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Der letzte Kampf

Ayaka und Sesshomaru; Teil 4
von

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Gefangen im Ich

Hallo ihr Lieben,

wie versprochen, das neue Kapitel. Wir stecken mitten im Kapmf gegen Naraku.

Verzweifelt kämpfen die Freunde gegen ihren Erzfeind. Was für ein Schreck war

es, dass Kagome zusammen mit Naraku gegen sie kämpft. Inu Yasha gelingt es,

sie von Naraku zu trennen, doch damit ist das Problem nicht gelöst.

Von Kikyou kommt unerwartete Hilfe.
 

Vielleicht vorher noch eine kleine Erklärung.

Yin = Schatten

Yang = Sonne
 

***********************************************************************
 

Gefangen im Ich
 

Es herrschte Dunkelheit. Eine absolute Dunkelheit, nicht einmal ein winziger

Lichtstrahl durchbrach sie. Unwillkürlich überfiel einen das Gefühl, man hätte

keinen Körper.
 

"Wo bin ich?", durchzuckte es Kagome panisch. Ihr Herz klopfte so stark, als

ob es zerspringen wollte. Verwirrt schüttelte sie den Kopf. Sie konnte sich an

nichts erinnern. Wo war sie? Wie war sie hierher gekommen?
 

Nur langsam kam die Erinnerung wieder zurück. Wie Glassplitter bohrten sie

sich in ihren Kopf. Kagome hob die Hände und presste sie sich gegen die

schmerzenden Schläfen.

Das Letzte, an das sie sich erinnern konnte, war dieses grausame Gefühl in

Stücke gerissen zu werden. Und dann diese roten Augen eines unheimlichen

Wesens. So nah, dass sie seinen heißen Atem über ihr Gesicht streifen fühlte.
 

Sie ließ die Hände sinken und sah sich um, doch konnten ihre Augen die

unheimliche Schwärze nicht durchdringen.

"Mein Gott, was ist nur passiert?"

Sie versuchte vorsichtig aufzustehen und zu ihrer eigenen Verwunderung

klappte es schon beim ersten Versuch. Hilflos stand sie da und traute sich

nicht einen einzigen Schritt zu tun.

Wer wusste schon, was sie hier erwartete?
 

Wie lange war sie schon hier? Sie konnte nicht für alle Ewigkeit hier stehen

bleiben. Zögernd machte sie den ersten Schritt.

Kagome hatte das Gefühl zu schweben. Sie wusste, dass sie vorwärts ging, doch

konnte sie immer noch nichts erkennen. Das Gleichgewicht zu halten fiel ihr

schwer, doch irgendwie gelang es ihr aufrecht weiterzugehen. Weit streckte sie

die Hände vor. Doch sie stieß an kein Hindernis.

Ging sie im Kreis, oder im Zickzack, oder doch vielleicht geradeaus? In der

absoluten Schwärze war kein Bezugspunkt zu finden.
 

Sie hatte keinerlei Zeitgefühl mehr, sie konnte erst Minuten oder auch schon

Stunden gegangen sein, als sie auf einmal einen Lichtschein wahrnahm. Es

geschah so plötzlich, dass sie wie gebannt stehen blieb. Mit brennenden Augen

sah sie nach vorn. Vor Erleichterung liefen ihr unbemerkt Tränen über die

Wangen.

Licht, Hoffnung.

Sie nahm ihren Weg wieder auf. Allmählich wurde es heller, je weiter sie ging.
 

Es war jedoch kein helles Licht. Nein, es war ein trübes Licht, wie von

Nebelschwaden verzerrt. Es kam von einer Quelle, die scheinbar in der Luft zu

schweben schien.

Je näher sie kam, desto deutlicher konnte sie die Quelle des Lichtscheins

erkennen.

Es war eine kleine Kugel. Ein Juwel!
 

Dieser Begriff, hinterließ ein merkwürdiges Gefühl in Kagome. Verwirrt strich

sie sich über die Stirn.

Juwel....... das sagte ihr etwas. Das war wichtig.
 

Plötzlich überfielen sie die Bilder, wie ein Schlag und sie krümmte sich vor

der Flut der Erinnerungen.

Ein Pfeil... abgeschossen. Ein Körper, der an einem Baum hing mit diesem Pfeil

in der Brust.

Eine junge Frau mit einem riesigen Bumerang als Waffe. Das Gesicht eines

Mönchs, der besorgt am Feuer saß.

Das kupferrote Haar eines kleinen Kitsune, der ihr fröhlich entgegen sprang.

Eine kleine zweischwänzige Katze.

Langes silberfarbenes Haar, das sich leicht im Abendwind bewegte, und...

goldene Augen, die sie mit einem undefinierbaren Ausdruck ansahen.
 

Ihre Knie zitterten, gaben unter ihr nach und sie sank zu Boden. Das Zittern

hatte sie am gesamten Körper erfasst. Sie konnte alles plötzlich klar sehen,

alles war wieder da.

Sie war in Naraku’s Gewalt geraten. Sie war allein. Sie war unter dem Bann des

verunreinigten Juwels der vier Seelen.

Was hatte Naraku noch gesagt?

Solange Zweifel in ihrem Herzen wohnten, solange war sie unter dem Bann des

Juwels gefangen.

Und er war sich so sicher, dass sie niemals aus diesem Bann erwachen würde.

Er würde sie Dinge tun lassen, unaussprechliche Dinge, vor denen sie sich

jetzt schon fürchtete.

Was würde sie tun?

Etwa ihre Freunde verletzen... wenn nicht sogar... töten?
 

"Inu Yasha!", schrie sie, doch ihre Stimme verhallte irgendwo ungehört in der

Dunkelheit. Heiße Tränen brannten auf ihren Wangen. Sie war verloren.
 

Mit einem Mal überkam sie ein merkwürdiges Gefühl. Das Gefühl nicht mehr

allein zu sein.

Langsam hob sie den Kopf und wischte sich die Tränen mit dem Handrücken ab.

Ihr Blick versuchte die Dunkelheit zu durchdringen.

Das leise Geräusch von Schritten näherte sich ihr.
 

Eine unheimliche Spannung erfasste Kagome. Alles war besser, als allein hier

mit ihren Ängsten zu sein.

Selbst Naraku wäre ihr in diesem Moment willkommen gewesen.

Eine Gestalt schälte sich aus der Finsternis. Immer deutlicher wurden ihre

Konturen.
 

Scharf sog Kagome die Luft ein. Sie hatte die Person erkannt, die sich ihr

näherte. Mit allen hätte sie gerechnet, doch mit ihr niemals.

"Kikyou!", flüsterte sie den Namen der untoten Miko.
 

Kikyou kam näher und blieb schließlich unmittelbar vor der knienden Kagome

stehen. Ihre dunklen Augen musterten das Mädchen.

"Hallo, Kagome!", sagte sie leise.

"Wie kommst du hierher, Kikyou?", fragte Kagome misstrauisch. War Kikyou

wirklich hier, oder war sie eine Illusion, geschickt vom Juwel?

"Ich bin in deinen Gedanken."

"Meinen Gedanken?", ungläubig starrte Kagome ihr Gegenüber an.
 

Kikyou nickte, ihre Hand beschrieb eine ausholende Bewegung. "Das hier ist

deine Gedankenwelt. Sie ist beeinflusst durch das verunreinigte Juwel. Dein

Körper wird in der Zwischenzeit von Naraku beherrscht, der auch mittlerweile

wieder das Juwel trägt. Dadurch seid ihr miteinander verbunden. Du befolgst

seine Befehle, während deine Seele hier drinnen eingeschlossen ist. Zwei

Körper vereint durch das Juwel."
 

Kagome sah sich fassungslos um.

Das war ihre eigene Gedankenwelt? Naraku hatte sie hier eingeschlossen? Und

nun beherrschte er ihren Körper?

Er benutze sie um ihren Freunden weh zu tun... er benutze sie um Inu Yasha zu

verletzten.

Wie konnte sie wieder von hier fliehen und die Kontrolle über sich

wiedergewinnen?

Ein entschlossener Zug glitt mit einem Mal über ihr Gesicht. Sie würde sich

nicht kampflos in dieses Schicksal ergeben. Sie würde diesen Mistkerl von

Naraku nicht gewinnen lassen.

Sie stemmte sich wieder auf ihre Beine und sah Kikyou fest in die Augen.

"Wie komme ich hier heraus?", fragte Kagome entschlossen. Ihre Hände ballten

sich zu Fäusten.
 

Kikyou hatte genau verfolgt, was für eine Veränderung mit dem jungen Mädchen

innerhalb der letzten Minuten vor sich gegangen war. Sie hatte sich nicht

getäuscht. Kagome war stark. Ihre innere Stärke und Entschlossenheit waren für

ihre geringen Jahre beachtlich. Sollte sie das hier überleben, würden ihre

Kräfte immer weiter steigen.

"Es liegt allein in deiner Hand, Kagome. Solange du Zweifel in deinem Herzen

trägst, solange wirst du nicht wieder erwachen", antwortete sie ruhig.
 

Verwirrt runzelte Kagome die Stirn. Was meinte Kikyou nur damit?

Die Lösung schien fast zu einfach zu sein. Es gab nur eine Sache über die sie

sich im Zweifel war.

Inu Yasha's Gefühle für sie.

Sie zweifelte an ihm und auch an sich selbst. Das war vielleicht das

eigentliche Problem.
 

Sie warf Kikyou einen raschen Blick zu. Die Eifersucht auf die ehemalige

Hüterin des Shikon no Tama kam in ihr hoch.

Inu Yasha und Kikyou verband eine gemeinsame Vergangenheit. Nicht nur das. Es

verband sie gemeinsame Gefühle.

Dieses Band war so stark. Unzerstörbar, sogar über den Tod hinaus.
 

Kagome schloss die Augen. Wie konnte sie keine Zweifel an Inu Yasha Gefühlen

haben? Immer wenn Kikyou auftauchte, war er wie verwandelt. Die beiden verband

immer noch so viel, von dem Kagome nichts wusste. Was für ewig ein Geheimnis

zwischen ihnen beiden bleiben würde.

Inwieweit es noch Liebe war... das konnte nur Inu Yasha sagen.
 

"Sie wird es nie schaffen ihre Zweifel zu überwinden!", ertönte plötzlich eine

höhnische Stimme aus der Dunkelheit.

Kagome zuckte zusammen. Verwirrt sah sie sich um. War etwa noch jemand hier?

Sie fühlte wie eine unerfindliche Übelkeit sie erfasste und ihr den Magen

umdrehte.

Kikyou hingegen schien überhaupt nicht überrascht zu sein. Sie wandte nur

leicht den Kopf zur Seite. "Ich hatte schon damit gerechnet, dich auftauchen

zu sehen."
 

Aus der Dunkelheit schälte sich eine dritte Gestalt. Das Licht, dass das

Juwel ausstrahlte, begann zu flackern. Die dunklen Schlieren gerieten in

Bewegung und die Schatten vertieften sich. Die Trübung schien sich zu

verstärken.
 

Kagome hielt den Atem an. Es war, als ob sie in einen Spiegel sah. Die Gestalt

vor ihr glich ihr wie ein Zwilling.

~Nein!~, korrigierte sie sich selbst. Es gab Unterschiede. Noch nie war ihr

ein so böser, hinterhältiger Ausdruck in einem menschlichen Gesicht begegnet.

Selbst Naraku wirkte noch dagegen wie ein Engel.

Sie sah rasch zu Kikyou hinüber, doch die untote Miko blieb völlig ruhig.

"Wer... wer ist das?", wagte Kagome zu fragen.
 

"Die schwarze Seele des Shikon no tama’s. Der dämonische Teil aus dem das

Juwel erschaffen wurde. Sie ist das Yin...", Kikyou drehte den Kopf und fixierte

Kagome so intensiv, dass die jungen Frau ein eisiger Schauder überlief.

"... und du das Yang."

"Yin und Yang", flüsterte Kagome unsicher. Schatten und Licht, Gut und Böse. Was

sollte das nun wieder bedeuten?
 

"Naraku hat sich deine Gefühle zu Nutzen gemacht. Du bist mit dir selbst im

Unreinen. Nur dadurch ist es ihm gelungen dich durch das verunreinigte Juwel

zu kontrollieren. Sei ehrlich zu dir selbst und findet deine Schwäche. Lerne

sie zu akzeptieren.

Dann wird es dir gelingen dich aus diesem Bann zu befreien", erklärte Kikyou.
 

Kagome runzelte verwundert die Augenbraue. "Was für eine Schwäche meinst du?"

Doch während sie noch diese Worte aussprach, war ihr nur zu bewusst, dass es

nur eine Schwäche in ihr gab. Ihre Gefühle zu Inu Yasha.
 

"Schweig!", fuhr die raue Stimme von Kagome’s Yin dazwischen. "Es ist gut so,

wie es gerade ist. Sie ist endlich von diesem unseligen Zwang befreit. Sie

braucht auf niemanden mehr Rücksicht nehmen."

"Ist die Liebe ein unseliger Zwang?", fragte Kikyou und zog die Augenbrauen

skeptisch in die Höhe. Sie wandte sich wieder an Kagome. "Es geht einzig und

allein um deine Gefühle zu Inu Yasha.
 

Die Liebe, Kagome, ist das mächtigste Gefühl. Es durchdringt alles.

Entscheide für dich, ob du mit der Wahrheit leben kannst, wenn du sie erfährst.

Die Wahrheit über Inu Yasha’s Gefühle, von der du nicht weißt, wie sie

aussieht.

Ob deine Liebe erwidert wird oder nicht.
 

Bist du bereit trotz dieser Ungewissheit zu Inu Yasha zu halten, egal, was

kommt und ihm bei seinem tödlichen Kampf zur Seite zu stehen? Oder gibst du

jetzt auf und badest dich in Selbstmitleid?"
 

"Was ist mit dir?", die Frage entwich Kagome, bevor sie es verhindern konnte.

Ein freudloses Lächeln glitt über die Gesichtszüge der toten Miko.

"Einst war ich genauso wie du. Auch ich liebte, ohne es mir einzugestehen,

ohne es so zu akzeptieren, wie es war.

In mir war Misstrauen, ich sah nicht die Wahrheit. Lange Zeit glaubte ich an

den Verrat, den Inu Yasha in meinen Augen begangen hatte. Ich sah nicht,

dass wir Teil eines perfiden Plans waren, den sich ein dunkles Herz ausgedacht

hatte.
 

Einst war ich wie du. Einst empfand ich Liebe, Traurigkeit und sogar auch Hass.

Doch in diesem künstlichen Körper haben Gefühle keinen Platz mehr. Deshalb

sehe ich nun klarer, als jemals zuvor in meinem Leben.
 

Eines musst du noch unbedingt wissen, bevor ich gehe.

Als die Hexe Urase mich wieder belebt hat und dir dabei die Seele stahl,

selbst da wurde ich nicht mehr die Alte.

Du hast dir den größten Teil deiner Seele damals zurückgeholt, doch ein

winziges Stück ist in mir verblieben. Dieses eine Stück fehlt dir Kagome.

Durch dieses Stück erst wirst du zu einer vollständigen Miko und damit zur der

wahren Hüterin des Shikon no tama."
 

Kagome legte die Hand auf ihre Brust. Fragend sah sie Kikyou an. "Ein Stück

Seele fehlt mir?"

Kikyou nickte zur Bestätigung. "Ja. Nur so war es mir überhaupt möglich

hierher zu kommen. Deshalb, weiß ich auch, was du für Inu Yasha empfindest.

Wir sind in gewisser Beziehung eins, Kagome. Und wenn ich sterbe, dann wird

dieses Stück Seele zu dir zurückkehren."
 

Eindringlich bohrte sich der Blick der untoten Priesterin in Kagome's. "Werde

dir über deine Gefühle im Klaren und dann handele. Die Zeit wird knapp. Naraku

ist im Begriff sich zu verwandeln. Schon jetzt besitzt er mehr Macht, als

jemals zuvor. Es liegt nun bei dir. Allein bei dir..."
 

"Kikyou, warte...!", schrie Kagome auf und streckte die Hand aus.

Doch die Gestalt der Miko wurde immer durchscheinender.

Ihre Stimme, war nur noch als Hauch zu hören "Alles liegt nun in deine Hand,

Kagome. Du bist stärker, als du denkst."
 

Kagome war wieder allein. Nein, nicht ganz allein. Noch immer stand dort nahe

dem verunreinigten Juwel die Gestalt der dämonischen Seele. Wie sollte sie

diese nur besiegen?
 

Für endlos scheinende Minuten starrte Kagome auf die nun leere Stelle, wo eben

noch Kikyou gestanden hatte.

~Was hat sie gesagt? Du musst für dich entscheiden, ob du deine Gefühle

akzeptieren kannst, ohne zu wissen ob sie je erwidert werden, trotz allen

Widerständen.~

Kagome überlegte.

Liebte sie Inu Yasha.? Ja!

Aber konnte sie ihm auch verzeihen, das er immer wieder zu Kikyou ging, das er

sie immer noch an erste Stelle stellte, sobald er sie traf?

Ärgerlich verzog Kagome die Mundwinkel und das dunkle Yin begann siegessicher

zu lächeln.
 

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"Kikyou!?"

Die Miko hörte ihren Namen voller Sorge von einer bekannten Stimme gerufen.

Als sie die Augen öffnete, sah sie direkt in die goldenen Pupillen von Inu

Yasha.

Sie schwankte leicht und konnte sich gerade noch im letzten Moment mit der

Hand auf dem Boden abstützen. Die Vereinigung mit Kagome hatte sie fast ihrer

letzten Kraftreserven beraubt. Ihre Zeit lief unerbittlich ab.

"Alles in Ordnung!", beruhigte sie den Hanyou. Doch konnte sie seine Zweifel

deutlich in seinen Augen sehen.

"Und was ist mit Kagome? Wird sie erwachen?", fragte Inu Yasha. Man konnte die

Sorge in seiner Stimme hören.

Kikyou warf einen nachdenklichen Blick auf die junge Frau, die immer noch dem

Hanyou im Arm gehalten wurde. Sie hatte getan, was ihr möglich war.

"Es liegt bei ihr. Kagome muss sich entscheiden", antwortete sie dann

ausweichend.
 

Inu Yasha sah schweigend auf das Kagome's bleiches Gesicht. So wie es aussah,

konnte er rein gar nichts tun um ihr zu helfen. Diesen Kampf musste sie ganz

alleine bestehen. Diese Tatsache schmerzte ihn bis in das Innerste seiner

Seele. Er hatte ihr doch versprochen sie zu beschützen.

Wieder einmal hatte er versagt,.... wie vor fünfzig Jahren.

Wieder mal stand er vor den Trümmern, seiner..... Liebe.
 

Ein gequälter Laut entrang sich seiner zugeschnürten Kehle. Er würde es nicht

überleben, sollte Kagome sterben.

Er hob den Blick und sah zu den anderen hinüber, die in einen tödlichen Kampf

mit ihrem gemeinsamen Erzfeind verstrickt waren.

Es konnten nur wenige Minuten vergangen sein, seit er hier mit Kagome kniete.

Der Körper von Naraku verwandelte sich immer wieder und erschuf neue Formen,

die mit unheimlicher Sicherheit die Angriffe von Sango und Sesshomaru abwehrten.

Miroku konnte nichts tun, er lag mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden.

Selbst aus dieser Entfernung konnte Inu Yasha den Schweiß sehen, der auf dem

Gesicht des jungen Mönchs lag.

Die Staubwolken, die der Zusammenbruch der Säule erzeugt hatte, lagen immer

noch in der Luft. Dort, unter Holz und Stein, lag der Koga, der Wolfsyoukai,

begraben. Er hatte sein Leben eingesetzt, um Kagome und ihn, Inu Yasha, zu

retten. Und sollte das alles umsonst gewesen sein?

Sollten alle Kämpfe, alle Opfer von ihnen umsonst gewesen sein?

Eine Wut, so heiß wie Lava entfachte sich in dem Hanyou. Er fühlte das Blut in

seinen Adern rauschen.
 

"Shippou!", rief Inu Yasha den kleinen Kitsune zu sich, der sich hinter einem

heruntergefallenen Holzbalken versteckt hatte.

Mit einem raschen Blick zu den Kämpfenden, eilte der Kleine in geduckter

Haltung heran. Seine Augen waren ängstlich auf den Hanyou gerichtet, der

Kagome immer noch in den Armen hielt.

"Was ist mit ihr?", fragte Shippou leise und berührte sachte die schlaffe Hand

des Mädchen, die am Boden lag.

"Du musst auf sie Acht geben. Ihr darf nichts passieren. Verstehst du mich,

Shippou!", befahl Inu Yasha, während er Kagome sanft auf den Boden gleiten

ließ.
 

Ein Ruck ging durch die kleine Gestalt des Fuchsdämons. Entschlossen ballte

er seine Fäuste

"Du kannst dich auf mich verlassen, Inu Yasha!"

Der Hanyou strich noch mal mit einer zärtlichen Geste über Kagome's Wangen,

dann erhob er sich, zog Tessaiga aus der Scheide. Mit einem Fauchen

verbreiterte sich die rostige Klinge zu dem Furchterregenden, dämonischen

Schwert.

"Naraku, du Bastard!", knirschte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
 

Dann stürmte er vorwärts....
 

***********************************************************************
 

Ende Kapitel 15
 

Schafft Kagome es den Kampf gegen sich selbst zu gewinnen? Akzeptiert sie die

Gefühle, die sie beherrschen, so vollständig, dass sie den Bann lösen kann?
 

Was beginnt muss auch mal enden und so heißt es nächste Mal.

„Es endet“ und das bezieht sich nicht nur aus Kagome’s Kampf.

Das nächste Kapitel schon in einer Woche, ich will euch nicht länger auf die

Folter spannen.
 

Liebe Grüße

chaska



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  Monny
2008-07-18T17:13:05+00:00 18.07.2008 19:13
Echt cool^^. ich hoffe Kagome gewinnt den Kampf mit sich selber^^. Freu mich schon auf das nächste Kap^^. Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Kurosaki-kun^^.
Von: abgemeldet
2008-06-09T20:50:44+00:00 09.06.2008 22:50
Oh, hoffentlich schafft Kagome es, ihre Zweifel abzustreifen und die richtige Entscheidung zu treffen. Schließlich muss der letzte, alles entscheidende Kampf ein Ende finden (natürlich mit einem Sieg für die Guten^^)

Gruß

Foxfire
Von:  SUCy
2008-06-06T10:52:33+00:00 06.06.2008 12:52
Hey^^
Das Kapitel is dir auch wieder sehr gut gelungen ^.^
Da hatt Kagome ja einiges vor sich, der Kampf gegen sich selbst ist bekanntlicherweise ja immer der schwerste. o.o
Naja ich drück ihr ma die Daumen und den anderen auch ^^
Schreib schnell weiter ^o^
Von: abgemeldet
2008-06-04T18:23:34+00:00 04.06.2008 20:23
Klasse Kap^^
Da hast du dir aber einen dramatischen Titel fürs nächste Kap ausgesucht... Freu mich schon drauf, es zu lesen^^
Bye,
_Corchen_
Von:  Sarai-san
2008-06-04T16:20:13+00:00 04.06.2008 18:20
Kikyou ist sehr verständnisvoll. Wenigstens konnte sie Hinweise geben, an was Kagome arbeiten sollte.
Gar nicht so einfach gegen sich selbst zu kämpfen. Bin ja gespannt, wie du das beschreibst.
Gut, dass Inuyasha nicht völlig gelähmt wurde auch wenn seine Liebe immer deutlicher wird.

Bye
Sarai
Von:  dice70391
2008-06-03T20:53:23+00:00 03.06.2008 22:53
ach man...immer an der spannendsten Stelle aufhören...

egal...

Ich hoffe mal das das nächste kapitel bald kommt

dice
Von:  Inuyashagyrl1994
2008-06-03T18:38:43+00:00 03.06.2008 20:38
Hi

Du bist ja so gemein , kannst du dass Kap nich früher on stellen???
Trozdem war das Kap supi * Daumen Hoch* *gg*
Inuyashagyrl1994
Von:  Somi
2008-06-03T12:14:11+00:00 03.06.2008 14:14
bin auch schon gespannt wie es wohl weiter gehen wird
war ein klasse kapi
schreib schnell weiter
freu mich schon tierisch darauf weiter zu lesen *mega mega freu*
mach weiter so *anfeuer*
bye *knuddel*

Somi
Von:  angel-sama
2008-06-03T11:15:03+00:00 03.06.2008 13:15
Das ist eine sehr schwierige Aufgabe für Kagome, aber ich denke das sie es schafft. So leicht lässt sie sich nicht unterkriegen. Aber was ist jetzt mit Naraku, ob Inuyasha und die anderen es schaffen ihn zu besiegen?
Ob Sesshoumaru Kouga wiederbeleben kann? Und wie geht es Ayaka, ihrem Sohn und Rin? Bin mal auf die Antworten gespannt.
hdl angel-sama
Von:  Sakuna
2008-06-03T10:44:08+00:00 03.06.2008 12:44
Supi
Endlich haben wir etwas von Kagome erfahren. Das Kikyo ihr ein paar Ratschlage gibt habe ich nicht gedacht.
Aber ich hoffe nur, dass Kagome richtig entscheidet. Immerhin brauchen sie Kagomes Hilfe.
Macht weiter so

Sakuna


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