie nicht finden.“ Ihr Tonfall sagte eindeutig aus, dass wenn diese es nicht vermochten, dazu kein Anderer in der Lage sein würde.

Yamamoto runzelte die Stirn. „Nach dem, was Kyoraku- Taichou berichtet hat, haben sich die beiden Mädchen gestern Nacht wieder nicht an die Regeln gehalten und sind gemeinsam mit drei anderen Schülern draußen herum geschlichen.“

Shunsui räusperte sich und trat einen Schritt vor. „Das ist richtig.“

„Möglicherweise wollen sie sich ihrer Strafe entziehen?“ Yamamoto schien das ernsthaft als eine funktionierende Theorie anzusehen.

„Nein... das denke ich nicht.“ Der braunhaarige Taichou richtete seinen Hut.

„Vielleicht sin se ja in der Bibliothek?“, fragte Ichimaru..

Kyoraku sah den Silberhaarigen verwirrt an. Von der nächtlichen Aktion der Schüler hatte er bislang nichts erzählt, doch Ichimaru schien davon zu wissen.

„Nun... die Beiden und ihre Freunde sind vorletzte Nacht dort eingebrochen, um zu lernen. Vermutlich, weil sie durch ihre Arbeit nicht genug Zeit dafür haben.“

„Se hattn wohl tatsächlich was Bessres zu tun. Vielleicht solltn mir ihnen ma n paar Taje Urlaub jönn.“, schlug Ichimaru mit einer Ernsthaftigkeit vor, die wahrscheinlich jeden anderen sofort überzeugt hätte.

„Soifon- Taichou.“ Yamamoto schien ihn einfach zu ignorieren. „Deine Leute werden noch einmal die gesamte Seireitei nach ihnen absuchen.“

„Hai.“ Die Schwarzhaarige verneigte sich kurz und verließ dann die Versammlungshalle.

„Ich werde Sasakibe schicken, um diese drei Freunde von Zabatori und Sayami hierher zu holen. Wir werden sie befragen, möglicherweise wissen sie etwas über den Verbleib der beiden.“

Ukitake räusperte sich leise. „Verzeihung aber... ich halte es für keine gute Idee, die drei hier zu befragen. Sie sind immer noch Schüler und ich glaube, ich kenne sie alle gut genug, um sagen zu können, dass sie hier -vor allen Taichous der 13 Schutzdivisionen- kein Wort herausbekommen werden.“

„Was schlägst du also vor?“ Yamamoto sah den Weißhaarigen ernst an.

„Ich werde die drei in meinem Büro befragen.“ Ukitake blickte in die Runde. „Da haben wir etwas mehr Ruhe.“

„In Ordnung.“ Nach einem Augenblick angespanntem Schweigens nickte Yamamoto schließlich. „Du wirst sie befragen und anschließend Bericht erstatten. Gemeinsam mit Kyoraku.“

Ukitake nickte Shunsui zu und verneigte sich dann kurz vor Yamamoto. Da hatte er wohl gerade eine kleinere Katastrophe abgewendet.
 

AK1: j-chan: Sag mal, hat das nicht irgendwas von Selbstjustiz? u-chan: Ja und gleich fängst du noch hier von Tierschutz an. j-chan: Na mal schauen^.^

AK2: Anm. Yukiko hat sowas wie Autan-spray benutzt zum Schutz vor Insekten

AK3: Nein, sie brauchen keine Machete, sie haben ja Zanpaktos.^^

j-chan: Go Ukitake! Yay! Way to go! Und? Welchen der netten Besucher der Beiden fandest du bis jetzt am sympatischsten?
 

Ende Kapitel 8 (2)

u-chan: eeeee
 

j-chan: Also ich mag die Maden vom Anfang sehr gerne. Ich habe eine extreme Aversion gegen Insekten aller Art, aber Maden sind besonders widerlich.
 

u-chan: Durchaus. Aber die Fliegen oder die anderen Tiere sind auch nicht besonders schön.
 

j-chan: Und deswegen dürfen sich die Beiden auch damit rumschlagen. Bis nächste Woche....
 

u-chan. See ya
 

(Anm. Frau Müller ist eine rein fiktive Person. Zufällige Namens- und Berufsübereinstimmungen sind rein zufällig.)



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