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Suno Na!

Trey x Ren
von

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Das beste Allheilmittel der Welt

Nicht einmal nachts konnte er mehr abschalten. Ständig spukte diese eine Frage in seinem herum. Warum tat Nicrom das?

In der ersten Nacht hatte er es schnell aufgegeben, darauf eine Antwort zu finden, die einigermaßen annehmbar war. Diese Nacht wollte er nicht aufgeben und als sein Magen dann plötzlich rebellierte und nach Nervenfutter verlangte, schlich er sich in die Küche, um nach etwas Essbarem zu stöbern.

"Was machst du denn hier?"

Erschrocken langte Ren nach seiner Hellebarde (Anm. d. Autorin: "Keine Ahnung, was die in der Küche sucht... ^^") und griff an.

"AU!!! Spinnst du?!?"

Ren ließ die Hellebarde fallen und warf mit einem Topf nach dem Jemand in der Tür. Dann ging plötzlich das Licht an und Ren wäre am liebsten im Boden versunken. Es war Trey, den er eben angegriffen hatte.

"Sag mal, bist du noch zu retten?! Wolltest du mich umbringen?!?", fragte Trey entsetzt.

Ren kam auf ihn zugerannt. "Nein... Nein, entschuldige bitte! Ich... Tut mir Leid... Hab ich dich verletzt?"

Trey musterte ihn böse. "Also die Frage ist doch wohl überflüssig!", sagte er und deutete auf seine Brust, wo sich ein feiner roter Streifen bildete.

"Tut mir Leid, ich kümmer mich drum!", sagte Ren hastig und zog Trey mit sich ins Bad.

Kaum, dass er die Tür abgeschlossen hatte, hörten sie Anna in der Küche fluchen und Manta ganz leise im Hintergrund winseln.

Doch Ren ignorierte das und bat Trey, das Oberteil auszuziehen, was der sich natürlich nicht zweimal sagen ließ. Während Ren im Bad umherlief, sah Trey ihm nach, bis der Chinese mit dem Verbandszeug vor ihm saß und überlegte, womit er überhaupt anfangen musste.

Er ist doch verwirrt! Völlig konfus... "Ren."

Ren sah auf.

"Das Jod. Damit musst du anfangen.", sagte Trey.

Widerspruchslos nahm Ren einen Wattebausch auf den er etwas Jod träufelte und dann den feinen Schnitt säuberte. Von Trey kam dabei nur ein leises Zischen, während er versuchte, Ren in die Augen zu sehen. Doch Ren verweigerte ihm das, indem er den Blick gesenkt hielt. Jetzt greife ich sogar schon meine Freunde an! Was passiert bloß das nächste Mal, wenn mich einer von ihnen erschreckt? Bring ich ihn dann um?

Ohne zu fragen, ob es nötig gewesen wäre, legte Ren Trey einen Verband an und verstaute das Verbandszeug wieder im Verbandskasten. Eigentlich wollte er sofort wieder gehen, doch Trey stand vor der Tür und versperrte ihm den Weg. Ren senkte wieder den Blick und entschuldigte sich noch einmal bei Trey.

"Warum bist du plötzlich so schreckhaft? Was ist los mit dir? ... Liegt's an dem Serienkiller und weil wir dir nicht geglaubt haben?", fragte Trey.

"...Auch.", meinte Ren zögerlich.

"Was heißt auch? Warum noch?"

"Lass mich gehen... Bitte."

Doch Trey rührte sich nicht vom Fleck. "Nein, Ren... Ich will das jetzt wissen. Du bist mir lange genug ausgewichen und Kororo hat auch noch dafür gesorgt, dass ich dich in Ruhe lasse. Aber das ist jetzt vorbei! Rede mit mir!"

Ren schwieg und kam auf ihn zu, blieb aber dicht vor ihm stehen. Trey bemerkte, dass Ren die Tür aufschließen wollte und hielt ihn auf. Er zog seine Hand vom Schlüssel weg und nahm Rens anderes Handgelenk. Ren blieb nichts anderes mehr übrig.

"Ren!"

Daran zweifelnd, ob er jetzt das Richtige tat, sah er in Treys blaue Augen und holte tief Luft.

"Ren, ich glaube dir, dass du den Toten am Tor gesehen hast, aber warum verhältst du dich dann so komisch? Ich denke, du kannst damit umgehen?", sagte Trey und ersparte Ren somit, den Anfang machen zu müssen.

Ich hoffe, das ist auch wahr... "Ich... hab nicht nur den einen gesehen... Da waren noch drei, aber die hab ich erst gefunden, nachdem ihr mich alle damit genervt habt!", erzählte Ren.

"Du hast noch mehr gesehen? Aber das war doch einen Tag danach! Wie soll das denn gehen?", fragte Trey.

"Das hab ich mich auch gefragt, aber Bason meinte, dass die drei in dem Zimmer und der am Tor in einer Nacht getötet worden sein könnten."

"Klingt einleuchtend. Bason ist gar nicht so dumm, wie ich dachte..."

Trey hatte eigentlich scharfen Protest erwartet, wie sonst, wenn man Rens Schutzgeist beleidigte, doch der blieb diesmal aus. "Und er hatte sicher auch Recht, denn anders könnte ich mir das auch nicht erklären... Aber warum bist du dann so verstört? Du bist doch sonst immer damit zurechtgekommen."

Ren seufzte. "Ich weiß nicht... Trey, ich hab keine Ahnung warum..."

"Hmm..."

Doch dann sah Ren ihm wieder in die Augen. "Es sei denn..."

"Es sei denn, was?", fragte Trey aufgeregt.

"Es sei denn, es liegt daran, dass alle Opfer irgendwie mit den Taos verwandt sind...", erklärte Ren, den Blick wiederum senkend.

"Was willst du damit sagen?"

"Ich bin mir nicht sicher, aber..."

"Ren! Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen! Was nun?", fauchte Trey und schüttelte Ren dabei. Er war überrascht, als Ren sich weder dagegen wehrte, noch ihn anschrie. Er lässt sich das widerstandslos von mir gefallen?! Das ist nicht normal für Ren! Wie, um sich dafür zu entschuldigen, nahm er Ren einfach in den Arm und drückte ihn fest an sich.

"Trey?"

"Ich dachte, du könntest das gebrauchen. Tut mir Leid.", sagte Trey und wollte ihn wieder loslassen, als er Rens Hände an seinen spürte, wie er sich an ihm festhielt.

"..." Und wie ich das gebraucht hab... Ich wünschte, du könntest mich noch länger als nur diesen einen Moment festhalten... "Erinnerst du dich noch an Nicrom?", fragte Ren unvermittelt.

"Äh...ja."

"Und an Chrom?"

"Hmm... Komm ich jetzt nich drauf..."

"Es könnte sein, dass Nicrom so wütend auf mich ist, weil ich seinen Bruder getötet habe, dass er jetzt indirekte Familienmitglieder der Taos tötet, um damit zu zeigen, wie wütend er ist. Kann schon sein, dass ich auch auf seiner Liste stehe...", erzählte Ren.

Trey schob ihn erschrocken von sich und starrte ihn entgeistert an. "Das ist nicht dein Ernst?!"

"Deswegen sagte ich doch auch, ich bin mir nicht sicher.", sagte Ren und senkte schon wieder seinen Blick. Trey hob jedoch sein Kinn sanft an und sah eindringlich in die schönen Bernsteinaugen ihm gegenüber.

"Ren, bist du dir da sicher oder nicht?", fragte er.

"Nicrom ist letztens hier herum geschlichen und am Tai-Ho-Thien-Tor hab ich ihn auch gesehen... Aber ob er es wirklich war, kann ich nicht genau sagen.", meinte Ren.

"Ren! Wenn er schon hier rumschleicht und wenn er in der Nähe war, als du am Tai-Ho-Thien-Tor den Toten gesehen hast, dann ist das doch wohl Beweis genug!"

"Meinst du?", fragte Ren unsicher.

"Ja!", beteuerte Trey. "Außerdem bittet die Polizei um Hinweise. Wir haben welche! Ren, du hast es jetzt in der Hand, ob die Morde aufhören oder nicht.", fügte Trey hinzu.

"Aber wenn ich aussage wird Nicrom mich nur noch mehr hassen... Wer weiß, was er tun wird, wenn er wieder rauskommt?!", fragte Ren.

Trey umfasste Rens Gesicht. "Egal, ich werde dich beschützen. Und wenn Nicrom dir ans Leder will, ich bin da und beschütze dich.", sagte er und legte seine Stirn an Rens, der die Augen schloss und die sanfte Berührung genoss. Und das hat Kororo mir verboten! Was hat sie überhaupt dagegen? Man könnte meinen, sie wäre eifersüchtig...

Er beruhigt mich regelrecht... Warum bin ich eigentlich nicht sofort zu ihm gegangen? Er hat mir doch seine Hilfe angeboten... Manchmal bin ich wirklich ein Idiot wie aus dem Buch... Ren legte seinen Kopf an Treys Schulter udn spürte Treys warmen Atem im Nacken und seine Arme um sich.

Nach einer Weile bemerkte Trey, dass Ren an seiner Schulter eingeschlafen war. Vorsichtig schloss er die Badtür auf, nahm Ren auf seine Arme und trug ihn in sein Zimmer. Dann schaltete er das Licht im Bad aus und ging hinunter zum Telefon. Dort wählte er die Nummer, die er sich am Abend rasch notiert hatte.

"SoKo 'schwarzer Drache'. Thien."

"Ich möchte einen Hinweis geben..."Ich werd dafür sorgen, dass Nicrom dich nicht kriegt, Ren!



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