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Buripurifamily

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2. Das Picknick 1

2. Das Picknick 1
 

Es war Samstag morgen, klein Kira saß im Wohnzimmer auf dem Boden unter dem Tisch und spielte mit Hisagi, ihrem Teddy. Sie hatte ihm ein grünes Kleidchen angezogen, wie sie selbst immer eines trug und eine rosa Schleife um den Hals gebunden. Sie war allein im Zimmer und es war ein eigentlich recht idyllisches Bild, wenn man einmal von dem Kleinkind absah, dass soeben unbemerkt durch die nur angelehnte Tür gekrabbelt kam. Baby Aizen hatte nämlich schon vor einiger Zeit ein Loch in den Boden seines Gitterbettchens gesägt, sodass er es jederzeit ohne Hilfe verlassen konnte und ohne dass es jemand bemerkte. Die Eltern schliefen noch.

Noch! Denn kurz nachdem Baby Aizen das Zimmer „betreten“ und sich im untersten Fach des Porzellanschrankes versteckt hatte, flog auch schon die Wohnzimmertür auf, knallte gegen die Wand, begleitet von einem „Angart!“ aus dem Munde des achtjährigen Ichigo, der sich gerade ein heißes Fechtduell mit Renji leistete, jeder einen von Mamas am Vortag neu gekauften Kochlöffeln in der Hand und übermütig um sich schlagend. Ein Knall aus der oberen Etage ließ erahnen, dass soeben entweder Opa Kenpachi oder Tante Soifon aus dem Bett gefallen war. So genau ließ sich dass nicht von hier unten feststellen. Doch die Beiden störte das sichtlich wenig. Übermütig sprang Ichigo über das Sofa auf den Tisch und grinste zu Renji runter, der es seinem Bruder gleichtun wollte, jedoch als er auf der Sofalehne stand, das Gleichgewicht verlor und mitsamt dem Sofa umkippte. Erneut bebte der Boden und im nächsten Moment war wohl der zweite der Beiden oben genannten aus dem Bett gefallen. Oder derselbe ein zweites Mal.

Ichigo sprang auf das umgekippte Sofa und setzte Renji den Kochlöffel auf die Brust. „Du bist erledigt! Ergib dich, Jack Sperrow!“ Renji grinste angriffslustig. „Capitain Jack Sperrow! Wenn ich bitten darf!“

Ichigo verdrehte die Augen. „Nein, darfst du nicht. Ich will dich hängen sehen. Sofort!“

Ein Schatten legte sich auf die Situation und klein Kira, die das Spektakel bis dahin neugierig mit angesehen hatte, wandte sich schnell wieder Hisagi und dem chinesischen Porzellanservice zu, mit welchem sie ihrem Teddy Sake servierte, wie kleine Mädchen es manchmal eben so tun.

„Guten Morgen, Tante Soifon! Gut geschlafen?“

Die Schwarzhaarige sah noch gefährlicher aus als sonst und ihre Augen wurden noch schmaler, als ihr Blick auf klein Kira fiel. „WAS GLAUBST DU EIGENTLICH, WAS DU DA MACHST?“

Geschockt sah Kira ihre Tante an und ließ vor Schreck die Tasse fallen, aus der sie soeben getrunken hatte. Der Kirschsaft verteilte sich großzügig auf dem orangefarbenen Wollteppich, während die Tasse zu Kiras Glück ganz blieb.

Böse sah Soifon die Kleine an. „Wie kommst du darauf, das Porzellan deiner Urururururgroßmutter zu benutzen?“

Kira saß mit zitternder Unterlippe und feuchten Augen unter dem Tisch, Hisagi fest an sich gedrückt. „Aber… aber ich… wollte doch nur…“

„Was ist denn hier los?“ Shunsui stand mit müden Augen in der Tür und gähnte, bevor er die Situation in Augenschein nahm. Ichigo und Renji waren in eine Art Starre verfallen als Tante Soifon das Zimmer betreten hatte und so lag der Rothaarige immer noch auf dem Boden, Ichigos Kochlöffel auf der Brust.

Unsicher sahen die Beiden ihren Onkel an. „Jack, Mr. Turner. Schon wieder am duellieren an frühen Morgen?“ Die beiden nickten synchron. „Und Miss Elisabeth ist auch schon munter. Aber wieso weinst du denn?“ Elegant wie immer, so gut das halt geht, wenn man am Vorabend gut getrunken hatte, trat er um den Tisch herum und setzte sich neben die Kleine, sah sie fragend an. Klein Kira wischte sich eine Träne aus dem Gesicht.

„Ich hab das Porzellan aus dem Schrank genommen, weil ich doch Hisagi zum Saketrinken eingeladen hatte. Und da hat Tante Soifon mit mir geschimpft, dabei hab ich doch nicht einmal was gemacht, nichts kaputt und so…“

Soifon wollte zu einer Standpauke ansetzen, wurde aber vom Klingeln ihres Handys davon abgehalten. Sie klemmte sich das Telefon zwischen Schulter und Ohr, raufte das Service zusammen und verließ das Zimmer in Richtung Küche. Im nächsten Moment hörte man es Scheppern.

„Tasse runtergefallen.“ Kira sah fragend zu ihrem Onkel, der einfach nur nickte. „Scheint so.“ Ein leichtes Grinsen hatte sich in seine Mundwinkel geschlichen und es wurde noch breiter, als ein kleiner grauer Fuchs durch den Türspalt schlüpfte. „Wollen wir frühstück für Hisagi und die Anderen machen?“ Klein Kira nickte und Hand in Hand mit Onkel Shunsui verließ sie das Wohnzimmer.

Ichigo sah Renji fragend an. „Wo waren wir? Ach ja, ich will dich hängen sehen. Sofort!“

„Vielleicht ein andermal.“ Mit diesen Worten schlug der Rothaarige seinem Zwilling den Löffel aus der Hand, der in hohem Bogen eine der Stehlampenglühbirnen zerschlug und dann hinter die Schrankwand fiel. Die beiden merkten es nicht, denn Renji hatte gefolgt von Ichigo das Zimmer fluchtartig in Richtung Gerümpelkeller verlassen, da er sich sicher war, dort etwas zur Verteidigung zu finden, immerhin gab es dort fast nichts, was es nicht gab.
 

Eine Dreiviertelstunde später saßen alle Familienmitglieder - mit Ausnahme von Soifon - mehr oder minder munter am Tisch. Baby Aizen saß brav und unschuldig auf seinem Stuhl, und nuckelte an einem Rosinenbrötchen rum....

Hisagi hatte natürlich einen eigenen Stuhl und klein Kira hatte ihm ein Marmeladenbrötchen auf den Teller gelegt und Kakao eingegossen. Eigentlich hatte sie Sake haben wollen, weil sie darauf bestand, dass Hisagi nur Sake trinken würde. Aber das hatte Rangiku nicht zugelassen.

Auf der anderen Seite saßen die vier Jungs, Ichigo und Renji stritten sich um (der/die/das) Nutella und Byakuya hatte seine Nase in einem Buch vergraben, während Toshiro noch halb schlief und wohl nur von seiner Musik halbwegs wach gehalten wurde, die von seinen Kopfhörern aus den ganzen Raum beschallte. Nach nicht einmal einer Minute hatte Rangiku sie ihm dann entnervt abgenommen und nun saß er grimmig dreinschauend und mit halbgeschlossenen Augen am Tisch und starrte seine Mutter böse an. (MATSUMOTO!!! *g*)
 

Irgendwann räusperte sich Unohana leise und hatte sofort ungeteilte Aufmerksamkeit, abgesehen von den Zwillingen, die sich mittlerweile gegenseitig mit Krumen bewarfen.

„Da wir ja lange nichts mehr zusammen unternommen haben, habe ich mir gedacht, dass wir vielleicht heute zum Mittag zusammen draußen im Park Picknicken könnten.“

Den Kindern sah man die Begeisterung regelrecht an, zumindest denen, die zugehört hatten. Aber Opa Yamamoto hatte schon wieder so einen unglaublich unlustigen Gesichtsausdruck drauf, dass sie nicht zu widersprechen wagten und sich lieber in ihr leidiges Schicksal ergaben.



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