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Schwanger

HP/TR
von

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5 und 6 Kapitel

Huhu ^^

Ich bin es wieder und habe ein neues Kapitel für euch.
 

Kapitel 5

Harry saß zusammen mit Hermine und Ron im Gemeinschaftsraum. Er hatte den beiden nicht von alle dem, dass er schwanger war und von Voldemort und so erzählt, aus Angst, sie kündigten ihm dann noch ihre Freundschaft. Nun studierte er den neuen Stundenplan. „Bei wem haben wir eigentlich Verteidigung gegen die dunklen Künste?“, fragte er dann und tippte auf eine Stelle im Stundenplan, wo das Dach dran kam. „Oh… Dumbledore meinte beim Festessen, dass der Lehrer erst später kommen würde und wir ihn dann direkt im Unterricht kennen lernen.“, meinte Hermine und sah über den Rand ihres Buches hinweg. „Oh, ach so.“, sagte der Schwarzhaarige und war mit einem weiteren Zug von Ron, mit dem er Schach gespielt hat, zum sechsten Mal hintereinander Schach Matt.
 

Harry fummelte nachdenklich an dem Ring um seinen Finger rum, während Ron die Figuren wieder heile hexte. Ihm fehlte irgendwie etwas und er wusste auch schon was. Doch Tom war nun mal nicht hier und Harry fand es noch immer seltsam, dass er sich dem anderen Mann gegenüber so hingezogen fühlte, obwohl er ihn wegen der Gedächtnisüberarbeitung nicht mal richtig kannte. Na gut, es hatte wohl was damit zu tun, dass sie schon gebunden waren und somit schon bevor man ihnen das Gedächtnis verändert hat, ihre Liebe besiegelt haben. Eine Liebe, die kein Zauber brechen konnte.
 

Es war bereits Mittwoch. Die ersten beiden Tage Schule hatte Harry nicht mitmachen können, doch Hermine hatte ihm gerne helfen wollen und so war auch er auf dem neuesten Stand, als sie jetzt zum Zaubertränkeunterricht gingen. Harry fragte sich, wie Snape wohl zu ihm sein würde. So wie immer oder netter, vielleicht, da Voldemort es ihm befohlen hat oder auch einfach von sich aus. Sie betraten nun das Klassenzimmer, (die Slytherins waren schon alle da und funkelten sie böse an) und setzten sich auf ihre üblichen Plätze an den hintersten Tischen.
 

Die Gryffindors waren auch bald alle anwesend, nicht zu spät, denn schon kam Snape wie immer Umhang wedelnd ins Klassenzimmer gestürmt und funkelte sie alle wütend an. „Würdet ihr bitte die Bücher auf Seite 3 aufschlagen? Ich warne euch, die sechste Klasse ist nicht leicht. Lest euch genau durch, wie man Veritaserum braut und dann versucht es mal selber… ich erwarte keine schlampige Arbeit von euch.“, wieder funkelte er alle reihum an und vor allem die Zaubertranknieten wie Neville Longbottom funkelte er warnend an.
 

Harry schlug im Buch die angegebene Seite auf und las sich die Zubereitung durch. Er hatte das Gefühl, das schon oft getan zu haben und hatte irgendwie auch im Gefühl, dass er es schaffen sollte. Er wusste nicht warum, doch glaubte er sich sicher zu sein, dass er den Trank schaffen sollte und dass es nicht das erste Mal war, dass er so einen schweren Trank braute, der ihm sogar gelang.
 

So stellte er seinen Kessel aufs Feuer und begann zu brauen, ohne überhaupt einmal auf das Rezept gucken zu müssen. Nach einer Zeit ging Snape rum und sah sich die einzelnen Tränke an. Selbst den von Hermine bezeichnete er als Katastrophal, da der Trank keine durchsichtige Farbe angenommen hatte, sondern ein helles Blau, doch als er Harrys durchsichtigen Trank begutachtete, war er erst mal ziemlich baff.
 

Jetzt hätte er am liebsten etwas gesucht, um den Jungen anschreien zu können, doch er hatte von Voldemort befohlen bekommen, nett zu ihm zu sein und irgendwie hinderte ihn auch etwas, den Jungen zusammen zu falten. Vielleicht lag es daran, dass er den Jungen auch kennen gelernt hat, bevor ihnen das Gedächtnis geändert wurde. Natürlich ihm auch. Denn wenn Voldemort und Harry glaubten, in einer bestimmten Zeit etwas anderes erlebt zu haben, was eigentlich nicht so war, da man ihnen nun mal das Gedächtnis geändert wurde, wurden allen, die ebenfalls was damit zu tun hatten, ebenfalls das Gedächtnis soweit geändert, dass sie auch glaubten, dass es anders abgelaufen wäre. Wer weiß, in was für einer Bindung er zu dem Jungen stand…
 

Er seufzte noch mal tief und sagte dann: „Der ist… wirklich gut Mr. Potter.“, und nach langem Zögern, wo er einfach nur starr da stand, sagte er noch: „Zwa-… Zwanzig Punkte für Gryffindor.“ Er ging zum nächsten Kessel und sowohl alle anwesenden Gryffindors, als auch alle anwesenden Slytherins starrten den Meister der Zaubertränke verdutzt, überrascht, aber auch verärgert an. Das hatte noch keiner erlebt, dass Snape Punkte an ein Haus verteilte, wenn es nicht sein eigenes war und dann galten die Punkte auch noch Potter. Das war wirklich ein starkes Stück.
 

Am Ende der Stunde gingen die drei Freunde wieder aus dem Klassenzimmer und machten sich auf den Weg zum Mittagessen. „Wer hätte das gedacht.“, meinte Ron und schüttelte den Kopf, wobei er gar nicht mehr aufhören konnte, „Snape verteilt den Gryffindors Punkte und dann auch noch dir Harry.“ „Ja… schon ein Wunder.“, sagte der Schüler, obwohl er gar nicht richtig zuhörte. Er war schon wieder in Gedanken vertieft. „Was haben wir jetzt?“, fragte er dann abwesend. „Verteidigung gegen die dunklen Künste.“, berichtete Hermine und sah ihn besorgt an, da Harry so komisch wirkte.
 

Ihr ist es schon aufgefallen, dass er seit gerade mal drei Tagen total anders und nachdenklicher wirkte. Er redete kaum noch ein Wort und fummelte immer nachdenklich an diesem seltsamen Ring an seinem Finger. Sie wusste, irgendwas hatte er und sie machte sich wirklich Sorgen um ihn, denn sie hatte ihn auch lange schon nicht mehr lächeln gesehen. Sie hatte ihn auch schon drauf angesprochen, doch er ist ihr ausgewichen, von wegen, ihm ging es noch nicht so gut, liegt an der Magen Darm Grippe, die er bis vor kurzem noch hatte. Doch die junge Hexe kannte ihren Freund schon zu gut, als dass dieser ihr was vorflunkern konnte, doch vorerst ließ sie ihn damit in Ruhe. Vorerst…
 

Sie erreichten also den Klassenraum für Verteidigung und waren alle sehr gespannt, wer wohl das Fach dieses Jahr unterrichtete und spekulierten schon, ob der oder diejenige es eventuell doch länger als ein Jahr aushielt. Die Schüler standen schon alle neugierig vor dem Klassenzimmer, da dieser noch abgeschlossen war. Doch gerade, als sich das goldene Trio zu den anderen Gryffindors gesellte, ging die Tür wie von Zauberhand (*lol*) auf und sie konnten alle eintreten.
 

Harry, Ron und Hermine kamen als letztes rein und erwischten somit nur noch einen Platz ganz vorne, direkt vorm Lehrerpult. Vor allem für Ron ärger, der dann bei Stillarbeit nicht mal unauffällig bei Hermine oder Harry spicken konnte. Und außerdem, wer wollte schon direkt am Lehrertisch sitzen? Sie sahen sich im Klassenzimmer um. Er sah aus wie immer. Der Lehrer bzw. die Lehrerin war noch nicht anwesend.
 

So redeten alle noch weiter und unterhielten sich. Irgendwann wurde Harry von Ron angestupst. Der Schüler sah zu seinem besten Freund und hob fragend die Augenbrauen. Der Rotschopf nickte nun zur Treppe, die hoch führte, zum Büro des Lehrers. Harry wanderte mit den Augen die Treppe hoch und ganz oben stand ein ihm nur zu gut bekannter Mann, welcher die Arme auf dem Geländer abgestützt hatte und zu seiner Klasse runter sah.
 

Als eben dieser Harrys Blick bemerkte, lächelte er ihm zu und zwinkerte. Harry Herz schlug wieder ein paar Stufen schneller. Am liebsten wäre er dem Mann nun entgegen gelaufen und ihm in die Arme gesprungen und tatsächlich musste er sich ziemlich zusammenreißen. Belustigt musste er grinsen. Lord Voldemort persönlich unterrichtete also das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste. Irgendwie ein komischer Gedanke.
 

Harry seufzte verliebt und Ron sah ihn verdutzt an. „Also Harry, ich weiß ja, dass du aufs männliche Geschlecht stehst, aber das da ist ein Lehrer und mindestens zwanzig Jahre älter als du.“ „Hä?“, Harry schreckte aus seinen Gedanken und sah den Weasleyjungen verwirrt an. Ron grinste. „Ich habe gesagt, dass er dein Lehrer ist, Harry. Auch wenn du auf männliche Personen stehst und dass der Altersunterschied bestimmt auch ziemlich hoch ist.“ Der Junge – der – lebt sah ihn Stirn runzelnd an. „Dann kann er doch trotzdem süß sein.“ „Ja, das ist er wirklich.“, bestätigte Hermine grinsend. Ron sah sie schmollend an. Sie lachte kurz und gab ihm dann einen Versöhnungskuss.
 

Harry gluckste nur und sah wieder hoch. Tom machte sich gerade auf dem Weg, die Treppe runter. Nun bemerkten ihn auch die anderen Schüler und in der ganzen Klasse war es prompt still. Einige Mädchen ließen verliebte Seufzer von sich hören. „Man ist der gut aussehend.“, schwärmte Parvati Patil, die wie immer neben ihrer besten Freundin Lavander Brown saß. „Und wie.“, bestätigte diese und stützte ihren Kopf in ihren Händen ab.
 

Harry grinste in sich hinein und er fühlte sich auf einmal wieder total glücklich und zufrieden, jetzt wo eben der Mann wieder in seiner Nähe war, den er schon total vermisst hat. Er folgte jeden einzelnen eleganten Schritt des Mannes mit seinen smaragdgrünen Augen und alleine das machte ihn schon total an. Er wurde total rot, als sich ihre Augen trafen und rang mit sich selber. Bloß jetzt Beherrschung behalten. Unruhig rutschte er in seinem Stuhl hin und her.
 

Tom grinste breit. Auch ihm ging es nicht besser und er hätte den Jungen hier und jetzt vernaschen können, doch im Gegensatz zu Harry konnte er besser Beherrschung behalten und so trat er an seinen Pult und drehte sich zu seiner Klasse um. Alle starrten den schönen Mann, welcher seine langen, schwarzen Haare in einem lockeren Zopf zusammen genommen hat und ein enges, weißes Poloshirt und eine schwarze, enge Jeans trug, mit offenem Mund und Augen an. Selbst manche männliche Personen, unter anderem Harry, hatten einen glasigen Blick aufgesetzt und schienen bald das Sabbern anzufangen.
 

Tom sah die Klasse noch eine Weile reihum an und sagte dann: „Hallo… es freut mich, euch alle kennen zu lernen. Ihr werdet wohl noch nie von mir gehört haben. Mein Name ist Leon Yamamoto und ich werde von nun an euer Lehrer für Vereidigung gegen die dunklen Künste sein.“ Harry seufzte verträumt, als der Mann redete und er war nicht der einzige. Alle schienen hin und weg von diesem Mann, der einen fast um den Verstand zu bringen schien, egal, ob männlich oder weiblich.
 

Professor „Yamamoto“, wie sein Deckname war, (musste ja nicht jeder wissen, dass er Tom Riddle hieß), erklärte der Klasse für die Stunde erst mal nur, was er in diesem Jahr mit ihnen vor hatte und ihnen beibringen wollte. Dabei ignorierte er die gaffenden Blicke der Schüler gekonnt und als wäre es nicht das erste Mal, dass er so angestarrt wurde. Er sah nun mal auch ziemlich heiß aus.
 

Die Stunde ging für Harrys Meinung viel zu schnell rum. So schnell, wie noch nie. Deprimiert schmiss er seine Sachen in die Tasche und wollte sich am liebsten weigern, zu gehen und einfach sitzen bleiben. „Kommst du?“, fragte Hermine ihn irgendwann, als Harry sich nicht regte, halb sitzend und halb stehend, wie in einer Starre. Er hatte seinen Blick zum Lehrerpult gerichtet, wo Tom nun in seinem Stuhl saß und sich genüsslich zurücklehnte, mit geschlossenen Augen und innerlich vor sich hin grinsend.
 

„Wa-… oh, ja… ja…“, kam es durcheinander von Harry, als er aus seinen Gedanken geschreckt wurde und er ging zu Hermine und Ron. „Warte noch mal einen Moment Harry, ich muss noch mal mit dir reden.“, sagte der dunkle Lord jedoch auf einmal, der erst gar nicht mitbekommen hatte, dass der Junge noch im Klassenraum war. Harr drehte sich zu ihm und und erwiderte das Lächeln des Mannes. „Geht schon mal vor, ich komme gleich nach.“, sagte er zu seinen Freunden, die nickten, obwohl sie ja sehr neugierig waren, was dieser Yamamoto von Harry wollte.
 

So verließen die beiden Verliebten das Klassenzimmer und der Übergebliebene ging zum dunklen Lord. „Na, ich habe dir doch gesagt, wir sehen uns früher wieder, als du erwartest.“, meinte dieser nun grinsend und zog Harry auf seinen Schoß. „Wieso hast du mir nichts gesagt?“, fragte der Gryffindor und schmollte ein wenig. „Weil ich nicht hundertprozentig wusste, ob ich den Job bekomme. Aber jetzt habe ich ihn.“, berichtete Voldemort und strich eine Haarsträhne aus Harrys Gesicht. Dieser beugte sich zu dem Mann vor und küsste ihn auf die Lippen.
 

„Du… Tom?“, fragte er dann zögerlich. „Ja?“, fragte dieser und kraulte dem jungen Mann den Nacken. „Geht… also geht das nicht ein wenig schnell zwischen uns… also… ich meine…“, Harry wurde rot, „Im Prinzip kennen wir uns gar nicht richtig und… aber…“, ihm fehlten die richtigen Worte. „Doch Harry, wir kennen uns. Sehr gut sogar, die Erinnerungen sind auch noch da, nur hat uns jemand eine Blockade in diese Erinnerungen gesteckt. Doch da wir wissen, sie sind da irgendwo, darfst du nicht sagen, wir kennen uns nicht. Außerdem sind wir gebunden. Da würden wir uns sogar noch lieben, wenn uns die Gedächtnisse ganz gelöscht wurden und ich liebe dich wirklich sehr.“, meinte Tom sanft und streichelte dem Kleineren über die Wange.
 

Dieser lächelte und gab dem dunklen Lord noch einen Kuss. „Harry, ich habe aber auch noch eine Frage an dich.“, kam es nun etwas ernster von dem Älteren. Harry sah ihn Stirn runzelnd an. „Was denn?“ „Also… wegen dem Kind… willst du es überhaupt?“, kam es zögernd von Tom. Harry sah ihn etwas verdutzt an. „Ich also…“, sagte er unsicher. „Harry… wenn du es nicht willst, dann können wir es auch… abtreiben lassen.“ „Nein, also… ich weiß nicht… natürlich, also ich freue mich sehr über das Kind, aber nur, wenn du dich auch freust.“ Tom lächelte erleichtert auf. „Und wie ich mich freue, aber Harry, du musst das Kind nicht mir zu liebe behalten. Nur wenn du es wirklich willst.“, flüsterte er seinem Kleinen nun ins Ohr. „Ich will es auch.“, meinte Harry entschlossen, „Und ich freue mich sehr.“ Tom lächelte und verwickelte den Schüler in einen leidenschaftlichen Kuss.
 


 

Kapitel 6

Harry war gerade bei Madam Pomfrey. Bislang war sie die erste und einzige, die (neben Severus natürlich) noch wusste, was hier zwischen Voldemort und dem Goldjungen, und so, überhaupt los war. Der Gryffindor hatte es ihr erzählt und sie verstand es sogar. Harry war ihr dafür auch sehr dankbar, und freute sich über die Unterstützung, welche Poppy ihm auch zu gerne anbot.
 

Die Krankenschwester war am Anfang zwar erst ein wenig geschockt, dass Harry ausgerechnet Voldemorts Bindungspartner war, und dieser sogar noch in Hogwarts unterrichtete. Doch sie fand sich mit den Worten ab: „Er ist ja eigentlich ein ganz Netter.“ Daraufhin strahlte der Schüler aus Gryffindor und umarmte die Hexe, die ihm fast schon wie eine Mutter geworden ist.
 

Die Frau untersuchte ihn noch einmal etwas genauer und kontrollierte, ob mit dem Kind alles in Ordnung war, und dann unterhielten sie sich noch ein bisschen bei einer Tasse frisch gebrühtem Tee. Harry erzählte ihr ein wenig von Tom und anderen schönen Sachen, und die Heilerin war froh, dass der Schüler nun nicht mehr so toll an den Tod seines Paten erinnert wurde, und er langsam darüber hinweg kam. Zumindest einigermaßen.
 

Harry grinste die schwarzhaarige Frau, welche in Gedanken verfallen war, frech an. Er hatte seine Ellbogen auf dem Tisch abgestützt, und sein Gesicht in seine Handflächen gelegt. „Du Poppy?“, sagte er dann mit honigsüßer Stimme. „Ja?“, fragte diese leicht verwirrt und schreckte aus ihren Gedanken. „Kannst du mir mal etwas erklären?“, fragte der junge Mann scheinheilig, und sein Grinsen wurde noch ein bisschen breiter.
 

„Was denn?“ „Also zum Beispiel, wie es kommt, dass du Snape beim Essen manchmal so verträumte Blicke zuschickst, und er auch ab und zu dir, und ihr immer knallrot werdet, wenn sich eure Blicke dann auch mal treffen?“ Poppy starrte ihn verdutzt an, wurde kreidebleich, und im nächsten Moment rot wie eine Tomate. Harry lächelte sie wissend an, und Poppy murmelte etwas von: „Er ist ganz nett, na und?“
 

Der junge Mann grinste weiterhin nur in sich hinein. „Nett also?“, behauptete er neckisch, und die Krankenschwester nickte, wobei ihre Gesichtsfarbe ein noch tieferes Rot annahm. Der Gryffindor schmunzelte und sah auf die Uhr. „Also, ich muss weiter. Ich habe gleich Zaubertrankunterricht. Ich kann ja Snapi von dir grüßen.“, Harry zwinkerte ihr noch zu, warf sich seine Schultasche über die Schultern und marschierte, ohne ein weiteres Wort zu sagen, aus dem Büro.
 

Unten in den Kerkern traf er auch wieder auf Ron und Hermine. „Hey, wo warst du?“, fragte die junge Hexe und wischte sich eine Strähne aus ihrem Gesicht. „Ich habe mit Poppy noch einen Tee getrunken.“, erklärte der Gryffindor und sie gingen weiter den Gang runter. Harrys beiden Freunde wussten ja zu gut, dass Harry eine engere Freundschaft mit der ‚guten Seele von Hogwarts’ hegte.
 

Bald wurden sie auch schon von den andren gesehen, und schon kam ihnen eine Traube Slytherins entgegen, bestehend aus dem Ich – bin – der – aller – beste – Blondi Draco Malfoy, dessen besten Freund Blaise Zabini, sowie Crabbe, Goyle und Parkinson. „Potter, können wir mit dir reden?“, fragte Malfoy ihn. Ron zückte seinen Zauberstab. „Lass Harry in Ruhe, klar?“ „Ich will ihn doch gar nicht angreifen, sondern nur mal eben mit ihm reden, okay?“, giftete der Malfoyspross den rothaarigen Gryffindor an.
 

„Lass gut sein, Ron.“, beschwichtigte Harry den Rotschopf und wandte sich dann an den Eisprinzen von Slytherin. „Also Malfoy, was willst du von mir?“ „Mit dir reden und zwar irgendwo, wo uns nicht jeder zuhören kann.“, Draco deutete auf einen leeren Gang. Harry sah kurz dort hin und nickte dann. „Aber wir kommen mit.“, knurrte der jüngste Weasleysohn und nahm Hermines Hand.
 

Malfoy verdrehte die Augen. „Na gut, aber nur, wenn ihr eure Klappe haltet.“, knurrte er und ging zu dem Gang, gefolgt von seinen Freunden und den drei Gryffindors. „Also, was gibt es?“, fragte Harry sie und Blaise Zabini antwortete ruhig: „Wir wollen das Kriegsbeil begraben.“ Nun sah der schwarzhaarige Gryffindor Zabini verdutzt an. „Wie jetzt?“ „Kein Gestreite mehr, kein Verhexen mehr und miteinander auskommen können, wenn nicht eventuell sogar Freunde werden.“, erhob Pansy Parkinson das Wort.
 

„Oh… okay… und wie kommt ihr jetzt auf einmal darauf?“, fragte Harry nun etwas neugierig. „Unsere Eltern haben es uns befohlen“, plapperte Goyle darauf los, und die anderen Slytherins starrten ihn wütend an. „Man Gregory, halt die Klappe.“, zischte Zabini und drehte sich wieder zu Harry um. „Okay, unsere Eltern haben es uns befohlen, aber wirklich, wir wollen auch keinen Streit mehr, und würden uns über Freundschaft und Frieden zwischen den beiden Häusern freuen. Vielleicht können wir da einfach schon mal den Anfang machen.“
 

„Wie kommt es, dass es euch eure Eltern befohlen haben?“, fragte Ron Zabini. „Ich kann es mir denken Ron, vertraue mir.“, meinte Harry grinsend und dachte an Tom, während er Zabinis entgegen gestreckte Hand schüttelte. „Ach und was?“ Harry schüttelte den Kopf und schluckte leicht. Seine Freunde sollten nicht dahinter kommen, er hatte Angst, sie zu verlieren.
 

„Ich erkläre es euch irgendwann noch mal, einverstanden? Aber nicht jetzt und nicht heute. Ein anderes Mal, es ist nämlich etwas schwer für mich. Verstehe das bitte.“, Harry sah seinen Freund bittend an. „Klar…“, Ron lächelte ihm aufmunternd zu. „Also Potter, ich war immer so gemein zu dir, weil du mir vor ungefähr fünf Jahren und ein paar Tagen die Freundschaft abgeschlagen hast, und mir tut alles leid. Deshalb frage ich dich heute noch einmal, ob wir nicht noch einmal von vorne anfangen wollen, und ob du meine Freundschaft jetzt annimmst. Ich bin Draco.“
 

Auch der Blonde streckte dem etwas kleineren jungen Mann seine Hand entgegen. Der Schwarzhaarige mit den grünen Augen zögerte kurz, nahm die Hand dann jedoch lächelnd entgegen und sagte: „Und ich bin Harry. Freut mich wirklich, Draco.“ Sie lächelten sich an und Draco wandte sich dann auch an Hermine und Ron. „Dasselbe gilt natürlich auch für euch.“, meinte der Slytherin und streckte auch den beiden Schülern die Hand zur Freundschaft hin, und das Paar schüttelte sie sogar.
 

Bald öffnete Snape die Tür zum Klassenzimmer, nach dem sie sich alle noch eine Weile unterhalten hatten, und reihum die Hände geschüttelt wurden, traten alle ein, wobei sie breit lächelnd auf ihren üblichen Plätzen Platz nahmen.
 

~~~
 

Es war schon dunkel und ganz Gryffindor war am schlafen. Nur ein Junge wälzte sich unruhig im Bett hin und her und konnte kein Auge zudrücken. Harry hatte irgendwie ziemliche Sehnsucht nach Tom. Nach kurzem Zögern schnappte er sich seinen Tarnumhang, schlich sich aus dem Schlafsaal und auch aus dem Gemeinschaftsraum.
 

Er lief die vielen Gänge und Treppen entlang, ohne jemandem zu begegnen und erreichte bald die Tür zu Toms Wohnräumen. Er nannte das Passwort: „Schlangenhaut“, welches der Mann ihm bereits gegeben hatte und trat ein, als die Tür klickte und den Weg frei gab. Das Wohnzimmer war leer, doch vom Büro aus hörte er Stimmen verschiedener Personen, und die Tür war einen Spalt breit auf. So betrat er das Büro unbemerkt.
 

Tom saß hinter seinem Schreibtisch, und davor saßen eine Hand voll maskierter Zauberer, höchst wahrscheinlich Todesser. Plötzlich sah einer der Todesser auf und ließ seine Augen durch das Büro wandern. „Was riechst du Fenrir?“, fragte Tom eben diesen. „Wir sind nicht mehr alleine.“, meinte der Werwolf in einem rauen Flüsterton und stand auf. Zu Harrys Schrecken kam der große Mann mit ausgestreckten Armen genau auf ihn zu, und er wich nach hinten aus.
 

Natürlich passierte, was passieren musste. Er stieß gegen einen kleinen Tisch, welcher zu Boden viel, stolperte selbst darüber, sein Tarnumhang rutschte ihm von den Schultern und als er auf dem Boden lag, konnten ihn alle genau erkennen. „Das ist ja Potter.“, kam es von einer Hexe, dessen Stimme Harry nur zu bekannt vor kam und als er aufsah, erkannte er Fenrir Greyback und Sirius’ Mörderin Bellatrix Lestrange, welche ihre Zauberstäbe auf ihn gerichtet haben.
 

„Bella, Fenrir.“, meinte Tom warnend, ging zu Harry, der sich stöhnend den Hinterkopf rieb, und half ihm auf die Beine. Also ließen die beiden Todesser ihre Zauberstäbe sinken. „Alles klar mit dir?“, flüsterte der dunkle Lord seinem Liebsten ins Ohr. Dieser nickte und starrte Bellatrix wütend, deprimiert und ängstlich an. Diese hob nur eine Augenbraue.
 

„Was ist los?“, fragte Tom ihn sanft, dem der Blick nicht entgangen war. „Sie… sie hat Sirius getötet.“, schrie Harry schon fast und versuchte sich aus dem Griff des Mannes los zu machen, um sich auf die Hexe zu stürzen, und reuelos auf sie einzuschlagen, und ihr alle Rippen zu brechen. Tom sah Bella, eine seiner treusten Todesserinen, verdutzt an. „Hast du mir nicht gesagt, dass Sirius aus Versehen durch den Bogen gefallen ist, weil er stolperte?“, fragte ein weiterer Todesser entrüstet und sprang auf, wobei er sich die Kapuze vom Kopf strich.
 

Harry keuchte auf. Dieser Mann sah fast genau so aus, wie Sirius, nur mit dem kleinen Unterschied, dass er vielleicht ein paar Jahre jünger war. „Regulus, beruhige dich.“, beschwichtigte Tom ihn. „Bellatrix, und wir sprechen uns später.“, Er funkelte die Hexe wütend an. „Ja… Jawohl My Lord.“, sagte diese demütig und wusste, dass ihr nichts Gutes blühte, da sie Voldemort belogen hatte, und einen seiner treuen Todesser ermordet hatte.
 

„Und jetzt verschwinde, bevor ich mir eventuell noch überlege, dich jetzt schon zu bestrafen.“ Bellatrix zuckte bei dem befehlerischen Ton ihres Lords zusammen und ging zum Kamin, wo sie schnell davon flohte. Harry hatte mittlerweile angefangen zu zittern und zu weinen. Der Verteidigung gegen die dunklen Künste Lehrer, welcher ja wusste, wie sehr Harry seinen Paten geliebt hatte, nahm ihn in Arm und ließ es sich nicht nehmen, ihn sanft zu küssen.
 

Alle anwesenden Todesser starrten das Paar überrascht und geschockt an. Alle, bis auf zwei. Severus wusste ja schon von der ganzen Sache, und Tom hatte es Lucius ebenfalls schon erklärt. Tom ging mit Harry zu seinem Platz, setzte sich hin und zog den Kleineren auf seinen Schoß. Der Gryffindor kuschelte sich an ihn und sah die Todesser unsicher an. „Schaut nicht so, nun wisst ihr ja, wieso ich euch befohlen habe, Harry in Ruhe zu lassen.“, meinte der dunkle Lord patzig, da er spürte, dass Harry sich unter den Blicken unwohl fühlte.
 

„Also Harry, dann lernst du ja schon mal ein paar meiner Todesser des inneren Kreises kennen. Also… das sind einmal Fenrir Greyback, Regulus Black, Rudolphus Lestrange, Lucius und Narzissa muss ich dir dann wohl nicht mehr vorstellen, Severus brauche ich dir mit Sicherheit auch nicht mehr vorzustellen, und Devon und Lina Zabini.“
 

Harry nickte allen zu, die Todesser haben ihre Kapuzen abgenommen und grüßten mehr oder weniger lächelnd zurück. Noch immer war der Schüler sich unsicher. Mit den meisten hatte er schon mehr oder weniger gute Begegnungen gehabt, und Regulus Black erinnerte ihn stark an Sirius. „So, wir werden morgen noch weiter reden.“, meinte Tom dann noch zu seinen Todessern, da er Harrys Unruhe nur zu gut spürte, „Behaltet das mit Harry bitte für euch, ihr wisst, ich spare nicht mit dem Cruziatus, auch nicht bei euch. Rudolphus, Narzissa, auch Bellatrix soll nichts erfahren und Rudolphus, sage bitte deinem Bruder Rabastan, wenn er das nächste Mal wieder nicht erscheint, gibt es aber mächtigen Ärger von mir. Ihr könnt jetzt gehen.“
 

Die Todesser erhoben sich alle, wünschten eine gute Nacht und reihten sich vor dem Kamin an. Severus redete noch mal kurz mit Lucius, bevor er sich umdrehte, Harry und Tom noch mal zuzwinkerte und durch die Tür in Richtung Kerker verschwand. Als dann auch der letzte Todesser davon gefloht war, verwickelte Tom seinen Kleinen in einen leidenschaftlichen Kuss, den dieser nur zu gerne erwiderte.
 

„Tom?“, fragte Harry nach einer Zeit unsicher, und kuschelte sich gähnend an dessen Brust. „Ja?“, fragte dieser und strich Harry durch das Haar. „Wieso… also wieso hat Lestrange dir nicht einfach gesagt, dass sie… also Sirius getötet hat… ich meine… es hätte… hätte dir doch nichts ausgemacht… oder? Ich meine… Sirius war doch… war doch ein Weißmagier.“, Harry zitterte am ganzen Leib, als er darüber sprach, seine Stimme bebte, und die Tränen kullerten ihm wieder die Wange runter.
 

Tom drückte seinen Geliebten fest an sich und wischte ihm mit den Daumen die Tränen aus den Augen. „Harry ich will nicht bestreiten, dass es mir teilweise egal ist, wenn irgendwer von Dumbledores Seite durch die Hand einer meiner Todesser stirbt, das habe ich dir ja schon erklärt… aber und ich weiß, es wird jetzt ein Schock für dich sein, Sirius war auch ein sehr treuer Todesser, und ich war ziemlich gut mit ihm befreundet. Ich war sogar sein Patenonkel.“
 

Harry starrte ihn geschockt an. „Was? Sirius war ein Todesser?“, kam es überrascht von ihm. Tom nickte bestätigend und streichelte Harry über die Wange, welche durch das weinen rot befleckt war. „Und wenn ich ehrlich bin, verdankst du es ihm, dass du damals auf dem Friedhof nicht gestorben bist, ich hatte es ihm versprochen.“ „Also wusste er damals davon, dass ihr mich von diesem Labyrinth zum Friedhof entführen wolltet?“, quiekte Harry fast.
 

„Ja, es tut mir wirklich sehr leid, Schatz.“, flüsterte der dunkle Lord. Und als Harry noch heftiger begann zu schluchzen und zu weinen, drückte er ihn noch fester an sich, und redete beruhigend auf ihn ein.
 

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Oh je, ob Harry noch mal über den Verlust seines Paten hinweg kommt?

So, wieder ein Kapitel geschafft, ich will jetzt nicht mehr so um den heißen Brei reden, wer weiß, wer sich hier ganz unten mein Gelabere noch antut *g*

Bye Shadè



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ellcrys
2007-10-20T05:08:53+00:00 20.10.2007 07:08
oh man, armer harry, ein schock nach dem anderen. erst erfährt er, dass er schwanger ist, dann dass voldi der (andere) vater ist und dann das mit siri... wie soll er das denn bitte schön überstehen, ohne durchzudrehen?
kann leider erst am dienstag weiterlesen, wenn ich pech hab... *snief*
Von:  Dranza-chan
2007-07-01T19:40:32+00:00 01.07.2007 21:40
Harry tut mar so leid, jetzt hat er noch mal so'n Schock gekriegt und wenn man schwanger soll man sich ja nich so aufregen!!
Hoffentlich passiert dem Baby nix!
Schreib bitte schnell weiter!
Bye Dranza-chan


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