Zum Inhalt der Seite

Zickenkrieg mit Folgen

wie ich herausfand, wie wichtig Freunde sind
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Platz im Herzen

„Hey...“, sagte plötzlich jemand. Erschrocken drehte ich mich auf meinem Stuhl um. Ich hatte gar nicht gehört, dass jemand das Zimmer geöffnet hatte. Es war Lilly. Sofort drehte ich mich wieder um. „Charly!“, rief sie entsetzt und lief zu mir. „Wieso weinst du? Was ist denn los“, fragte sie besorgt. Sie ging neben mir in die Hocke. Sie wollte meine Tränen mit der Hand wegwischen, doch ich schob sie unsanft weg und sagte: „Lass mich doch einfach in Ruhe“

„Aber Charly... was hast du denn? Es muss doch einen Grund geben, warum du weinst... ich mache mir doch sorgen...und ich möchte dir helfen“, sagte sie. „Du und mir helfen, ja klar“, sagte ich spöttisch. „Wie bitteschön willst DU mir helfen? Verpiss dich einfach aus meinem Leben, okay?“, sagte ich und drehte mich ganz von ihr weg.

„Charly, ich... was... ich habe dir doch gar nichts getan... oder?“, fragte sie verzweifelt. „Nein, gar nichts“, sagte ich ironisch. „Bis auf das du mir mein ganzes Leben versaut hast, in dem du dir irgend eine scheiße ausgedacht hast, hast du nichts getan, nein!“, sagte ich.

„Aber ich... ich verstehe nicht...“, murmelte sie. „Was meinst... die SMS!“, rief sie aus.

„Was denn sonst?“, fragte ich genervt. „Ich kann doch nicht hellsehen... außerdem... was habe ich denn getan? Ich habe es dir doch gesagt.... was sollte ich denn sonst tun? Und wieso habe ich dir dadurch das Leben versaut? Charly, ich verstehe es nicht...“, meinte sie nachdenklich.

Ich wurde wütend und schrie: „Weißt du eigentlich, wie es sich anfühlt, wenn man erfährt, dass hinter der Person, in die man sich verliebt hat, ein Mädchen und dann auch noch seine ehemals beste Freundin steckt? Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie ich mich jetzt fühle? Überhaupt mal darüber nachgedacht, dass ich was fühlen könnte? Wahrscheinlich nicht! Ihr seit ja eh alle der Meinung, dass ich keine Gefühle habe und ihr mich behandeln könnt wie den letzten Dreck! Aber das ist nicht so, Lilly! Ich habe genau so Gefühle wie du, ich bin genau so ein Mensch, den man verletzen kann! Und ich habe Romeo geliebt, ihn wirklich geliebt! Und dann muss ich erfahren, dass eine hässliche Schlampe Namens Lilly Romeo ist!“ Tränen liefen meine Wangen hinunter. Schluchzend warf ich mich auf mein Bett und vergrub mein Gesicht in meinem Kissen.

Lilly sagte gar nichts. Ich hörte, wie sie aufstand. Ich hoffte, dass sie endlich begriffen hatte, das ich nicht mit ihr reden wollte und dass sie unerwünscht war. Aber dem war nicht so. Sie setzte sich auf die Bettkante und strich mir sanft über den Rücken. „Oh Charly...“, sagte sie leise. „Das wollte ich doch nicht...“, meinte sie traurig. „Ach nein? Und wieso hast du hast denn getan?“, fragte ich gereizt, schlug ihre Hand weg und vergrub mein Gesicht dann wieder im Kissen.

Lilly schluchzte. Wieso fing sie jetzt an zu weinen? Es gab für sie keinen Grund, zu weinen, sie war schließlich selber Schuld. Wieder strich sie mir sanft über den Rücken und murmelte dabei: „Es tut mir alles so schrecklich leid... ich würde die Zeit so gerne zurückdrehen... ich konnte doch nicht wissen, dass... dass du dich in Romeo verliebst... niemals wollte ich, dass du traurig bist... es ist so schrecklich zu wissen, dass die Person, die einem so wichtig ist, wegen einem weint...“

„Wieso hast du das getan? Was sollte der scheiß?“, fragte ich sie gereizt.

„Weißt du, Charly, ich...“, fing sie an und dachte kurz nach. Dann sprach sie weiter: „Ich wollte endlich wieder Kohntakt mit dir haben, mit dir über alles Reden und mich für das, was ich getan habe, entschuldigen, aber -“ „Wieso hast du es dann nicht getan?“, unterbrach ich sie. „Das wollte ich gerade erklären“, sagte sie gereizt. „Also, ich wollte mich entschuldigen, aber ich wusste einfach nicht, wie ich es dir sagen sollte... ich konnte dich nicht direkt ansprechen weil du weggegangen bist und bei icq hast du dich auch immer gleich wieder ausgeloggt, wenn ich on gekommen bin. Ich- “ „Und du hättest mir nicht trotzdem schreiben können oder was? Schon mal davon gehört, dass man bei icq auch Leuten schreiben kann, die nicht online sind?“, sagte ich wütend. „Kannst du mich jetzt verdammt noch mal ausreden lassen? Ich werde dir schon alles erklären, aber das geht nicht, wenn du die ganze Zeit dazwischen redest!“, schrie Lilly jetzt. Ich setzte mich in meinem Bett auf. Sie hatte recht, ich hatte sie wirklich schon wieder unterbrochen. Lilly fuhr mit der selben ruhigen Stimme fort: „Okay... also, ich weiß, dass ich eigentlich selber Schuld bin. Natürlich hätte ich dir irgendwie schreiben können... aber ich hatte einfach nicht den Mut. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.. und ich hatte vor allem Angst vor deiner Antwort. Angst, dass du mich hassen würdest und ich dich als meine Freundin verlieren würde. Aber jetzt weiß ich, dass es ein Fehler war und es das Beste gewesen wäre, wenn ich mich sofort am nächsten Tag bei dir entschuldigt hätte und die gesagt hätte, dass ich dich niemals so verletzen wollte und so.. aber ich habe mich nicht getraut. Und als ich dann meine neues Handy bekommen habe, hatte ich die Idee, mich als dein Verehrer auszugeben und die Gedichte zu schreiben. Eigentlich wollte ich mich dann mit dir verabreden und dann wäre „Romeo“ ja nicht zum treffen gekommen, da du einen Jungen erwartet hättest und ich hätte dich getröstet und alles wäre wieder gut geworden. Aber mir ist klar geworden, dass das total bescheuert ist und das ich dich dann noch mehr verletzen würde... also habe ich dir gar nicht geschrieben, in der Hoffnung, du vergisst Romeo. Oh Charly, ich habe alles falsch gemacht.. es tut mir so schrecklich leid!“

Lilly stand auf und ging langsam zur Tür. Sie öffnete die Tür, drehte sich dann aber noch einmal zu mir um und sagte: „Charly, auch wenn du mich jetzt hasst und vielleicht für immer hassen wirst, eins sollst du wissen: Du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben, egal, was du tust! Du bist die wichtigste Person in meinem Leben und wirst es auch immer bleiben, auch wenn du mich keines Blickes mehr würdigst...“ Lilly ging langsam aus dem Zimmer. „Ich hab dich lieb...“, hauchte sie. Ich hörte, wie sie anfing zu schluchzen.

Als sie die Zimmertür gerade schließen wollte, sprang ich auf und rief: „Lilly! Warte!“ Ich lief zu ihr. Erschrocken drehte Lilly sich um. Bevor sie etwas sagen konnte, umarmte ich sie. Erst guckte Lilly etwas verwirrt. Dann drückte sie mich an mich. Ein warmer Schauer durchlief meinen Körper. Es war ein wunderbares Gefühl, zu spüren, dass man von jemandem geliebt wurde.

„Ich hab dich doch auch lieb“, hauchte ich.
 

____________________________________________________________________________________________________________

Ich hoffe, die Fanfic hat euch einiegermaßen gefallen ;)



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Varlet
2009-06-06T16:51:26+00:00 06.06.2009 18:51
Hallo,

dann hinterlass ich dir nun auch einen Kommentar zu diesem Kapitel. Ich finde, im Vergleich zu den Kapiteln vorher, hast du dich wirklich merklich verbessert. Es wirkt nun nicht mehr so abgehackt, wie es vorher den Eindruck auf mich machte, was ich sehr gut finde, weil ich mich darüber freue.
Zum Inhalt ist mir aufgefallen, dass du hin und wieder vieles wiederholst, was das Lesen schwer macht, auch wenn die Wiederholungen als Stilmittel gedacht sind, finde ich es ein wenig viel. An einigen Stellen gibt es auch kleine Rechtschreibfehlerchen, die ich aber nicht so schlimm finde. Von der Idee, muss ich sagen, hast du dir was nettes ausgesucht, allerdings hab ich schon mehrfach, die gleiche Thematik gelesen, deswegen finde ich die Geschichte auch nur nett.
tut mir Leid, aber ich bin mir sicher, dass dene nächsten Geschichten viel besser werden.
LG
Von:  _Risa_
2009-04-18T11:01:28+00:00 18.04.2009 13:01
So, nachdem du in den Kommentarzirkel gepostet hast, möchte ich dir darauf einen Kommentar geben. ^^

Mein erster Eindruck war, dass die Kapiteln etwas kurz gerieten. Nun gut, ich schreibe ja auch nicht immer lange Kapiteln, bin aber der Meinung, dass wenigstens tausend Wörter vorhanden sein sollten.
So schnell wie ich gedacht hatte war ich dann aber doch nicht fertig. Überhaupt die ersten Kapiteln lesen sich recht stockend. Besonders aufgefallen ist mir die ständige Wiederholung des 'ich' am Anfang. Allerdings muss ich fairerweise auch zugeben, dass sich genau diese kurzen Sätze von Mal zu Mal gebessert haben.
Bevor ich auf den Inhalt eingehe habe ich noch etwas zu sagen:
Du wiederholst sehr gerne Ausdrucksweise. Das findet sich schon in der Kurzbeschreibung wider. Als Beispiel nehme ich einmal, dass du sehr oft schreibst, derjenige würde den anderen ansehen. Ab und an ist es in Ordnung, aber bitte nicht immer.

Zum Inhalt: Ja, ich fand' die Geschichte vom Inhalt nett. Es war zwar nicht unbedingt etwas Außergewöhnliches, aber ich hatte das Gefühl, die Autorin hatte Spaß am Schreiben. Und darauf kommt es ja an. ;)

LG Stardust
Von:  __Cookie__
2008-12-10T19:18:33+00:00 10.12.2008 20:18
Na denn muss ich letztendlich wohl doch nen Kommi schreiben xD
Der Schreibstil is im Gegensatz zu den letzten Kapiteln wieder etwas besser geworden. Es ist nicht mehr so langweilig beim Lesen ^^
Es sind immer die von denen man es am wenigstens erwartet, nich? xD Es ist zwar etwas unrealistisch, dass sie das gemacht hat, aber ich hätte nicht damit gerechnet, was ziemlich toll ist xD Aber ma ernsthaft, sowas würde keine Freundin bzw. Ehemalige Freundin machen, wenn sie einen noch mag ^^ Okay, Alles in Allem nen guter Abschluss, auch wenn er etwas plötzlich kommt.

mfg __Cookie__

PS: Määäh ^^



Zurück