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Der Träumer

von

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Kapitel 1

Diese Geschichte fängt im Winter, an einem späten Sonntagsabend an. Alex, ein junger Schriftsteller, saß in seinem Arbeitszimmer, vor seinem PC, in seiner leeren, für eine Person viel zu großen Wohnung. Der Cursor am Anfang der leeren Seite blinke ihm spöttisch zu, als würde er ihm auslachen: "Na, schon wieder eine Lücke in der Kreativität, du Versager?" Alex seufzte kopfschüttelnd. Egal welche Ausreden er sich ausdachte, so war es, er hatte einfach eine KreaTIEF. Und zwar eine, die schon seit Wochen dauerte, was in seiner Situation ziemlich gefährlich sein konnte. Er wusste, das wenn er innerhalb den nächsten Tagen nichts schrieb, würde sein Vertrag mit dem Verlag aufgelöst, und er selber landete auf der Straße, weil er einfach kein Geld mehr haben würde, um die Miete zu bezahlen.
 

Alex seufzte nochmal, komplett resigniert, und schaltete den PC aus. Es stand auf, zog sein Mantel und Schuhe an, und wanderte in die Nacht hinaus. Er hoffte, er könnte vielleicht Auf den Straßen seiner Heimatstadt etwas finden, das es wert wäre, beschrieben zu werden. Letztendlich hat es ihm schon mehrere Male geholfen...
 

Während er in der Gegend herumstreifte, hörte er plötzlich Schreie. "Dieb! Haltet ihm auf!", schrie jemand, und im nächsten Moment stieß Alex mit voller Wucht mit jemanden zusammen und fiel zum Boden. Als er aufsah, begegneten sein Blick den Augen eines jungen Mannes. Alex wollte schon was sagen, etwas tun, dann aber blieben ihm die Worte im Mund stecken. Er starrte nur in diese, vom Schreck weit aufgerissene Augen. Die Schreie näherten sich schnell. Alex reagierte sofort. Er stand auf, packte den Unbekannten am Arm, und zog ihm in eine Nebengasse. Als der Junge aufschreien wollte, legte er ihm schnell eine Hand auf dem Mund. "Sei still!" flüsterte er ihm zu "Oder willst du etwa, das sie dich finden?" Der Unbekannte hörte sofort auf zu zappeln. Alex zog ihm noch etwas mehr in die Schatten. Die Verfolger rannten kurz danach an der Gasse vorbei, ohne auch einen Blick reinzuwerfen. Alex wartete noch eine Minute, und als sie nicht zurückkamen, ließ er den Jungen los, und drehte ihm zum Licht, um ihm etwas besser betrachten zu können. Zerfetzte, alte Kleidung, abgemagertes Gesicht voller Schmutz: Der Junge war eindeutig ein Obdachloser. Und dann kreutzten sich schon wieder ihre Blicke. Alex starrte perplex in die Augen des Anderen, der sich langsam, Schritt für Schritt zurückzog. Seine angespannte Haltung verriet, dass er jederzeit bereit war, wegzulaufen. Alex stieß ein leises Keuchen aus. Erst jetzt bemerkte er, was an den Jungen so ungewöhnlich war. Seine Augen... sie waren gelb. Der Junge verdeckte schnell sein Gesicht, drehte sich um, und lief weg. Nicht wirklich wissend wieso, hetzte ihm Alex nach.
 

Die merkwürdige Verfolgungsjagd dauerte nicht lang, denn der Junge lief in eine Sackgasse. Alex atmete tief aus, und fing an auf den Jungen zuzukommmen, der Schritt für Schritt zurückwich. Und plötzlich, ohne einen sichtbaren Grund, brach er zusammen. Alex sprang schnell nach vorne, und fing ihm auf. Der Junge war leichter als er dachte, er musste richtig abgemagert sein. Alex überlegte nur kurz was er machen soll, bevor er den Jungen hochhob, und in Richtung seiner Wohnung loslief. Er wusste noch nicht, das genau in diesem Moment hatte er etwas getan, das seine gesamte Welt auf der Kopf stellen würde...



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