Zum Inhalt der Seite

House Nr. 13

...You´ll never come back!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

i feel sick

Ich hatte mich grade hingelegt da Klopfte es an meiner Tür. Genervt fragte ich wer da Klopfen würde. Wie nicht anders zu erwarten stand hinter der Tür jemand den ich grade nicht brauchen konnte. Ich konnte grade keinen brauchen. Zeit für mich war mir jetzt wichtiger.
 

„Wer stört?“

„Ich bin’s Doro. Mach auf.“

„Nein… Geh zu den anderen!“

„Warum?“

„Ich will etwas Zeit für mich!“

„Komm schon.“

„Nein!“
 

So ging das noch weitere Minuten. Ich habe nicht mitgezählt wie lange. Es kam mir ewig vor. Schließlich gab ich nach. Sie setzte ihren willen durch und ich ließ sie rein. Lächelnd Setzte sie sich auf mein Bett und Schaute mich fröhlich an. Fragende blicke waren meine Antwort darauf. Ich Machte die Türe zu, schloss aber nicht ab, stecke den Schlüssel wieder ein und Setzte mich zu ihr.
 

„Was willst du?“ raunzte ich genervt.

„Mit dir reden was sonst.“

„Aha…“

„Wir finden es hier richtig gut. Jacob, Ludwig und Crystal sind losgegangen um Geld aufzutreiben. Megan wird von Phil betreut und Sulo und Gordon räumen schon mal etwas auf. Sie…“

Ich unterbrach sie und redete einfach dazwischen.

„Haben sie was gegen mich oder warum ward ihr alle so still eben? Keiner sagte etwas oder machte was bis ich raus ging! Ich finde das richtig hinterhältig!“
 

„Reg dich ab, das war keine Absicht. Wahrscheinlich haben wir überlegt was wir als nächstes Machen wollen. Oder Dir kam es einfach nur so vor. Du warst auch ziemlich lange weg falls dir das nicht aufgefallen ist. Mindestens eine Stunde. Was hast du Überhaupt Gemacht die ganze Zeit über?!“
 

„Mir wurde es zufiel zwischen euch zu sitzen und blöd angestarrt zu werden… da habe ich die Villa weiter erforscht… Und jetzt wollte ich einfach nur meine Ruhe…“
 

Sie schaute mich traurig an und Strich sich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Dann schaute sie zu Boden. Etwas beunruhigte mich ungemein. Sie saß jetzt einfach nur da und starrte den Boden an.
 

„… Tut mir leid… ich merke, dass ich dir auf die Nerven gehe. Ist wohl besser wenn ich jetzt gehe…“ Säuselte sie mit einer traurigen Stimme. Ich verstand sie kaum. Ich wollte nicht unhöflich sein und sie darum bitten es noch mal zu sagen. Also dachte ich mir was sie sagen wollte. Damit umgehen konnte ich auch nicht so gut. Also war es egal.
 

„Ist schon gut… Egal… Ich hab dich eben unterbrochen also was wolltest du sagen?“

„… ehm… weiß ich jetzt auch nicht mehr so genau. Wahrscheinlich nur, dass es allen Gut geht und wir, als du weg warst, beschlossen haben hier ein Wenig zu erneuern.“
 

„Keine schlechte Idee…“ Ich wusste nicht was ich anderes sagen sollte. Mur fiel nichts ein. Um mich abzulenken legte ich mich Neben sie auf mein Bett. Ich saß ja bereits neben ihr. Dabei starrte ich die Decke an. Dann schloss ich die Augen nur für einen Moment.
 

Als ich sie wieder aufmachte hatte Doro ihren Kopf über meinem. Durch mein öffnen der Augen erschrak sie. Dann kicherte sie und Kam mir wieder Näher. Ich drehte den Kopf weg. „Lass das bitte… ich bin grad nicht in Stiemung für Liebeleien…“
 

Das akzeptierte sie aber nicht und versuchte mich erheut zu Küssen. Wieder blockte ich ab. Ich wusste nicht ob ich sie damit Verletzte. Jedenfalls dachte ich das zuerst. Dennoch wollte ich nicht mit ihr rumknutschen. Mir war absolut nicht danach.
 

Sie setzte sich ganz dreist auf mich drauf. „Komm schon schatz. Lass dich ein bisschen gehen:“ Sie streichelte mir mit einer Hand den Nacken, schaute mir tief in die Augen und lächelte so warm sie konnte. Auf einmal wurde mir ganz anders. Ich fühlte mich gut.
 

Es fühlte sich gut an, dass sich jemand um mich kümmerte. Das war ungewohnt aber andererseits total schön. Ich ließ sie mal machen. Das war mein Fehler in dem Moment. Mein Hemd hatte ich immer noch um die Hüfte gebunden. Sie machte den Knoten auf und legte die Ärmel auf Seite.
 

Dann legte sie sich neben mich und fing mir an den Oberkörper rauf und runter zu streicheln. Das war noch nicht so Schlimm. Ich fand es schön. Es fühlte sich gut an. Dann versuchte sie erneut mich zu Küssen. Dazu Zog sie mir Vorsichtig die Brille aus. Diesmal ließ ich sie. Wir küssten uns leidenschaftlich und lange. Doch dann wurde es gefährlich für mich.
 

Während sie mich mit Küssen ablenkte rutschte ihre Hand immer weiter runter. Irgendwann spürte ich nur noch wie sie…Okay gehe ich nicht drauf ein… Dann wurde es mir zuviel! Ich Hörte sofort auf mit ihr rumzuknutschen und Setzte mich auf, nahm ihre Hände und hielt sie Fest.
 

„Das geht mir zu weit Doro… lass das…“ machte ich ihr klar während ich ihre Hände los ließ und mir mein Hemd wieder Anzog. Ich suchte meine Brille und konnte sie nicht finden. Doro legte sie wohl während wir küssten bei sich irgendwo hin. Sie merkte, dass ich sie suchte und Gab sie mir. Sie lag wirklich irgendwo bei ihr. Natürlich war das Immer noch die Sonnebrille. Ich hatte die andere Noch nicht aus dem Etui geholt.
 

„Was ist nur los mit dir Jacques… jeder Junge hätte spaß daran, nur du nicht. Aber ist okay… wenn du nicht willst akzeptiere ich das.“ Sagte sie und schaute mich seltsam an. Darauf antwortete ich ihr nicht. Ich stand auf um endlich meine Andere Brille zu suchen. Das Etui musste ja irgendwo sein auch wenn ich es nicht sofort fand.
 

„Was ist dein Problem? Ich wollte dir nur etwas Gutes tun und du? Du reagierst so darauf. Ich liebe dich wirklich und will dir eine Gute Freundin sein…“ Meckerte sie mich an. Ich beendete meine Suche und Drehte mich zu ihr um.
 

„Hör mal zu Doro! Meinst du für mich ist es leicht? Von zuhause habe ich nie Liebe oder Zuneigung erfahren. Da fällt es mir schwer. Versteh das… Du bist der erste Mensch, der mir je begegnet ist, der mich nicht direkt bloßgestellt hat, verachtet, hasst oder meidet. Ich kann nicht von Heute auf Morgen so tun als sei nie etwas gewesen… lass mir meine Zeit mich daran gewöhnen zu können. Es ist alles neu für mich… und du bist das erste Mädchen in meinem leben… die erste Freundin… Wenn du mich wirklich liebst lässt du mir die Zeit die ich brauche. Ich glaube nicht, dass ich der richtige für dich bin wenn du keine Geduld hast…“
 

Emotional war bei mir mehr als eine Sicherung durchgebrannt. Einerseits wollte ich es. Ich wollte ihr näher kommen und den Natürlichen trieben nachgehen. Andererseits sagte meine Vernunft NEIN! Mach das nicht! Und mein Unterbewusstsein zwang mich dazu mich für eins von beiden zu entscheiden. Ich wollte Doro nicht verletzen, hatte aber Angst selber verletzt zu werden.
 

Ich nahm meine Brille ab, ging zum Tisch und legte sie da ab. Dann setzte ich mich wieder zu Doro. „Ich bin einfach noch nicht so weit…“ flüsterte ich ihr zu. ICh hätte Heulen können! Jedenfalls war mir danach. Das erste Mal so richtig den Frust rauszulassen. Wie ein Kleines Mädchen rumzuheulen und zu hoffen, dass dadurch alles besser wird. Ich unterdrückte es weil es mir blamabel vorkam. Dennoch merkte Doro wie geknickt ich war. Man sah mir an, dass es mir überhaupt nicht gut ging.
 

„Ist doch okay… ich wusste ja nicht wie du so drauf bist… tut mir leid Jacques…“ Sie nahm mich in den Arm. Mir war es egal. Ich rieb mir die Augen. Rumheulen würde jetzt auch nichts bringen. Davon wird nichts besser. Auch wenn mir danach war. Ich wusste plötzlich nicht mehr wer ich bin und was ich machen sollte. Es war ein Komisches Gefühl. Darüber reden wollte ich auch nicht.
 

Vorsichtig löste ich ihren Arm von mir. „Lass mich kurz meine Kontaktlinsen einsetzen. Sie sind im Bad. Ich finde grade meine andere Brille nicht.“

„Besonders zu stören scheint es dich ja nicht!“ Zischelte sie und lächelte. Darauf antwortete ich nur trocken.

„warum auch? Diese Brille ist so… HÄSSLICH! Damit sehe ich aus wie einen Vollidiot…“
 

Doro lachte. Sie fand es wohl lustig. Ich verstand es aber falsch und schaute sie empört an. „Was ist daran so komisch?!“ keifte ich unbewusst. „Nichts… ich finde die Brille sieht nicht so Schlimm aus. Gibt schlimmeres. Aber du machst aus einer Mücke einen Elefanten. Andere Leute haben es viel Schwerer als du. Stell dir mal vor du wärst ganz blind. Dann wärst du froh wenn du wenigstens irgendwas sehen würdest.“
 

Da hatte sie recht. Ich entschuldigte mich bei ihr. „Entschuldige…ich habe es wohl falsch aufgenommen…“

„Du solltest nicht immer alles so eng sehen.“

„…Vielleicht…“

„Nicht Vielleicht! Du bist gewohnt von allen Getriezt zu werden. Ich habe das nie vor gehabt.“

„okay… ich gehe jetzt meine Kontaktlinsen einsetzen.“
 

Ich verließ den Raum und ging ins Badezimmer. Einiges musste ich ertasten, weil ich nicht alles zu 100% erkante. Es war jedes Mal sau schwer die Linsen einzusetzen. Ein wunder, dass sie welche in meiner Seestärke anfertigen konnten. Es war mir jedes Mal ein Rätsel wie sie das geschafft hatten.
 

Der Abend verlief nicht besonders interessant. Doro und ich redeten noch ein wenig darüber, was alles passiert ist damals und wie ich heute weiterleben sollte und all solchen Moralpredigten Kram. Es half nur ein wenig. Ich musste noch eine menge Eigene Erfahrungen sammeln.
 

Einige Wochen gingen vorbei. Ich ging Arbeiten in der Zeit. Das Geld bekam ich immer Bar, da ich kein Konto hatte. Es war so wie so nie besonders viel. Es reichte aber um Nahrungsmittel zu kaufen. Kleidung und Waschzeug natürlich auch. Doro nahm den Job an und verdiente auch etwas Geld. Die Anderen machten so weiter wie vorher auch. In den paar Wochen hatten wir die Villa etwas auf Vordermann gebracht. Dort waren zumindest die Zimmer wieder einigermaßen bewohnbar. Dennoch ging mir diese Tür nicht mehr aus dem Sinn.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kariyami
2008-06-11T16:46:01+00:00 11.06.2008 18:46
ich finde es gut wie du seine Entwicklung beschreibst und sein Vergangenheit sich in seinem Verhalten widerspiegelt.
Diese Tür ist doch sicher ein Hinweis das es bald zum Hauptteil kommt.
Ich vermute das dieser Obdachlose was mit der Sache zu tun hat.

kariyami


Zurück