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Spürst du es nicht?

Liebst du das Leben? Dann behalte es in guter Erinnerung, denn es kommt nie mehr zu dir zurück
von

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Jaynas Schuld

Jaynas Schuld
 

Man hofft immer auf ein unbeschwertes Leben für das eigene Kind. Wenn es unbekümmert aufwächst und Freude am leben hat. So war es auch in jenem Fall. ein junges Mädchen wuchs in einem kleinen Dorf in der Nähe von Asdion auf. Es war ein liebes Kind, nur wuchs es ohne Vater auf. Ihre Mutter und ihre ältere Schwester versuchten so gut es ging den Vater zu ersetzen, doch ohne Vater war es kein Leben. Doch dieses Mädchen wuchs trotz Verlust des Vaters glücklich auf.

Sie war fünf Jahre alt als ihre Schwester mit ihr zu ihrer Freundin gehen. Sie gab ihrer Mutter bescheid und trat aus dem Haus raus.

“Also Jayna, heute bringe ich dir das kämpfen bei.” sagte Nyria zu ihr.

“Aber Mutter sagte doch-”

“Vergiss was sie gesagt hat. Vetrau’ mir ich bin deine große Schwester. Unterbrach die blonde Schönheit Jayna.

Daraufhin gingen die beiden zum vereinbarten Treffpunkt. Jona war schon im Kampf mit einer Kronus- Otter, eine der giftigsten Schlangen weit und breit. Immer wieder umkreiste sie die Schlange und versuchte sie anzugreifen. Doch die Giftschlange ließ das nicht zu. Sie zeigte ihre Giftzähne. Jayna gab zu dass sie gut kämpfen konnte. Nach einer weile schlängelte sich das Tier fort und Jayna sprang fröhlich auf ihre Freundin zu. “Nimm das rief sie noch der Schlange hinterher.”

Aber die Kronus- Otter schlich wieder zurück. Nyria stürzte auf die beiden zu. Jayna konnte sich retten, doch Jona war im Angriffsfeld der Schlange geblieben. Dann passierte alles Sekundenschnell. Die Schlange versenkte mehrmals ihre Giftzähne in Jona. Wie versteinert standen Nyria und ihre Schwester da und sahen zu wie die Schlange wieder davon schlich und Jona, wie sie zu Boden stürzte. Jayna lief fort nach Hause. Nur ihre ältere Schwester blieb bei der sterbenden Jona. Binnen kurzer Zeit war sie gestoben. Nyria weinte bitterlich um sie.
 

Nach ein paar Tagen wurde Jona an ihrem Lieblingsplatz begraben. An der Klippe wo man ganz weit weg die Stadt Asdion sehen konnte. Alle Dorfbewohner hatten Blumen zu ihrem Grab getragen. Als es dämmerte waren die Geschwister noch immer an ihrem Grab.

“Es tut mir so leid.” weinte Jayna und legte eine zarte Lilie auf die Erde. Es waren Jona Lieblingsblumen gewesen. “Es war- nicht deine Schuld.” schluchzte Nyria, doch sah sie ihre Schwester nicht an. Ihren Zorn verbarg sie, denn sie wollte nicht dass ihre Mutter sich Sorgen machen müsste. “Doch.” sagte das kleine Mädchen. “Wenn ich aufgepasst hätte-”

Nyria stand auf. “Es sollte so sein. Schicksal.” sagte sie und ging ganz nah zur Klippe. “Warum?” fragte sie leise. Nyria hob ihre Wurfmesser nach oben. “WARUM?” schrie sie. Der Himmel färbte sich orange und einige Vögel flogen an ihnen vorbei.

Sie sagte sie wolle in der Armee des Königs eintreten um anderen Menschen zu helfen.

Jayna and auch ihre Mutter macht dies sehr traurig. Aber sie konnten Nyria auch nicht aufhalten. Schweren Herzend ließen sie Nyria ziehen.

Lange schrieb sie wie es ihr in Geralds Armee erging. Doch ihre Briefe wurden immer seltener bis sie nur noch alle drei Monate schrieb.

Aber etwas anderes fing an Jaynas Sorge um ihre Schwester zu vergessen. Denn zwei Fremde kamen nach Thyrik die das Schicksal von ihr neu bestimmen würden.
 

Es war ein lauer Frühlingstag und der Tau glitzerte auf den Grashalmen vor dem Haus von Jaynas Mutter. Kaum hatten die ersten Sonnenstrahlen das Fenster in ersten Obergeschoss erreicht da war Jayna schon nach draußen entschwunden. Das tat sie in letzter Zeit häufig. Zuerst ging sie an Jonas Grab. Nunmehr waren zehn Jahre vergangen seit dem schrecklichen Unfall mit der Schlange.

“Wäre das alles nicht passiert… dann wäre Nyria noch hier und Jona… und wir könnten gemeinsam Kämpe üben…”

Ihr stiegen die Tränen in die Augen. Vor einem Jahr war auch noch Herr Sorads verstorben, Jonas Vater. Er hatte seine letzte Ruhestätte neben seiner Tochter gefunden.
 

Als sie dann wieder ins Dorf zurückkehrte pfiffen ihr die jungen Burschen hinterher. So wie damals bei ihrer Schwester. Auch Jayna hielt nichts davon. Erst wollte sie nachschauen ob ihre Mutter wach war doch dann entschied sie sich doch um und ging zu dem alten Baum an dem es hieß dass dort einmal ein Vampir verbrannt worden war. Er soll von Nyria dort aufgepfählt worden sein und dann von einem Donnerschlag in Brand gesetzt worden sein.

Hier flogen im Frühling immer die schönsten Schmetterlinge umher. Das gab dem rothaarigen Mädchen neue Lebensfreude. Sie kniete sich vor einem kleinen Busch nieder der gerade anfing weiße Blüten zu tragen und wollte schon einen Schmetterling auf ihren Zeigefinger lassen. Sehnsüchtig dachte sie an ihre Schwester und wie s ihr ging.

Die beiden Fremden hatte sie bis zu diesem Moment nicht bemerkt.

Sie hatten Jayna schon eine Weile beobachtet. Eine junge Frau mit ebenso roten Haaren wie Jayna und ein junger Mann der seine silbrig grauen Haare über eine Hälfte seines Gesichtes frisiert hatte.
 

Jayna stand auf und versuchte ein lächeln hervorzubringen. Als sich die beiden näherten signalisierte Jaynas Körper Gefahr. Sie wollte fliehen doch dieser hypnotische Blick von der Frau die sich vorher als Alaine vorgestellt hatte, hatte das Mädchen paralysiert. Ihr Geist war wach doch ihr Körper gelähmt. Sie sah nur noch die obszön langen Eckzähne und fühlte einen unerträglichen stechenden schmerz an ihrer Halsbeuge. Dann fiel sie in Ohnmacht.
 

Von fern her hörte sie Stimmen. Sie kamen ihr bekannt vor, doch Jayna konnte sie niemandem zuordnen den sie kannte.

“Sie öffnet die Augen.” sagte eine Frau freudig.

Jayna lag in einem Bett, es war sehr weich, so wie bei ihr zuhause, doch erkannte sie die Umgebung nicht. Links von ihr stand ein Mann den sie schon einmal gesehen hatte und vor ihr am Fußende lächelte ihr eine Frau zu.

“Wo bin ich? Und… was ist mit meinen Augen?” fragte sie noch völlig schlaftrunken.

“Keine Sorge. Mit dir ist alles in Ordnung. Du kannst jetzt besser und im dunkeln sehen. Du bist nun etwas besseres.” sagte der Mann.

“Meine Mutter… meine Schwester… wo sind sie?” fragte sie wieder.

“Deine Mutter steht dort.” antwortete ihr wieder der grauhaarige Mann. “Und ich bin dein… Vater.”

Verwirrt sah sich Jayna um und zog die Bettdecke hoch bis zur Nase.

“Nyria… hilf mir…” wimmerte sie.
 

Jahre vergingen in denen Jayna alles über ihre neue Lebensart lernte. Valnar und Alaine waren ihr dabei eine große Hilfe. Doch erschraken sie auch vor dem ab und an sadistischen Zügen ihrer neuen Tochter. Sie verstand nie warum sie nicht noch mehr Vampire erschaffen sollten. Das sie dadurch etwas besonderes blieben war für sie keine gute Erklärung.
 

Nach zwölf Jahren schien es dass sich Jayna damit abgefunden hatte- zumindest äußerlich. Innerlich pulsierte ihre rebellische Seite. Die Seite die sie ihren Eltern nie zeigte.
 

Nur einem einzigen zeigte sie diese Seite. Denn auch er empfand es auch als unrecht warum es nicht mehr Vampire auf der Welt gäbe.

Asgar brachte sie auf sein Schloss und weihte sie in die dunkeln Mächte der Vampire ein. Jayna verlor jegliches Gefühl für Zeit. Dafür gewann sie immer mehr Hass auf Valnar und Alaine. Die, die ihr alles hätten erklären müssen hatten über den heiligen Weltkrieg geschwiegen. Hatten verschwiegen dass das Elras- Zauberbuch überaus gefährlich war…
 

Asgar schürte den Hass in ihr immer mehr. Vermischte die Wahrheit mit seiner Version der Geschichte.
 

Nach Tagen der erfolglosen Suche nach ihrer Tochter suchten sie den Ort auf den sie seit ein dutzend Jahren gemieden hatten und fanden ihrer Tochter.

Jayna hatte sich schon längst von ihnen abgewandt und hatte Asgar als ihren wahren Vater erklärt.
 

Und so nahm das Schicksal seinen lauf…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Catayane-
2008-09-13T14:36:19+00:00 13.09.2008 16:36
Also ich muss mal etwas Kritik loswerden, leider:
Das Kapitel war sehr schön, ohne Frage, nur hätten Jaynas Schuldgefühle noch etwas mehr herausgearbeitet werden müssen.
Und dann hab ich noch eine Frage:
Wenn Jayna Asgar zu ihrem Vater erklärt hat, hat Asgar sie dann automatisch zu seiner Tochter erklärt? Ich meine, ASGAR macht der sowas freiwillig? ^^b

Mach weiter! Ich bin dein Faaaaaaan!
*girly kreisch*


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