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Warum musstest du gehen?

(Kakashi x Sakura)
von

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Zweifel?

„Was weißt du über die Fremden, Tsunade?“ fragte Sakura, die vor dem Schreibtisch des Hokages stand und Tsunade abwartend ansah. „Nicht viel. Eigentlich nur, dass sie auf der Durchreise sind. Wieso fragst du? Ist irgendetwas passiert, dass dich beunruhigt?“ antwortete Tsunade. „Mehr oder weniger,“ murmelte Sakura. „Nun raus mit der Sprache! Was ist vorgefallen?“ wollte Tsunade wissen. „Es ist so, dass ich den beiden Fremden vorhin begegnet bin. Ich war mit Sasuke und Ai auf dem Spielplatz und auf einmal ist sie davon gestürmt. Was sie noch nie getan hat. Als ich sie wieder fand, hatte sie sich an des Bein des Mannes festgeklammert,“ begann sie zu erzählen. Neugierig sah Tsunade sie an.
 

„Du kennst Ai, sie hält sich von Fremden immer fern. Aber bei ihm war es völlig anders. Sie hat sogar gesprochen!“ Tränen der Freude kullerten Sakura die Wangen herunter. „Ai hat gesprochen? Ist das wahr?“ Tsunade konnte es kaum fassen. Sie kannte Ai seit ihrer Geburt. Eigentlich hatte Tsunade ihre sogar geholfen auf die Welt zu kommen. Mittlerweile war Ai fast vier Jahre alt. Also ein Altern in dem die Kinder eigentlich schon sprechen konnten. Doch Ai tat es einfach nicht. Sie brabbelte auch nicht oder gab sonst irgendwelche Geräusche von sich. Sie war schlicht und einfach stumm. Medizinisch hatte Tsunade dafür keine Ursache gefunden gehabt. Ai war völlig gesund.
 

Jetzt zuhören, dass Ai gesprochen hatte freute Tsunade mindestens halb so viel wie sich Sakura darüber freute. „Was hat sie gesagt?“ wollte sie daher wissen. „Papa,“ antwortet Sakura, der noch immer Tränen über die Wangen lief. Tsunade stand von ihrem Stuhl auf, umrundete den Tisch und schloss Sakura in die Arme. „Es ist so wunderbar, dass Ai endlich gesprochen hat,“ meinte Tsunade. „Und wie! Ich kann es gar nicht in Worte fassen,“ schluchzte Sakura in Tsunades Armen. „Was mich etwas wundert ist, warum hat sie das zu dem Fremden gesagt?“ wunderte sich Tsunade. Sanft schob sich Sakura aus der Umarmung und schaute in Tsunades Augen.
 

„Er sieht aus wie er,“ mehr brachte sie vorerst nicht zustande. Verwundert und fragend sah Tsunade sie an. „Er sieht aus wie er?“ „Der Fremde.... er sieht genauso aus wie Kakashi,“ sagte Sakura dann schließlich. Tsunade klappte verblüfft die Kinnlade herunter. „Das Seltsame ist auch, dass er nicht nur so aus sieht, er riecht wie er, seine Stimme und seine Körperhaltung ist Kakashi.“ „Du glaubst doch nicht etwa... Sakura, du hast deinen Mann....“ „Ich weiß, dass ich seinen Leichnam zu Grabe getragen habe. Aber hast du dir die Fremden schon angesehen?“
 

„Nein, dazu bestand bisher kein Anlassen. Wenn sie keinen Ärger machen, brauche ich meine Zeit nicht für jeden Fremden, der durch Konoha kommt, zu verschwenden,“ erklärte Tsunade sachlich. „Dann bitte ich dich deine Zeit mit diesen beiden Fremden zu verschwenden. Sieh dir den Mann genauer an. Bitte, Tsunade! Ich werde sonst irre. Du musst mir sagen, dass ich mich irre, dass er nicht wie Kakashi ist... Das er nicht Kakashi ist,“ bat Sakura schniefend um ihre Hilfe. Beruhigend legte Tsunade Sakura ihre Hände auf die Schultern.
 

„Beruhige dich, Sakura. Natürlich mache ich das. Ich bin jetzt auch neugierige geworden, muss ich gestehen. Aber bitte, Sakura, mach dir keine Hoffnungen. Kakashi ist tot und das weißt du. Jeder Mensch hat jemanden, der ihm ähnlich sieht,“ versuchte Tsunade sie zu beruhigen und auf die sehr wahrscheinliche Möglichkeit vorzubereiten, dass Sakuras Hoffnungen nicht erfüllt wurden. „Du sagtest, dass du mit Sasuke und Ai auf dem Spielplatz warst. Hat Sasuke ihn auch gesehen?“
 

„Ja. Aber er meinte nur zu mir, dass er nicht auf die beiden Fremden geachtet habe,“ antwortete Sakura. Da sie nicht so recht wusste, was sie dazu sagen sollte, nickte Tsunade nur. „Komm, wir gehen ein bisschen an die frische Luft, die wird dir gut tun,“ schlug Tsunade vor. Und genau das machte sie dann auch.
 

Sie machten einen ausgedehnten Spaziergang durch Konoha. „Tut mir leid, dass ich dich von deiner Arbeit abhalte, Tusnade,“ entschuldigte sich Sakura. Tsunade machte eine wegwerfende Handbewegung. „Mach dir deswegen keine Sorgen,“ grinste Tsunade, die genau wusste, dass sie nachher wieder etwas von Shizune zu hören bekommen würde. Aber das war ihr gerade herzlich egal. Sakura brauchte sie. In den letzten Jahren hatten sich die beiden Frauen angefreundet. Sie war nicht mehr nur Sensei und Schülerin.
 

Als Tsunade in eine Seitenstraße blickte, fiel ihr Augenmerk sofort auf einen jungen Mann mit schwarzem Haar. „Du hast Recht, Sakura. Er sieht ihm wie aus dem Gesicht geschnitten aus,“ meinte Tsunade erschrocken. Sakura richtete nun auch ihren Blick in die Seitenstraße. „Warte kurz hier. Ich muss ihn mir genauer ansehen,“ meinte Tsunade und ging auch schon auf den Fremden zu. „Hallo,“ sprach sie ihn an. Überrascht drehte er sich zu ihr um und erwiderte ihre Begrüßung.
 

„Willkommen in Konohagakure! Mein Name ist Tsunade. Ich bin der Hokage hier,“ stellte sich Tsunade ihm vor. Kai machte ein freundliches Gesicht. „Vielen Dank! Mein Name ist Kai Imai,“ erwiderte er sehr höflich und verbeugte sich vor Tsunade. „Nur so aus reiner Neugierde, was führt Sie in unser schönes Dorf?“ fragte Tsunade. „Meine Frau und ich sind auf der Durchreise,“ erzählte Kai. Bei dem Wort ´Frau` zog Tsunade überrascht die Augenbrauen hoch. Sie machte einen Schritt auf Kai zu.
 

„Waren Sie schon einmal hier?“ wollte sie wissen. „Laut meiner Frau nicht,“ antwortete er. Diese Antwort überraschte Tsunade, was sie auch nicht verbergen konnte. „Tut mir leid, falls ich Ihn zu nahe trete, aber ich muss diese Frage einfach los werden. Mich macht Ihre Wortwahl etwas stutzig. Wieso wissen Sie selbst nicht, ob Sie hier schon einmal waren?“ hakte Tsunade nach. „Sie treten mir damit nicht zu nahe,“ begann Kai. „Um Ihre Frage zu beantworten, ich hatte vor einigen Jahren einen schweren Unfall und habe seit dem mein Gedächtnis verloren.“
 

„Das tut mir leid,“ meinte Tsunade aufrichtig. „Können Sie sich absolut an gar nichts mehr erinnern, was vor dem Unfall war? Sie müssen wissen, ich bin nicht nur Hokage sondern auch Ärztin. Daher bitte um Entschuldigung für meine ärztliche Neugier.“ Nachsichtig lächelte Kai sie an. Es störte ihn komischerweise überhaupt nicht, dass sie Interesse an seiner Geschichte hatte. „Hokage UND Ärztin? Alle Achtung! Nun, ich kann mich an absolut gar nichts mehr erinnern. Auch nicht an meinen Namen oder dergleichen,“ beantworte Kai ihre Frage.
 

In Tsunade keimte unwillkürlich die Hoffnung auf, dass dieser Mann vielleicht doch Kakashi war. Die Leichnams der Missionmitglieder, die man nach Konoha zurück überführt hatte, waren alle bis fast zur Unkenntlichkeit entstellt worden. Vielleicht war es möglich, dass die Missionsmitglieder überlebt hatten. Wenn auch nur ein Teil. Ganz abwegig kam ihr der Gedanke gar nicht mehr vor. Sollte es wirklich so sein, dass einige überlebt hatten, dann müssten sie einen Suchtrupp los schicken um sie zu finden und zu ihren Lieben zurück zu bringen.
 

„Stimmt irgendetwas nicht?“ wollte Kai wissen. „Nein, alles in Ordnung. Ich habe mir gerade versucht vorzustellen, wie es für Sie sein muss. Schrecklich. Was hat Ihr Arzt gesagt? Werden Sie sich je erinnern können?“ fragte Tsunade, obwohl ihr eigentlich eine ganz andere Frage auf der Seele brannte. „Mein Arzt konnte es mir nicht sagen. Er war nur froh, dass ich überlebt hatte,“ sagte Kai. „Ich hoffe für Sie, dass Sie sich wieder an alles irgendwann erinnern können,“ meinte Tsunade aufrichtig. „Wann hatten Sie denn den Unfall?“
 

„Vor etwa vier Jahren,“ kam sofort die Antwort. Die Hoffnung wurde immer größer. „Woher wissen Sie eigentlich wie Sie heißen, wenn Sie sich daran nicht erinnern können?“ bohrte sie, dabei wusste sie schon ganz genau, was er antworten würde. Kai sah sie skeptisch an. „Worauf wollen Sie hinaus? Sie sind Ärztin, daher setze ich einen hohen IQ voraus. Also können bzw. wissen Sie mit Sicherheit wer mir meinen Namen verraten hat,“ entgegnete Kai ihr skeptisch, aber er klang dabei weder unfreundlich noch respektlos. Einfach nur skeptisch. Er war wirklich nicht dumm, dachte Tsunade.
 

„Eigentlich auf nichts bestimmtes,“ log sie. „Wollen Sie mir damit vielleicht sagen, dass meine Frau mich anlügt?“ ließ Kai nicht von dem Thema ab. „Das haben Sie gesagt. Ich wollte Ihnen wirklich nicht zu nahetreten. Tut mir leid,“ entschuldigte sich Tsunade und zog sich zurück, in dem sie zurück zu Sakura ging. Kai beobachtete sie dabei und sein Blick fiel auf Sakura, die in ihrerseits anstarrte. Sie kam ihm so seltsam vertraut vor. Wie alles hier. Warum bloß? Hatte diese Tsunade vielleicht recht? Belog seine Frau ihn? Wenn ja: warum? Und in was alles?
 

Innerlich schüttelte er den Kopf. So ein Quatsch. Er hatte jetzt nur leichte Zweifel, weil diese Tsunade sie ihm ins Ohr gesetzt hatte. Warum sollte seine Frau ihn anlügen? Sie liebte ihn. Kai starrte nun seinerseits Sakura an. Sie war eine wirklich wunderschöne Frau. Erneut schüttelte er innerlich den Kopf und wandte den Blick ab.
 

Tsunade überlegte die ganze Zeit was sie Sakura sagen sollte. Sollte sie ihr von ihrer Theorie erzählen? Ihr damit unnötig Hoffnung machen ohne Beweise zu haben? Wenn ihre Theorie nicht stimmte, wäre Sakura zu Tode betrübt. Noch einmal würde sie das nicht durchstehen. Nein, das würde sie ihr nicht antun. Nicht solange sie keine Beweise hatte.
 

„Und?“ wollte Sakura wissen. „Ehrlich? Du bist nicht irre geworden. Er ist ihm wirklich verdammt ähnlich. Doch er kann es nicht sein,“ antwortete Tsunade flunkernd. Es war einfach das Beste für Sakura. „Ja, ich weiß,“ meinte Sakura traurig. „So leid es mir tut, dir das zu sagen, Sakura. Aber schlag dir bitte das Ganze aus dem Kopf. Der Fremde ist auf der Durchreise und verheiratet,“ sagte Tsunade. „Er ist verheiratet?“ platzte es aus Sakura heraus. Tsunade nickte nur.
 

„Du hast recht, ich sollte mir das Ganze wirklich aus dem Kopf schlagen. Das ist weder gut für Ai noch für mich,“ sagte Sakura bestimmt. Tröstend legte Tsunade ihr einen Arm um die Schultern. Seite an Seite gingen sie weiter. Kai beobachtete die beiden Frauen, wie sie davon schlenderten. Warum sah die wunderschöne junge Frau so verdammt traurig aus. Schon seit ihrer ersten Begegnung ging diese Frau ihm ständig im Kopf herum. Er empfand eine starke Sympathie für sie, die er sich nicht erklären konnte. Man konnte schon fast sagen, dass er sich ihr hingezogen fühlte.
 

Auch den restlichen Tag musste er immer wieder an sie denken. Würde er sie wieder sehen? Noch bevor sie weiterzogen? Er bekam ein schlechtes Gewissen Misako gegenüber. Insgeheim hoffte er dennoch, die Rosahaarige wieder zu sehen. Wenigstens einmal noch.
 

Gerade als er seine Einkäufe zur Unterkunft bringen wollte, in der seine Frau und er untergekommen waren, lief er in die junge Frau hinein. „O! Bitte entschuldigen Sie! Ich war gerade so im Gedanken gewesen, dass ich nicht aufgepasst habe wohin ich gehe,“ entschuldigte sich Kai hastig bei ihr. „Sie brauchen sich nicht entschuldigen, Mr Imai. Ich habe auch nicht aufgepasst gehabt,“ sagte Sakura verlegen.
 

„Wissen Sie was ich ziemlich unfair von Ihnen finde?“ fragte Kai sie auf einmal. Sakura sah ihn geschockt an. Was hatte sie falsche gemacht? Hatte sie ihn in irgendeiner Weise beleidigt gehabt?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  LovelyPaine
2016-05-03T17:08:08+00:00 03.05.2016 19:08
Huhu,

und auch hier. Großes Sorry... die Kommis sind mir echt durchgerutscht :-/

Kai hatte also einen Unfall und hat deswegen seine Erinnerungen verloren. Sehr sehr seltsam und natürlich stellt sich mir nun die Frage ob es doch tatsächlich Kakashi ist. Aber was ist dann mit seiner "Frau"? Was spielt sie für eine Rolle? Weiß sie mehr? Verheimlicht sie etwas?

Das Ai bei ihm so anders ist, sich sogar an ihn fest klammert... das muss doch etwas bedeuten! Ich bin wirklich gespannt wie ein Flitzebogen!

Ich hoffe mal, es klärt sich schon etwas im nächsten Kap :) Vor allem...was meint Kai mit: "Wissen Sie was ich ziemlich unfair von Ihnen finde?" .... sehr komisch. Lach

Ich bin gespannt. Sehr coole Story. Ich liebe sie!

VG Nadine
Von:  Cosplay-Girl91
2016-02-02T00:27:38+00:00 02.02.2016 01:27
Tolles Kapitel :)
Ich hoffe sehr, dass es Kakashi ist!
Auch für Sakura und ihre Tochter!
Mach weiter so.
LG
Von:  DarkBloodyKiss
2016-02-01T20:37:43+00:00 01.02.2016 21:37
Hi Nabend ^^

Super mega Hammer tolles Kappi !!!!!!
Sehr sehr schön geschrieben !!!!!!
Hoffentlich wendet sich für Sakura und Ihre kleine Tochter alles wieder zum Guten !!!!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!!!


gglg & einen ganz tollen Wochenstart DarkBloodyKiss ^^


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