Niemand schien sich um die Morde zu kümmern!
Christina wachte am nächsten Tag in ihrem Bett auf, und neben ihr lag Vobe. Sie hatte wirklich mit Vobe geschlafen, selbst wen Vobe nicht so gut im Bett war wie Axel. Aber sie hoffe dass sie ihm jetzt eine Lektion verpasst hatte, dass sie wirklich nicht auf ihn angewiesen ist.
Dann ging dir Tür auf und ihr Bruder trat hinein. Er war wieder mal am rauchen, was in letzter Zeit wirklich sehr oft der Fall war.
„Hoffe du hast dein Ziel erreicht.“, knurrte Alec, „Zuerst lässt du dich von diesem Axel ficken und jetzt schon der nächste Dämon! Christina, ich wollte Axel schon umbringen, weil er dich so schlecht behandelt und jetzt muss ich feststellen, dass dir nichts an dem Typen liegt! Aber eines sag ich dir schon mal, dieser Axel scheint dich zu lieben, also seine kleine Affäre hat er gleich in der Disco stehen lassen.“
„Wirklich?“, fragte Christina, „Dann hat es ja geklappt! Ich hätte nicht gedacht das es so einfach ist!“
„Was!“, fauchte Vobe plötzlich, denn er hat das Gespräch belauscht, „Ich war für dich nur ein Instrument um Lyra und Axel auseinander zu bringen! So ein kleiner ein Abend fick oder was!“
„Tut mir leid Vobe, aber mein Bruder hat mir die Wahrheit über Axel und Lyra erzählt und dann kamst du plötzlich. Ich wusste gleich dass du ein Dämon bist und ich wusste auch dass du kein Freund meines Bruders warst. Es war mir klar, dass Lyra dich geschickt hat um mich zu verführen. Ich konnte nicht anders als dich für meine Pläne zu benützen, tut mir leid, aber du hättest nicht mit mir spielen sollen!“
Vobe blickte sie niedergeschlagen an, stand auf und zog sich an. Kaum angezogen huschte er davon.
„Christina!“, schimpfte Alec, „Du solltest auf passen, er ist immer noch ein Dämon, egal ob Emo oder nicht, aber er könnte sich rächen wollen!“
„Alec hör auf!“, knurrte Christina, „Es wird nichts passieren, ich überlege meine Pläne schon gut, Vobe ist viel zu nett dazu.“
Alec sagte nichts dazu und seine Schwester machte sich dann auf den Weg zu Axel um ihm alles zu erklären. Er hingegen suchte Paco, er wollte sich bei ihm entschuldigen, er hatte einen Fehler gemacht. Gut, er fand Paco schnell mal. Er war bei Nick zu Hause, der einer von Julies bester Kumpels war. Alec wollte Paco lieber nicht fragen was er mit Nick alles gemacht hatte und darum liess er das Thema gleich weg. Paco war begeistert das Alec doch nicht auf Axel los gehen wollte und kam richtig gerne zurück zu ihm.
Alec wollte ihm Verlauf der nächsten Tage wieder mal seinen Vater besuchen. Sie wohnten ja am anderen Ende der Stadt und das war nicht so weit weg. Als er in die Wohnung trat sah er seinen Vater und Simon in der Küche, sie waren sehr gut gelaunt. Sein Vater blickte ihn an und sagte gleich: „Hallo Alec weisst du was meine Jagt gestern Abend war sehr erfolgreich, ich habe wieder mal drei Dämonen geschnappt. Den Anführer habe ich gleich an Ort und Stelle erledigt, der liegt schon unter der Erde. Einer der Anderen habe ich auch schon erledigt, hoffe der Letzte fängt jetzt dann an zu reden.“, erklärte sein Vater.
„Wo ist er?“, fragte Alec hastig.
„Im Verlies wo sonst!“, erklärte sein Vater.
Alec ging hin und hoffte des es nicht Axel, Shakes und Diego waren. ¨
Das durfte einfach nicht so sein, dachte er finster. Bitte nicht
Als er im Verlies war erblickte er den Dämon auf der Stelle, er war in seiner Zelle zusammen gesunken und es war bestimmt nicht Axel. Aber als er näher kam sah er dass es Sisaroth war, der Kumpel von Carlos. Alec lief davon und holte den Zellenschlüssel, öffnete das Verlies und kniete neben ihm nieder.
„Sisaroth wach auf! Los, komm wieder zu dir! Bitte, bevor mein Vater mich mit dir so sieht!“, flüsterte Alec.
Sisaroth öffnete langsam die Augen und blickte Alec komisch an.
„Was machst du den hier?“, fragte er Alec verwirrt.
„Keine Zeit.“, flüsterte Alec, „Ich muss dich hier raus bringen, sonst bringt dich mein Vater noch um.“
Alec zog ihn hoch und schleppte ihn aus der Zelle. Danach schloss er die Zelle wieder und schleppte sich aus dem Haus. Kaum draussen versuchte er Sisaroth wieder auf zu päppeln so dass er schon wieder selber laufen konnte. Als er wieder zu Hause war legte sich Sisaroth auf das Sofa und schlief ein. Sobald dieser schlief ging Alec in sein Zimmer, er musste wieder alle seine Waffen in den Keller schleppen, die er jetzt ja nicht mehr braucht. Er war erleichtert als er fertig mit der Arbeit war und trat in die Stube. Aber von Sisaroth war nichts mehr zu sehen. Hastig suchte er im Haus nach ihm, aber weder in einem der Zimmer noch im der Küche. Hastig ging er ins Badezimmer, dem einzigen Ort wo der Dämon noch sein konnte. Leise öffnete er die Tür, das Bad war total dunkel und es stank nach rauch. Als er eintrat entdeckte er den Dämon, er lag zusammengekauert auf dem Boden und schlief. Dieser anblick genügte ihm und er liess den Dämon in Ruhe, wen er sich hier am wohlsten fühlte dann kann er auch im Bad schlafen. Er holte für Sisaroth was zu essen und eine warme Decke und stellte das alles in Bad.
Am nächsten Morgen schaute Alec schon sehr früh nach Sisaroth, der war immer noch im Bad, hatte aber gegessen und sich in die Decke eingepackt und schnarchte leise vor sich hin. So nahm er den Teller und brachte den in die Küche, und machte dort Frühstück. Als er sich an den Tisch setzte kam plötzlich Sisaroth in die Küche, er wirkte müde, war aber zu Frieden. Er sprach zwar nicht mit Alec, ass aber gemeinsam mit ihm. Nach dem Morgenessen ging er in die Stube und setzte sich auf das Sofa und schaute Fernsehen und rauchte. Alec schaute ihm zu und dachte nach, eigentlich wirkte er nicht gerade traurig und sehr kühl, doch er glaubte dass er seine beiden Freunde sehr vermisst. Auch wen er es nicht zeigen wollte. Plötzlich kam Paco zu ihm, tippte ihn an und flüsterte leise zu ihm: „Hi, komm schnell in die Küche, ich muss dir was sagen.“
Alec folgte ihm in die Küche und knurrte gleich: „Was ist den?“
„Hallo Alec! Weiss du wer da auf dem Sofa sitzt und Fernsehe schaut! Das ist Sisaroth Van Noort, ein berüchtigter Mörder! Kake, wen jemand der sieht dann sind wir dran! Die suchen den schon 2. Jahre lang wegen eines Mordes! Hast du die letzten zwei Jahre nie Fernsehen geschaut, dass ist so ein viereckiger Kasten der in deinem Wohnzimmer steht!“
„Doch, ich weiss ganz genau wer er ist, aber mein Vater hätte ihn sonst getötet, und das konnte ich nicht zulassen! Er war einer von Carlos Exkumpel.“
„Hi, eine Idee hätte ich aber. Ich weiss alles über den, im Gegensatz zu dir bilde ich mich weiter, und darum weiss ich in welchem Waisenhaus er gelebt hatte. Wir gehen vorbei und fragen wie er als Kind so war!“
„Oh ja.“, knurrte Alec zurück, „Die werden uns bestimmt alles über ihn erzählen! Träum weiter!“
„Hi, lass das mal meine Sorge sein!“, rief Paco zurück und rieb sich verschwörerisch die Hände.
Ohne grosse umschweife machten sich die Beiden dann auf zum Heim. Sisaroth erzählte sie einfach das sie Einkaufen gehen würden, Paco hielt es für das Beste den Dämon zu belügen. Dann aber zu Alec Überraschung standen sie nicht viel später vor der Heimleiterin. Diese begrüsste sie sehr freundlich, meinte jedoch sehr schnell: „Tut mir leid, aber ich kann euch keine Informationen über den Jungen geben. Das Gesetz verbietet es.“
„Aber.“, fing Paco an, „Alec ist sein Halbbruder. Seine Mutter ist diese Woche gestorben, darum hat er es auch erst jetzt erfahren. Wir sind extra wegen ihm hier in die Schweiz gefahren, und nun sagen sie uns wir sollen ohne Informationen wieder zurück!“
„So, und um weh handelt es sich den?“, wollte nun die Heimleiterin genauer wissen.
„Sisaroth van Noort.“, sagte Paco hastig.
„Ja, also wen das so ist, dann will ich nur eure Ausweisse sehen.“, sagte sie dann noch.
„Das geht nicht.“, fing Alec an.
„Ja.“, plapperte Paco weiter, „Wir zwei haben nämlich unsere Ausweisse im Hotel vergessen. Aber wir sind doch nur wegen dem extra von Holland hier her gefahren.“, jammerte er ihr am Schluss noch vor.
Sie schaute die Beiden schräg an und sagte dann: „Ich dürfte es zwar nicht, aber Sisaroth Van Noort ist ja auch kein gewöhnlicher Junge. Also gut, ich werde euch ein wenig von ihm erzählen. Wir haben ihn eines Morgens vor unserer Tür gefunden, und neben ihm lag ein Zettel mit Name und Geburtstag und so. So nahmen wir ihn bei uns auf, und auch als kleiner Junge war er sehr lieb. Doch dann als er etwa fünf war, kam dieser Zedric Gorodezki. Er war genau gleich alt wie Sisaroth und sie verstanden sich prächtig miteinander. Mit zwölf fing der ärger dann an, er fing an zu randalieren, klauen und rauchen. Gut, er und Zedric waren zwei total verschiedene Jungen, den Zedric weigerte sich schlicht und einfach auch nur sich dreckig zu machen oder jegliche Art von Arbeit zu verrichten. Dazu missbrauchte er immer Sisaroth, oder einer seiner anderen Kollegen, Vate Bones oder Carlos Tempest. Gut, auf mich wirkte keiner der Vier irgendwie böse oder so, aber man kann sich in einem Menschen halt irren. Sie waren ein komisches Team und machten eigentlich alles gemeinsam. Meist sassen sie hier draussen im Hof unter dem alten Baum und redeten. Ich weiss zwar bis heute nichts über was, aber ich kann mir es langsam vorstellen. Aber sie waren schon ein Lustiger Haufen. Vate, Carlos und Sisaroth beim rauchen und Zedric der nur daneben stand. Er war der Kopf der Gruppe, und so was von Eitel. Geschweige ging er nie aus dem Zimmer ohne dass er top aus sah. Geschweige hätte er sich auf den Rasen gesetzt, er war ein wenig sonderbar. Carlos und Sisaroth waren eher die, die mit wenig Hirn gesegnet wurden und mehr ihre Muskeln spielen liessen. Vate hingegen war immer der Liebste der Vier, war freundlich und hilfsbereit. Ein ganz lieber Junge. Er hatte ein gutes Händchen um mit Tieren um zu gehen. Es ist es schade was aus dem Jungen geworden ist, es hätte wirklich was aus ihm werden können. Aber vermutlich hatte es was mit dem tragischen Tod des Vaters zu tun. Allgemein hat das Leben der Vier mit vielen mysteriösen Todesfällen zu tun um die sich nie jemand gekümmert hat. Was aber Sisaroth betrifft Glaube ich nicht das er so dumm war wie er immer tat. Er war eher still und auch sehr aufbrausend, aber auf keinen Fall doof. Allgemein wen ich so zurück denke hatte er oft einen Notizblock bei sich, für was er den benutz hat weiss ich nicht, aber es war bestimmt nichts Gutes. Doch an seinem 16 Geburtstag änderte sich alles. Spät Abend kam die Polizei vorbei und wollte mit ihm reden. Sie fragen ihn nach einem Mädchen, natürlich wusste er wieder mal von nichts. Die Polizei meinte nur das sie seit zwei Wochen verschwunden wäre und das man Gestern ihre Leiche gefunden hätte und das man die Blutspuren unter ihren Fingernägel überprüft hätten und sie genau mit seinen Daten übereinstimmten. Darauf hin wollten sie eine Erklärung, doch er schwieg einfach. Gut, schweigen ist ja auch eine Antwort und so wollten sie ihn gleich mitnähmen, aber Sisaroth ist dann ausgerastet. Hat einen Polizisten angefallen und schwer verletzt, aber zum Glück nicht getötet. Aber auf jeden Fall konnte er fliehen. Darauf hin wollten sie dann noch Zedric verhören doch der war auch spurlos verschwunden, genau so wie Vate und Carlos. Carlos haben sie einen Monat später dann erwischt und für seine Taten bestraft. Allgemein ging die Polizei bei dem Mord von mehreren Tätern aus, aber bis heute blieben die drei Anderen verschwunden.“
„Hi, eine Frage!“, unterbrach Paco sie plötzlich, „Aber hätten sie nicht vielleicht noch ein Bild der Vier?“
Die Heimleiterin lachte ihn an und nahm eines aus ihrer Schublade hervor und meinte zu Paco: „Du kannst es ruhig behalten. Es ist sehr schade was aus dem Jungen geworden ist.“
„Entschuldigung.“, unterbrach Alec sie dann, „Es tut mir sehr leid, aber wir müssen langsam wieder zurück, man erwartet uns schon. Aber vielen, vielen Dank das sie für uns eine Ausnahme gemacht haben, es freut mich sehr.“
So verabschiedeten sie sich von der Heimleiterin und machten sich wieder an den Rückweg.
„Also eines sag ich dir, Sisaroth glaubt uns nie das wir so lange Einkaufen waren.“, sagte Paco.
„Na und, es ist ja gefälligst mein Haus, dann kann ich ja nach dem Einkaufen noch andere Sachen erledigen.“, knurrte Alec und sie liefen zurück zur Wohnung.
