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Auf der Suche nach Glück

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Der Trank der verlorenen Hoffnung

Auf der Suche nach Glück

by Feary
 

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Chapter 2: Der Trank der verlorenen Hoffnung
 

Erzählt von Draco Malfoy
 

Die restliche Zugfahrt war recht unspektakulär abgelaufen. Potter war mir nicht noch einmal über den Weg gelaufen und auch Crabbe und Goyle, die ich kurz darauf ebenfalls aus meinem Abteil verbannt hatte, ließen sich die ganze Fahrt nicht mehr blicken.

Eigentlich konnte ich es ihnen nicht übel nehmen. Sie waren wie ich - bedingungslos gehorsam, in einer brutalen Welt.

Nun saßen wir hier, am Tisch der Slytherins, und warteten, mehr oder weniger gespannt, auf die alljährliche Zeremonie der Erstklässler. Mich, als alten Hasen, interessierten diese Traditionen schon lange nicht mehr. Genervt ließ ich die Feier an mir vorbeiziehen, als wäre sie lediglich eine störende Pflicht, die ich so schnell wie möglich hinter mich bringen wollte.

Anteilnahmslos saß ich auf meinem Platz. Das fröhliche Klatschen zur Begrüßung eines neuen Schülers nicht beachtend, wanderte mein Blick geistesabwesend hinüber zum Gryffindor-Tisch. Dort hockte er, der stolze Potter, der noch vor wenigen Stunden wimmernd vor mir auf dem Boden lag und so aussah, als würde er jeden Moment auf meine Schuhe kotzen wollen. Jämmerlich. Ein kleiner feiger Angeber, der nur große Töne spuken konnte. Und dieser Wicht soll Voldemort besiegt haben? Lächerlich. Daran glaubte ich nicht. Und doch war es Fakt.

Mein Blick glitt langsam über seine mickrige, erbärmliche Erscheinung. Er wirkte verändert, irgendwie reifer als sonst. So ruhig und gelassen, als würde alles belanglos an ihm vorüberziehen. Auch hatte ich bemerkt, dass sein Verhältnis zu dem Schlammblut und dem Wiesel nicht mehr so wie früher war. Irgendetwas war vorgefallen. Die Distanz schien knisternd zwischen ihnen in der Luft zu hängen. Doch das war für mich doch nur von Vorteil...
 

Erzählt von Harry Potter
 

Noch nie war mir die Begrüßungszeremonie so unerträglich erschienen. Das Aufteilen der Erstklässler vollzog sich gähnend langsam. Ich spürte Hermines stechenden Blick, der drohend auf mir lag. Seit ich mich nach Malfoys Attacke zu ihnen gesellt hatte hatte sie mich nur mit Fragen bombardiert. Wie es mir ginge, warum ich so schrecklich aussähe, warum ich so dürr wäre und wo ich die ganze Zeit gesteckt hätte. Irgendwann hatte ich sie genervt ignoriert und nur noch stur aus dem Fenster gestarrt. Bis jetzt hatten wir kaum ein Wort gewechselt. Dennoch spürte ich, dass der Streit vom letzten Jahr so gut wie verziehen war. Es war sowieso ein sinnloser Streit gewesen. Ich fragte mich noch heute, wie wir uns wegen solch eines banalen Themas hatten zerstreiten können. Es war absurd.

Aber noch immer stand eine gewisse Barriere zwischen uns. Wahrscheinlich lag es an mir. Ich hatte mich über die Ferien verändert, war irgendwie verschlossener geworden. Ich machte es ihnen nicht leicht zu mir durchzudringen. Und auf eine gewisse Weise wollte ich sie auch gar nicht zu mir durchlassen. Ich hatte es satt verletzt zu werden. Vielleicht war das eine Art Schutzmechanismus. Ich weiß es nicht. Ich verstehe mich schon lange nicht mehr.

Nicht einmal Dumbledores Rede konnte mich dieses Jahr aufheitern. Die Worte zogen wirkungslos an mir vorbei. Dann wurde das Essen aufgetischt und schon beim Anblick der zahllosen Köstlichkeiten krampfte sich mein geschundener Magen schmerzhaft zusammen. Ich wusste, ich würde keinen Bissen hinunter bekommen, also verabschiedete ich mich von meinen Freunden mit der Begründung ich sei müde und wolle mich schon hinlegen.

Gefolgt von ihren besorgten Blicken zog ich von dannen.
 

Erzählt von Draco Malfoy
 

Die nachfolgenden Tage zogen ereignislos an mir vorbei. Der Alltag hatte sich wieder eingestellt. Ich tat mein bestes, um meinem Ruf gerecht zu werden. Fast mechanisch ließ ich fiese Kommentare und Beleidigungen vom Stapel, zog Aufmerksamkeit wie Verachtung auf mich. Alles war wie immer. Jedenfalls fast alles. Etwas fehlte. Es war Potter. Es war nicht so, dass ich ihn nicht mehr zu Gesicht bekam. Wir sahen uns oft genug. Seit diesem Jahr hatten wir nicht nur ,Zaubertränke' und ,Pflege magischer Geschöpfe', sondern auch ,Wahrsagen' mit den Gryffindors. Öfters würde ich seine schleimige Visage wohl auch kaum ertragen. Was mich störte war seine neue Art mich zu ignorieren. Es war nicht nur, dass er nicht auf meine Beleidigungen reagierte, nein, er beachtete mich nicht einmal. Mir kam es vor, als sähe er durch mich hindurch, als wäre ich für ihn Luft. Er sagte kein Wort, er widersprach nicht noch versuchte er sich zu verteidigen oder einen Gegenschlag zu starten. Als würde jeder Spruch an ihm abprallen, ihn kalt lassen. Dieses Verhalten machte mich so wütend. Mit jeder verstreichenden Minute schien mein Hass auf ihn zu wachsen. Niemand ignorierte mich! Er würde schon noch sehen, was er davon hatte mich wütend zu machen. Mein Zorn würde sich irgendwann einmal in einer gewaltigen Explosion entladen und dann würde ich nicht gerne in seiner Haut stecken...
 

Erzählt von Harry Potter
 

Malfoy schien es sich in den Kopf gesetzt zu haben meiner Niederlage noch eins oben auf zu setzen. In den folgenden Wochen überschlug er sich beinahe in seiner Kreativität sich ständig neue Gemeinheiten einfallen zu lassen, die er mir rücksichtslos gegen den Kopf schmiss. Irgendwann hatte ich nur noch auf Durchzug geschaltet. Ich hatte nicht mehr die Kraft mich gegen ihn zu wehren, mein Wille war schon längst gebrochen. Ich hatte ihm nichts entgegen zu setzen. Er hatte doch recht. Ich war erbärmlich. Ich war ja nicht einmal in der Lage mein Leben zu regeln. Warum verkroch ich mich auch wenn ich keinen Grund dazu hatte? Die kalten Mauern der Dursleys lagen viele Kilometer hinter mir, doch noch immer bekam ich keinen Bissen herunter. Ich konnte weder essen noch schlafen. Meine Freunde machten sich Sorgen, doch ich schaffte es nicht mit ihnen über meine Probleme zu reden. Gemeinsam hätten wir bestimmt eine Lösung gefunden. Doch dafür hätte ich den ersten Schritt machen müssen und dazu war ich nicht bereit. Ich befand mich in einer Isolation, die ich mir selbst aufgezwungen hatte. Wenn das nicht erbärmlich war, was dann?
 


 

***~***
 


 

Heute hatten wir ,Pflege magischer Geschöpfe'. Trotzdem oder gerade weil Hagrid uns unterrichtete war mir dieses Fach nicht geheuer, denn unser gutmütiger Wildhüter hatte eine Schwäche für "knuddelige" Monster, denen man lieber nicht zu nahe kam. Der Umstand, dass wir gemeinsam mit den Slytherins hatten, machte das ganze auch nicht unbedingt erträglicher. Gemeinsam mit Hermine, Ron und der restlichen Gryffindor-Meute trottete ich voller gruseliger Vorahnungen Hagrids Hütte entgegen, als ich jene unheilverkündende Stimme vernahm. "Hey, Potty? Was glaubst du was dein Riesenbaby heute wieder für Monster für uns bereit hält? Vielleicht einen Drachen oder eine Hydra?" Er lachte verächtlich und ich unterdrücke den Zwang mich einfach umzudrehen und weiterzugehen, denn das hätte ihn nur noch mehr angestachelt. Stattdessen starrte ich ihn nur wortlos an.

"Umso besser", mischte sich nun Ron ein. "Je größer, desto leichter fällt es dir sicherlich einen schnellen Tod zu sterben. Also beeil dich ein bisschen, dann können wir heute früher Schluss machen." Er grinste fies. Ein flüchtiges Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Auch Ron hatte seine Schlagfertig über die Jahre perfektioniert und reichte nun beinahe an Hermines Niveau heran.

Malfoy zog bedrohlich funkelnd eine Augenbraue nach oben.

"Ha ha, selten so gelacht, Wiesel. Aber an deiner Stelle würde ich lieber die Klappe halten. Wir wollen doch nicht, dass du wieder Schnecken spukst!" Bei diesen Worten hob er demonstrativ seinen Zauberstab und grinste hämisch.

Ron ballte wütend die Fäuste. "Du... du..."

"Na, fehlen dir die Worte, Wiesel? Ganz schön erbärmlich, wenn man der eigenen Muttersprache nicht mächtig ist. Aber nach dem fünften Balg musste deinen Eltern irgendwann die Intelligenz ausgegangen sein, sodass sie dir nur noch ihre roten Haare vererben konnten." Sein schleimiges Grinsen wurde noch breiter und ich spürte, wie sich Ron neben mir zum Sprung spannte. Ich legte ihm beruhigend meine Hand auf die Schulter und sprach: "Ron, lass den Idiot. Der ist es doch nicht wert, dass du ihm zuhörst. Komm, Hagrid wartet." Er nickte langsam, doch ich bemerkte, wie sehr es ihm missfiel einen Rückzieher zu machen. Seine Hände zitterten vor unterdrückter Wut und seine Lippen waren zu einem blutleeren Strich zusammengepresst. Ron war sehr empfindlich in Bezug auf seine Familie. Er hatte schon oft genug unter den Vorurteilen und den Beleidigungen über ihren finanziellen Status leiden müssen, sodass er sehr leicht an die Decke ging. Und Malfoy wusste dies auszunutzen.

Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen zog ich meinen Freund hastig hinter mir her. Alles was ich noch hörte war Malfoys wütender Kommentar, den er uns in einer letzten verzweifelten Aktion hinterher schleuderte.

"Es kann nicht mehr lange dauern bis sie diesen Idiot endlich rausschmeißen. Dafür sorge ich!"
 

Erzählt von Draco Malfoy
 

Hätte man mir gesagt, mein Hass auf Harry Potter könnte gar nicht mehr größer werden, so hätte ich ihm in diesem Moment das Gegenteil beweisen können. In mir breitete sich eine Welle heißer, unbändiger Wut aus, sodass ich im Inbegriff war Lava zu speien. Meine grauen Augen verengten sich bedrohlich und ich musste einen Augenblick tief durchatmen, um mich nicht sofort auf ihn zu stürzen.

Ich hatte einen Punkt erreicht an dem ich wirklich an mir zu zweifeln begann. Ich hatte keine Macht mehr über Potter. Wieso ließ ihn nur alles kalt? Wieso prallte jede meiner Beleidigungen an ihm ab? Das Wiesel wäre mir beinahe an die Gurgel gesprungen und er hatte sich einfach umgedreht und mich stehen gelassen. Das konnte doch einfach nicht wahr sein!!! Wo war ich hier?

Ich bin Malfoy, ich bin dein Feind! Sieh mich endlich an, wenn ich dich runtermache, hör mir wenigstens zu. Wie kannst du es wagen mich zu ignorieren? Mich?!

Hatte denn wirklich niemand mehr vor mir Respekt? Mein Vater hatte recht, wenn er sagte, dass ich es nicht wert war den Namen Malfoy zu tragen. Aber hatte ich denn je behauptet ihn tragen zu wollen? Hatte ich je verlangt mich Malfoy nennen zu dürfen? Hatte ich je irgendetwas von ihm verlangt, außer Liebe vielleicht, aber nicht einmal die wollte er mir schenken. War es da denn verwunderlich, dass ich ein arrogantes Arschloch geworden bin? Ihr kennt mich doch alle nicht. Ihr, die ihr in einer heilen Welt lebt, wisst nicht, was es heißt zu einem Leben in Dunkelheit verdammt zu sein.
 

Inzwischen war mein Hass größer als ich selbst. Ich scheine unter vier kleine Worten zu verschwinden, zu verblassen.

POTTER. ICH. HASSE. DICH!!!

Warum kannst du mir nicht wenigstens Respekt entgegen bringen? Oder Hass. Irgendein Gefühl. Es ist mir doch egal, welcher Art. Alles was ich will ist, dass du mich bemerkst, mich fürchtest oder achtest. Ich möchte in deinen Augen jemand sein.
 

Erzählt von Harry Potter
 

Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich Malfoy verabscheue. Ich verstehe nicht, wie ein Mensch so einen dreckigen, selbstgefälligen Charakter haben konnte. Ebenso wenig wie ich verstand, wie man sich am Leid anderer ergötzen konnte. Wie krank musste man sein? War es nicht schon genug, dass die Dursleys in den Ferien tagtäglich auf mir herumgehackt hatten und Snape mich in jedem seiner Unterrichtsstunden noch kleiner stampfte, als ich ohnehin schon war? Warum musste Malfoy noch Salz in die Wunde streuen? Warum konnte er mich nicht endlich in Ruhe lassen? Hatte er nicht irgendwann genug. Ich tat schon alles mögliche, um ihn zu ignorieren. Wollte, dass er die Lust an mir verlor. Wie tief unten wollte er mich noch sehen? Sollte ich vor ihm auf dem Boden kriechen?

Wie kann ein Mensch in dem Alter schon so skrupellos sein?
 


 

***~***
 


 

Einige Wochen später
 

Erzählt von Draco Malfoy
 

Wie jedes Jahr unterrichtete uns Snape in Zaubertränke. Es war eines meiner Lieblingsfächer, nicht nur, weil wir gemeinsam mit den Gryffindors hatten und ich es liebte wie Professor Snape auf ihnen herumhackte. Nein, es war auch eines jener Fächer, die mir wirklich lagen. Aber man konnte nicht behaupten, dass ich in den anderen Fächern schlecht wäre. Nicht viele wussten, dass ich eigentlich ziemlich gut in der Schule war. Schon seit Jahren einer der besten meines Hauses. Ich hätte sogar Vertrauensschüler werden können, doch nachdem herauskam, dass mein Vater ein Todesser sei, geriet dieses Angebot sehr schnell wieder in Vergessenheit. Nicht das ich es je angenommen hätte. Warum sollte ich ein Vertrauensschüler werden? Vertrauensschüler waren doch bloß Langweiler. Dennoch, dass man mir diesen Posten zugetraut hätte war doch sehr schmeichelhaft.

Snape hatte den Kerker über die Ferien ein wenig umgebaut. Die Bankreihen standen nun enger beisammen, sodass im hinteren Teil des Raumes eine riesige Tafel voller Zaubertrankzutaten, alter Bücher und Schriftrollen Platz fand. Der Bereich war durch einen schweren dreckigen Vorhang vom restlichen Klassenzimmer abgetrennt. Wahrscheinlich erforschte er hier die verschiedensten Tränke für den Lord. Ich wusste, dass Snape seit einem Jahr wieder in seinen Diensten stand. Mein Vater hatte mir oft genug von ihm erzählt, oder besser gesagt sich über ihn aufgeregt, weil Lord Voldemort ihm so viele Sympathien entgegen brachte. Im Gegensatz zu meinem Vater konnte ich das jedoch auch verstehen. Professor Snape war ein wirklicher Meister in seinem Fach.

Es war noch sehr früh. Die erste Stunde würde erst in einer halben Stunde beginnen. Ich war der erste, der den Klassenraum betrat, da ich es nicht länger in der Großen Halle ausgehalten hatte. Und so ließ ich meinen Blick ein wenig über die verschiedenen Bücher schweifen.

Sie sahen allesamt sehr alt und kostbar aus und Snape würde mich mit Sicherheit köpfen würde ich auch nur einen Knick in eine Seite machen. Dennoch griff ich nach einem besonders interessantem Exemplar mit der Aufschrift "Gefühlsmanipulation", welches mir scheinbar magisch ins Auge gesprungen war. Mit spitzen Fingern schlug ich es auf. Die Seiten waren schon sehr vergilbt und brüchig. Vorsichtig blätterte ich weiter. Liebeszauber, Hassentfacher, Schlichter. Ich blätterte weiter, dann blieb mein Blick plötzlich an einem Absatz hängen.
 

Der Schlüssel zum Glück - Sind Sie von der Welt enttäuscht? Sind Sie vom Kummer schon ganz zerfressen? Glauben Sie, dass nichts Sie mehr hält? Der "Trank der verlorenen Hoffnung" lässt Sie all ihre Sorgen und Schmerzen vergessen!
 

Wie paralysiert las ich immer wieder die wenigen Zeilen. Ich wusste schon lange nicht mehr, wie sich Glück anfühlte. Der innere Frieden und die Befreitheit des Geistes war mir schon vor sehr langer Zeit verloren gegangen. Wie gerne würde ich endlich mal wieder glücklich sein. Unbeschwert und frei. Und dieser Trank würde mich befreien, wenn auch nur für einen kurzen Moment. Ich würde alles hinter mir lassen. Einfach so.

In dem Moment wusste ich, egal was es kosten würde, um an diesen Trank heran zu kommen, ich würde es auf mich nehmen. Welche Opfer es auch immer von mir verlangen würde. Das war es mir wert.

Ein verärgertes Räuspern hinter mir ließ mich herumfahren. Ich war so in Gedanken versunken gewesen, dass ich gar nicht mitbekommen hatte wie Snape den Kerker betreten hatte. Nun türmte er sich bedrohlich, mit in die Hüften gestützten Armen, vor mir auf. Auch wenn ich ein Slytherin und noch dazu der Sohn eines bedeutenden Todesser war, so konnte ich mir dennoch nicht alles erlauben.

"Mr Malfoy, ich kann mich nicht daran erinnern Ihnen erlaubt zu haben in meinen Privatsachen herumzuschnüffeln!" Ich nickte. "Verzeihen Sie, Professor. Es war nicht meine Absicht-" Noch während des Sprechens war ich einen Schritt zurückgewichen und stieß dabei unglücklicherweise gegen den hölzernen Tisch, wobei eine kleine Flasche umkippte und deren Inhalt sich zähflüssig über einige Blätter entleerte. Ich stöhnte innerlich auf. Das würde Ärger geben. "Verzeihung Sir", setzte ich erneut an, doch schon traf mich sein finsterer Blick und ich verstummte. "Mir scheint, Sie haben schon lange nicht mehr das Vergnügen gehabt das Pokalzimmer zu entstauben." Er packte mich grob am Arm und zog mich von seinem Tisch fort, um zu verhindern, dass ich noch mehr Schaden anrichtete. Dann rettete er die wenigen Dokumente, die noch nicht von der seltsam riechenden Flüssigkeit zersetzt worden waren.

"Sie werden den ganzen Nachmittag Zeit haben über ihre Tat nachzudenken. Bei der Gelegenheit können Sie sich auch schon mal überlegen, was Sie in den Aufsatz über die Wirkung von gefährlichen Chemikalien, die man achtlos über fremde Lehrertische verschüttet, schreiben wollen." Er grinste fies. "Ich erwarte zwei Meter Pergamentrolle morgen 7 Uhr auf meinem Tisch!" Ich nickte gequält und wollte mich gerade umdrehen, als er noch hinzufügte: "Ach, und Ihr werter Herr Vater wird mir sicherlich den Schaden bezahlen." Ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken hinab. "Mein Vater? Aber..." Seine bedrohlich schwarzen Augen trafen meine und ich verstummte. "Jawohl, Sir."

Das war mein Todesurteil!
 


 

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A/N: Sodele, das war das 2. Kapitel. Bisher ist ja noch nicht sehr viel passiert. Aber das kommt noch *gg*
 

@UDth: Jupp, das spielt im 6. Schuljahr
 

Danke an alle reviewer ^^ Ihr seid der Lohn für endlose Nächte voller übersprudelnder Ideen, die ich versuche in einen Text zu quetschen *gg* und wegen denen ich am nächsten Morgen total übermüdet durch die Kante schlürfe...
 

Next chapter (Die Prophezeiung vom Unglück) is coming soon ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2003-01-17T16:36:25+00:00 17.01.2003 17:36
herrlich^^ gefällt mir richtig gut (das spielt dann nahcdem 5. shculjahr, oder? wo is dann jin? wah!! ^^) freu mich auf die nächsten teile^^
Von: abgemeldet
2003-01-15T12:28:21+00:00 15.01.2003 13:28
seeeeeeehr gut. und ich finde, da passiert sehr viel. man erfährt viel über die charaktere. immer weiter so, mein engel *knuddel*
Von:  Emy
2003-01-13T19:39:45+00:00 13.01.2003 20:39
einfach genial schreib bitte schnell weiter will wissen wie es weiter geht *please*
^^


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