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Schwanger

HP/TR
von

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11, 12, 13 Kapitel

Kapitel 11

Harry errötete leicht. Natürlich, er musste noch im Bett sein. Ihm war auch schon ziemlich schwindelig. „Ich gehe dann mal zurück.“, berichtete er. „Ich bringe dich hin.“, meinte Poppy und stand seufzend auf. „Nicht, dass du bewusstlos wirst.“ „Ich… finde auch alleine zurück.“, sagte der Schüler nur und schwankte doch ein wenig. Poppy hob nur eine Augenbraue. „Komm jetzt. Ich bring dich zurück.“, sagte sie dann, nahm Harry am Arm, und brachte ihn zurück in den Krankenflügel. Als sie ihn zum Bett bugsiert hatte, war der Schüler schnell eingeschlafen. So konnte sie auch wieder zu Severus gehen.
 

~~~ ~~~ ~~~
 

Harry ging es wieder besser, und er wurde nach ein paar Tagen wieder aus dem Krankenflügel entlassen. Er war ziemlich auf dem neusten Stand, was die Schule betraf, denn Ron und Hermine kamen jeden Tag vorbei, um mit ihm zu reden und ihm die Hausaufgaben zu bringen. Harry hatte dem Rotschopf von der ganzen Sache mit >Voldi< noch immer nichts erzählt, und Hermine hielt auch dicht. Harry hatte einfach große Angst, wie Ron reagieren würde und er wusste nur zur Genüge, dass der Weasley gegen viele Sachen etwas auszusetzen hatte.
 

Doch wie bei Hermine wusste er auch, dass Ron ihn so gut kannte, dass er eh bald dahinter kam. Natürlich war er sich sicher, dass sein Freund es dann auch lieber von ihm selbst erfahren wollte. Also fasste er eines Tages noch mal seinen ganzen Mut zusammen, als er zusammen mit dem jüngsten Weasleysohn in Richtung der Bibliothek ging. Sie wollten zusammen ihre vernachlässigten Hausaufgaben machen.
 

Harry seufzte einmal tief und meinte dann mit gesenktem Blick: „Du Ron?“ „Ja?“, fragte der junge Mann, der gerade in seiner eigenen Gedankenwelt vertieft war. „Kann ich wohl mal mit dir reden?“, fragte Harry unsicher und mit einem Blick zu ein paar Schülern, die an einem Tisch in der Bibliothek saßen, „Irgendwo, wo wir wirklich ungestört sind? Wo wir sicher sein können, dass uns niemand zuhört?“ „Oh, äh… klar…“, meinte der andere nur und folgte seinem besten Freund wieder aus der Bibliothek, der auf den Raum der Wünsche zusteuerte, und sich einen Raum wünschte, indem sie ungestört reden konnten.
 

Sie traten ein und fanden sich in einem gemütlichen Wohnzimmer mit schwarzer Couchgarnitur, einem Kamin, der bei dem Wetter aus war, und vielen Regalen mit Büchern wieder. Sie traten ein und setzten sich in zwei Sessel, die dem jeweils anderen direkt gegenüber standen. Harry holte noch mal tief Luft. Bei Hermine war es schon schwer genug, darüber zu reden. Aber mit Ron war das noch etwas ganz anderes. „Ron ich… es ist schwer… und ich weiß nicht, ob du noch mein Freund sein willst, wenn wir das hier geklärt haben.“, fing er dann irgendwann schüchtern und überhaupt nicht Pottertypisch an.
 

„Harry, du weißt, dass ich immer dein Freund bleiben werde, egal was los ist, okay? Ich werde dich unterstützen, egal was du mir jetzt sagen willst. Du bist doch wie ein Bruder für mich.“, sagte der Rotschopf aufmunternd. „Okay… also ich… bin schwanger.“, Harry machte schon jetzt eine Erzählpause, doch die Bombe hatte mit diesen wenigen Worten bei Ronald Weasley voll eingeschlagen. Sein Unterkiefer viel ihm bis auf den Boden. „Okay… wow…“, sagte er sichtlich überrascht und geschockt, „Also…“, Ron war Harry gegenüber nun sichtlich unsicherer, als Hermine ihm nach dieser Neuigkeit war.
 

Harry senkte unsicher den Blick. Rons Reaktion munterte ihn nicht wirklich auf, und er fühlte sich sehr unsicher. Eine Weile lang passierte gar nichts und sie schwiegen sich einfach nur an. Harry war verlegen und hatte noch immer Angst. Wenn Ron schon so reagierte. Wie sollte er dann reagieren, wenn er noch erfuhr, von wem Harry schwanger war? Harry holte erneut tief Luft und sah wieder auf. „Also... der Vater… er heißt Tom Riddle.“
 

Ron sah wieder abrupt auf. Er sah in die grünen Augen seines Freundes, die Trauer, aber auch Ehrlichkeit ausstrahlten. Er starrte ihn geschockt an. „Schein ja, als wenn du auf die dunkle Seite gewechselt hast. Ganz toll.“, giftete der Rotschopf dann und Harry zuckte zusammen. „Wie kann man nur so tief sinken, Potter?“, schnarrte er dann, „Du brauchst mir gar nichts weiter zu erklären.“, schrie er und wurde von Wort zu Wort immer lauter. Dann sprang Ron auf und rannte Türen knallend aus dem Raum.
 

Zurück ließ er einen niedergeschlagenen, schwarzhaarigen, jungen Mann. Harry liefen Tränen über die Wange. Verzweifelt rollte er sich auf dem Sessel ein. Genau davor hatte er Angst gehabt. Ron war jahrelang sein bester Freund und nun… es war bereits dunkel, als er wieder den Raum der Wünsche verließ und sich auf den Weg zurück zum Gryffindorturm machte. Als er eintrat, war der Gryffindorturm noch seltsam voll.
 

Kaum, dass alle seine Anwesenheit mitbekommen haben, sahen sie ihn abschätzend und angewidert an. Harry hob nur verwirrt und fragend eine Augenbraue. „Iih… Potter… du bist echt widerlich.“, schnarrte ein Viertklässler, als eben der Junge an diesem vorbei ging. „Schwanger… wie kann man nur als männliche Person schwanger werden? Ekelig.“ Der Gryffindor zuckte zusammen und starrte den anderen Schüler geschockt an. Hatte Ron etwa allen davon weiter erzählt?
 

„Woher weißt du davon?“, fragte der Grünäugige unsicher und leicht gereizt. „Granger hat es herum erzählt. Sie hat sich richtig lustig über dich gemacht.“ Harry riss die Augen weit auf. Sein Herz klopfte schmerzlich und stark in seinem Hals. Hatte Hermine etwa nur so getan, als hätte sie Verständnis für ihn? Eine Träne kullerte seine Wange runter. Er drehte sich auf dem Absatz um und wollte aus dem Gemeinschaftsraum stürmen. Doch ein paar Siebtklässler versperrten ihm den Weg.
 

Er wurde an den Schultern gepackt und zu Boden geschleudert, wo sie ihn traten und auf ihn einschlugen. Harry schrie und versuchte sich zu wehren, zu entkommen. Es gelang ihm nicht. Irgendwann ließen die Gryffindors von ihm ab, gingen irgendwo zum Gemeinschaftsraum und taten so, als wäre nichts gewesen. Harry rappelte sich nach einiger Zeit unter Schmerzen auf, und quälte sich aus dem Gemeinschaftsraum.
 

Er schleppte sich eine Weile durch die Gänge, bis: „Harry? Was machst du hier, es ist sehr spät.“ Der Angesprochene drehte sich um und sah in das Gesicht des Meisters der Zaubertränke. „Severus…“, flüsterte Harry und im nächsten Moment brach er zusammen. Sev fing ihn auf bevor er aufschlug, und trug ihn direkt in den Krankenflügel.
 


 

„Harry, was ist passiert?“, fragte er unterwegs sanft. „Sie haben es herausgefunden… mich geschlagen… das Baby…“, sagte Harry und die Tränen liefen nur so über seine Wangen. Sev verstand zwar nicht richtig, was der Junge damit meinte, doch hatte Harry alleine im Gesicht schon schlimme, blaue Flecken. So betrat er mit dem Schüler auf dem Arm den Krankenflügel, und rief schon von weitem nach Poppy.
 

Diese kam sofort aus ihrem Büro und lief schnell zu ihm, als sie den halb bewusstlosen Harry entdeckte. „Was ist los? Was ist passiert?“ „Ich weiß es nicht, aber er scheint schlimm verprügelt worden zu sein.“, erklärte Sev und legte den Schüler auf eines der Betten. Madam Pomfrey zog ihm vorsichtig das Shirt aus und sie und Sev zogen scharf die Luft ein, als sie die schlimmen Verletzungen von Tritten und Schlägen sahen. Madam Pomfrey sprach einen Diagnosezauber und erbleichte.
 

„Was ist Poppy?“, fragte Sev besorgt. „Er hat das Baby verloren.“, sagte sie leise und obwohl sie dachten, dass Harry nun ganz bewusstlos war, hatte er es doch mitbekommen. „Nein…“, flüsterte er und richtete sich auf. „NEIN, DAS IST NICHT WAHR.“, schrie er verzweifelt und brach in Tränen aus. Poppy setzte sich sofort zu ihm und nahm ihn in Arm. „Shh, ist ja gut.“ Harre heulte verzweifelt weiter, drei Tage, drei Nächte, bis er erschöpft einschlief.
 

Als er wieder aus dem Krankenflügel entlassen wurde, fühlte er sich elend und total einsam. Er hatte Angst in den Gemeinschaftsraum zu gehen und so machte er sich auf den Weg zu Tom, den er auch einige Tage nicht mehr gesehen hat. Er klopfte an dessen Bürotür. Der Mann öffnete ihm nach einem Moment und als er ihn erkannte, zog er ihn ins Büro, schloss die Tür und zog ihn in eine Umarmung.
 

Harry schluchzte in den Armen auf und vernahm sofort einen starken Geruch nach Alkohol. Als er zum Schreibtisch blickte, erkannte er auch drei leere Flaschen. „Tom, du bist betrunken.“, meinte Harry und wollte sich wieder von ihm los machen, doch Tom drückte ihn nur noch fester an sich und lallte: „Ich bin nischt betrunken, klar?“
 

Wieder versuchte Harry sich los zumachen, doch Tom nahm ihn richtig in die Zwickmühle. „Tom bitte.“, meinte Harry heulend, außerdem bekam er irgendwie Panik in dieser Umarmung. Doch der hörte nicht auf ihn, drückte ihn gegen die Wand und küsste ihn hart, wobei er Harry die Kleidung aus zauberte. Harry riss ängstlich die Augen auf, und Tom drückte ihn noch mehr gegen die Wand.
 

~~~ ~~~ ~~~
 

„NEIN.“, schrie der Schüler, atmete schwer und zitterte sehr. Er saß aufrecht in einem Bett im Krankenflügel und es war dunkel. „Schatz?“, hörte er eine sanfte Stimme, und er wurde in eine sanfte, liebevolle Umarmung gezogen. „Tom.“, flüsterte Harry und beruhigte sich langsam wieder. Es war alles nur ein blöder Traum. Harry schluchzte immer wieder auf, und Tom flüsterte ihm beruhigende Worte zu. Harry klammerte sich Hilfe suchend an ihn, und vergrub sein Gesicht in Toms Brust.
 

„Willst du mir erzählen, wovon du geträumt hast?“, fragte der dunkle Lord ihn und zog Harry auf seinen Schoß, welcher sich darauf ganz klein machte, und sich an ihn drückte. Der Ältere nahm die Decke, und deckte seinen Kleinen und sich damit sanft zu, und strich Harry dann durchs Haar, als dieser anfing zu berichten, wovon er geträumt hat: „Ich habe Ron davon erzählt… er hat mich dafür gehasst. Und Hermine… sie hat auch nur so getan, als wenn sie damit einverstanden ist.“, flüsterte er und wieder kamen ihm die Tränen. Tom strich ihm weiterhin sanft durchs Haar und schwieg, um ihn erzählen zu lassen.
 

„Sie hat es allen weiter erzählt. Die Gryffindors, sie hassen mich… haben mich geschlagen, sodass… so dass das Kind gestorben ist.“, wieder musste Harry eine etwas längere Pause machen, in der er sich erst einmal wieder beruhigen, und fassen musste. Er zitterte leicht und schniefte ein paar Mal. Noch immer blieb Tom einfach stumm, und schickte ihm schweigend seine Ruhe und Liebe. Er wollte Harry nicht bedrängen, und damit noch mehr belasten.
 

„Dann… ich war bei dir… du… du hast getrunken… und…“, Harry konnte nicht weiter sprechen, er hatte Angst, es vor Tom zu sagen. Tom wurde bleich. Ihm war klar, dass der Junge ihm sagen wollte, dass er ihn missbraucht hat. Zumindest es vor hatte. Tom zog den Kleineren etwas höher, drückte ihn an sich und wiegte ihn sachte auf seinem Schoß, während Harry erbittert weiter schluchzte. „Ist ja gut Schatz. Ich werde dir nichts tun. Ich werde dir niemals etwas tun, das verspreche ich dir. Und Ron und Hermine sind sicherlich auch gute Freunde, sie würden dich nie so hintergehen, genauso wie die anderen Gryffindors und Freunde von dir.“, sagte Tom sanft. „Und dem Kind wird auch nie etwas passieren, okay? Das verspreche ich dir.“
 

Harry nickte und wischte sich die Tränen weg. Langsam ging es ihm wieder besser, und er beruhigte sich wieder. Es hatte wirklich gut getan, darüber zu reden. Vor allem, weil er das geträumt hatte, wovor er, seit er von der ganzen Sache wusste, überhaupt Angst hatte. Tom redete noch weiterhin beruhigend auf ihm ein und streichelte ihn sanft, bis Harry wieder eingeschlafen war. Dann legte er sich zusammen mit dem Jungen in die Kissen, und dieser schlief auch die ganze Nacht durch. Ganz ohne Albträume.
 

~~~
 

*Aus Toms Sicht*

Tom hatte nun Feierabend und ging zum Krankenflügel, um nach seinem Liebsten zu sehen. Doch der schlief bereits. Er blieb noch länger bei ihm. Als es dunkel wurde, wurde Harry im Schlaf unruhiger. Er wälzte sich hin und her, stöhnte, murmelte etwas und hatte Schweißausbrüche. Tom versuchte ihn zu wecken, doch es gelang ihm nicht.
 

Irgendwann wachte der Junge mit einem Schrei auf und saß im Nu kerzengerade im Bett, und blickte sich leicht panisch um. Tom nahm ihn sofort sanft in den Arm und Harry berichtete, wovon er geträumt hatte. Tom wurde bleich, als er erfuhr, dass er zu Harry im Traum so war. Doch sofort, als er die Schilderung dieses Traumes hörte, war ihm klar, dass Harry nur seine wirklichen Ängste noch einmal bildlich erleben musste.
 

Also erklärte er ihm sanft, dass das alles nie passieren würde, und er sich keine Sorgen zu machen brauchte. Doch leider war da noch die Sache mit dem Kind. Tom wusste es schon länger, doch er hatte Harry nichts davon erzählt. Wenn männliche Personen schwanger wurden, war das immer mit hohem Risiko verbunden. Meistens verwandelten sich die männlichen Körper der Männer nicht vollständig, so dass sich das Kind manchmal nicht richtig entwickeln konnte, eine Fehlgeburt oder Totgeburt wurde, oder ähnliches.
 

Das war ein Risiko, Es kam vor, dass von 70 zu 30 die männliche Person sich doch richtig umwandelte. Herausfinden tat man dies dann auch erst im vierten Monat, aber Harry war erst im zweiten Monat. Nun konnte Tom nur hoffen, dass sich Harrys Körper wirklich so verändert hatte, dass sich das Kind richtig entwickeln konnte. Denn sonst wäre es für Harry wohl auch ein ziemlicher Schlag. So beschloss Tom auch, den Schüler erst einmal über diese eventuell auftretenden Probleme nicht aufzuklären.
 

Kapitel 12

Harry ging es nach ein paar Tagen wirklich und ganz ohne Albträume wieder besser. Tom kam ihn jeden Tag nach der Schule besuchen, natürlich unauffällig. Auch Hermine und Ron waren nicht selten da. Ron glaubte einfach, dass der Schüler ausversehen die Treppe runtergestolpert ist. Und auch Ginny und Neville schauten immer wieder mal bei ihm vorbei. Im Grunde war es doch mal recht angenehm, im Bett zu liegen und sich von allen verwöhnen lassen. Auch, wenn Poppy gerade nichts zu tun hatte, saßen die beiden an Harrys Bett und spielten Schach oder ein anderes Spiel und es kam auch mal vor, dass Harry gewann. Sonst hatte er immer verloren, da sein Gegner meist Ron hieß. Doch irgendwann war er wieder total gesund, mit dem Baby war auch alles in Ordnung.
 

Tom hatte sich doch entschlossen, Harry von den Risiken zu erzählen, womöglich war der Schüler sonst noch wütend auf ihn. Doch wenn er es ihm sagte, war das auch nicht so schön. Harry ging es in letzter Zeit immer besser und er wollte als letzter, dass sich das wieder änderte. Die Entscheidung sollte ihm allerdings abgenommen werden.
 

Harry saß mal wieder bei ihm im Büro und kuschelte sich an ihn. „Du Tom, sag mal, gibt es bei Männerschwangerschaften besondere Risiken, oder so?“ Tom seufzte und sah ihn unsicher an. „Genau darüber wollte ich mit dir sprechen, da es in der Tat besondere Risiken gibt.“, erklärte er. „Was denn?“ „Es kann sein, dass dein Körper sich nicht ganz umgewandelt hat. Das heißt, dass er nicht ganz ausgeprägt für eine Schwangerschaft ist und nicht alle benötigenden Sachen gebildet hat. Das kann zu Fehl- oder Totgeburten führen, aber auch zur Unterentwicklung, Behinderungen und Kleinwüchsigkeiten. Eine Chance, dass alles glatt läuft besteht zu 20 bis 30 Prozent.“
 

„Oh...“ Harry sah ihn traurig an und strich sich über den Bauch. „Ab wann weiß man, ob so weit alles gut geht?“ „Erst im vierten Monat.“, erklärte Tom ihn und streichelte ihm sanft durchs Haar. „Oh.“ Harry lehnte seinen Kopf an Toms Brust und seufzte leise. Der dunkle Lord seufzte. Genau das wollte er verhindern. Harry hatte so gute Laune und das kümmerte ihn wieder so sehr, dass es ihm wieder schlecht ging. „Du Tom, liebst du mich immer noch, auch wenn ich das Kind verlieren würde?“, ängstlich sah Harry zu ihm hoch. Tom sah ihn geschockt an. „Harry, du wirst das Kind nicht verlieren. Und was soll die Frage? Natürlich liebe ich dich noch. Sehr sogar. Harry, du bist mir das wichtigste in meinem Leben.“
 

Harry warf sich um seinen Hals und schluchzt leise. „Danke Tom.“ „Hey, dafür nicht.“, flüsterte dieser ihm liebevoll zu und drückte ihn beruhigend an sich. „Tut mir Leid, sind die Hormone.“, schluchzte Harry und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ist schon okay.“, der dunkle Lord lächelte ihn sanft an. „Das wird schon, wir schaffen das, okay?“ „Okay.“, kam es noch leicht belegt von Harry und er rutschte auf Toms Schoß, um ihn so nah wie möglich zu sein. Der streichelte ihn weiterhin sanft und redete ihm beruhigend zu. Ihm war klar, dass das Harry jetzt zu schaffen machte. Der aber seufzte nur noch mal und lächelte dann wieder. „Was glaubst du wird es? Hast du einen Wunsch?“
 

„Mir ist es eigentlich egal. Ich liebe es, sowohl Junge, als auch Mädchen.“, meint Tom. „Dann ist gut. Hast du schon mal über Namen nachgedacht?“ „Nein, das sollten wir zusammen entscheiden, aber da bleibt uns noch Zeit.“ „Was hältst du von Lya, wenn es ein Mädchen wird?“ „Klingt schön.“, bestätigte der dunkle Lord. „Tom, hab ich dir eigentlich schon gesagt, dass ich dich lieb hab?“ „Ja, hast du. Aber ich höre es immer wieder gerne und ich liebe dich auch sehr.“, flüsterte er ihm und hauchte dem Jüngeren einen Kuss auf die Wange. „Okay, dann sag ich es noch mal. Ich hab dich lieb, ganz doll lieb.“
 

„Ich dich auch.“, bestätigte Tom und drückte den Kleineren einfach an sich. Der seufzte einfach nur zufrieden und kuschelte sich an ihn. „Kann ich heute hier bleiben?“ „Na klar, Schatz. Du kannst immer hier bleiben.“ „Danke Tommy.“ „Kein Problem, Süßer.“ Der ‚Süße‘ gähnte jetzt ausgiebig. „Können wir schlafen gehen?“, murmele er müde. Tom stand auf, hob seinen Geliebten auf seine Arme und trug ihn ins Schlafzimmer. Beide kuschelten sich unter die Decke und waren nur wenige Sekunden später weg geschlummert.
 

~~~
 

Als Harry am nächsten Morgen wieder aufwachte, lag Tom nicht mehr neben ihm. Aber aus dem Bad konnte man deutlich die Duschbrause hören und eine gewisse Person vor sich hin singen. Grinsend ging er ebenfalls ins Bad. „Morgen Tommy.“, grüßte er und wusch sich das Gesicht. Tom drehte sich unter der Dusche zu ihm um. „Hey Schatz, auch mal wach?“, fragte er lächelnd. „Ja. Und gut geschlafen?“ „In deiner Gegenwart immer.“, meinte Tom, stellte das Wasser ab, wickelte sich ein Handtuch um die Hüften und umarmte Harry von hinten, nass wie er war.
 

„IHHHH. Tom du bist nass.“, quietschte der Schüler. Tom lächelte nur und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Harry knurrte aber nur, verschränkte die Arme hinter seinem Nacken und zog ihn zurück. Er vertiefte den Kuss sanft. Der dunkle Lord ging nur zu gerne darauf ein. Dass ihm sein Handtuch von den Hüften gerutscht war, ist ihm entfallen. Sanft fuhr er mit seiner Zunge über Harrys Lippen. Der gewährte ihm auch sofort Einlass und druckte sich an ihn. Tom stöhnte in den Kuss und erkundete die Mundhöhle des anderen.
 

Sie hielten den feurigen Kuss noch ein bisschen aufrecht , bevor sie aus Luftmangel die Verbindung trennen musste. Mit geröteten Wangen und geschwollenen Lippen lächelten sie sich liebevoll an. „Ich hab von dir geträumt, Tommy.“, wisperte Harry und hauchte ihm noch einen Kuss auf die Lippen. „Ich hoffe doch, dass es ein schöner Traum war.“, meinte Tom und strich seinem Kleinen über den Rücken. „Ja, wir waren bzw. ich war in einer Bar und hab versucht mich zu besaufen. Und dann kamst du rein und hast mich angesprochen. Ich wollte dich erst nicht sprechen, aber du hast nicht aufgegeben. Und am Ende haben wir uns richtig gut verstanden.“
 

„Dann ist ja in Ordnung.“, flüsterte Tom. „Was machst du eigentlich nächstes Hogsmeadwochenende?“ „Ich treffe mich mit meinem Bindungspartner. Und du?“ „Hm... ich hoffe ja sehr, dass meiner auch nichts vorhat. Ich wollte ihn eigentlich zu einem romantischen Essen, bei mir im Manor einladen.“ „Och ich denke, dass er gerne mitkommt und sich freuen wird.“ „Dann ist ja gut.“, Tom küsste ihn wieder sanft. „Erzählst du deinem Bindungspartner von unserer Beziehung?“ „Hm... vielleicht. Und du deinem?“, fragte der dunkle Lord, der auf das Spielchen einging.
 

„Ich denke nicht. Du musst wissen er ist leicht reizbar und neigt dann zur Gewalttätigkeit. Ich möchte dich ungern verlieren.“ Tom hob leicht eine Augenbraue und meinte ernster: „Ist er das?“ „Ja. So von Zeit zu Zeit. Allerdings nicht zu mir. Nur bei Untergebenen und Verrätern.“ Tom grinste wieder. „Ach, von dem Typen redest du.“ „Ja. Wie ist denn dein Partner so?“ „Jung, einfach sexy und der beste junge Mann, den man sich wünschen kann. Er ist einfach wunderbar.“, schwärmte der dunkle Lord.
 

„Und was machst du dann mit mir, wenn er so toll ist?“ „Ich rede ja gerade von dir.“, flüsterte der Mann, der diesen Wörterwechsel jetzt abbrechen wollte. „Hoffe ich doch.“ Er kuschelte sich an ihn. „Ich liebe dich.“, meinte Tom und drückte den angezogenen Jungen gegen seinen nackten Körper. Der stöhnte auf und rieb sich an ihm. „Ich dich auch.“ Tom fuhr mit seinen Händen unter Harrys Shirt und küsste ihn fordernd. Aber als es Harry zu weit ging löste er sich von Tom. „Tom bitte, ich möchte noch nicht.“
 

„Ich… tut mir leid.“, flüsterte Tom ihm zu, „Das wollte ich nicht.“ „Nein mir tut es Leid, aber ich fühle mich noch nicht bereit dazu. Auch wenn wir es ja schon getan haben.“ „Ich verstehe das Schatz.“, sagte der dunkle Lord. „Danke.“ Harry kuschelte sich an ihn. „Du weißt, dass du dich für so was nicht bedanken musst.“, meinte der dunkle Lord und griff nach seiner Kleidung, wo er sich die Boxershorts anzog. „Tut mir Leid.“ Harry standen schon wieder Tränen in den Augen. „Hey...“, Tom war sofort zur Stelle und nahm ihn sanft in Arm. „Scheiß Hormone.“ Harry schniefte noch mal und gab Tom noch einen Kuss. „Das nächste bekommst du.“
 

„Oh Merlin. Ein schwangerer dunkler Lord.“, seufzte Tom. „Warum nicht? Solange könnte ich ja deine Geschäfte erledigen.“ Tom gluckste leicht. „Erst mal kriegen wir die kleine Lya oder einen kleinen Jungen.“ „Na gut, aber dann, bist du dran.“ „Wenn es sein muss.“, seufzte der Mann. „Du bist echt klasse. Danke Schatz.“ „Ich weiß, dass ich klasse bin.“ Tom zwinkerte. Harry lachte nur und löste sich wieder von ihm. „Ich geh jetzt duschen.“ „Wo ich fertig bin?“, schmollte Tom. „Hättest ja warten oder mich wecken können.“ „Du sahst so süß und friedlich aus, als du schliefst. Da wollte ich dich nicht wecken.“ „Danke, aber du kannst ja noch mal mit duschen.“ „Verlockendes Angebot.“, säuselte Tom.
 

„Mach was du willst.“ Harry zog sich aus und stellte sich unter die Dusche. Tom streifte sich die Boxer wieder aus und gesellte sich zu ihm. „Na mein Großer, willst du noch mal duschen. Bist du vorhin nicht sauber geworden.“ „Nein.“, war die Antwort und Tom streichelte ihm liebevoll über den Bauch. Harry lehnte sich an ihn und seufzte zu frieden. „Bald werden wir schön gemütlich zu Hause auf dem Sofa sitzen, aneinander gekuschelt und unsere sieben Kinder kommen von der Schule nach Hause und begrüßen uns. Und abends, wenn sie dann im Bett liegen, haben wir schön Zeit für uns beide.“, träumte Tom vor sich hin.
 

„Sieben Kinder? Aber sonst geht es dir gut?“ Entsetzt sah Harry ihn an. „Na gut. Ich weiß, ich meinte ja auch neun Kinder.“ „Neun? Spinnst du? Ich dachte an zwei, oder so, aber neun?“ „Och Harry. Das zeigt, wie gut du mich kennst, um zu wissen, dass das ironisch gemeint ist.“, schmollte Tom. „Hey, ich kenne dich erst seit ein paar Wochen. Und meine Menschenkenntnis ist auch nicht die beste.“ Tom schmollte weiterhin nur, wenn es auch gespielt war. „Hey es tut mir wirklich Leid.“ „Ja, ist ja gut Schatz.“, meinte Tom und seifte ihn ein wenig ein.
 

Beide duschten noch zu ende und Harry genoss es sehr, sich von Tom einseifen zu lassen. Am Ende wickelten sie sich in ein großes Handtuch ein und gingen aneinander gekuschelt zurück ins Schlafzimmer. „Ich liebe dich, Tom. Von ganzen Herzen.“ „Ich dich auch.“, flüsterte Tom und sie kuschelten sich nackt auf das Sofa. „Du bist wunderschön Tom.“ Harry streichelte seinen Bauch. Tom lächelte sanft. „Du bist auch wunderschön.“, und legte seine Hände auf Harrys Rücken. Er streichelte leicht auf und ab und Harry lehnte sich an ihn und seufzte auf. „Das ist wunderschön.“ „Ich bin froh, dich zu haben.“, erklärte Tom. „Und ich erst. Ich möchte nie wieder ohne dich sein.“ „Trotzdem würde ich gerne meine Erinnerungen wieder bekommen. Dann wissen wir vielleicht mehr über uns und auch, wie es schon damals zwischen uns lief.“
 

„Ja, dass wäre bestimmt interessant. Aber ich glaube nicht, dass es besser laufen könnte als jetzt schon.“ „Doch, wenn das Kleine erst mal da ist.“, strahlte Tom. „Hm...na ich weiß nicht. Wir werden keine Zeit mehr für uns haben, weil das Kleine unsere ganze Aufmerksamkeit braucht.“ „Ich freue mich trotzdem. Wir zwei und unsere kleine Familie...“ Tom sah ganz verträumt in die Luft. Harry lächelte in Gedanken vertieft und dachte dann traurig daran, dass es diese Risiken in seiner Schwangerschaft gab. Es machte ihn wirklich schwer zu schaffen, doch er ließ sich nichts anmerken. Und so lächelte er weiter und vergrub alle miesen Gedanken ganz tief in sich.
 

Auch Tom war in tiefes Schweigen verfallen und strich Harry durchs Haar. Sie wurden dadurch aus den Gedanken geschreckt, dass es an der Tür klopfte. Da beide noch nackt waren, sprangen sie schnell auf. „Einen Moment bitte.“, rief Tom und zog sich schnell etwas an. Auch Harry war aufgesprungen und zog sich etwas an.
 

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Kapitel 13

Tom drehte sich zu Harry. „Schatz, versteck dich im Wohnzimmer und nimm deine Sachen mit. Nicht, dass jemand vor der Tür steht, der uns nicht zusammen erwischen sollte.“, meinte er, während er sich Boxershorts überzog. Harry nickte und ging ins Wohnzimmer. Er ließ die Tür einen Spalt breit offen, damit er durchgucken konnte. Tom warf sich noch schnell ein Hemd über und während er dieses zuknöpfte, ging er zur Tür, um diese zu öffnen. „Oh, Albus. Guten Morgen.“, grüßte er dann. „Morgen Leon. Kann ich dich wohl mal sprechen?“, die Stimme des Direktors klang ernst „Natürlich.“, meinte der dunkle Lord, und knöpfte eilig die letzten Knöpfe des Hemdes zu.
 

„Gut.“, Dumbledore trat in das Büro. „Setz dich.“, forderte Tom den älteren Mann auf und deutete auf einen Stuhl im Raum. „Kann ich dir einen Tee anbieten, oder Kaffee?“ „Tee wäre gut.“; meinte Dumbledore locker und setzte sich auf einen Platz. Tom drehte sich um und verzog das Gesicht. Wie er den Mann doch hasste und wenn er herausfand, dass Dumbledore wirklich der Auslöser war, dass Harry die Treppe runtergestürzt ist, würde er ganz schön unangenehm werden.
 

Also ging er in die Küche. Harry sah durch den Spalt der Tür auf Dumbledore, der sich eine Schale Zitronendrops aus seinem Umhang gezogen hat und nun die Utensilien und Bücher im Regal studierte und Zauber sprach. Harry hörte raus, dass es Zauber waren, die nach schwarzer Magie suchten, doch der Alte fand nichts. Dann studierte er die Pergamente auf dem Schreibtisch, musste aber feststellen, dass es nur über den Unterricht war.
 

„Darf ich den Grund erfahren, warum du mein Büro nach schwarzmagischen Sachen absuchst?“, fragte Tom irgendwann, der den Direktor schon eine Zeitlang bei seiner Tat beobachtet hat. Dumbledore sah auf, sah aber nicht so aus, als fühlte er sich ertappt oder so. Ganz im Gegenteil. Er lächelte leicht und legte die Pergamente zurück auf den Schreibtisch. „Nun, der Grund, wieso ich hier bin, Leon, ist der, das ich Grund zur Annahme habe, dass du ein Todesser bist.“, erklärte Dumbledore gelassen. Tom hob ungerührt eine Augenbraue: „Darf ich erfahren, woher du das hast?“ „Mein Phönix hat es mir zugezwitschert.“, meinte Dumbledore und klang, als wollte er nicht weiter drauf eingehen.
 

„Nun, dann muss ich dich wohl enttäuschen. Ich bin kein Todesser. Wie du ja gut sehen kannst, trage ich nicht das dunkle Mal auf meinem linken Oberarm und da du ja schon Zauber eingesetzt hast, die nach schwarzer Magie suchen, wurde es ja bestätigt. Weil sonst hätte das dunkle Mal ja auftauchen sollen. Ist es aber nicht. Ich bin kein Todesser.“, Toms Stimme klang kühl. „Wie auch immer. Auf jeden Fall habe ich ein paar Auroren gerufen und angeordnet, deine Räumlichkeiten zu durchsuchen.“, Dumbledore grinste siegessicher und hatte eigentlich erwartet, dass Tom ihm widersprach, aber: „Pff… sollen sie doch gucken. Ich habe nichts zu verbergen.“
 

Dumbledores Mine verhärtete sich wieder. Aber okay, er würde nicht aufgeben, er wusste, dass der Mann ein Todesser war, und irgendwie würde er es beweisen. Nicht auszudenken, wie es war, wenn er mit Harry in Kontakt trat. Nicht, dass dieser noch zu Voldemort kam, und die beiden so ganz ohne Erinnerungen mehr an ihre gemeinsame Zeit doch wieder zusammen kamen. Nicht auszudenken, was dann passierte. Apropos Harry, da kam ihm doch gerade mal eine Idee und hoffte auch, dass sie klappte. Wenn Voldemort erfuhr, dass Harry schwanger war, würde dieser Potter sicherlich trauern lassen wollen, und das Kind töten. Der Junge sollte sicher einen Zusammenbruch bekommen, wenn sein Kind starb. Dumbledore war sich sicher, dass Voldemort nicht der Vater des Kindes war, denn wenn das so war, hätten die beiden wahrscheinlich längst erfahren, was mit ihnen passiert ist, und dahinter wäre Dumbledore sicher gekommen.
 

Gut, er hatte also einen Plan, dass Voldemort dahinter kommen sollte, dass Harry schwanger war. Sollte er das Kind nicht vernichten, wollte Dumbledore es eben persönlich tun. Und wenn Voldemort noch dahinter kam, wer der Vater war und Harry den vielleicht auch noch tötete, zerbrach der Junge ganz. Also musste er die Nachricht verbreiten, dass Potter schwanger war. Und hier, bei einem Todesser würde er anfangen. „Nun, da wäre dann noch eine Sache. Ich habe zufällig erfahren, dass Harry Potter schwanger sein soll. Du hättest keine Idee, wer der Vater sein könnte?“ Tom starrte ihn verdutzt an. „Harry, schwanger? Woher soll ich wissen, wer der Vater ist? Ich kenne ja nicht einmal den Jungen richtig.“, meinte er patzig. „Natürlich… natürlich… ich kann ja mal das andere Kollegium befragen.“, Dumbledore seufzte dramatisch. „Wenn der Junge wirklich schwanger ist, will er vielleicht gar nicht, dass das raus kommt.“, meinte Tom und versuchte ruhig zu bleiben. Aber er hatte das Gefühl, dass Dumbledore genau das wollte. Das es raus kam.
 

„Es bleibt unter den Kollegen. Der Junge muss ja nicht wissen, dass ich es den anderen erzählt habe.“, Dumbledore nahm sich noch einen Drop und drehte sich dann zu der Tür, „Ich denke, wir sehen uns zum Mittagessen. Einen schönen Tag wünsche ich dir noch, Leon. Und vergiss nicht, ich habe einen Befehl gegeben, dein Büro zu durchsuchen.“, meinte der Mann noch, bevor er ganz verschwand. Tom streckte ihm grimmig die Zunge raus und verschränkte verärgert die Arme. „Dämlicher Bastard.“; fluchte er. Harry kam wieder in das Wohnzimmer. Er hatte immer noch nur Boxershorts an. Er umarmte Tom von hinten, und hatte leichte Unsicherheit in den Augen. „Tom, die sollen nicht erfahren, dass ich schwanger bin. Was, wenn sie mich dafür hassen werden?“, fragte er traurig, und mit die meinte er hauptsächlich seine Freunde aus Gryffindor.
 

Tom drehte sich zu ihn um und umarmte ihn sanft. „Ist gut Schatz. Ich glaube nicht, dass deine Freunde dich so einfach im Stich lassen werden.“, sagte er sanft und strich ihm über die Wange. Der Schüler lächelte unsicher. „Ich glaube, ich gehe dann erst mal. Die anderen fragen sich sicher schon, wo ich bin.“, flüsterte er dann. „Okay.“, meinte Tom ein wenig traurig. Aber vielleicht war es doch besser, wenn Harry nicht nur bei ihm war, und vor allem nachts sollte er nicht so oft bei ihm sein. Das war einfach auf Dauer zu auffällig. „Wir sehen uns.“, sagte der Ältere dann noch einmal, und beugte sich noch mal zu dem Kleineren runter, um ihn sanft zu küssen.
 

„Tschau.“, meinte Harry noch, bevor er das Büro verließ. Er ging hoch zum Gryffindorturm und kaum, dass er ihn betrat, wurde er auch sofort umarmt. „Harry, du bist wieder aus dem Krankenflügel raus.“, meinte Hermine fröhlich, „Zum Glück, dir geht es wieder gut.“ Der Schüler grinste und drückte seine beste Freundin kurz an sich, bevor er sich wieder aus der Umarmung befreite. „Schon gut, Mine. Mir kann es nicht besser gehen.“, meinte er und lächelte. Obwohl es eigentlich nur die halbe Wahrheit war. Schließlich war es für ihn auch die Hölle, zu wissen, dass sein Kind wohl nur um die 30 Prozent Überlebenschancen, oder Chancen auf eine Normalgeburt ohne Fehler hatte. Er stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch, doch seine Masken waren im Laufe der Zeit so perfekt trainiert, dass nicht einmal Tom hinter sie sehen konnte. Vor allem bei den Dursleys hatte der Schüler gelernt, seine Masken aufzusetzen.
 

Auch von Ron wurde er noch mal umarmt. „Haben wir noch irgendwelche Hausaufgaben auf?“, fragte Harry seine Freunde. „Ja, wir wollten eigentlich gerade in die Bibliothek gehen und sie machen.“, meinte Hermine. „DU wolltest sie machen.“, korrigierte Ron sie, „Und mich hast du gezwungen, sie auch zu machen.“ „Wie gesagt Ron.“, meinte die Schülerin tadelnd, „Wenn du sie nicht machst, kannst du heute Nacht alleine schlafen.“ Harry lachte. „Wenn ihr nichts dagegen habt, komme ich mit. Ich muss ja auch noch einiges nachholen.“, meinte der Schwarzhaarige. „Was heißt, wenn wir nichts dagegen haben?“, meinte Hermine gespielt entsetzt, „Natürlich haben wir nichts dagegen.“
 

„Gut…“, Harry strahlte und so gingen sie zu dritt zur Bibliothek. Da viele Schüler jetzt noch ziemlich viele Hausaufgaben nachholen mussten, waren alle Tische besetzt. „Komm, wir setzten uns zu den Slytherins.“; meinte Harry und deutete an den Tisch, wo Draco, Blaise, Pansy und Milli (Millicent Bulstrode) saßen, „Immerhin haben sie uns den Frieden und die Freundschaft angeboten. Bis jetzt habe ich zwar etwas von dem Frieden bemerkt, aber nicht von der Freundschaft.“ „Okay.“, meinten Hermine und Ron nach einer kurzen Zeit und so gesellten sie sich zu dritt zu dem Tisch, an dem die vier Slytherins saßen. „Hi.“, grüßte Harry sie, „Können wir uns zu euch setzen? Die anderen Tische sind alle besetzt.“ Die Slytherins sahen auf, lächelten ihnen zu, und nahmen ihre Taschen von den drei noch freien Stühlen.
 


 

„Danke.“, meinte Harry und setzte sich auf den Platz neben Blaise. Einige Schüler starrten sie überrascht an. „Habt ihr eure Hausaufgaben schon gemacht?“, fragte Harry sie noch. „Gerade erst angefangen.“, seufzte Pansy. „Echt ätzend.“, bestätigte Milly. „Und wir wissen einfach nicht, wie wir anfangen sollen. Wen interessiert schon, mit welchem Zauber man ein fremdsprachiges Buch übersetzt?“, fragte Draco deprimiert. „Interessant wäre es schon.“, traute Ron sich was zu sagen. „Ich finde er hat recht.“, bestätigte Hermine lächelnd, „Ich habe Ron und Harry schon meine Hilfe bei den Aufgaben angeboten. Wenn ihr wollt, helfe ich euch auch gerne.“ „Echt? Das wäre klasse.“, strahlte Blaise und auch die anderen waren begeistert.
 

So machten sie eine halbe Stunde lang zusammen ihre Hausaufgaben in fünf verschiedenen Fächern, und am Ende hatten sie zufrieden stellende Texte auf Pergamente fabriziert, wobei die VgddK – Hausaufgaben wirklich perfekt waren, da Harry sich gut damit auskannte, und auch schon viel von Tom wusste. „Wie wäre es, wenn wir öfters Mal zusammen die Hausaufgaben machen?“, schlug Harry vor. „Klar. Hat wirklich Spaß gemacht mit euch. Da mache selbst ich gerne Hausaufgaben.“, meinten Pansy und Blaise. Draco und Milli nickten bestätigend. „Super.“, Harry strahlte. „Ich weiß ja nicht, was ihr und was Mine und Ron nächstes Hogsmeadwochenende vorhaben. Vielleicht können wir ja zusammen nach Hogsmead.“ Wieder stimmten alle zu, auch Ron und Hermine.
 

~~~
 

Es vergingen noch ein paar Tage, als Harry nur mit Ron durch die Gänge von Hogwarts streifte. Hermine war gerade im Arithmatikunterricht. „Du Harry, meine Mutter hat übrigens gesagt, dass du auch zu Weihnachten bei uns eingeladen bist.“, meinte der Rotschopf. „Echt?“, strahlte Harry, „Gerne.“ <Obwohl Tom ganz schön enttäuscht sein wird, aber das ist die Gelegenheit, den Weasleys auch die Wahrheit zu erzählen. Vielleicht kann ich dann ja an einem Weihnachtstag zu ihm.>, dachte er sich noch. Sie gingen gerade an einer Gruppe Ravenclawmädchen vorbei. Diese bemerkten sie und deuteten auf Harry, und starrten ihm verwundert nach. Harry runzelte die Stirn und Ron fragte: „Wieso starren die dich so an?“ „Keine Ahnung.“, Harry war wirklich verwirrt. Doch als sie dann auf eine Gruppe Hufflepuffs trafen, starrten auch diese ihn mit großen Augen an.
 

Ein paar Minuten später trafen sie auf Seamus, Dean und Neville. „Hey, ihr beiden.“, grüßte Dean ihn, „Sag mal Harry, hast du das schon gehört? Die ganze Schule hat schon davon gehört.“ „Was denn?“, fragte Harry seinen Klassenkameraden. „Na ja, es soll heißen, dass du schwanger bist. Sag mal, wie kommt es zu dem Gerücht?“ Harry starrte ihn geschockt an. „Was?“, fragte er geschockt, „Wo haben die das denn aufgegriffen?“ Die anderen zuckten mit den Schultern. Harry stöhnte auf. „Na ganz toll.“, meinte er und in dem Moment klingelte es. „Komm, wir gehen zum Mittagessen.“, meinte Harry noch zu Ron und sie gingen in die Große Halle. Als sie saßen, fragte Ron ihn: „Harry, was ist mit den Gerüchten?“ Harry seufzte einmal tief. „Ron, ich will dich nicht anlügen. Deshalb sage ich dir, dass es wahr ist. Aber bitte verrate es niemandem.“
 

Harry hatte wirklich leise geredet, doch sie hatten nicht bemerkt, wie ein paar Schüler verschiedener Häuser hinter ihnen standen und Langziehohren von Fred und George hatten. Harry erstarrte, als ihm das bewusst wurde. Er sprang auf und lief zu den Schülern. „Ihr dämlichen…“, schrie er sie an und schubste einen Siebtklässler und schlug ihn in den Magen. Die anderen wichen zurück und Harry schlug immer wieder auf den Hufflepuff ein, der sich zu verteidigen wusste, und Harry somit ein blaues Auge und eine blutende Lippe verpasste. Plötzlich wurden sie auseinander gerissen und Harry sah auf. Der Hufflepuff wurde von Severus zurückgehalten und Harry wurde von Tom festgehalten, damit sie nicht noch einmal aufeinander stürzten.
 

Harry wischte sich mit seinem Ärmel über die blutenden Lippen. Verdammt, das wollte er nicht. Er hatte sich einfach nicht mehr unter Kontrolle, und war einfach auf den jungen Mann losgegangen. „Mitkommen, alle beide in mein Büro.“, knurrte Severus sie Professor Snape – Typisch an. Der Hufflepuff sah Harry wütend an, und verließ dann hinter Severus die Halle. Auch Harry folgte mit gesenktem Kopf. Tom ging neben ihm. Er sah nicht wütend aus, aber auch nicht freundlich. Er hatte ein trauriges und enttäuschtes Gesicht aufgesetzt und sagte kein Wort. Harry fand seine Füße sehr interessant und folgte einfach in Severus’ Büro. Von allen vieren unbemerkt folgte auch Dumbledore ihnen in die Kerker.
 

Dann erreichten alle das Büro. Da bemerkten die beiden Lehrer auch Dumbledore und verdrehten gedanklich die Augen. Die beiden Schüler wurden aufgefordert sich zu setzen. Der Hufflepuff namens Jack war noch immer sauer, und Harry sah nun deprimiert auf seine Hände, die in seinem Schoß ruhten. „Was habt ihr euch dabei gedacht?“, schrie Severus sie dann an. „Er hat mich angegriffen.“, giftete Jack. „Wieso?“ „Weil er und ein paar andere uns einfach belauscht haben.“, meinte Harry leise, „Und es tut mir leid, ich wollte das nicht… die Hormone, sie verstehen… Stimmungsschwankungen, so ist das in einer Schwangerschaft.“ Tom konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen und konnte es noch mit einem Husten unterdrücken.
 

„Ist das so, dass Sie ihn angegriffen haben, Potter und er damit nichts zu tun hatte?“, hakte Severus nach. „Ja.“, Harry nickte. „Gut, dann denke ich, können sie gehen Mr. Banets.“ Jack sprang auf und ohne ein weiteres Wort zu sagen, verließ er das Büro. „Ich weiß natürlich, das Prügeleien mit einem Rausschmiss verbunden sind“, meinte Dumbledore lächelnd, „Aber in diesem Fall, denke ich, können wir doch ein Auge zudrücken. Schließlich ist unser guter Harry ja schwanger.“ Beim Reden legte er eine Hand auf Harrys Schulter, der leicht verzweifelt aus der Wäsche schaute, und was Tom ein wenig verärgerte. Er verschränkte die Arme und pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
 

„Natürlich…“, meinte Severus, „Aber ich schlage vor, dass der Junge nachsitzt.“ „Und ich schlage vor, dass er einen Monat jeden Abend bei mir nachsitzt.“, meinte Tom. Das passte Dumbledore nicht, schließlich sollte Harry nicht in die Hände eines Todessers geraten. „Ich denke, wenn er einen Monat bei Severus nachsitzt, ist es auch okay.“, sagte der Schulleiter. „Wenn du dich erinnerst Albus, weißt du, dass den nächsten Monat Dennis aus Ravenclaw bei mir nachsitzt.“ „Oh, natürlich… okay.“, Dumbledore schien mit sich zu rangen, „Okay, also einen Monat bei Professor Yamamoto nachsitzen.“ Harry freute sich innerlich schon, doch von außen her, tat er so, als kotzte ihn das alles an.
 

Dann kam Dumbledore noch einen Einfall. Wenn er hier, vor zwei Todessern aus Harry rausquetschte, wer der Vater des Kindes war, konnte Voldemort eventuell auch noch dahinter kommen und den Vater töten, damit Harry endlich zerbrach. „Aber Junge, du musst bedenken, dass es wirklich nicht gut ist, wenn du mir nicht sagst, wer der Vater des Kindes ist. Ich denke doch nur an dein Wohl, und wenn wir erfahren, wer dein Geliebter ist, können wir ihn vor Voldemort schützen.“ „Professor, ich sage es ihnen nicht.“, meinte Harry grimmig, „Um ihn zu schützen. Vor ihnen und vor Voldemort.“ Dumbledore hob eine Augenbraue, lachte dann aber leicht. „Du bist ja noch leicht durcheinander… wir machen das schon. Das Kind muss aber natürlich auch geschützt werden, wenn du gegen Voldemort kämpfen musst.“ „Ich muss, ach so ist das? Dann will ich ihnen etwas sagen. Ich muss gar nichts, okay? Und um mein Kind und um meinen Geliebten zu schützen, habe ich auch nicht mehr vor, gegen Voldemort anzukämpfen. Mir hängt es bis zum Hals raus, der <Auserwählte> zu sein. Ich mache da nicht mehr mit.“
 

Dumbledore starrte ihn verdutzt an. „Das ist dein letztes Wort?“, fragte er mit einem warnenden Unterton. Harry jedoch ließ sich nicht einschüchtern. „Ja, ist es.“ „Nun denn.“, meinte er wütend und verließ Türen knallend das Büro. Harry blieb an seinem Platz stehen und starrte wütend in eine Ecke, bis er von hinten umarmt wurde. „Rege dich nicht auf.“, meinte Tom sanft und küsste ihn auf die Wange. „Ich rege mich nicht auf. Außer, dass jetzt alle Bescheid wissen, dass ich schwanger bin und Dumbledore mich nicht in Ruhe lässt, ist alles in Ordnung. Und… ach ja, ganz vergessen. Mein Kind hat ja auch nur 30 Prozent Chancen darauf, dass es nicht stirbt und sich auch richtig entwickelt. Alles ist fantastisch.“, als er die letzten drei Worte sprach, kullerten ihm langsam Tränen über die Wange, die auf seiner geschwollenen Lippe, die er auch hatte, brannten und es ging in ein Schluchzen und heftiges Heulen über. Tom drückte ihn an sich. „Shh, ist ja gut Schatz. Alles wird gut. Mache dir keine Sorgen. Unser Kind wird nicht sterben müssen, und die Entwicklung wird auch gut verlaufen.“, flüsterte er ihm beruhigend zu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  mathi
2007-09-16T15:22:27+00:00 16.09.2007 17:22
hey,
ich find das kp klasse...
dumbledore ist ganz schön fies...
ich hoffe es geht schnell weiter^^
würde mich über eine ENS freuen wenns weiter geht

mathi


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