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Harry Potter und Hexenmeister Erogil

Harry x Hermine
von

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Aufbruch in eine andere Zeit

Hallo Leute,

ich weiß ich hatte dieses Kapitel eigentlich schon gestern Versprochen, aber ich kam nicht dazu es hochzuladen. Mit diesen Kapitel habe ich auch zu dem Stand der FF auf den anderen I-Net-Seiten auf geholt.

Aber nun zu den kleinen Rätsel welches ich angekündigt hatte. Euch ist sicherlich aufgefallen, dass man eine bestimmte Textstelle nicht entziffern kann.^^

Diese Stelle gilt es zu entziffern, denn hinter den Buchstabensalat steckt ein grammatikalisch richtiger Text. Ich kann euch allerdings nur zwei Wochen Zeit geben. Wer mir in diesen zwei Wochen die Richtige Lösung zusendet, bekommt ein Preview auf das nächste Kapitel.

Als Tipp kann ich euch nur geben, das Alphabet zu nutzen.

Zudem ist zu sagen es ist lösbar ich habe bereits 6 richtige Antworten von anderen Seiten. Also viel Spaß beim knobeln und schickt mir die Lösung bitte per ENS und NICHT PER KOMMENTAR.

FireRabbit
 

Kapitel V – Aufbruch in eine andere Zeit
 

Harry wachte am nächsten Morgen genau wie seine zwei Freunde mit einem Schrei auf. Grund dafür war ihr aller Lehrmeister, der sich mal wieder den Spaß erlaubte, seinen drei Schülern die Dusche in der Duschkabine zu ersparen und sie in ihrem Bett duschte. Das Problem war nur, dass ihr Meister vergessen hatte, dass ein normaler Mensch nicht mit vier Grad kalten Wasser duscht. So kam es, dass alle drei mit einem mal putzmunter sind.
 

Kaum zehn Minuten später saßen alle drei an dem Tisch in der dunklen Ecke, in der Schenke des „Tropfenden Kessels“. Sie fingen an zu frühstücken und Erogil bedrängte sie noch einmal. „So meine Schüler, esst euch heute noch einmal richtig satt. Denn es wird wahrscheinlich das letzte richtige Essen für die nächsten Monate. In die Zeit in die wir reisen, ist das Essen, was hier auf dem Tisch steht ein Luxusessen und nur dem Adel vorbehalten. Aber ihr werdet es schon mit bekommen.“

Harry fuhr dazwischen und fragte, was sie denn alles in der Zeit in die sie reisen würden so lernen.

„Das, Harry, ist etwas was ihr erst in der Zeit erfahren werdet. Das einzige was ich euch sagen kann ist, dass wir in das Jahr 980 nach Christus reisen und dort mindestens ein Jahr bleiben. Nun aber los wir haben es eilig und ich will in zwanzig Minuten schon vor 1000 Jahren sein.“, sagte Erogil mit einem Grinsen, welches Harry, Hermine und Ron mit einem Lächeln, auf Grund des völlig absurden Satzes, erwiderten.
 

Zehn Minuten später, nachdem sie den Tisch verlassen hatten, erschienen vier Personen, alle in schwarzen schweren Reisemänteln auf einer Waldlichtung in der Nähe von London. „So da wir nun an einem relativ sicheren Ort sind können wir ja anfangen.“

„Womit anfangen Meister?“

„Um in eine andere Zeit zu gelangen Hermine, muss man ein Zeitportal öffnen. Dieses Portal durchbricht allerdings nur die Zeit, nicht den Raum.“

„Und das heißt?“, wollte nun Ron wissen, der damit nicht viel anfangen konnte.

„Nun Ron, einfach erklärt heißt es, dass dort wo wir das Portal öffnen, wir auch an dem Ort ankommen, wenn man das Portal durchschreitet. Der Ort ist also der gleiche. Die Zeit aber nicht.“

„Das heißt also, dass wenn wir meinetwegen im „Tropfenden Kessel“ durch das Portal schritten wir an derselben Stelle wieder erschienen nur 1000 Jahre früher.“, resümierte Harry noch einmal die Aussage.

„Richtig Harry aber nun bitte ich euch etwas zurückzutreten. Die Beschwörung des Portals verlangt einiges an Platz.“, sagte Erogil, woraufhin seine drei Schüler einige Meter zurücktreten. Nun fing Erogil mit einer, für die drei Jugendlichen merkwürdigen Sprache, eine Beschwörung an.
 

„Jis Ivufs efs Afju, Xbdiufs eft Sbvnt.

Jdi cftdixpsf fvdi.

Hjcu njs Avusjuu jo ejf Tqibsfo efs Wfshbohfoifju.

Tdibggu ebt Qpsubm efs Afju

voe hfxbisu njs voe efo Befqufo efs Nbhjf efo Avhboh..

Ufnqvt Qpsuvt!“
 

Als Erogil mit seiner Beschwörung endete, tat sich auf einmal ein unwirklicher Luftzug auf, der wie aus dem Nichts zukommen schien. Dieser Wind zog sich zu einer Sphäre aus komprimierter Luft zusammen, die sich um sich selbst drehte. Im Zentrum der Sphäre erschien ein kleiner Lichtpunkt der sich auf zu Blähen schien.

Das Licht aus der Kugel erreichte die äußere Umrandung und das Portal öffnete sich. Es war von einem Ring aus purer Energie umgeben, welche in einem so gewaltigen Licht strahlte, dass man es nicht länger als ein paar Sekunden anschauen konnte. Das Zentrum des Portals wiederum zeigte sich von einer unnatürlichen Schwärze, die alles Licht zu schlucken schien. Alles in allem war dieses Schauspiel etwas jenseits von alledem, was die drei Jugendlichen jemals gesehen haben. Die ausstrahlende Energie lies sie alle drei automatisch einige Schritte zurück weichen.

Während Harry und Ron nur zu einem „Wow!“ fähig waren, kam Hermine mit einigen Fragen auf den Plan. „Meister, welche Sprache ist das? Ich habe eine solche noch niemals gehört? Und was ist das für eine Magie? Sie ist so gewaltig, dass man sie regelrecht schneiden kann?“

Erogil hingegen lächelte nur schelmisch und vertat die Fragen auf später. Magie solchen Ausmaßes, wie sie Erogil ausgeführt hatte, ruft automatisch Auroren und auch wahrscheinlich Todesser auf den Plan. Also bat der Hexenmeister seine Schüler schnell durch das Portal. Noch unter Schock traten sie dicht gefolgt von Erogil hindurch. Das Portal schloss sich unmittelbar direkt hinter dem Lehrmeister.

Nur zwei Sekunden nachdem sich das Portal geschlossen hatte, erschienen auch schon die Todesser und Auroren. Sie lieferten sich gleich einen erbitterten Kampf und die Auroren konnten einige der niederen Todesser fassen.
 

Während sich die Auroren und Todesser bekämpften, reisten unsere drei Helden und ihr Lehrmeister durch einen Tunnel aus Licht in den verschiedensten Farben. Die Reise erschien ihnen wie eine Ewigkeit. Einige Ereignisse der Vergangenheit an dem Platz, an dem sie gestartet waren, huschten an ihnen vorbei.

Als sie sich dem Ende des Tunnels näherten, beschleunigten sich alle vier um ein vielfaches und wurden regelrecht aus dem Portal gespuckt. Harry, Hermine und Ron landeten ungalant mit ihrem Gesicht nach unten auf der Lichtung. Erogil hingegen, landete mit einem kleinen Salto auf beiden Füßen.

„Und? Wie fandet ihr eure erste Reise durch die Zeit?“, fragte er sie während er erst Hermine und dann Ron und Harry auf die Beine half.

„Na ja. Sie ist angenehmer als ein Portschlüssel, wenn man mal vom Ende der Reise absieht.“ entgegnete Harry mit einer Spur Sarkasmus. Erogil lächelte und meinte nur. „Daran gewöhnt man sich nach einiger Zeit. Denkt daran, wir werden noch öfters auf diese Art reisen. Doch nun kommt, wir werden etwas weiter in den Wald gehen. Während wir laufen erkläre ich euch einige Besonderheiten der Zeit. Ich denke Hermine und auch ihr wartet immer noch auf Antworten, was das Portal betrifft.“ Alle drei nickten und liefen an der Seite von Erogil tiefer in den Wald, weg von der Zivilisation.

„Nun gut. Da fange ich mal mit Hermines Fragen an. Zuerst einmal. Die Sprache die ich sprach, war die Sprache der Drachenmagier, einer uralten Zivilisation. Zu dieser Zeit in der wir uns gerade befinden, existiert sie schon nicht mehr. Um ehrlich zu sein, diese Zivilisation ist schon seit Jahrtausenden nicht mehr präsent. Sie waren die letzten Überlebenden des einstmals blühenden Kontinents der tief im Süden lag, die wahren Erben von Atlantis.

Die Magie, die ich gewirkt habe ist also schon seit mehreren Jahrtausenden verloren gegangen. Nur ein Magier ab der obersten Grenze, der Grenze vom Magier zum Erzmagier, ist in der Lage ein solches Portal zu öffnen. Ihr habt gesehen wie mächtig diese Magie ist und stellt euch vor was passiert, wenn Tom an dieses Wissen gelangen würde? Aber lassen wir das. Ich denke, ich habe eure Fragen erst mal beantwortet.“ sagte Erogil und schaute seine drei Schüler einen nach dem anderen an. „Nun kommen wir aber zum wichtigeren Part, nämlich zu eurer Ausbildung in dieser Zeit. Ihr werdet euch die nächsten Monate, mit den Grundlagen der Magie und der Überlebensstrategie befassen. Dabei brechen wir nach Norden auf und ihr werdet alles was ihr lernt anwenden.“

„Ehm, Meister?“

„Was gibt es Ronald?“

„Habt ihr gerade gesagt, dass wir uns mit den Grundlagen der Magie befassen werden?“

„Ja, das habe ich. Wo liegt das Problem?“

„Nun ich möchte nicht unhöflich klingen, aber ich denke, dass wir die Grundlagen beherrschen.“, meinte Ron völlig davon überzeugt, dass er und seine Freunde die Grundlagen bereits gelernt hatten.

„Nun Ron, ihr beherrscht zwar die Grundlagen, die in unserer Zeit für Zauberer gängig sind, aber nicht die für einen Magier.“

„Wie meint ihr das, Meister?“, wollte nun auch Hermine wissen.

„Ganz einfach meine Schüler. Für einen Magier ist die Magie so selbst verständlich und doch wieder nicht wie das Essen und das Schlafen eines Säuglings.“

„Das verstehe ich nicht!“, mischte sich nun auch Harry ein.

„Nun, wie erkläre ich euch das am besten. Ihr wisst für einen Säugling ist das Essen und das Schlafen lebensnotwendig?“, ein kollektives Nicken seitens der Schüler. „Nun ein Säugling schreit wenn er hungrig ist, und schläft wenn er müde ist. Was meint ihr macht der Säugling das nur aus einem reinen Reflex, oder bewusst?“, fragte ihr Meister weiter.

Hermine sprach als Erste. „Nun ich würde meinen, dass die Babys dies aus reinem Reflex machen. Sie können sich ja nicht anders ausdrücken, als durch Schreien. Und die Sache mit dem Schlafen ist auch relativ einfach erklärt. Säuglinge beziehungsweise Babys haben einen viel höheren Energieverbrauch als ein Kind oder ein Erwachsener. Das regelt sich erst im Laufe der Jahre auf einen für den Körper geeignetes Maß. Aber was hat das mit unseren Grundkenntnissen zutun?“, die anderen beiden pflichteten ihr bei.

„Nun das ist korrekt, ein Säugling tut dies aus reinem Reflex, weil es nichts anderes tun kann, außer Schreien und schlafen. Dasselbe gilt auch für einen Magier im weitesten Sinne. Ihr sollt im Laufe der nächsten fünf Jahre lernen eure Magie bewusst und unbewusst einzusetzen. Bewusst im Sinne eines Kampfes, einer Heilung oder was auch immer und unbewusst im Sinne eurer Kommunikation, eurer Sichtweise und vielem mehr. Mit Abschluss eurer Ausbildung, seht ihr die Magie, um euch herum und auch die Magie von Menschen, Tieren und Gegenständen.“

„Heißt das, wir lernen die Magie als Ganzes kennen?“, fragte Harry dazwischen, bevor Hermine dazu in der Lage war, dieselbe Frage zustellen.

„Ganz genau. Deshalb werden wir auch noch einmal am Anfang anfangen. Ihr werdet jeden Abend meditieren und euch auf euer Innerstes konzentrieren. Habt ihr das geschafft, beginnen wir mit Okklumentik und Ligillimentik. Seid ihr damit fertig, trainiert ihr die stablose Magie.

Eure Lektionen in Überlebensstrategien wird mit Schwert- und Stabkampf, aber auch mit Bogenschießen und mit Erster Hilfe geformt. Zu den ersten drei Sachen gibt es nicht viel zu sagen, aber zum Letzteren. In der Ersten Hilfe lernt ihr neben der Versorgung von Wunden durch Magie auch Kräuterkunde und Tränke. Zur Kräuterkunde gehören neben den magischen Heilpflanzen auch die nichtmagischen. Ihr werdet lernen auch ohne Magie Wunden zu versorgen. Dieses Lernen wird über die gesamte Zeitspanne der fünf Jahre beibehalten, wobei ihr nur am Anfang dieses Training bekommt. Im Laufe der Zeit wird sich das Überlebenstraining, zu dem auch sportliche Aktivitäten jeden Morgen und Abend gehören, etwas minimieren. In sechs Monaten beginnt eure richtige Ausbildung in der alten Magie der Kelten und Germanen. Zu diesen gehören die Angelsachsen, die in dieser Zeit das Gebiet Englands bevölkerten. Wenn wir die Grenzen Englands und Schottlands erreichen wird es schwer, gegenüber den nichtmagischen, unerkannt zu bleiben. Die magische Ausbildung beginnt im Gebiet der Pikten, die Schottland bevölkern und zwar in Hogwarts.

So zum Abschluss werde ich noch eine kleine Verzauberung auf eure Zwergenbronze legen. Translatio Linguare!“, schloss Erogil ab und blieb mit seinen Schülern auf einer Lichtung, die von hohen Bäumen und außerordentlich viel Buschwerk verdeckt war, stehen. Er legte noch einige Abwehrzauber um die Lichtung gegen magische und nichtmagische Tiere, sowie eine Antiappariersperre und einen Abwehrzauber gegen nichtmagische Menschen.

„Meister was war das für ein Zauber?“

„Das liebe Hermine war ein besonderer Translatio-Zauber. Er ermöglicht euch die Sprache eines jeden Menschen zu verstehen und ihr habt durch ihn die Möglichkeit magische Sprachen zu erlernen. Im Laufe der Zeit, wenn ihr alle Sprachen gelernt habt, braucht ihr den Zauber nicht mehr. Doch dadurch, dass der Zauber eine Artefakt gebundene Verzauberung ist, liegt er auf ewig auf euren Schnallen aus Zwergenbronze. Nur ein Nachfahre von euch kann diese Schnallen öffnen, aber das hat nichts mit eurer Ausbildung zu tun.“

„Das heißt also, dass wir jetzt die Sprachen der hier vorkommenden Völker verstehen können?“, resümierte Hermine, die mal wieder am schnellsten begriff.

„Ganz genau und noch viel mehr. Einen Teil eurer Ausbildung, der zu den Grundlagen der Magie gehört, werdet ihr ohne diesen Zauber nicht vollbringen können, denn neben den Sprachen der Menschen lernt ihr auch die der Greifen, der Drachen, der Phönixe und der Schlangen. Dies ist wichtig um im späteren Verlauf eurer Ausbildung deren Magie zu bewältigen. Das einzige Problem bei den magischen Sprachen ist, dass ihr für diese einen Lehrmeister benötigt und dass ich euch nur in der Magie der Schlangen unterweisen kann. Die anderen Arten der Magie vermag ich nicht zu benutzen. Aber wie heißt es so schön, Kommt Zeit, kommt Rat!“

„Na ja den Lehrmeister für Parsel haben wir ja hier, nicht wahr Harry?“

„Ja, Ron, da hast du Recht, ich beherrsche zwar auch Parsel, aber ich habe es auch nur durch meinen Meister gelernt, der genauso wie Harry ein geborener Parselmund ist.“

Da schreckte Harry, der nur mit einem halben Ohr zugehört hatte auf. „Meister was meint ihr mit geborener Parselmund? Ich dachte immer das ich diese Fähigkeit von Tom bekommen hätte.“

„Das Harry ist ein Irrtum, das Einzige was du von Tom durch den geblockten Todesfluch bekommen hast, ist eine Resistenz gegen selbigen. Das heißt jetzt aber nicht, dass dir nichts passiert, wenn du den Avada abbekommst. Nein, du wirst verletzt werden und zwar ziemlich schwer, aber du wirst nicht sterben. Deine ganzen Fähigkeiten, die du bereits besitzt beziehungsweise noch besitzen wirst, sind dir angeboren.“, erklärte Erogil weiter. „So, da wir das jetzt geklärt haben, wird es Zeit, dass ihr die ersten Schritte der Meditation erlernt.“, fügte er hinzu und setzte sich ans Lagerfeuer, dass er, während er sich mit seinen Schülern unterhielt, entfacht hatte. Die Sonne war zwar noch nicht untergegangen, aber da sie wie es schien im Frühling des Jahres 980 gelandet waren, waren die Abende doch recht kühl. Seine Schüler setzten sich ebenfalls zu ihm und er begann die Grundzüge der Meditation zu erklären.

„Das Ziel der Meditation ist eigentlich, dem Körper und dem Geist den selben Rhythmus zugeben. Zwar wird dies auch in der traumlosen Phase des Schlafens erreicht, aber die Meditation schafft es auch während ihr euer volles Bewusstsein noch besitzt.

Also setzt euch am besten in eine lockere und entspannende Haltung. Schließt eure Augen und versucht euch auf meine Stimme zu konzentrieren. Blendet alle Geräusche aus, nichts und niemand ist hier außer meiner Stimme.“ sagte Erogil in einer ruhigen und dennoch rauchigen Stimmlage. Die drei Jugendlichen beruhigten sich sehr schnell.

„Sehr gut. Nun versucht euren inneren Kern zu finden. Seid aber nicht enttäuscht, wenn es nicht sofort gelingt. Es kann mit unter Tage dauern bis ihr ihn gefunden habt“, sprach er weiter mit der selben Stimme. Die Schüler versuchten den Anweisungen ihres Meisters Folge zu leisten.

Als sich alle drei auf den Weg zu ihrem inneren Kern machten, strömten schlagartig alle Erinnerungen auf sie ein. Das bemerkte auch Erogil sofort, was ihn dazu veranlasste die Sitzung abzubrechen. Bei Hermine und Ron gelang es relativ schnell und sie erwachten aus ihrer Meditation. Bei Harry hingegen sah das ganz anders aus. Durch Harrys verkorkste Kindheit, verfing er sich in einem Strudel von schlechten Erinnerungen. Diese Erinnerungen ließen ihn verkrampfen und er war in einer permanenten Schleife von Erlebnissen aus der Vergangenheit gefangen. Erogil sprang auf und rannte um das Feuer zu Harry, schüttelte ihn leicht und sprach mit ruhiger und dennoch leichter Angespanntheit zu Harry.

„Harry, dies ist nur die Vergangenheit. Das was du siehst sind nur Erinnerungen, lass dich nicht von ihnen gefangen nehmen.“

„Meister, was geschieht mit Harry?“, wollte eine sichtlich aufgelöste Hermine wissen.

„Dasselbe, was euch beiden widerfahren ist. Er erlebt all seine Erinnerungen wieder. Das Problem bei ihm ist allerdings, dass er sehr viele schlechte Erinnerungen hat und einen Teil dieser wie es aussieht noch nicht verarbeitet hat. Dadurch ist er in einer Schleife aus Erinnerungen gefangen und kann sich nur selbst daraus befreien. Hinzu kommt, dass so eine Schleife mit der Zeit sein Gehirn rösten wird, wie es gerade der saftige Hase über den Feuer tut, der vor kurzem unseren Weg gekreuzt hat.“, erwiderte Erogil mit sehr ernster Stimme.

„Harry erinnere dich daran, es ist bereits geschehen, du kannst die Dinge nicht mehr ändern. Verdammt, wenn nicht bald etwas geschieht haben wir noch ein zweites Problem. Wenn wir ihn nicht bald auf wecken, wird es eine gewaltige Magieexplosion geben.“

Ron mischte sich nun auch ein, „Können wir ihnen irgendwie helfen, Meister?“

„Hm, du nicht, aber vielleicht du, Hermine.“, sagte Erogil mit angestrengter Stimme.

„Ich? Wieso sollte er gerade bei mir erwachen?“

„Ganz einfach Hermine, weil du ihn deine Liebe spüren lassen kannst.“, entgegnete Ron.

Hermines Wangen färbten sich leicht rötlich, als sie Ron und Erogil fragte, „Woher…? Wie…? Woher wisst ihr das? Und vor allem, wie soll meine Liebe ihm helfen? Er liebt mich doch gar nicht.“

„Das meine Schülerin weißt du nicht und es wird auch egal sein, wenn wir nicht bald etwas unternehmen.“, sagte Erogil mit wesentlich mehr Nachdruck als beabsichtigt war. Hermine hingegen seufzte nur ergeben und versuchte ihr Glück. „Ron hat ja Recht. Ich habe mich in Harry verliebt und das nicht erst seit gestern. Ihn jetzt so zu sehen, es ist einfach nicht fair all dieser Schmerz der sich in seinen Gesicht abzeichnet. Wie bitte sehr soll das ein Mensch nur überstehen?“

Hermine kniete sich zu Harry und sah ihm bereits am Gesicht an, dass er unendlichen Schmerz verspüren musste. Kurzer Hand faste sie den Entschluss und nahm ihn einfach in ihre tröstenden Arme.

„Es ist gut Harry. Hier ist niemand, der dir etwas tut. Ich bin bei dir. Hörst du? Bitte Harry wach auf, lass die Vergangenheit ruhen und sieh in die Zukunft.“, schluchzte Hermine in einer leisen zum Teil festen und verzweifelnden Stimme. Die Angst „ihren“ Harry zu verlieren immer im Hintergrund.
 

Es war dunkel. Nichts aber auch gar nichts war zu sehen. Er war ganz allein in dieser unwirklichen Finsternis. Er war allein, ganz allein. Er war immer allein. Niemand interessierte sich für ihn, absolut niemand. Und schon wieder kam ein weiterer Schwall von Bildern, die Harry vergessen wollte, die er auf halten wollte, es aber nicht schaffte. Es schmerzte ihn immer wieder zu sehen, wie er von seinem Onkel bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen wurden. war Immer wieder sah er Bilder wie ihm die anderen Kinder in der Schule als Freak, als minderwertigen bescheuerten Freak gesehen hatten.

„Sie haben Recht. Ich bin nichts weiter als ein Freak. Ein Freak der kein Recht hat zu leben.“ Harry fing langsam an, es selbst zu glauben. Jetzt kam ein anderer Schwall von Erinnerungen. Er sah so viele Bilder, Bilder des Grauens in seinen Augen. Er sah wie Voldemort am Hinterkopf von Professor Quirrel mit ihm sprach. Wie der Professor ihn töten wollte. Er sah sein zweites Jahr in Hogwarts, wie er sich von jedem Schüler an hören musste, dass er der Erbe Slytherins sei, wie er immer wieder mit Misstrauen konfrontiert wurde. Er sah auch wie Rons kleine „Schwester“ Ginny in der Kammer des Schreckens auf den nasskalten Boden lag und immer mehr Farbe verlor, über ihr das junge Gesicht von Voldemort, alias Tom Vorlost Riddle. Dann sein viertes Jahr als er am Trimagischen Turnier teil nahm. Bilder in denen alle dachten er habe sich heimlich am Turnier an gemeldet. Wie er gegen den Drachen in der ersten Aufgabe antreten musste, die zweite Aufgabe als er im See getaucht war und die dritte als er den Pokal mit seinen Mitstreiter und trimagischen Gegner Cedric Diggeroy zusammen fasste, der sie dann auf den Friedhof portierte. Er hörte wieder den Satz Voldemorts „Töte den Überflüssigen!!“ und sah den grünen Lichtblitz von der elenden Ratte Pettygrew. Er sah die Bilder der Auferstehung Voldemorts und seinen Kampf gegen selbigen. Harry konnte nicht mehr und schrie im Geiste aus vollem Herzen und sagte es solle aufhören. Nach all diesen Bildern kam aber für Harry das schlimmste und traumatischste Ereignis, sein fünftes Jahr. Er sah wieder die Gesichter seiner Mitschüler die ihn für einen aufmerksamkeitsheischenden einfältigen Jungen hielten, er sah die Folterungen durch Dolores Umbridges, seiner damaligen Verteidigungslehrerin und zum Schluss das schlimmste den Kampf im Ministerium. Er sah seine Freunde wie sie verletzt wurden und wie sein Pate Sirius durch den Bogen des Todes stürzte.

„Es soll aufhören bitte! Ich will nicht mehr. Lasst mich doch in Ruhe.“, flehte Harry im Geiste und es begann wieder von vorne. Bis er eine leise sanfte Stimme hörte, die ihn rief.

„Harry. Hier ist niemand der dir etwas tut. Ich bin bei dir. Hörst du? Bitte Harry wach auf, lass die Vergangenheit ruhen und sieh in die Zukunft.“, hörte er diese Stimme flehen. Er fragte sich wer diese Stimme sei, bis es ihm wieder einfiel, wem diese Stimme gehörte.

„Hermine!“, hauchte er.

Als ihm diese Erkenntnis ins Auge stach, sah er in der Ferne der Dunkelheit ein kleines Licht. Er rannte ihm entgegen. Langsam während er sich dem Licht näherte, kamen immer weniger seiner Erinnerungen bei ihm an, bis er vollkommen von dem Licht um hüllt war und erwachte.
 

Hermine hielt Harry noch immer in ihren Armen. Als er die Augen aufriss und einen gellenden Schrei aussandte, sodass alle Vögel in der Umgebung in die Lüfte stiegen, presste sie Harry regelrecht an ihre Brust. Harry ließ dies zu und krallte sich wie ein Ertrinkender an Hermine und fing hemmungslos an zu schluchzen. Sie wiegte ihn wie ein Baby und beruhigte ihn dabei, sodass er wenig später mit Sirius Namen auf den Lippen einschlief.

Hermine schaute auf den schlafenden Harry in ihren Armen hinab und machte ein betrübtes Gesicht. Sie wandte sich an ihren Meister.

„Meister, was sollen wir nur machen? Wenn wir wirklich nur mit dieser Meditation weiterkommen, was sollen wir mit Harry tun? Er wird es in nächster Zeit nicht mehr versuchen, das versichere ich ihnen.“

„Hm, das liebe Hermine glaube ich dir aufs Wort. Wir werden die Suche nach dem inneren Kern erst einmal auf Eis legen. Und mit der Okklumentik weiter machen. Doch heute ist erst einmal Schluss. Hier iss etwas und leg dich dann hin. Ich denke, dass deine Nacht nicht sehr lang sein wird.“, sagte Erogil nur und gab jedem etwas vom Hasen der mittlerweile gar war. Ron wandte sich an Hermine. „Was meint der Meister damit, Hermine?“

„Es ist nichts.“, meinte sie nur und schaute dabei auf Harry hinunter. Ron hingegen schüttelte nur den Kopf und aß seinen Hasen.

Nach dem Abendmahl legten sich Ron, Hermine und Erogil nieder, um zu schlafen. Da sie durch die Schutzzauber, die Erogil um sie gelegt hatte, geschützt waren, konnten sie sich alle zur Ruhe begeben.
 

Es war mitten in der Nacht auf der kleinen Lichtung, welche sich Erogil mit seinen Schülern ausgesucht hatte, um dort zu nächtigen. Das Lagerfeuer war bereits erloschen, nur noch ein wenig Glut glimmte an der Stelle. Erogil und Ron schliefen tief und fest. Während Erogil ruhig schlief, machte Ron Geräusche, als ob er den ganzen Wald, der sie umgab, absägen würde.

Hermine schlief, anders als ihr Meister und ihr Freund, sehr unruhig. Zum einen, weil Ron so laut schnarchte, dass kein normaler Mensch schlafen konnte und der andere Grund, lag in ihrem Armen. Es war Harry. Als sie sich am Abend zum Schlafen hinlegte, konnte sie Harry nicht mehr wo anders hin legen. Zudem wollte sie seine Wärme auch nicht missen. Doch der Grund weshalb sie schlecht schlief, waren seine Alpträume, er schreckte in regelmäßigen Abständen aus seinen Träumen auf und rief nach Sirius, seinem Paten.

Hermine hatte immer ihre Mühe ihn zu beruhigen. Doch am Ende schaffte sie es immer wieder. Das Interessanteste allerdings war, dass Harry mit jedem Traum und jeder Beruhigung immer länger weiter schlief.
 

Am nächsten Morgen waren Hermine und Harry die jenigen, die noch schliefen. Hatten sie doch eine sehr anstrengende Nacht gehabt. Erogil der trotz seines festen Schlafs dies mitbekommen hatte, lies sie deshalb ausschlafen. Er hatte sowieso vorgehabt einige Tage auf dieser Lichtung zu bleiben. Ron hatte er bei Sonnenaufgang geweckt. Deshalb war Ron auch sehr mürrisch.

„Meister weshalb habt ihr mich geweckt und Harry und Hermine dürfen noch schlafen?“

„Ron sei nicht so eifersüchtig. Die Beiden dürfen deshalb schlafen, weil Harry die ganze Nacht von Alpträumen geplagt wurde und sie sich regelmäßig wiederholten. Hermine darf auch aus genau diesem Grund ebenfalls schlafen, denn sie hat Harry jedes Mal beruhigt, sodass er wenigstens etwas Schlaf bekam. Ach und noch etwas erwähne diese Alpträume Harry gegenüber nicht. Wenn er reden will, kommt er von allein.

Doch komm jetzt mit. Ich werde dir die erste Lektion im Thema Überlebenstraining in der Natur bei bringen und zwar die Jagd. Wenn die anderen beiden aufwachen, fangen wir mit dem Bogenschießen an, denn das brauchen wir in dieser Zeit für die Jagd. Lass deinen Mantel hier.“

„Ja, Meister.“, sagte Ron nur und folgte seinem Meister auf dem Fuße, während sie Harry und Hermine in Ruhe ausschlafen ließen.
 

Während Hermine und Harry im Lager noch schliefen, erklärte Erogil Ron wie man jagt. Er zeigte ihm worauf man beim Finden der Beute acht geben musste, wie man die Spuren des Waldes richtig las, wie man sich dem Wild näherte und was wichtig war, das Anschleichen an die Beute.

„Also Ron, schau dort auf der Lichtung. Siehst du die Herde von Hirschen? Hier ist es wichtig, dass du dich nicht an die Muttertiere wagst. Wir haben Frühling. Das heißt, diese sind Tabu, da sie sich noch um die Jungtiere kümmern müssen. Also welches Tier würdest du als Ziel wählen?“

„Nun, wenn das so ist. Ich würde den jungen Hirsch, der uns am nächsten ist angreifen. Er ist relativ weit von der Herde entfernt und ein ideales Ziel und der Pfeil müsste nicht allzu weit fliegen.“

„Man merkt, dass du einen ausgezeichneten analytischen Verstand hast. Das viele Schachspielen hat sich wirklich bezahlt gemacht.“, meinte Erogil und zeigte ihm damit, dass er mit seiner Wahl äußerst zufrieden war. „Jetzt kommen wir zum wichtigsten Thema. Dem Angriff. Hier ist es wichtig, dass du deine Beute lahm legst, sodass sie nicht mehr fliehen kann. Bei großen Tieren wie einem Hirsch oder Reh ist es am besten, wenn man hierzu auf die Hinterläufe zielt. Sie stellen ein großes Ziel da und sind somit leichter zu treffen. Wie man nun zielt erkläre ich dir später mit den anderen.“ fügte der Hexenmeister hinzu. Er legte einen Pfeil an die Sehne seines Bogens zielte und schoss und traf perfekt. Der Hirsch viel und konnte nicht mehr auf stehen. Die Herde hatte dies mitbekommen und floh. Ron und Erogil ignorierten sie und schritten nur aus dem Wald zu dem verwundeten Hirsch, der verzweifelt versuchte zu fliehen.

„Also, kommen wir nun zur nächsten Lektion. Dem töten der Beute. Bei solch großen Tieren ist es wichtig sich nicht von vorne zu nähern. So wie er verletzt wurde, näherst du dich am besten von genau der Seite wo die Verletzung ist.“, erklärte Erogil weiter. Er näherte sich genauso wie er es sagte und wies Ron an hinter ihm zu bleiben. Er stieg über den Hirsch und packte den Kopf des Tieres. „Der nächste Schritt ist eigentlich der leichteste, allerdings verlangt er einiges vom Jäger ab. Du packst nämlich seinen Kopf nimmst deinen Dolch und ziehst kräftig aber bestimmt an der Kehle durch. Oder du nimmst den Kopf und brichst ihm das Genick mit einem kräftigen Ruck. Ich persönlich bevorzuge die zweite Variante, da sie unblutiger ist und weniger Raubtiere anlockt.“, fügte er weiter hinzu und brach dem verwundeten Geschöpf das Genick. Ron hingegen verzog etwas das Gesicht, nickte aber als Zeichen, dass er verstanden hatte. Zusammen trugen sie den Hirsch, der trotz des Alters recht schwer war, zum Lager zurück.
 

Unterdessen wurde Harry im Lager wach und bemerkte eine Hand, die sich um seinen Bauch geschlungen hatte.

„Man was für eine Nacht. Aber wenigstens konnte ich etwas besser schlafen. Aber dennoch frage ich mich, seit wann habe ich drei Hände?“ Er drehte seinen Kopf leicht und sah hinter sich Hermine die noch friedlich schlief. Sie zauberte ein Lächeln auf Harrys Gesicht, doch dann traf es ihn wie ein Blitz. „Das ist Hermines Hand!! Hat sie etwa mit bekommen, dass ich Alpträume hatte? Ich hoffe nicht es soll Niemand erfahren, Niemand.“ Er wand sich aus Hermines Umarmung und stand auf, sah sich um, entdeckte aber niemanden.

„Die anderen scheinen sich nach etwas Essbarem umzusehen.“, murmelte er vor sich hin und schritt zu dem kleinen See der sich auf der Lichtung befand. Er wusch sich und achtete nicht mehr auf Hermine.

Sie ist derweil auch aufgewacht. Ihre wärmende Quelle war auf einmal verschwunden. Sie schlug die Augen auf und sah sich um. An dem kleinen See entdeckte sie Harry. Er schlug sich gerade eine Handvoll Wasser ins Gesicht, um richtig wach zu werden. Auch sie bemerkte schnell, dass Ron und der Meister nicht anwesend waren, machte sich aber keine allzu großen Gedanken darüber. Sie stand auf und schritt zu Harry rüber. Als sie hinter ihm stand fragte sie ihn, „Wie geht es dir heute, Harry?“

Er schrak aus seinem Tagtraum auf, blickte sich um und erkannte Hermine. „Wie soll es mir denn gehen. Mir geht es blendend.“

„Harry hör auf so zu lächeln. Du kannst zwar die anderen mit diesem Lächeln überzeugen, doch nicht dich und auch nicht mich. Deine Augen sagen alles. Also wie geht es dir?“

Harry seufzte, er wusste, dass er Hermine nie anlügen konnte. „Sag Hermine, weißt du, was in der Nacht mit mir war?“, fragte ein sichtlich betrübter Harry.

„Meinst du deine Alpträume? Ja, ich weiß von ihnen. Ich habe dich immerhin die ganze Nacht gehalten und dich beruhigt, wenn du aus deinem Schlaf aufschrecktest.“

„Du hast das die ganze Nacht über getan?“

„Ja. Das habe ich und ich würde es immer wieder tun. Aber sag Harry willst du mit mir über deine Träume reden? Oder lieber mit dem Meister? Du weißt, dass du darüber reden musst, sonst werden sie nie enden.“

„Du … du würdest das immer wieder für mich tun?“, fragte Harry immer noch etwas verblüfft. Hermine nickte nur mit dem Kopf und sah ihm aufmerksam in die Augen. Harry war klar, dass sie eine Antwort auf ihre Frage haben wollte. Er seufzte und fing an sich alles von der Seele zu reden. Begonnen bei seinen Schuldgefühlen gegenüber Cedrics und Sirius‘ Tod, bis hin zu den Misshandlungen und den Äußerungen seiner Verwandten. Er erzählte ihr alles, sein ganzes Leben und mit jedem Satz wurde seine Last, die auf seinen Schultern ruhte leichter und leichter. Erst nach einer halben Stunde kam er zur letzten Nacht. „Weißt du Hermine, die Träume die ich die Nacht hatte, waren um ein vielfaches schlimmer als meine anderen Träume. Sie waren viel intensiver und viel realer. Und dennoch wurde es mit jedem Alptraum leichter sie zu ertragen. Ich muss dir wohl danken, dass du die Nacht auf mich auf gepasst hast.“ Hermine schritt, nachdem Harry geendet hatte, auf ihn zu und umarmte ihn von hinten. Sie standen, während Harry sich alles von der Seele redete beide am See, Hermine etwa zwei Meter hinter Harry.

„Harry, dass du diese Träume, diese Nacht so intensiv verspürt hattest, liegt wahrscheinlich daran, dass du durch das Meditationstraining gestern Abend all deine Erinnerungen noch einmal erlebt hast. Wir haben eine ganze Stunde gebraucht, um dich daraus zu holen.“, sagte Hermine mit brüchiger Stimme. Die Erinnerung an den vorherigen Abend war ihr einfach noch zu nahe. Die Angst, dass es wieder passieren könnte, tat ihr in der Seele weh.

„Hermine, was hast du?“, fragte Harry.

„Ach Harry. Ich hatte nur eine unglaubliche Angst dich zu verlieren. Hörst du, Harry, tu mir das nicht noch einmal an. Ich will dich nicht verlieren.“

„Hermine ich werde nicht gehen, ich werde Tom besiegen und ein für alle mal die Bedrohung durch ihn zerschmettern.“

„Das will ich hören. Mit dieser Einstellung wirst du auch fähig sein, deine Aufgabe zu erledigen.“, sagte auf einmal eine Stimme hinter ihnen.

„Meister Erogil, Ron ihr seid zurück? Wo wart ihr?“, wollte Hermine wissen, nachdem sie sich mit leichten Rotschimmer von Harry löste.

„Wir haben unser Frühstück, Mittag und Abendessen für die nächsten Tage besorgt.“, meinte Ron mit einem stolzen Grinsen im Gesicht.

„Ron schaffst du es den Hirsch zum Lager zu bringen und einen Haltbarkeitszauber auf ihn zu legen?“

„Darf ich den Zauberstab verwenden?“

„Meinetwegen.“

„Wingardium Leviosa“, sagte Ron, mit dem Zauberstab auf den Hirsch gerichtet. Der Hirsch hob vom Boden ab und schwebte vor Ron hinweg zum nahegelegenen Lager.

„Wie geht es dir Harry?“

„Danke Meister, mir geht es besser, dank Hermine. Sie hat mir sehr geholfen.“, sagte Harry und lächelte seine beste Freundin an. Hermine hingegen wurde durch dieses Kompliment und seinem Lächeln etwas rot.

„Das ist gut Harry, doch du weißt, dass wir die Suche nach deinem inneren Kern später noch einmal machen müssen, aber das hat noch etwas Zeit. Wir werden am Abend noch einmal eine Meditation machen, diesmal nur in Hinblick Richtung Okklumentik. So wird es dir leichter fallen deine Erinnerungen zu ertragen und sie zu ignorieren, wenn wir auf der Suche nach dem Kern sind“

Harry lächelte, obwohl ihm nicht danach zumute war. Immer noch steckte die Alptraumnacht in seinen Knochen. Doch das war schnell vergessen, denn sein Magen fing an zu knurren.

„Ich glaube es wird Zeit für die Lektion der Essenszubereitung.“, meinte Erogil nur schmunzelnd und wandte sich mit Harry und Hermine zum Lager hin, wo Ron bereits auf sie wartete.

In der nächsten halben Stunde zeigte ihnen Erogil, wie man ein Tier richtig ausnimmt und welche Teile des Tieres genießbar waren. Bei einem Hirsch konnte man fast alles essen. Hermine und Ron waren nach der Lektion im Ausnehmen eines Tieres mehr als Grün im Gesicht. Harry hingegen machte es nichts aus. Im Gegenteil, nachdem er Erogil beobachtet hatte, wie er was machte, legte er selbst mit Hand an.

Später waren vom Hirsch nur noch die nicht mehr genießbaren Reste vorhanden. Das Fleisch und einige der nützlichen Körperteile, wie der Magen zum Beispiel, wurden von Harry und Erogil, nach Erogils Anweisungen, so präpariert, dass sie sich in den nächsten Wochen nur mit der pflanzlichen Nahrungssuche befassen mussten. Hermine hatte sich in der Zwischenzeit hinter einen Busch zurückgezogen, um sich ausführlich zu Übergeben. Ron hingegen war zwar grün im Gesicht hielt sich aber wacker. Am Ende bekam er dann den Auftrag etwas Hirschblut in einer Phiole zu sammeln. Hermines Aufgabe war es das Horn vom Geweih und einige, der mittlerweile blut- und fleischfreien, Knochen zusammen zu zermahlen. Erogil hatte zwar nicht gesagt wieso, aber das war ihr herzlich egal. Harry und Erogil die beide große Erfahrung im zubereiten von Essen hatten, machten sich hingegen auf den Weg zum Waldrand. Der Hexenmeister hatte dort einige Wildfrüchte entdeckt und Harry einige nützliche Gewürzkräuter. Zusammen bereiteten sie dann das Essen vor. Bis Erogil anfing zu sprechen.

„So da wir alles vorbereitet haben und das Essen jetzt nur noch zu garen braucht, werdet ihr nicht sinnlos herum sitzen. Los auf stehen und solange im lockeren Laufschritt um die Lichtung laufen bis ich halt sage.“

„Ja, Meister.“, sagten alle drei aus einem Munde, die nicht glauben konnten, dass ihr Meister sie mit leerem Magen um eine große Lichtung schickte.
 

Mittlerweile war es neun Uhr morgens, als der Hexenmeister und seine drei Schüler beim Essen saßen. Alle drei waren von dem kleinen Dauerlauf, wie es ihr Meister umschrieb, mehr als erschöpft. Nach einer Stunde lies er sie aufhören und ein Bad im See nehmen. Alle drei begrüßten das Bad und hießen es willkommen. Streng nach Geschlechtern getrennt erholten und badeten sie sich im See. Erogil warf natürlich ein sehr wachsames Auge auf Ron und Harry, sodass Hermine ungestört Baden konnte. Inzwischen hatte Erogil Frühstück gemacht und reichte es ihnen. Sie waren so hungrig, dass sie es sehr schnell verschlangen. Als alle fertig waren mit essen, erhob Erogil seine Stimme. „So da wir nun alle gestärkt sind, können wir ja mit dem Training anfangen. Zuerst einmal. Ihr werdet jetzt jeden Morgen, vor dem Frühstück so einen Lauf machen und zwar solange bis ich sage es reicht.“ Ein Aufstöhnen war zu hören, doch Erogil überhörte es und sprach einfach weiter. „Heute bis zum Mittag beginnen wir mit Bogenschießen, nach dem Mittag geht es weiter mit Schwertkampf bis zum Abendessen. Nach diesem widmen wir uns der Kunst der Okklumentik. Verstanden?“ Es folgte kollektives Nicken der Drei und der Lehrmeister der Magie stand auf. Er beschwor mit einem Wink seiner Hand vier große Strohballen an denen Zielscheiben angebracht waren. „Na dann lasst uns beginnen.“
 

Die Stunden vergingen nur so im Fluge. Durch die Tränke, welche die Drei jeden Abend tranken ,bekamen sie den Bogen schnell unter Kontrolle. Jetzt mussten sie nur noch das Zielen üben. Nach dem Mittag ging es dann auch gleich weiter mit dem Schwertkampf. Hier bemerkte Erogil das ihre Kondition mehr als bescheiden war, einzig und allein Harry hatte etwas mehr, was auf seine Zeit bei den Dursleys zurückzuverfolgen war. Des Weiteren bemerkte er noch etwas, was ihn zwar beunruhigte, aber durch ihre Erziehung in einer mehr oder weniger friedlichen Zeit als positiv galt. Sie waren derzeit einfach nicht in der Lage jemanden zu Töten. Er nahm sich vor mit ihnen während des Essens am Abend darüber zu reden.
 

So kam es dann auch. Sie saßen gerade am Lagerfeuer und aßen, als Erogil auch schon anfing zu reden. „Kinder ich bin mehr als zufrieden mit euch, was das Thema Bogenschießen angeht und auch die Lektionen im Überlebenstraining sind äußerst gut.“

„Und wieso hören wir dann ein „Aber“?“, wollte Hermine wissen.

„Weil es nun Mal so ist. Was mich beunruhigt, ist eure Einstellung. Ihr werdet zwar mit dem Ausdauertraining das Schwert besser führen können, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ihr keine Menschen töten werdet, selbst wenn ihr in Lebensgefahr schwebt. Versteht mich nicht falsch. Ich weiß selbst das Töten eine Sache ist die nicht leicht von der Hand geht, gerade weil ihr in einer friedlichen Zeit aufgewachsen seid. Doch diese Zeit ist jetzt vorbei, wenn wir zurückkehren ist der Krieg bereits im vollem Gange und das nicht nur in Großbritannien.“

„Wie meinen sie das? Dass der Krieg nicht nur in Großbritannien wüten wird?“, wollte jetzt Harry wissen.

„So wie ich es gesagt habe. Doch kommen wir zum eigentlichen Thema zurück. Ihr seid hier in einer sehr brutalen Zeit und ich habe euch nicht umsonst hierher gebracht. Ihr sollt hier lernen, was es heißt sich mit unter auch richtig zu verteidigen, wenn es sein muss sogar mit dem Leben. Ihr sollt hier lernen das man ein Leben nehmen und gleichzeitig damit auch etliche Leben retten kann.“

„Wir sollen hier lernen zu töten?“, fragten Harry, Ron und Hermine, mit entgeisterter Miene, gleichzeitig.

„Ich… Ich kann das nicht Meister.“, sagte Harry mit brüchiger Stimme. „Ich kann keine Menschen töten. Ich kann mich einfach nicht auf die Stufe der Todesser und Toms stellen.“, fügte er hinzu und seine zwei Freunde nickten bekräftigend.

Erogil seufzte. „Habe ich jemals gesagt, ihr sollt so werden wie die Todesser oder gar Tom? Habe ich jemals gesagt ihr sollt Foltern und Vergewaltigen?“ fragte er und sah seine Schüler durch dringend an. Alle drei schüttelten die Köpfe. „Ich habe lediglich gesagt, ihr sollt Töten, um die Menschen zu beschützen, die euch am meisten etwas bedeuten. Ich habe gesagt ihr sollt Töten um zu überleben. Harry, wenn du wirklich Probleme damit hast, kann ich dir einen kleinen Tipp geben. Ich weiß nicht, ob er dir und auch euch beiden weiter hilft, aber es ist das Einzige, was ich tun kann. Und zwar immer wenn ihr jemanden töten müsst, geht zu einem See und schickt ein Licht auf diesen. Für jede Seele ein Licht. Geleitet sie zur anderen Seite. Glaubt mir es hilft und solange ihr über jede Seele trauert egal ob Todesser oder sonst wer, werdet ihr nicht auf die Stufe Toms hinab treten.“

„Habt Dank Meister, ich kann zwar nur für mich reden, aber ich habe verstanden. Sie meinen also solange uns ein Tod noch zu Herzen geht, solange sind wir keine Todesser, egal wie brutal wir vorgehen? Und dennoch möchte ich wissen, was sie meinen mit, dass der Krieg nicht nur in Großbritannien sein wird?“

„Nun Hermine du hast das Problem erfasst. Der Krieg wird nicht nur in Großbritannien ausgetragen werden, weil seit eurem vierten Jahr Tom schon den Plan hat die komplette Zauberergemeinschaft unter seine Gewalt zubringen, und die Nichtmagischen, auf ein Maß zu minimieren, dass die Zauberer ihnen zahlenmäßig überlegen sind.“

„Soll das heißen, dass Tom den Krieg nicht nur in England sondern auch in Frankreich oder den USA ausbrechen lässt?“, fragte nun Harry.

„Ganz genau, es werden auf der ganzen Welt zeitgleich Angriffe von schwarzmagischen Zellen aus geführt. Aber am besten ich erzähle euch, was derzeit in unserer Zeit los ist.

Also es wird folgendes geschehen…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Rukia-sama
2009-07-21T18:29:08+00:00 21.07.2009 20:29
Oho
Das war ein sehr aufschlussreiches Kapitel, mal ein bisschen Hintergrundinfo^^
Nicht das die Kapitel davor schlecht waren, nein, nur nicht falsch verstehen^^
Für Harry muss dieser ganze "Meditationskram" ja ziemlich schrecklich sein...
Zum Glück ist ja Hermine da(schon wieder?)
Jaja Erogil, auf Harry und Ron schön aufpassen, sonst spannen die noch wenn Hermine badet XD

(Könntest du mir die Lösung nicht eventuell per ENS schicken? Büdde, ich hatte keine Zeit (*hust* lust *hust*) das zu entziffern :3
Von:  Haine7
2009-07-01T19:41:01+00:00 01.07.2009 21:41
wow von Kapitel zu Kapitel wird es echt besser
Von: abgemeldet
2009-05-19T16:34:49+00:00 19.05.2009 18:34
Hi,

kannste mir schreiben wann wir so ca. mit dem nächsten Kapitel rechnen können *lf* ??

FF-Sephirot
Von: abgemeldet
2009-05-01T18:13:39+00:00 01.05.2009 20:13
Hi,

ich habe das ""Rätzel"" auch gelöst... wollte aber keine Pre-view ... weil ich mich schon auf das Richtige Kapitel freue.... wo ich hoffe das es bald kommt...

FF-Sephirot

ps. wäre schön wenn du mir dann schreiben könntest... Danke
Von:  Teddymaus
2009-04-17T19:12:08+00:00 17.04.2009 21:12
Hey Danke fürs Bescheid geben!!!
Super Kapitel^^
Freu mich schon aufs nächste...

Lg Teddymaus
Von:  Kyuuo
2009-04-10T12:28:30+00:00 10.04.2009 14:28
tolles kapi
ich find ihr training echt gut
harry tut mir leid
was wird alles geschehen
freu mich aufs nächste
mfg kyuuo
Von: abgemeldet
2009-04-10T10:12:46+00:00 10.04.2009 12:12
Spannendes Pitel, mir gefällt wie detailreich die Geschichte geschrieben ist und freu mich schon auf das nächste Kapitel :)

beste Grüsse Wanderer


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