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Warum musstest du gehen?

(Kakashi x Sakura)
von

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Beweise?

„Sie wissen wie ich heiße, aber ich kenne Ihren Namen nicht,“ klärte Kai sie auf. Erleichtert atmete Sakura auf. „Bitte entschuldigen Sie meine Unhöflichkeit, Mr Imai. Mein Name ist Sakura Hatake,“ holte sie ihr Versäumnis nach. „Freut mich Sie kennen zu lerne, Ms Hatake. Bitte nenne Sie mich nur Kai. Ich finde es seltsam mit dem Nachnamen angesprochen zu werden,“ lächelte Kai freundlich.
 

„Dann bestehe ich aber auch drauf, dass Sie mich Sakura nennen,“ erwidert Sakura ebenfalls lächelnd. Kais Lächeln wurde breiter. „Ich muss mich noch bei Ihnen bedanken, Kai.“ Verwundert sah er sie an. „Auch wenn Sie vielleicht nicht viel gemacht haben, aber dank Ihnen spricht meine Ai endlich,“ strahlte Sakura. „Sie hat vorher nie etwas gesagt?“ fragte Kai verwundert. „Leider ja. Das´Papa` was sie zu Ihnen gesagt hatte, war ihr aller erstes Wort,“ erzählte Sakura traurig lächelnd. Mit dieser Information wusste Kai nicht umzugehen. Was sollte er jetzt sagen?
 

„Wie alt ist Ai eigentlich?“ fragte er daher. „Sie ist fast vier,“ antwortete Sakura. Zwar kannte er sich nicht so gut mit Kindern aus, aber so weit er wusste, fingen die meisten Kinder schon mit zwei Jahren an zu reden. Wenn auch nicht richtig gut, aber ´Papa` und ´Mama´ konnten sie eigentlich auf jeden Fall, meist sogar noch mehr. „Darf ich fragen, warum sie vorher nicht gesprochen hat?“ „Medizinisch war alles in Ordnung mit ihr. Keiner konnte mir erklären, warum sie stumm war,“ erzählte Sakura. „Sie hat noch nicht einmal einen Laut von sich gegeben?“ hakte Kai nach.
 

„Ja,“ meinte Sakura traurig. „Hatte sie einen schweren Verlust erlitten?“ Sakura sah ihn an. „Bitte entschuldigen Sie! Das geht mich wirklich nichts an,“ sagte Kai hastig und bereute gefragt zu haben. Er war wirklich zu weit gegangen. Tiefe Trauer zeichneten sich im Gesicht der jungen Frau ab. „Schon in Ordnung. Sie hat keinen Vater mehr. Aber seinen Tod hat sie nicht mitbekommen. Er starb vor ihrer Geburt.... Er wusste noch nicht einmal, dass sie unterwegs war...“ flüsterte Sakura mit erstickter Stimme.
 

„Sie haben ihn sehr geliebt,“ stellte Kai fast. „Ja, sehr. Und ich tu es immer noch,“ schniefte sie und versuchte krampfhaft die Tränen zu unterdrücken, die ihr schon in den Augenwinkeln brannten. „Ich hätte Sie nicht fragen sollen. Bitte entschuldigen Sie,“ entschuldigte sich Kai erneut. „Nicht doch. Sie brachen sich doch nicht zu entschuldigen. Sie konnten es ja nicht wissen,“ meinte Sakura. „Das Ai nicht gesprochen hat lag vielleicht daran, dass ich während der Schwangerschaft psychisch sehr unten war. Die Tatsache, dass ich sein Kind in mir trug, war alles was mich am Leben hielt. Aber ich war dennoch todtraurig über seinen Tod,“ erzählte Sakura ohne nachzudenken.
 

„Entschuldigung! Ich habe gerade nicht nachgedacht,“ entschuldigte sich nun Sakura schnell. „Ist schon in Ordnung. Ich kann mir noch nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie Sie sich gefühlte haben müssen oder sich jetzt fühlen,“ meinte Kai. „Ich sollte jetzt gehen,“ sagte Sakura und wollte sich schon auf den Weg machen. „Jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen. Doch ist es manch mal einfacher, wenn man darüber spricht,“ rief Kai ihr hinterher. Verwundert drehte sich Sakura noch einmal zu ihm um. „Was ich sagen möchte ist, dass wenn Sie jemanden zum Reden brauchen, der nicht von hier kommt... Ich bin noch eine Weile hier... Meine Ohren können ganz Ihnen gehören, wenn sie wollen.“
 

„Vielen Dank,“ erwiderte Sakura überrascht und verwirrt. „Wissen Sie. Ich weiß, wie es ist, wenn man mit keiner wirklich neutralen Person reden kann. Vor vier Jahren hatte ich einen schweren Unfall und habe seit dem kein Gedächtnis mehr. Ich kann nur darauf vertrauen, dass die Leute in meinem Dorf mir die Wahrheit sagen. Doch ist es manchmal ziemlich anstrengend mit ihnen zu reden. Ich hoffe, Sie verstehen was ich meine.“ Sakura lächelte ihn an. „Ja, ich glaube schon. Vielen Dank für Ihr Angebot. Vielleicht komme ich wirklich darauf zurück,“ lächelte Sakura. „Ich würde mich freuen,“ erwiderte Kai.
 

Sakura drehte sich um und machte sich erneut auf den Weg. Doch nach zwei Schritten blieb sie stehen und drehte sich erneut zu Kai um. Der gerade in die andere Richtung ging, also den Rücken ihr zu gewandt hatte. „Kai?“ rief sie ihm hinter her. Nun war er es, der sich um drehte. Jede Bewegung, die er machte erinnerte sie an Kakashi. „Sie sagten, Sie hatten vor vier Jahren einen schweren Unfall und haben seit dem kein Gedächtnis mehr?“ hakte sie ungläubig nach. „Ja, genau,“ antwortete er und sah sie abwartend an.
 

„Dann wissen Sie nicht mit Sicherheit, dass Sie wirklich Kai Imai heißen?“ bohrte sie weiter nach. Skeptisch sah Kai sie an. „Ja, stimmt, das weiß ich nicht. Meine Frau sagte ihn mir,“ gestand er. Die Skepsis konnte er aus seiner Stimme nicht heraus halten. „Hokage Tsunade hat so etwas Ähnliches zu mir gesagt.“ „Sie weiß, dass Sie Amnesie haben?“ fragte Sakura verwundert. „Ja, ich habe es ihr vorhin erzählt,“ antwortete Kai. Sakura fragte sich, warum Tsunade ihr nichts davon erzählt hatte.
 

Kai sah Sakura besorgt an. „Stimmt irgendetwas nicht?“ wollte er wissen. „Nein, alles in Ordnung.“ Die leisen Zweifel, die Tsunade vorhin geweckt hatten, waren wieder da. Doch dieses Mal stärker. Hatten Tsunade und Sakura recht an ihren Gedanken, dass ihm vielleicht etwas Falsches erzählt wurden war? „Wieso denken sie beide, dass meine Frau mich vielleicht angelogen haben könnte?“ platzte es aus ihm heraus. Diese quälende Ungewissheit brachte ihn sonst noch um. Sakura zog ihre Augenbrauen hoch. „Es lang nicht in meiner Absicht, dass Sie das denken sollen. Ich habe nur dumm daher geredet,“ versuchte Sakura abzuwehren. Immerhin war es wirklich nicht ihre Absicht gewesen. Und von Tsunade sicher auch nicht.
 

„Ob nun Absicht oder nicht. Wieso haben Sie es gesagt? Bzw. wie kommen Sie darauf?“ hakte Kai weiter nach. Sakura schaute betreten weg. „Es ist so dass...“ Plötzlich hatte Sakura eine Idee. „Dürfte ich Ihren linken Oberarm sehen?“ Verdattert sah Kai sie an. „Wie bitte?“ „Ihren Oberarm? Dürfte ich ihn sehen? Da nach erkläre ich, wie wir darauf kommen, dass Ihre Frau Sie vielleicht angelogen hat,“ meinte Sakura. Noch immer verwundert starrte Kai Sakura an. „Kann es sein das Sie ein Tattoo auf der linken Schulter haben?“
 

Das löste ihn aus seiner Starre. „Ja. Woher wissen Sie das?“ wunderte sich Kai. Plötzlich hockte sich Sakura vor ein kleines Blumenbeet und zeichnete mit zitterndem Finger ein Symbol in die Erde. „Sieht es so aus?“ bohrte Sakura weiter. „Ja! Genau so! Aber woher... Ich verstehe nur Bahnhof...“ meinte Kai verwirrt. „Haben Sie eine längliche Narbe auf der rechten Pobacke?“ zwar war es ihr peinlich das zu fragen, aber sie musste es einfach tun.
 

Kai war völlig verwirrt. „Woher... Ja, ich habe dort eine Narbe.... Bitte, Sakura, klären Sie mich auf... Ich werde gleich wahnsinnig...“ Sakura liefen Tränen über die Wangen. „Du bist es...“ schluchzte sie und musste sich zusammen reiß ihn nicht einfach zu umarmen. Sie ließ sich auf ihren Hintern plumpsen. „Du lebst...“ Sakura konnte es nicht glauben. Er war es! Kein Zweifel! Kai war Kakashi! Ihr Kakashi!
 

Behutsam legte Kai seine Hände auf Sakuras Knie. Er hatte sich vor sie gehockt und schaute sie besorgt an. „Kann ich irgendetwas für Sie tun?“ fragte er vorsichtig. „Nein...“ schniefte sie. „Ich bin so froh... Du lebst...“ Unschlüssig wippte Kai ein wenig hin und her. „Du kennst mich?“ wollte er dann schließlich doch wissen. Sakura nahm die Hände von ihrem Gesicht und sah ihn an. „Ja. Sehr gut sogar.“
 

Zögernd sah er sie an. „Wer bin ich?“ „Du bist mein Mann! Verdammt! Was treibt ihr da eigentlich?“ fauchte eine Frauenstimme hinter Kai. Erschrocken schauten Sakura und Kai zu ihr auf. „Kai, was soll das? Was hast du mit dieser Frau zu schaffen?“ verlangte seine Frau zu wissen. „Wir sind versehentlich in einander gelaufen und sind dann ins Gespräch gekommen. Mehr nicht, Misako,“ klärte Kai sie auf. Misako schaute zu Sakura. „Sie sind doch die Frau mit dem kleine nervigen Balg, die wir auf dem Spielplatz getroffen haben,“ stellte Misako fest.
 

„Wie bitte? Haben Sie gerade meine Tochter als ´nerviges Balg` betitelt?“ fragte Sakura ungläubig. Auch Kai schaute Misako ungläubig an. „Ai ist doch nicht nervig gewesen,“ meinte Kai. „Ach nein! Ich fand schon. Immerhin hat sie dein Bein nicht mehr losgelassen und hat dich immer wieder Papa genannt. Nervig und auch noch dumm,“ gluckste Misako.
 

Das Glucksen blieb ihr im Halse stecken als eine Kunai ihre linke Wange streifte und ein kleine Blutspur hinterließ. „Wagen Sie es nie wieder meine Tochter zu beleidigen. Das nächste Mal steckt das Kunai zwischen ihren Augen,“ drohte Sakura mit Zornesröte im Gesicht. Ungläubig schnappte Misako nach Luft. „Hast du das gesehen, Kai? Die wollte mich umbringen,“ schrie sie. „So ein Quatsch. Hätte ich Sie umbringen wollen, dann wären Sie schon längst tot,“ mischte sich Sakura ein. „Es war auch nicht ganz schlau eine Kunoichi zu beleidigen, Misako. Wir sind hier immerhin in einem Ninja-Dorf,“ meinte Kai. „Wie bitte? Du stehst auf der Seite dieser.... dieser.... Frau?“
 

„Ja, das tu ich. Weil ich finde, dass du übertrieben hast. Ai ist wirklich kein nerviges dummes Mädchen,“ fuhr Kai sie an und stand dabei auf. „Wie redest du mit mir? Ich bin deine Frau, du müsstest eigentlich auf meiner Seite stehen,“ beklagte sie sich. „Würde ich auch, wenn ich deiner Ansicht wäre, aber das bin ich nicht. Entschuldige dich bei Sakura für deine Unhöflichkeit,“ forderte Kai sie auf. Empört schnappte Misako nach Luft. „Den Blödsinn höre ich mir nicht weiter an. Komm jetzt, Kai. Ab nach hause,“ zischte sie. Packte grob sein Handgelenk und zog ihn hinter sich her. Entschuldigend sah er zu Sakura und hob zum Abschied seine Hand.
 

Kakashi! Diese Bewegung war so typisch er!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  ILoveGaara
2016-05-08T18:31:18+00:00 08.05.2016 20:31
Hey Keb
Ich finde deine Ff super toll .
Mach weiter so ,ich freue mich schon auf das nächste Kapitel .
Schreib ganz schnell weiter .
Hab dir zum Dank Kakao und Cookie hingestellt
LG
I Love Gaara
Antwort von:  Keb
30.06.2016 22:00
Danke für dein Kommentar. :)
Und für den Kakao und die Cookies. ^^
Von:  LovelyPaine
2016-05-03T17:16:03+00:00 03.05.2016 19:16
Tralala....trallala... Es ist Kakashi! Und dieses Biest von Frau..... Ich bin aber gerade so etwas von happy. Er lebt also und Sakura kann erst einmal aufatmen. Doch "Kais" Frau ist bestimmt nicht ohne und ich bin gespannt wie es weitergeht.

Die Szene, als Sakura ihre Ai verteidigte und Misako verletzte.... hihi. Hammer, ehrlich! Richtig geil.

Tolles Kapitel. Mega schön die Szene zwischen Kakashi und Sakura. Ich liebe es!

VG Nadine
Von:  Cosplay-Girl91
2016-04-28T22:24:38+00:00 29.04.2016 00:24
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Mach weiter so.
Lg
Antwort von:  Keb
30.06.2016 21:59
Danke. ^^
Von:  DarkBloodyKiss
2016-04-24T16:56:25+00:00 24.04.2016 18:56
Hi Tagchen ^^

Super mea tolles Kappi !!!!!
Sehr sehr schön geschrieben !!!!!!
Hoffentlich ändert sich für Sakura und Ihre kleine Tochter alles wieder zum guten !!!!!
bin gespannt wie es weiter geht !!!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!!!


gglg & ein ganz ganz tolles rest Wochenende DarkBloodyKiss ^^
Antwort von:  Keb
30.06.2016 21:59
Vielen Dank für dein Kommentar. ^^


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