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Das Vermächtnis

Schatten der Vergangenheit
von

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Wo ist die Grenze zwischen Mitgefühl, Freundschaft und Liebe?

Kamei-Schule ; Mittelstufe ; Schularzt

„Hören sie, Sensei... Es ist aus.“

Am nächsten Tag war ich zum Schularzt der Mittelstufe gegangen, um dem Sensei diese Mitteilung zu machen. Wie gewohnt saß er an seinem Schreibtisch und arbeitete. Doch meine Worte ließen ihn aufhorchen. Mein Blick war ernst, doch seine Miene verzog sich immer mehr. Er schaute wieder auf seine Arbeit und seufzte.

„Du hast mich schon lange nicht mehr besucht...“

„Ich hatte einfach nicht das Verlangen sie zu sehen, Sensei. Verstehen sie...?!“

„Natürlich! Und wie läuft es so mit Seto Kaiba? Ihr habt sicher viel Spaß...“

„Es ist nicht so, wie sie denken...“

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und schaute zur Seite. Schon alleine bei dem Gedanken, was mir vor zwei Tagen mit Seto passiert ist, läuft es mir kalt den Rücken herunter. Ohne groß darüber nachzudenken, erzählte ich dem Sensei, was vor zwei Tagen vorgefallen ist.
 

~~vor zwei Tagen~~

Seto und ich waren auf dem Weg vom Klassenraum in die Mensa, um dort zu Mittag zu essen. Als wir den Flur entlang gingen, zogen wir alle Blicke auf uns, bzw. alle Blicke waren auf Seto gerichtet. Ist ja auch nicht verwunderlich. Erst erscheint er nicht zur Begrüßungsfeier, dann die Prügelei und jetzt muss ich auf ihn aufpassen. Aber mich störte das nicht weiter, was man von Seto nicht behaupten konnte.

Mitten auf dem Flur blieb er plötzlich stehen und wendete sich zu den Schülern zu, die ihm hinterher schauten und über ihn redeten.

„Wieso starrt ihr uns alle so an...?“

Dabei wurde er richtig laut und hatte die Hände zu Fäusten geballt. Die Mitschüler um uns herum gingen erst mal einen Schritt zurück. Ich drehte mich auf den Versen um und zog Seto eine über den Schädel.

„Mach hier keinen Ärger!“

„Oh... tut mir Leid.“

„Okay..“

Die Wut war aus Setos Gesicht verschwunden und er rieb sich mit der rechten Hand über die Stelle, wo ihn meine Faust erwischt hatte. Ohne weitere Kommentare gingen wir weiter bis zur Mensa.

Noch auf dem Weg dorthin, konnte ich aus dem Augenwinkel heraus unsere Mitschüler ein wenig beobachten.

Sie machten zum Teil alle erstaunte Gesichter. Diese Aktion sorgte wieder für ordentlichen Gesprächsstoff.

„Yugi hat Seto den Mund verboten!“

„Yugi ist krass drauf!“

Und das sind nur einige Aussagen meiner Mitschüler. Was sie noch alles über mich und Seto denken und sagen, will ich gar nicht erst wissen...

~~vor zwei Tagen Ende~~
 

„Und seit dieser Aktion behandeln sie mich wie ihren heimlichen Anführer.“

Maximillion konnte sich vor lachen kaum auf dem Stuhl halten.

„Das ist nicht so komisch, wie es sich anhört. Es stört mich zwar nicht, aber Seto folgt mir auf Schritt und Tritt... Er ist wie ein Schatten. Darum glauben viele, wir wären ein Paar.“

„Und.... seid ihr ein Paar?“

Da ich etwas erstaunt von der Frage meines Senseis war, brach kurz eine Stille aus. Aber dann antwortete ich ihm, mit einem etwas aggressiven Unterton in meiner Stimme.

„Nein sind wir nicht. Das hab ich doch gesagt! Seto ist tabu! Ich verstehe seinen Schmerz! Ich würde nichts tun, was ihn erneut verletzen könnte. Ich tue alles, damit seine Wunden heilen!“

Maximillion ließ den Kopf hängen.

„Ja, ja.“

Aber noch bevor ich auf sein Desinteresse reagieren konnte, wurde ich auch schon von jemanden gerufen.

„YUGI...!“

Ich wandte mich um und ging zum Fenster.

„Ah... das ist Seto. Ich muss gehen.“

Ich machte das Fenster noch ein bisschen weiter auf und stand schon mit einem Fuß auf der Fensterbank, um hinaus zu springen. Maximillion hielt mich noch für einen kurzen Moment zurück.

„Yugi... Wo ist die Grenze zwischen Mitgefühl, Freundschaft und Liebe?“

„Was...?“ Ratlos schaute ich ihn noch mal ins Gesicht, bevor ich aus dem Fenster sprang und mich auf dem Weg zu Seto machte. Immer wieder gingen mir seine Worte durch den Kopf, doch zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, was er mir damit sagen wollte. Aber dies sollte sich schon bald ändern.
 

Und so verlebten wir eine Glückliche Zeit. Seto fand sein Lachen wieder und langsam gewöhnten sich alle an ihn. Er fand neue Freunde. Auch die Mädchen interessierten sich für ihn.

„WAS?! DU HAST IHR EINEN KORB GEGEBEN?!“

Joey, Seto und ich waren im Klassenzimmer. Es war noch Pause, deswegen waren wir drei alleine dort. Außerdem wollte Seto mit uns alleine sein, aber auch nur um uns mitzuteilen, dass er zum wiederholten male einem Mädchen einen Korb gegeben hatte.

Über diese Nachricht, die für mich keine Seltenheit mehr war, regte sich Joey wieder tierisch auf, aber Seto bleib sachlich und kühl.

„Ja.“

„Wieso...?Die kleine war doch so süß!“

Joey war wieder am Rande der Verzweiflung. Ich musste, was er als nächstes tun würde. Er geht zu ihr hin und tröstet sie. Das hat er bei jetzt bei jedem Mädchen gemacht, dass einen Korb von Seto bekommen hatte.

Aber ich hatte da meine eigene Theorie, woran das liegen konnte.

„Vergiss Yoko endlich, sonst findest du nie eine Freundin!“

„Du brichst den Mädchen das Herz! Sie hat geweint!“

„Das hat mit Yoko nichts zu tun. Aber mit Yugi komme ich einfach besser klar. Und das ist auch gut so.“

Seto saß auf seinem Platz und hatte währenddessen die Arme verschränkt. Ich ging zu ihm rüber und nahm ihn in den Arm.

„Ich hab dich auch total lieb. Du süßer Kerl!“

Seto wurde leicht rot im Gesicht und ich ließ ihn wieder los. Aber für Joey war das zu viel.

„WAH...! IHR SEID ALSO DOCH ZUSAMMEN!!!“

Mit den letzten Worten ging er erst mal ein paar Schritte zurück und zeigte mit dem Finger auf uns. Unschwer zu erkennen war, dass er zitterte. Wie aus der Pistole geschossen, gaben Seto und ich die selbe Antwort.

Klipp und Klar.

„Nein.“
 

Wir waren unzertrennlich. Einer war für den anderen da. Ich dachte, es würde immer so weiter gehen.
 

Ich lag in meinem Bett und wurde durch Seto geweckt. Nicht direkt, aber er wälzte sich hin und her. Zudem fing er im schlaf an zu reden.

„Nein... Hör auf!... Nein...“

Noch leicht verschlafen stand ich auf und kletterte die kleine Treppe zu ihm hoch. Erst jetzt erkannte ich, dass er total verschwitzt war und scher atmete. Ich schüttelte ihn durch, damit er aufwachte.

„Hey... wach auf. Mach die Augen auf!“

Mit einem mal und ohne Vorwarnung riss er die Augen weit auf und erschrak sich im ersten Moment, als er mich sah.

„Yugi...?“

„Alles okay? Du hast im schlaf gestöhnt und geredet.

„Ein Albtraum... Er... Er verfolgt mich, bis in meine Träume...“

„Es war nur ein Traum. Keine Sorge... Schlaf weiter...! Ich bin ja da...!“

Ich nahm die Decke und deckte ihm wieder zu. Gerade wollte ich mich wieder auf den Weg in mein eigenes Bett machen, als er mich zurückhielt.

„Yugi... Bitte... Leg dich zu mir!“

Für einem kurzen Augenblick stockte mir der Atem. Doch weiter dachte ich mir nichts dabei.

„Na gut. Wenn du mich so bittest...“

Ich ging nach unten und schnappte mir meine Decke und mein Kissen. Die Sachen warf ich schon mal nach oben, bevor ich nach kam. Seto war schon mal an die Wand gerutscht, sodass ich mich neben ihn leben konnte.

„Ganz schön eng hier.“

„Ja.“

Er hatte sich auf die Seite gelegt, mit dem Rücken zu Wand. Ich lag auf dem Bauch.

„Ich bleibe so lange wach, bis du eingeschlafen bist.“

„Gut... Yugi... danke...!“

Er lächelte und deckte sich richtig zu. Zu meiner Überraschung dauerte es nicht lange, bis er eingeschlafen war. Ich stütze mich immer noch auf meine Unterarme und betrachtete ihn. Ganz leise konnte ich vernehmen, dass Seto meinen Namen rief. Langsam beugte ich mich vor. Ich schloss meine Augen und küsste ihn, doch schon im selben Moment erschrak ich und saß Kerzen gerade im Bett. Als ich Seto ansah, hielt ich mir die Hand vor dem Mund. Ich hatte Glück, dass er nicht wach geworden ist.

>Was... habe ich getan?!<

Noch als ich mir diese Frage stellte, hatte ich das Bild von Maximillion vor Augen und seine Worte hallten in meinen Ohren.
 

„Wo ist die Grenze zwischen Mitgefühl, Freundschaft und Liebe?“
 

Mir wurde bewusst, was ich da angestellt hatte... Und ich hatte schon fast Angst vor mir selber. Ich hatte mir doch geschworen nichts zu tun, was Seto verletzten könnte und ich küsste ihn auch noch.

>Nein... das geht nicht!!<
 

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Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich war zwischenzeitlich als Betreuerin auf einer Kinderfreizeit und kam nicht dazu, weiter zu schreiben... Verzeiht mir! ^^
 

Ich hoffe, es hat euch dennoch gefallen!

Wir nähern uns dem Finale ... Nach meiner Berechnung folgt nur noch ein Kapitel!

Bis dahin... Ich^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yami-Bastat
2008-09-04T18:09:30+00:00 04.09.2008 20:09
Die Überschrift passt wirklich perfekt~
Echt spitze.^^
So kann es gehen*grins*
Die Sache mit Joey war lustig XD
Einfach toll geschrieben^-^
Besonders, wo sie zusammen im Bett geschlafen haben.
Total süß!~

L.G. von Yami-Bastat
Von: abgemeldet
2008-08-06T22:37:54+00:00 07.08.2008 00:37
aha, jetz wirds interessant. von mir aus kanns so weiter gehen^^
aber man kann nich alles haben und ich werde ganz brav sein und mich überraschen lassen und dich NICHT dazu zwingen, was zu schreiben, was ich gern hätte *muhahaha*
wirklich nicht, sowas mach ich doch nich....niiiiiiemals xDDD

also gut, spaß beiseite, ernst komm ra...erscheine
ich mochte das kapitel sehr gern....jaaaa, wirklich^^
also, schreib schnell weiter, ja?? *noch mehr kekse zur bestechung dalass*

lg
L


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