Zum Inhalt der Seite

Darkness Is Just Normal

1 Jahr Pseudo-Weisheiten in kurzen Gedankenauszügen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

6. Ration - Vom Sterben und tot sein [OS2 - Ende]

6. Ration - Vom Sterben und tot sein
 

Gefühle machen mir angst.

Sie haben es immer und sie werden es auch in Zukunft tun. Gefühle sind grausam.

Sind sie echt, sind sie niemals harmlos. Gefühle können verletzen, Gefühle können heilen. Und töten.

Gefühle machen mir angst.
 

Ich habe längst verlernt, sie zu verstehen. Meine eigenen. Wie unsinnig.

Eure sind mir näher, euer farbenfrohes Dilemma so einfach zu durchschauen. Wieso könnt ihr es nicht selbst? Wieso fragt ihr mich?

Mich, die ich selbst schwarz-weiß bin. Grau. Es immer war und auch in Zukunft sein werde.

Nicht gefühlskalt. Nein, gefühlsleer.

Mit schmerzhaftem, totenstillem Eingeständnis zog ich vor langer Zeit eine Linie. Einen Strich, eine Mauer, eine heißkalte Trennwand zwischen der Realität und meinen Farben. Meinem Regenbogen.
 

Tränen sind etwas für euch, für die Außenwelt. Ein Zeichen von Leben, ein Zeichen von Gefühl. Ein Zeichen von Menschlichkeit.

Lachen ist etwas für die Außenwelt, für euch. Ein Zeichen von Gefühl, ein Zeichen von Leben. Ein Zeichen von Menschlichkeit.

Nur auf Distanz bin ich fähig zu existieren, nur auf Distanz ist der Schmerz erträglich. Jener, der gar kein echter Schmerz ist, jener, der leer ist.
 

Weil ich leer bin.

Weil mein Regenbogen grau ist.

Weil die Menschlichkeit stirbt.
 

[Ende zweiter OneShot]



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-01-23T19:25:26+00:00 23.01.2009 20:25
Hallo,
Ich kann mich [[Tenaro]] da nur anschließen, es scheint wirklich "mehr von uns zu geben". Wir können ja einen Klub aufmachen...

Einen Klub für diejenigen, die diese Gefühlskälte verspüren, für diejenigen, die die Distanz als notwendig erachten, ohne sie nicht existieren können. Noch weniger, als sie es jetzt tun.

Irgendwie fällt mir zu dieser Ration nicht viel zu schreiben ein.
Wer weiß, vielleicht bin ich sprachlos. Vielleicht hast du alles bereits gesagt. Aber eines ist mir aufgefallen:

Da scheint ein Komma zu fehlen, direkt nach dem Dilemma.
> euer farbenfrohes Dilemma so einfach zu durchschauen
Eventuell macht sich da aber ein "ist" besser, aber es wirkt so, als würde etwas fehlen. Was wiederum zum Dilemma passt. Aber es ist beim Lesen ein wenig störend, weshalb ich es anmerke.

Liebe Grüße, Polaris
Von: abgemeldet
2008-12-21T17:04:24+00:00 21.12.2008 18:04
Irgendwie wünsch ich mir auch manchmal, dass ich einfach keine Gefühle hätte. Ich hab verscuht sie loszuwerden und von mir abzutrennen, aber ich hab das nicht geschafft. Die können so gemein und schmerzhaft sein. Selbst Glück kann irgendwann wehtun. Das musste ich auch schon erfahren und ich wünsche mir auch lieber leer zu sein, als ständig etwas fühlen zu müssen...

Naja ich weiche ab, 'tschuldigung. Das hat mich grad echt sprachlos gemacht, wie du es wieder gschafft hast etwas was eigentlich unbeschreiblich ist, so gut zu beschreiben. Ich bin froh, dass es nicht nur mir so geht.


Zurück