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Der Träumer

von

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Kapitel 2

Als Alex am frühen Morgen aufwachte, schlief der Junge immer noch, sein Schlaf war aber ruhig. Alex lächelte kurz, bevor er in die Küche ging, um zu frühstücken. Seinen Kaffe trinkend, starrte er vor sich hin und lies die Gedanken an die Geschehnisse der letzten Nacht nochmal durch sein Kopf gehen. Es war alles so.. merkwürdig. Alex war nie eine der Personen, die gerne anderen geholfen haben, er war sogar etwas egoistisch... Und ausgerechnet er hilf einen Obdachlosen, und dazu noch einem Dieb! Er hat ihm zu sich nach Hause gebracht, ausgezogen und gewaschen. Er hat ihm sogar in seinem Bett hingelegt, um selber auf der Couch zu schlafen! Er seufzte achselnzuckend.Er würde den Jungen einfach neue Kleider und was zum essen geben, und dann loswerden. Er konnte es sich nicht leisten, jemanden auf Dauer zu versorgen.
 

Ein kurzes, erschrecktes Keuchen aus dem Nebenzimmer verriet ihm, dass sein Gast wohl endlich aufgewacht war. Alex ging hin um zu sehen, das es tatsächlich der Fall war, der Junge starrte ihm mit weit aufgeschlagenen Augen an, und Alex bemerkte erst zehn Sekunden später, das er zurückgestarrt hat. Er schüttelte den Kopf und deutete auf die frischen Kleider, die er neben dem Bett hingelegt hatte. "Zieh dich an und komm in die Küche, ich gib dir was zu essen." Der Junge guckte auf sich herunter und stieß eit Keuchen aus als er bemerkte, das er nackt war. Dann wanderte sein Blick schnell zu seinem linken Schulter, und dann wieder auf Alex, während er das Schulter zu verdecken versuchte. Alex seufzte. "Es ist sinnlos. Ich habe die Narbe schon gestern gesehen, als ich dich gewaschen habe. Sieht ziemlich unangenehm aus, bist du von einem Hund gebissen worden?" Als er keine Antwort gekriegt hat, zuckte er nochmal mit den Achseln. "Wie du willst. Ich warte in der Küche. Falls du aufs Klo musst, erste Tür links.
 

Alex ging in die Küche und fing an Frühstück fur seinen Gast vorzubereiten. Kurz danach hörte er sich schließende Toilettentür, und lächelte kurz. Dann aber verfinsterte sich sein Blick, als er an die Narbe gedacht hat, die er auf der Schulter des Jungen gesehen hat. Sie war... wie der ganze Junge, merkwürdig. Sie war eindeutig durch ein hundebiss verursacht, aber der Hund musste verdammt groß sein, denn so eine Narbe sah Alex zum ersten Mal. Die Wunde hat sich wohl schlecht geheilt und war nicht richtig versorgt, denn die Narbe war dunkelrot, als wäre es immer noch eine Wunde, die nur darauf wartet, wieder aufzuplatzen. Und vor allem, wie schaffte es der Hund den Jungen an der Schulter zu beissen?
 

Seine Überlegungen waren plötzlich unterbrochen. Alex spürte eher die Bewegung als er es sah oder hörte, und als er sich umdrehte, sah er den Jungen unschuldig beim Tisch sitzen. Und schon wieder kreutzen sich ihre Blicke, und schon wieder konnte der junge Schrifftsteller nicht aufhören in diese unglaublichen Augen zu starren. Anscheinend wurde das den Jungen unangenehm, denn er errötete, und drehte sein Kopf zur Seite. Alex blinzelte noch einigen Sekunden lang, bevor er sich wieder darauf konzentrierte, das Frühstück vorzubereiten. Es war ja auch kein Augenblick zu früh, denn das Omellete waäre fast verbrannt. Alex fluchte und drehte es schnell auf die andere Seite. Er wusste einfach nicht, wieso hatten diese Augen solch eine Wirkung auf ihm. Klar, man sieht gelbe Augen nicht alle Tage, aber trotzdem, wieso haben sie ihm so hypnotisiert und... angezogen?
 

Er drehte sich um, um den Jungen einfach zu fragen, aber seine Worte blieben in seinem Hals stecken. Er starrte einfach nur perplex auf die Stelle, wo kurz vorhin ein schwacher, zebrechlich wirkender Junge saß, und wo jetzt eine Kreatur sich befand, die mit ihm gar nichts gemeinsames hatte.
 

Die Kreatur war menschenähnlich, aber nur von der Körperbau und Haltung, denn das restliche Aussehen war dies eines schneeweißen Wolfes. Eine lange Wolfsschnauze, hochgestellte Wolfohren, eine schwarze Nase und... und diese gelbe Augen... "Wer... wer schreit hier so laut rum?" Das war Alex' letzte Gedanke, bevor alles hinter einen Vorhang aus undurchsichtigen Dunkelheit verschwand.



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