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Werbung und das Leben

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Das Bad und der unmögliche Klogang

Der Abend verlief wie er angefangen hatte. Mein werter Freund saß schmollend auf dem Sofa und ich stopfte mich mit Chips voll. Im Fernsehen lief nur was für ihn, so dass ich mich mit meiner Chips tüte auf ins Bad machte.

Hätte ich meine Chips im Wohnzimmer gelassen, wären sie in 5 Sekunden weg, also nahm ich sie mit. Die restliche Zeit bis zum Schlafgehen wollte ich mit meiner Chips tüte in der Badewanne verbringen.
 

Irgendwann gegen 22 Uhr ging die Badezimmertür auf und mein Freund ging schnurstracks zum Klo. Hallo! Ich lag hier in der Wanne und der?! Schöne Scheiße. Der Kerl hatte noch nie was von Privatsphäre gehört.

Mit meinem Blick versuchte ich ihn aufzuspießen, doch bis sein Blick den meinen streifte dauerte es ein paar Momente. Der sagte doch tatsächlich zu mir ‚Ich solle mich nicht so anstellen‘, gleich platzt mir wirklich der Kragen. Ja, gleich war es soweit. Kennt ihr diesen Raketencountdown, genau der lief gerade vor meinem Augen ab.
 

Mein Innerlicher Countdown kam schnell bei null an. Also von zehn bis null ging das wirklich rasend schnell und dann brach es aus mir hinaus. Wüste Beschimpfungen prasselten auf meinen Freund hinein. Mein Freund saß verdattert auf dem Klo, sowas war wirklich noch nie auf dem Klo passiert, denn normalweiser gingen wir damit locker um. Blockierte einer von uns das Bad konnte der andere immer noch in Bad kommen um das Klo zu benutzen. Doch wer wollte an so einem Tag, dass jemand das Klo benutzte, bestimmte niemand so wie ich.
 

Ich frage mich wirklich ob ich ihm diesen Ausraster vier Wochen hätte vorher mitteilen sollen, nur damit er jetzt nicht so völlig verdattert auf dem Klo sitzt. Von ihm kam nur ein leises ‚Entschuldigung‘, das reichte mir diesmal nicht.

Mir reichte es, so ließ ich mein Badewasser aus der Wanne, wickelte mir ein Handtuch um meinen nassen Körper und verließ den Ort des Klos.

Sollte er sich doch allein mit meinen Chips auf dem Klo vergnügen. Ich schnappte mir auf dem Weg ins Schlafzimmer ‚Eine der längsten Pralinen der Welt‘ und ließ mich damit in mein weiches Bett fallen.

Nass, aber glücklich lag ich dort. Ich würde mich heute nicht mehr anziehen, so schlafen ging auch mal in Ordnung.



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