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Heal my wounds

von

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Verwirrung +++ Yazoo

Oh Gott, ihr Lieben, es tut mir so unsäglich Leid, dass ihr so lange warten musstet >.< Aber Schule ist zur Zeit sehr stressig, ich hab Tausend andere Sachen zu tun und ahhh! OxO ich platze XD Naja, hier nun das nächste Kapitel, hoffentlich ist es nicht allzu schlecht |D Ich wünsch euch viel Spaß damit ^_^
 

Irgendwie ging alles sehr, sehr schnell. Ehe ich mich versah, hatte man mich am Arm gepackt, eine Treppe hinaufgeschleift und dann war eine Tür krachend aufgeflogen, ich gegen einen harten Rücken geprallt und eine entsetzt klingende Stimme hatte „OH MEIN GOTT!“ gebrüllt. Verwirrt rieb ich mir die Stirn, schmiss die Haare aus dem gesicht und spähte über die Schulter, gegen die ich gerade eben noch gedonnert war. Was ich da erblickte, ließ ich mich erstaunt auflachen. Ich glaub, das war das erste Mal seit langem, dass ich erstaunt auflachte. Dort saß doch tatsächlich mein kleiner Bruder und verspeiste genüßlich sein Mittagessen (meins stand wohl immer noch dort, wo ich es notgedrungen hatte stehen lassen, als Makoto mich durch die Schule gezerrt hatte, und wurde langsam aber sicher kalt), und neben ihm hockte, recht verlegen, das Vieh... Eh, ich meine, Natsumi, die kleine Schwester von Makoto. Ich hatte mit mir selber ein stillschweigendes Abkommen getroffen, aufgrund einer womöglich aufkeimenden Freundschaft mit Makoto seine kleine Schwester nicht mehr als „Vieh“ zu bezeichnen... obwohl sie definitiv eins war.
 

„Natsu, was machst du denn hier?“, jaulte Makoto und tapperte zaghaft auf die beiden zu. Kadaj schien der mehr oder minder pompöse Auftritt Makoto’s eher kalt zu lassen. Er stocherte gelassen in seinem Essen herum, pickte hier eine Gurke und dort eine Zucchini und mampfte munter vor sich hin. Mich schien – wie so oft – niemand zu bemerken. Sogleich keimte in mit der Gedanke, einfach wegzulaufen und mein verwaistes Essen mit meiner Anwesenheit zu beglücken.

Langsam trat ich den Rückzug an, aber ich hatte mich zu früh gefreut.

„Yazoo, lauf jetzt nicht weg, du musst mich unterstützen!“, keifte Makoto und ich hatte das Gefühl, er schien leicht überzureagieren. Klar, im Normalfal aß das Vieh, pardon, Natsumi, mit uns zu Mittag und es hätte Makoto auch nicht weiter gestört, wenn sie es heute nicht getan hätte.

Aber die Tatsache, dass sie hier in Gesellschaft des Playboys schlechthin saß... anscheint hatten da ein paar Synapsen in Makotos Hirn nicht richtig funktioniert oder irgendetwas anderes war kaputt gegangen, was wußte ich schon – ich war grottig in Biologie.
 

Ich seufzte und beobachtete weiter die Szenerie. Irgendwie war ich besser gefahren, als ich noch ein totaler Eremit gewesen war. Meine Nerven waren nicht so schnell kaputt gegangen. „Komm, Mako, lass sie doch... sie wird wissen was sie tut. Sie ist immerhin alt genug“, wagte ich einzuwenden, als Makoto meinem Bruder grad ungemein deftige Schimpfworte an den Kof schmetterte, Worte, von denen ich nicht einmal gewusst hatte, dass es sie gab, und die mein Repertoire an Kraftausdrücken um eine beächtliche Zahl erweiterten. Und außerdem – ich mochte über Kadaj denken, was ich wollte, aber immerhin war er mein Bruder. Klare sache, dass ich ihn verteidigte.
 

Makoto fuhr zu mir herum, starrte mich mir großen Augen an und stotterte drauf los: „A-a-aber er i-i-st ein Womanizer-er! Was meinst du was er mit ihr vorhat zu tun?!“

„Woher soll ich das wissen – frag sie halt!“, erwiederte ich und deutete auf Natsumi, welche recht verdattert aus der Wäsche guckte und erschrocken aufquiekte, als sie nun plötzlich im Mittelpunkt des Geschehens stand.

„I-ich?“, kam es fiepsig und sofort wusste ich, warum ich das Mädchen nicht wirklich mochte. Verpeiltheit in allen Ehren, aber das Mädchen war einfach nur... dämlich! Makoto nickte wild und funkelte Kadaj an. „Genau, Schwesterherz, sag uns was er machen wollte!“
 

Natsumi runzelte die Stirn, legte einen Finger an die Wange und starrte in den Himmel. „Nun, lasst mich denken...“, murmelte sie und während sie dachte, standen Makoto und ich uns Löcher in den Bauch. Ich konnte förmlich mein Mittagessen nach mir schreien hören, mein Magen antwortete mit lauten Knurren, so dass Makoto mich erstaunt ansah. „Eh?“, brachte er heraus und seine Augen weiteten sich auf Untertassen-Größe.

„Was? DU hast mich von meinem Essen getrennt“, motze ich und verschränkte die Arme vor der Brust, wie ich es so oft tat. „Nun trag auch gefälligst die Konsequenzen!“ Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen und netterweise erwiederte Makoto es.
 

„Ah, ich weiß!“, kam es in dem Moment schrill von Natsumi und sie strahlte uns an. Zugegeben, wenn sie lächelte sah sie gar nicht so dumm aus, richtig nett wirkte sie. Wir nickten ihr aufmunternd zu, dass sie weiter reden sollte. Natsumi faltete ihre Serviette zusamme und legte ihre mahlzeit beiseite, ehe sie sich aufsetzte und die Hände auf dem Schoß faltete – was sollte das? Wollte sie erst noch beten?
 

„Hm, also, Kadaj-san fragte mich, ob ich Lust hätte mit ihm etwas zu tun, aber---„

„ER HAT DICH WAS GEFRAGT???“, kreischte Makoto und starrte entsetzt von Natsumi zu dem immer noch Gurken in sich hineinstopfenden Kadaj. Ich war nicht minder entsetzt, hatte aber meine Gesichtzüge noch unter Kontrolle.

Natsumi sah ihren Bruder an, der sich nun – vor Wut brodelnd – auf Kadaj zu stürzen begann. „Du kleiner Schuft wolltest meine Schwester entehren, gib’s zu!“ Kadaj sah nun endlich einmal auf und durchbohrte Makoto förmlich mit seinen meergrünen Augen.

„Nein.“, kam es von meinem kleinen Bruder. „Ich wollte sie lediglich fragen, ob sie Lust hätte, sich mal mit mir zu treffen, außerschulisch. Aber dann bist du Vollidiot ja dazwischen gekommen und hast mir die Tour vermasselt.“
 

Schweigen.

Wir mussten einen unheimlich komischen Anblick bieten. Vier Jugendliche, auf einem Schuldach stehend, einer kurz vor’m Implodieren, der andere mehr als gelassen, einer irritiert und eine völlig verpeilt, überhaupt nicht verstehend, was fr ein Film hier grade ablief. Okay, ich geb’s zu – ich konnte es Natsumi nicht mal verdenken, dass sie die Situation nicht verstand. Ich verstand sie ja selber nicht richtig. Ich hoffte nur, dass, was immer es war, es möglichst schnell vorbei sein würde.
 

„Treffen? Du,der so gut wie jedes Mädchen der Schule haben könnte, und meine kleine, zarte Schwester?“ Makoto zog eine Augenbraue hoch und fixierte Kadaj mit dem Blick eines Kriminalbeamten, der gerade einen Verbrecher verhört.

„Warum nicht?“, grinste Kadaj, stellte sein Lunchpaket weg und schaute Makoto herausfordernd an.

„Weil ich das nicht will!“, fauchte der große Bruder und ich hatte das Gefühl, wenn er seinen Willen nicht bekäme, würde er noch wie ein kleines Kind mit dem Fuß aufstampfen. „Warum nimmst du nicht jemand anderen, warum sie?“

Ehrlich gesagt, das interessierte mich aber auch. Natsumi wollte so gar nicht in Kadaj’s übliches Beuteschema passen. Was fand er nur an dieser Trantüte?

Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen.
 

„Ich will sie halt. So bin ich nun mal.“, Kadaj grinste nun ungemein selbstgefällig und wenn ich mich nicht täuschte, würde die Uhr gleich zwölf schlagen und er müsste für immer mit diesem Ausdruck auf dem Gesicht herum laufen.

Aber andererseits fargte ich mich, ob wir uns diese Abntwort nich alle hätten denken können. Kadaj war wie ein Kind – er wollte immer das, was er grad nicht hatte und wenn er es dann hatte, ließ er es meistens fallen wie eine heiße Kartoffel.

„Heiße Kartoffeln“, sabberte ich und fuhr mich gedankenverlohren über den Bauch, welcher immer noch Arien sang. Ich wollte verdammt nochmal endlich was zwischen die Zähne, ehe die Pause vorbei war und ich den Rest des Tages mit knurrendem Magen herumlief.

„Kadaj, gib ma die Dose, bitte“, murmelte ich und streckte die Hand nach selbiger aus. Kadaj sah mich verwirrt an, folgte aber meiner Bitte und drückte mir den Rest seines Essens in die Hand. Ich seufzte erleichtert, ließ mich auf den Boden plumpsen und machte mich über den Rest des Essens, was uns Loz morgens immer koche, her. Herrlich, wie so ein Reiskorn auf der Zunge wirkt...
 

Makoto schien offenbar den Durchblick zu verliehren ob des Schauspiels, welches sich ihm bot. Seine Schwester, beseelt lächelnd, Kadaj, hämisch grinsend und ich, genüsslich kauend.

In der Tat, ein jeder Zuschauer hätte sich besser amüsiert als in einer Live-Comedy Show.

Ich hatte das dumpfe Gefühl, dass noch einiges auf mich zukommen würde im Laufe der Zeit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Micky
2009-03-08T00:37:33+00:00 08.03.2009 01:37
(sollte eigentlich tausend andere Sachen machen, aber ich wollte es endlich mal lesen ^^)
Yeah, wenn wir einen Kadaj in der Truppe hätte, könnten wir ein Musikvideo zu der Musik "Womanizer" von Britney Spears mit ihm machen :D
Meine Lieblingsstellen sind einmal die, wo Makoto „ER HAT DICH WAS GEFRAGT???“ kreischt und am Ende das „Ich will sie halt. So bin ich nun mal“ von Kadaj :D~ Sowas ist einfach toll <3~ (ein irre werdener Bruder und ein Mann (???), der weiß, was er will xD) Aber Makotos Tochter wird es sicherlich nicht einfach haben, wenn die mal nen Freund haben wird <p~
Aber lustig, dass Yazoo versucht, mit dem "Vieh" zurecht zu kommen xD Alles nur für Makoto~ (wenn man daraus kein Shonen-Ai machen kann xD)
Das einzige, was schade ist, ist, dass die Figuren nicht so herauskommen, wie sonst... Außer natürlich Makoto, der hier einen totalen Nervenzusammenbruch bekommt, so wie man ihn gar nicht kennt xD
Aber sonst ist es doch ganz schön geworden ^^
Zu letzt noch ne Frage.... Wenn man die Hände auf dem Schoss hat, sieht das wirklich nach BETEN aus??? O////O (würde zumindest paar Sachen erklären....)
Von:  Moons
2009-02-16T22:43:34+00:00 16.02.2009 23:43
Du hast mir gar nichts von dem neuen kapi gesagt. O.O
Naja. Ich find es total lustig. <3 Einfach die ganze situation ist zum totlachen. =D
Armer Makoto... er tut mir leid. Ich meine er sieht da seine kleine schwester mit diesem 'Womanizer' wie er Kadaj nennt und versteht die Welt nicht mehr. :D
Das kapi ist zwar kurz aber trotzdem toll. ^-^ *knuff*



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